DE9108997U1

DE9108997U1 - Gefahrstoff-Depot

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Publication number: DE9108997U1
Application number: DE9108997U
Authority: DE
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Current assignee: Individual
Priority date: 1991-07-06
Filing date: 1991-07-20
Publication date: 1991-09-19
Anticipated expiration: 2001-07-21

Description

Bauer, Heinz Dieter, Eichendorffstr . 3, 4286 Südlohn

"Gefahrstoff-Depot"

Die Neuerung betrifft einen Gefahrstoff-Depot gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Derartige Gefahrstoff-Depots sind seit langem bekannt und dienen dazu, gefährliche bzw. umweltgefährdende Stoffe zu sammeln und sicher aufzubewahren. Um Unbefugten den Zugriff zu verhindern, sind die Gefahrstoff-Depots weiterhin oft verschließbar.
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Problematisch ist es bisher, leicht verdunstende Gefahrstoffe in derartigen Depots zu sammeln. Durch die schon bei geringen Temperaturen erfolgende Verdampfung dieser Gefahrstoffe, z. B. aus leckgeschlagenen Behältern, können sich leicht entzündliche Luft-Dampfgemisehe bilden, wenn nicht für ausreichende Belüftung im Bereich des Depots gesorgt wird.

Daher liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, ein Gefahrstoff-Depot zu schaffen, bei dem mit einfachen konstruktiven Mitteln eine ausreichende Belüftung besteht, so daß sich bildende Dämpfe bzw. verdunstende Flüssigkeiten sofort aus dem Bereich des Depots entweichen können.

Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches gelöst.
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Mit anderen Worten ausgedrückt wird ein Gefahrstoff-Depot vorgeschlagen, dessen Aufbau im wesentlichen aus Elementen besteht, die so große Öffnungen haben, daß die Luftzirkulation nicht wesentlich beeinträchtigt wird. Dadurch wird einerseits die Diffusion der verdampften Stoffe aus dem Depot ermöglicht und andererseits werden die Luftströmungen nicht behindert, so daß sie an den beispielsweise im Depot gelagerten Fässern entlangstreichen und die verdunsteten Stoffe abführen.

Vorteilhafte Ausführungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen erläutert.

Anschließend ist ein Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt.

Das in der Zeichnung dargestellte Depot besteht im wesentlichen aus einem Aufbau 1 und aus einer Bodenwanne 2. Der Aufbau 1 besteht im wesentlichen aus Seitenwänden 3, einer Rückwand 4 sowie einem Vorderteil 5. Wie aus der Abbildung deutlich wird, reichen die Seitenwände 3 bis zum Boden der Bodenwanne 2 und bilden mit ihrem unteren, undurchlässigen Teil die Seitenwände der Bodenwanne. Dabei handelt es sich um eine besonders kostengünstige Bauweise eines derartigen Depots. Selbstverständlich kann auch die Rückwand 4 bis in den Bodenbereich der Bodenwanne 2 reichen, um dann durch Schweißen, Kleben od. dgl.

mit den Seitenwänden 3 sowie mit der Bodenwanne 2 verbunden zu werden.

In dem dargestellten Beispiel schließt eine Abdeckung 6 des Aufbaus 1 über Gelenke 7 an den oberen Bereich der Rückwand 4 an, und das Vorderteil

5 ist an der Abdeckung 6 angeordnet, so daß beim Anheben der Abdeckung 6 gleichzeitig das Vorderteil 5 mit angehoben wird. Dadurch wird ein einfaches Beladen des Gefahrstoff-Depots ermöglicht. Das in der Zeichnung dargestellte Gefahrstoff-Depot ist in geöffneter Position dargestellt, und wenn die Abdeckung 6 mit dem Vorderteil 5 abgesenkt wird, ist der Innenraum des Aufbaus 1 gegen unberechtigten Zugriff gesichert. Teleskopierende Stützen 11 verhindern ein unbeabsichtigtes Zufallen der Abdeckung 6.

In diesem Ausführungsbeispiel bestehen die Seitenwände 3, die Rückwand 4, das Vorderteil 5 sowie die Abdeckung 6 aus Drahtgittern. Dadurch wird eine ausreichende Belüftung des Innenraumes des Aufbaues 1 ermöglicht, so daß ein Entstehen von entzündlichen Dampf-Luftgemischen verhindert wird. Durch die offene Bauweise zu den Seiten hin, besteht eine großflächige Kontaktfläche der Innenluft des Aufbaues 1 zu der Außenluft, so daß sich die aus z. B. leckgeschlagenen Fässern austretenden Stoffe großräumig verteilen können, so daß die Gefahr von Entzündungen bzw. der Verschlechterung der Atemluft im 5 unmittelbaren Bereich des Gefahrstoff-Depots deutlich gegenüber den bekannten, geschlossenen Depots verringert wird.

Dadurch, daß die Abdeckung 6 ebenfalls aus stark

luftdurchlässigem Material hergestellt ist, wird die

Belüftung des Innenraumes des Aufbaues 1 nochmals deutlich erhöht.

Selbstverständlich können die den Aufbau 1 begrenzenden Wände aus anderen Materialien bestehen als

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aus dem gezeigten Drahtgitter, beispielsweise aus perforierten Metal 1blechen oder aus einem entsprechend durchlässigen Kunststoffgewebe. Wesentlich ist, daß eine ausreichende Belüftung des Aufbaus 1 von möglichst vielen Seiten gewährleistet wird, so daß eine hohe Konzentration von verdunsteten Stoffanteilen im unmittelbaren Bereich des Aufbaus 1 vermieden wird.

über der Bodenwanne 2 ist ein Gitterrost 8 angeordnet, auf den die Fässer od. dgl. gestellt werden und durch den übergelaufene Flüssigkeiten oder ähnliches in die Bodenwanne 2 ablaufen können. Weiterhin hat der Gitterrost 8 den Vorteil, daß über ihn eine Belüftung des in dem Aufbau 1 gelagerten Gutes von unten her stattfinden kann, so daß dadurch die Belüftung des Lagergutes nochmals erhöht wird.

Unterhalb der Bodenwanne 2 sind Aufnahmen 9 angeordnet, durch die ein Abstützen der Bodenwanne 2 von dem Erdboden erfolgt, und weiterhin ermöglichen die Aufnahmen 9 einen sicheren Transport des Gefahrenstoff-Depots durch einen Gabelstapler.

Die Kanten der den Innenraum des Aufbaus 1 begrenzenden Wände 3, 4, 5 bzw. der Abdeckung 6 sind mit Rahmenstreben 10 verstärkt, um eine ausreichende Stabilität des Gefahrstoff-Depots zu gewährleisten.

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Claims

"Gefahrstoff-Depot"
Schutzansprüche:

Gefahrstoff-Depot mit einer Bodenwanne (2) und einem Aufbau (1), der in geschlossenem Zustand von zwei Sei tenwä'nden (3), einer Rückwand (4) und einem Vorderteil (5) sowie einer Abdeckung (6) begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die den Innenraum des Aufbaus (1) in geschlossenem Zustand seitlich begrenzenden Wände (3, 4, 5) aus einem Material hergestellt sind, das die Luftzirkulation nicht wesentlich beeinträchtigt.
2. Gefahrstoff-Depot nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, daß die Abdeckung (6) ebenfalls aus einem die Luftzirkulation nicht wesentlich beeinträchtigenden Material besteht.

91 OB 097.
3. Gefahrstoff-Depot nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Innenraum des Aufbaus (1) seitlich begrenzenden Wände (3, 4, 5) bzw. die Abdeckung (6) aus Drahtgitterbestehen.
4. Gefahrstoff-Depot nach einem der Ansprüche

1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Bodenwanne (2) ein Gitterrost (8) angeordnet ist.
5. Gefahrstoff-Depot nach einem der Ansprüche

1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderteil (5) an seinem oberen Rand mit der Abdeckung (6) verbunden ist, wobei die Abdeckung (6) wiederum schwenkbar mit der Rückwand (4) verbunden ist.
6. Gefahrstoff-Depot nach einem der Ansprüche 0 1 b i s 5 , dadurch gekennzeichnet, daß die

Wände (3, 4, 5) bzw. die Abdeckung (6) in den Randbereichen Rahmenstreben (10) aufweisen.
7. Gefahrstoff-Depot nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß

die Seitenwände (3) und/oder Rückwand (4) in ihrem unteren Bereich undurchlässig ausgebildet sind und Seitenteile der Bodenwanne (2) ausbilden.
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