AT1138U1

AT1138U1 - Behälter für problemstoffe

Info

Publication number: AT1138U1
Application number: AT69195U
Authority: AT
Original assignee: Zovos V O S
Priority date: 1992-08-17
Filing date: 1995-12-18
Publication date: 1996-11-25
Also published as: DE29517184U1

Description

AT 001 138 Ul

Die Erfindung betrifft allgemein einen Behälter zur Aufbewahrung und zum Transport von gefährlichen Stoffen und zum Auffangen von diesen Stoffen im Fall ihres unbeabsichtigten Entweichens.

Mehr im einzelnen bezieht sich die Erfindung auf einen Behälter für Problemstoffe, insbesondere für Wasser kontaminierende, feuergefährliche oder anders gefährliche Stoffe, mit einem Gehäuse, das mit Türflügeln und unter der Ebene xy des Behälterbodens mit einer aus zwei Längsträgem, einem Frontquerbalken, einem Türquerbalken und einem Wannenboden gebildeten Auffangwanne ausgestattet ist.

Problemstoffe, insbesondere Wasser verunreinigende Stoffe, feuergefährliche Stoffe oder anders gefährliche Stoffe, werden von den Benützern in verschiedener Weise gelagert, wobei ein Schutz gegen ein Entweichen in die Umgebung nicht immer gesichert ist. ln DE 92 08 662.4 U sind ein Container mit erhöhter Schwelle und eine Auffahrrampe, die in der Mitte des Türraumes schwenkbar auf einer Achse angebracht ist, beschrieben worden. Von Nachteil ist jedoch, daß die Rampe bei jedem Eintritt des

Bedienungspersonals in den Container heruntergeklappt werden muß. Der Containerboden besteht aus einem 5 bis 8 mm dicken Blech, was das Containergewicht wesentlich erhöht. In einer anderen Ausgestaltung ist der Boden mit Versteifungsrippen ausgestattet, und im Raum zwischen den Versteifungsrippen sind Auf fangwannen untergebracht, wobei diese Lösung aber nicht die notwendige Abdichtung an den Kontaktstellen zwischen den Auffangwannen gewährleistet.

Ziel der Erfindung ist es, einen Behälter eingangs erwähnter Art, der die genannten Nachteile überwindet, zu schaffen. Der er-findungsgemäße Behälter ist dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Wannenboden aus einzelnen Segmenten zusammengesetzt ist, die durch Schweißnähte miteinander verbunden sind, und die aus einem Füllungsteil und einem Versteifungsteil bestehen.

Die Erfindung betrifft weiters eine Auffangwanne zum Einbau unter der Behälterbodenebene xy oder im unteren Teil eines anderen Behältertyps, z.B. in einem Abrollcontainer, oder auch in einem anderen geeigneten Aufbau.

Die Segmente des Wannenbodens sind vorteilhaft so angeordnet bzw. ausgebildet, daß sie Platz für die Anbringung von Eckenelementen und Aufnahmeöffnungen des Behälters schaffen. Die Segmente des Wannerbodens bestehen aus dem Füllungsteil und dem Verstei- 2 AT 001 138 Ul fungsteil, wobei in einer vorteilhaften Ausführungsform der Versteifungsteil je nach Größe des Behälterbodens aus mindestens zwei Flächen, vorzugsweise aus drei Flächen gebildet ist. ln einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der ganze Behälter, also auch die Umfangswände und die Decke, aus derartigen Segmenten zusammengesetzt. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, daß die Wände eine größere Flächenbelastung aushalten können und der Innenraum glatte, ununterbrochene Flächen aufweist. Ein solcher Behälter kann auch anderen Zwecken dienen, z.B. als Behälter für Fluide und Gase oder als ein Druckbehälter für die Filtration von solchen Medien.

Der erfindungsgemäße Behälter weist in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform eine Rampe auf, die schwenkbar und verschiebbar an einer Achse angebracht ist. In der Ruhelage ist die Rampe hinter einem der Türflügel untergebracht. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß mit der Rampe in Ruhelage ein Türflügel des Behälters frei bleibt und das Bedienungspersonal in den Behälter ohne Behinderung eintreten kann.

Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Behälters besteht darin, daß der Wannenboden so ausgebildet ist, daß sowohl die Undurchlässigkeit für die Stoffe, die in die Auffangwanne gelangen können, als auch eine ausreichende Festigkeit bei der Manipulation des Behälters gewährleistet sind. Der Wannenboden ermöglicht gemäß einer weiteren Ausführungsform vorteilhaft den Einbau von Aufnahmeöffnungen und Eckenelementen im unteren Behälterteil.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung weiter beschrieben, wobei Fig.l einen Behälter in Schrägansicht zeigt,

Fig.2 einen unteren Behälterteil zeigt, Fig.3 Ausführungsbeispiele für die Ausbildung und Anordnung von Wannenbodensegmenten veranschaulicht, und Fig.4 im Schrägriß eine im Türraum des Behälters angebrachte Rampe zeigt.

Der in Fig.l schematisch dargestellte Behälter weist ein Gehäuse 1 mit einer Auf fangwanne 2 auf, die aus zwei Längsträgern 3, einem Frontquerbalken 4, einem Türquerbalken 5 und einem Wannenboden 6 gebildet ist. Der Wannenboden 6 ist aus einzelnen Segmenten 10 zusammengesetzt, die näher in Fig.2 und 3 gezeigt sind und die durch Schweißnähte miteinander verbunden sind und je aus einem Füllungsteil 11 und einem Versteifungsteil 12 bestehen. 3 AT 001 138 Ul

Der Versteifungsteil 12 ist aus zwei Flächen 13, 14, oder vorzugsweise aus drei Flächen 13, 14, 15 gebildet. Der Behälterrauin ist von der Auf fangwanne 2 durch den eigentlichen Boden 7 getrennt, der in der Ebene xy angeordnet ist und z.B. aus einem geeigneten Rost besteht. Das Gehäuse 1 des Behälters ist auf einer Seite mit Türflügeln 18, 19 ausgestattet, die den Türraum 16 bilden. Im Türraum 16 ist eine Laderampe 17 an einer Achse 20 schwenkbar und verschiebbar angebracht. In der Ruhelage A befindet sich die Laderampe 17 hinter dem Türflügel 18, und in der Arbeitslage B bildet sie eine schiefe Ebene bezüglich des Türquerbalkens 5.

Unter dem Wannenboden 6 der Auf fangwanne 2 sind Aufnahmeöffnungen 9 angeordnet und die Ecken des Behälterunterteils sind durch Eckenelemente 8 ausgesteift.

Der beschriebene Behälter kann überall dort verwendet werden, wo es notwendig ist, gefährliche Stoffe aufzubewahren oder zu transportieren. Er wird mittels der Aufnahmeöffnungen 9 oder der Eckenelemente 8 manipuliert. Der Raum des Gehäuses 1, der unten durch den Boden 7 begrenzt ist, wird durch den Türraum 16 über die Rampe 17, die sich in der Arbeitslage B befindet und an der Achse 20 angebracht ist, bei geöffneten Türflügeln 18, 19 mit dem Stoff gefüllt, der im Behälter transportiert oder aufbewahrt werden soll. Bei einem Unfall fließen die im Inneren des Gehäuses 1 befindlichen Stoffe in die Auf fangwanne 2 ab, die aus den zwei Längsträgern 3, einem Frontquerbalken 4, einem Türquerbalken 5 und dem Wannenboden 6 gebildet und unter dem Rost-Boden 7 angeordnet ist. Der Wannenboden 6 der Auf fangwanne 2 besteht aus den Segmenten 10, die miteinander verschweißt sind, was eine genügende Festigkeit, Undurchlässigkeit und Versteifung des Wannenbodens 6 gewährleistet. Diese Ausbildung des Wannenbodens 6 ermöglicht den Einbau der Aufnahmeöffnungen 9 und Eckenelemente 8. 4

Claims

AT 001 138 Ul Ansprüche: 1. Behälter für Problemstoffe, insbesondere für Wasser kontaminierende, feuergefährliche oder anders gefährliche Stoffe, mit einem Gehäuse (1), das mit Türflügeln (18, 19) und unter der Ebene xy des Behälterbodens mit einer aus zwei Längsträgern (3), einem Frontquerbalken (4), einem Türquerbalken (5) und einem Wannenboden (6) gebildeten Auf fangwanne (2) ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Wannenboden (6) aus einzelnen Segmenten (10) zusammengesetzt ist, die durch Schweißnähte miteinander verbunden sind, und die aus einem Füllungsteil (11) und einem Versteifungsteil (12) bestehen.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Versteifungsteil (12) der Segmente (10) aus mindestens zwei Flächen (13, 14), vorzugsweise aus drei Flächen (13, 14, 15), gebildet ist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Tür raum (16) eine Rampe (17) schwenkbar und verschiebbar an einer Achse (20) angebracht ist.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Behälterteil Eckenelemente (8) und Aufnahmeöffnungen (9) angeordnet sind. 5