DE102021103328A1 - Vorrichtung zur sicheren Lagerung von flüssigem Gefahrgut, entsprechendes Lagersystem und Verfahren - Google Patents

Vorrichtung zur sicheren Lagerung von flüssigem Gefahrgut, entsprechendes Lagersystem und Verfahren Download PDF

Info

Publication number
DE102021103328A1
DE102021103328A1 DE102021103328.4A DE102021103328A DE102021103328A1 DE 102021103328 A1 DE102021103328 A1 DE 102021103328A1 DE 102021103328 A DE102021103328 A DE 102021103328A DE 102021103328 A1 DE102021103328 A1 DE 102021103328A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
protective wall
storage container
storage
fluid
lateral
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102021103328.4A
Other languages
English (en)
Inventor
Jan Feucht
Christof Chetkowski
Alexander Dieterich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Minimax Viking Research and Development GmbH
Original Assignee
Minimax Viking Research and Development GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Minimax Viking Research and Development GmbH filed Critical Minimax Viking Research and Development GmbH
Priority to DE102021103328.4A priority Critical patent/DE102021103328A1/de
Priority to PCT/EP2022/053423 priority patent/WO2022171825A1/de
Priority to DE112022001053.3T priority patent/DE112022001053A5/de
Publication of DE102021103328A1 publication Critical patent/DE102021103328A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D90/00Component parts, details or accessories for large containers
    • B65D90/22Safety features
    • B65D90/24Spillage-retaining means, e.g. recovery ponds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G1/00Storing articles, individually or in orderly arrangement, in warehouses or magazines
    • B65G1/02Storage devices
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C3/00Fire prevention, containment or extinguishing specially adapted for particular objects or places
    • A62C3/002Fire prevention, containment or extinguishing specially adapted for particular objects or places for warehouses, storage areas or other installations for storing goods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Details Of Rigid Or Semi-Rigid Containers (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur sicheren Lagerung von flüssigem Gefahrgut, umfassend eine Einhausung zur Aufnahme eines Lagerbehälters für das flüssige Gefahrgut, wobei die Einhausung eine hintere Schutzwand, die eingerichtet ist, eine Rückseite des Lagerbehälters zu schützen, eine erste und eine zweite seitliche Schutzwand, die eingerichtet sind, zwei Seitenwände des Lagerbehälters zu schützen und eine vordere Schutzwand, die eingerichtet ist, eine Vorderseite des Lagerbehälters (80) zu schützen, und eine fluiddurchlässige Plattform, die als Stellfläche für den Lagerbehälter innerhalb der Vorrichtung eingerichtet ist, umfasst, sowie einen Auffangbereich, der fluidleitend mit einem Innenbereich der Einhausung (10, 20, 30, 40, 50) verbunden ist. Die vordere Schutzwand ist hierbei eingerichtet, an dem Lagerbehälter angeordnet zu werden, um bei Aufnahme des Lagerbehälters in die Vorrichtung zusammen mit der hinteren Schutzwand, der ersten seitlichen Schutzwand, der zweiten seitlichen Schutzwand und der fluiddurchlässigen Plattform die Einhausung zu bilden, wobei die vordere Schutzwand ein Transportaufnahmemittel umfasst, das eingerichtet ist, mit einem Transportmittel zum Transport des Lagerbehälters zusammenzuwirken.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur sicheren Lagerung von flüssigem Gefahrgut, umfassend eine Einhausung, die zur Aufnahme eines Lagerbehälters für das flüssige Gefahrgut eingerichtet ist, wobei die Einhausung eine hintere Schutzwand, die eingerichtet ist, eine Rückseite des Lagerbehälters zu schützen, eine erste seitliche Schutzwand und eine zweite seitliche Schutzwand, die eingerichtet sind, zwei Seitenwände des Lagerbehälters zu schützen, eine vordere Schutzwand, die eingerichtet ist, eine Vorderseite des Lagerbehälters zu schützen, sowie eine fluiddurchlässige Plattform, die als Stellfläche für den Lagerbehälter innerhalb der Vorrichtung eingerichtet ist, umfasst, und einen Auffangbereich, der fluidleitend mit einem Innenbereich der Einhausung verbunden ist.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere die sichere Lagerung und dem damit verbundenen Brandschutz von flüssigem Gefahrgut, insbesondere brennbarem flüssigem Gefahrgut, wie beispielsweise brennbaren Flüssigkeiten. Unter brennbaren Flüssigkeiten sollen hierbei solche Flüssigkeiten verstanden werden, die sich in einem Brandfall leicht entzünden und/oder die einer Gefahrenklasse zuordenbar sind. Als Beispiele für brennbare Flüssigkeiten sollen nachstehend unter anderem Chemikalien, Lösungsmittel, leicht flüchtige Flüssigkeiten, Fette oder ähnliches verstanden werden.
  • Es ist aus dem Stand der Technik bekannt, flüssiges Gefahrgut in speziell dafür vorgesehenen Lagerbehältern zu lagern. Hierbei haben sich besonders große Lagerbehälter, die den vorhandenen Stauraum möglichst effizient ausnutzen und eine möglichst effiziente Lagerung bezogen auf den notwendigen Stauraum ermöglichen, als besonders vorteilhaft herausgestellt. Große und den Stauraum effizient nutzende Lagerbehälter bieten hierbei den Vorteil, dass das Gefahrgut wesentlich effizienter transportiert und beim Transport besser gehandhabt werden kann, da die Anzahl an zu handhabenden großen Lagerbehältern im Vergleich zu kleineren Lagerbehältern mit weniger Fassungsvermögen deutlich verringert wird.
  • Als Beispiel für solche Lagerbehälter sollen beispielsweise Intermediate Bulk Container (IBC) genannt werden. Diese Lagerbehälter sind speziell dazu ausgelegt und dafür zugelassen, dass in ihnen das Gefahrgut von einem Ort zum anderen transportiert und sodann sicher gelagert werden kann. IBCs sind üblicherweise aus Kunststoff hergestellte und häufig mit einem Metallrahmen ummantelte, quaderförmige Behälter mit hohem Füllvermögen, beispielsweise mit einem Füllvermögen von 500 bis zu 3000 Litern. Der Metallrahmen kann insbesondere die Stapelbarkeit der IBCs übereinander ermöglichen, sowie eine Ausbauchung des Kunststoffs dies IBCs verhindern, wenn dieser mit Flüssigkeit, insbesondere mit flüssigem Gefahrgut, befüllt ist. Sie bewerkstelligen eine besonders sichere und effiziente Lagerung, da sie durch ihre quaderförmige Ausformung den vorhandenen Stauraum, beispielsweise den Stauraum auf einer Palette, besser ausnutzen als beispielsweise Stahlfässer.
  • Erfindungsgemäß soll ein solcher Lagerbehälter in einer entsprechenden Vorrichtung zur sicheren Lagerung gelagert werden, die eine Einhausung für den Lagerbehälter umfasst. Unter dem Begriff Einhausung soll hierbei insbesondere eine Art Ummantelung verstanden werden, welche den Lagerbehälter umgibt, wenn dieser in die Einhausung aufgenommen wurde. Hierzu umfasst die Einhausung zumindest vier Schutzwände, die den Lagerbehälter umgeben. Die zumindest vier Schutzwände umfassen eine vordere Schutzwand, eine hintere Schutzwand sowie eine erste seitliche Schutzwand und eine zweite seitliche Schutzwand.
  • Unter dem Begriff vordere Schutzwand soll hierbei insbesondere eine Schutzwand verstanden werden, die eingerichtet ist, eine Frontseite des Lagerbehälters, an welcher sich üblicherweise die Auslassöffnung des Lagerbehälters befindet, abzudecken. Die vordere Schutzwand soll also im montierten Zustand mehr oder weniger parallel zu der Frontseite des Lagerbehälters verlaufen.
  • Unter dem Begriff hintere Schutzwand soll analog hierzu eine Schutzwand verstanden werden, die eingerichtet ist, die Rückseite des Lagerbehälters abzudecken. Die hintere Schutzwand soll also im montierten Zustand mehr oder weniger parallel zu der Rückseite des Lagerbehälters verlaufen.
  • Unter dem Begriff erste seitliche Schutzwand und zweite seitliche Schutzwand sollen entsprechend die Schutzwände verstanden werden, die eingerichtet sind, die Seitenwände des Lagerbehälters abzudecken. Im montierten Zustand sollen die erste seitliche Schutzwand und die zweite seitliche Schutzwand also mehr oder weniger parallel zu den Seitenflächen des Lagerbehälters verlaufen. In einigen Ausführungsformen können die vordere Schutzwand, die hintere Schutzwand sowie die erste und die zweite seitliche Schutzwand insbesondere als flächige, rechteckige oder quadratische Bauteile aus einem nicht-brennbaren Material, beispielsweise als Bleche aus einem Metall ausgebildet sein.
  • Die Einhausung kann bevorzugt ferner eine fluiddurchlässige Plattform umfassen. Unter einer fluiddurchlässigen Plattform soll nachfolgend eine Plattform verstanden werden, die stabil genug ist, um als Stellfläche für den Lagerbehälter zu dienen, aber zugleich fluiddurchlässige Eigenschaften aufweist, so dass eventuell aus dem Lagerbehälter austretendes flüssiges Gefahrgut durch die fluiddurchlässige Plattform abgeleitet werden kann. In einigen Ausführungsformen kann die fluiddurchlässige Plattform insbesondere als Gitterrost ausgebildet sein.
  • Vorzugsweise können die hintere Schutzwand, die erste seitliche Schutzwand und die zweite seitliche Schutzwand miteinander sowie mit der fluiddurchlässigen Plattform verbunden werden, um so eine erste Teilkomponente der Einhausung zu bilden.
  • Erfindungsgemäß umfasst die Vorrichtung zur sicheren Lagerung ferner einen Auffangbereich, der fluidleitend mit einem Innenbereich der Einhausung verbunden ist. Unter einem Innenbereich der Einhausung soll hierbei insbesondere der Bereich oberhalb der fluiddurchlässigen Plattform verstanden werden, in dem sich der Lagerbehälter befindet und der von der vorderen Schutzwand, der hinteren Schutzwand und der ersten und zweiten seitlichen Schutzwand umgeben ist.
  • Unter einem Auffangbereich soll ferner insbesondere ein Bereich verstanden werden, in dem das aus den Lagerbehältern ausgetretene flüssige Gefahrgut gesammelt werden kann, um so eine Ausbreitung über den gesamten Lagerbereich zu vermeiden. Hierzu kann das Aufnahmevolumen für ein Fluid des Auffangbereichs bevorzugt so gewählt werden, dass dieser den Inhalt zumindest eines Lagerbehälters sowie eine vorbestimmte Menge an Löschfluid aufnehmen kann, ohne überzulaufen. Die vorbestimmte Menge an Löschfluid kann hierbei insbesondere auf Basis einer Löschfluidmenge pro Zeiteinheit, die auf den Auffangbereich ausgegeben wird, vorbestimmt werden.
  • In einigen Ausführungsformen kann der Auffangbereich insbesondere als eine oder mehrere Auffangwannen ausgestaltet sein. Hierbei soll die Definition, dass die Vorrichtung den Auffangbereich umfasst, breit verstanden werden. Insbesondere kann ein Auffangbereich mehreren Vorrichtungen zugeordnet sein, so dass jede dieser Vorrichtungen den Auffangbereich beziehungsweise einen Teil davon umfasst. Alternativ kann jedoch auch jede Vorrichtung einen eigenen Auffangbereich umfassen, es besteht also eine eins-zu-eins-Zuordnung zwischen Auffangbereich und Vorrichtung. In einigen Ausführungsformen kann jede Vorrichtung eine eigene Auffangwanne umfassen, wobei die Auffangwannen aller innerhalb einer Lageranordnung angeordneten Vorrichtungen fluidleitend verbunden sein und so einen gemeinsamen Auffangbereich bilden können. Alternativ kann für alle Vorrichtungen innerhalb einer Lageranordnung eine einzige Auffangwanne bereitgestellt werden. Weitere Anordnungen sind auch denkbar und aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich.
  • Während des Transports können große Lagerbehälter, wie beispielsweise IBCs, mittels Paletten transportiert und so in entsprechenden Lageranordnungen, wie beispielsweise Regalen, angeordnet werden. Der Transport und die nachfolgende Lagerung von Gefahrgütern, insbesondere flüssigen Gefahrgütern, stellt in Bezug auf die Sicherheit bei der Lagerung und in Bezug auf den Brandschutz derselben eine große Herausforderung dar. Insbesondere im Falle von brennbaren Flüssigkeiten können sich diese nämlich im Falle eines ungewollten Austretens aus dem Lagerbehälter über den Lagerbereich ausbreiten und so die Gesundheit der sich innerhalb des Lagerbereichs befindlichen Personen gefährden.
  • Ferner kann ein Brandfall in einem Lagerbereich für flüssige Gefahrgüter zu einem Brand des flüssigen Gefahrguts und, sofern die Ausbreitung des flüssigen Gefahrguts nicht eingeschränkt wird, zu einem über eine große Fläche ausgebreiteten Brandereignis führen. Eine effektive Brandbekämpfung wird so erschwert. Ferner kann das bereits brennende Gefahrgut dazu führen, dass weiteres Gefahrgut, das sich noch innerhalb der jeweiligen Lagerbehälter befindet, entzündet wird. Dies kann zu einem sehr schnellen Wachstum des Brandereignisses führen, wodurch die Brandbekämpfung noch weiter erschwert wird oder bei zu starkem Wachstum nicht mehr effizient durchgeführt werden kann.
  • Es ist daher erstrebenswert, zu verhindern, dass sich flüssiges Gefahrgut bei einem Austreten aus einem Lagerbehälter ausbreitet. Um eine solche Ausbreitung des flüssigen Gefahrguts zu verhindern, ist es bekannt, Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, die dafür sorgen, dass eventuell aus den Lagerbehältern austretendes Gefahrgut nicht über eine große Fläche verteilt wird. Derartige Sicherheitsmaßnahmen können außerdem Brandschutzmaßnahmen umfassen, mittels derer verhindert wird, dass sich ein eventuell aufgetretener Brand im Gefahrgut weiter ausbreiten kann.
  • So lehrt die EP 2 859 919 eine Vorrichtung zur sicheren Lagerung eines Lagerbehälters, in der der Lagerbehälter auf einer fluiddurchlässigen Plattform auf einem Auffangbehälter angeordnet wird. Der Auffangbehälter dient hierbei dazu, das aus dem Lagerbehälter ausgetretene flüssige Gefahrgut zu sammeln und so eine Ausbreitung desselben zu vermeiden. Ferner lehrt die EP 2 859 919 , zwischen dem Auffangbehälter und dem Lagerbehälter eine Flammendurchschlagssicherung anzuordnen, die als Sicherung gegen einen Flammendurchschlag für die abzuführende brennbare Flüssigkeit im Auffangbehälter dient. Um einzelne Lagerbehälter voneinander abzuschotten und so im Brandfall zu verhindern, dass weitere Lagerbehälter vom Brandereignis betroffen werden, sind außerdem Schutzwände vorgesehen, die zwischen den Lagerbehältern angeordnet werden.
  • Gemäß dem Stand der Technik werden die Lagerbehälter üblicherweise in eigens dafür eingerichteten Vorrichtungen angeordnet. Diese Vorrichtungen umfassen für jeden Lagerbehälter eine Brandschutzwanne mit einer Flammendurchschlagssicherung. Die Brandschutzwanne dient hierbei dazu, das aus den Lagerbehältern ausgetretene Gefahrgut zu sammeln und so weitestgehend einzuschließen. Die Flammendurchschlagssicherung dient ferner dazu, den Kontakt zu einem eventuellen Brandherd am Lagerbehälter zu stoppen.
  • Um eine Ausbreitung des flüssigen Gefahrguts in Bereiche außerhalb des Abfangbereichs der Brandschutzwanne zu verhindern, können solche Vorrichtungen ferner eine oder mehrere Spritzschutzwände umfassen, die als Spritzschutz dienen. In den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen ist hierbei insbesondere vorgesehen, je eine Spritzschutzwand an den Seiten des Lagerbehälters und eine Spritzschutzwand an der Rückseite des Lagerbehälters anzuordnen. Optional kann zudem ein beweglicher Spritzschutz an der Frontseite, also der Entnahmeseite, des Lagerbehälters vorgesehen werden, der hochgeklappt werden kann, wenn tatsächlich ein Brandereignis vorliegt.
  • Auch wenn die aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen das Ausbreiten von Gefahrgut im Brandfall bereits sehr effizient verhindern und so eine effiziente Brandbekämpfung ermöglichen, sind die Vorrichtungen, die hierzu verwendet werden, sehr groß und nur sehr schwer transportabel. Es ist somit schwierig, den innerhalb der Vorrichtung angeordneten Lagerbehälter von einem Ort zum anderen zu transportieren. Zudem erlauben die Vorrichtungen nicht, den Lagerbehälter in allen handelsüblichen Lageranordnungen, insbesondere Regalen, anzuordnen. Zuletzt erfordern die bekannten Lösungen, dass zumindest an einer Seite der Vorrichtung während des Transports und des Einsetzens in die Vorrichtung kein Spritzschutz angeordnet ist. Da die Lagerbehälter üblicherweise in Richtung ihrer Entnahmeseite in den Lageranordnungen angeordnet werden - also derart angeordnet werden, dass die Entnahmeseite in Richtung eines Zwischenraums zwischen zwei Lageranordnungen zeigt - bedeutet dies, dass beim Transport der Lagerbehälter nicht gegen einen Austritt des Gefahrguts aus der Frontseite, also der Entnahmeseite, des Lagerbehälters geschützt ist. Daher kann die nachträgliche Montage des Spritzschutzes an der Vorderseite des Lagerbehälters umständlich und gefährlich sein.
  • Vor diesem Hintergrund stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, die aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen zu verbessern. Insbesondere ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, die einen ausreichenden Brandschutz für Lagerbehälter für Gefahrgut, insbesondere flüssiges Gefahrgut, gewährleistet und gleichzeitig dafür sorgt, dass der Lagerbehälter mit einem gewöhnlichen Transportmittel in einer handelsüblichen Lageranordnung, insbesondere einem handelsüblichen Regal, angeordnet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die vordere Schutzwand eingerichtet ist, an dem Lagerbehälter angeordnet zu werden, um bei Aufnahme des Lagerbehälters in die Vorrichtung zusammen mit der hinteren Schutzwand, der ersten seitlichen Schutzwand, der zweiten seitlichen Schutzwand und der fluiddurchlässigen Plattform die Einhausung zu bilden, wobei die vordere Schutzwand ein Transportaufnahmemittel umfasst, das eingerichtet ist, mit einem Transportmittel zum Transport des Lagerbehälters zusammenzuwirken.
  • Erfindungsgemäß soll also die vordere Schutzwand nicht erst nach dem Einsetzen des Lagerbehälters in die Vorrichtung montiert werden, sondern soll zuvor an dem Lagerbehälter angeordnet und dann mit diesem gemeinsam transportiert werden. Das bedeutet, bei der Anordnung des Lagerbehälters innerhalb der Lageranordnung, insbesondere auf der bereits in der Lageranordnung befindlichen fluiddurchlässigen Plattform, befindet sich die vordere Schutzwand bereits an dem Lagerbehälter. Die Einhausung für den Lagerbehälter wird also durch das Einsetzen des Lagerbehälters in die Lageranordnung gebildet. Die vordere Schutzwand kann hierbei verbindbar mit der ersten seitlichen und/oder der zweiten seitlichen Schutzwand eingerichtet sein. Alternativ kann die Einhausung auch ohne Verbindung zwischen der vorderen Schutzwand und der ersten und der zweiten seitlichen Schutzwand gebildet werden.
  • Die vordere Schutzwand soll also bereits beim Transport des Lagerbehälters an diesem angeordnet werden. Hierbei kann an dem Lagerbehälter angeordnet bedeuten, dass die vordere Schutzwand an dem Lagerbehälter befestigt wird. Alternativ oder zusätzlich kann die vordere Schutzwand aber auch dadurch an dem Lagerbehälter angeordnet werden, indem die Befestigung nicht an dem Lagerbehälter selbst, sondern an einer Aufstellfläche für den Lagerbehälter, wie beispielsweise einer Palette, befestigt wird. Andere Möglichkeiten, die vordere Schutzwand an dem Lagerbehälter anzuordnen, können ebenfalls erdacht werden. Wichtig ist, dass die vordere Schutzwand gemeinsam mit dem Lagerbehälter bewegt werden kann, ohne hierbei ihre Position relativ zum Lagerbehälter zu verändern.
  • Durch diese Anordnung bietet die vordere Schutzwand schon beim Transport einen Schutz auf der Entnahmeseite beziehungsweise Frontseite des Lagerbehälters. Dies schützt zum einen vor einem ungewollten Austreten des Gefahrguts auf das Transportgerät, zum anderen werden hierdurch die Umstände und Gefahren einer nachträglichen Montage der vorderen Schutzwand nach Anordnen innerhalb der Lageranordnung verhindert. Ein weiterer Vorteil kann darin gesehen werden, dass die vordere Schutzwand den Lagerbehälter beim Transport in gewissen Maße gegen mögliche Beschädigungen durch Transportmittel des Transportgeräts, wie beispielsweise Staplerspitzen eines Gabelstaplers, schützt.
  • Um den Lagerbehälter zusammen mit der vorderen Schutzwand transportieren zu können, soll die vordere Schutzwand erfindungsgemäß ein Transportaufnahmemittel aufweisen. Unter einem Transportaufnahmemittel soll hierbei insbesondere eine Einrichtung in der vorderen Schutzwand verstanden werden, die bewirkt, dass der Lagerbehälter auch nach Anordnung der vorderen Schutzwand durch übliche Transportmittel, wie beispielsweise Gabeln eines Gabelstaplers, transportiert werden kann. Die Transportaufnahmemittel sollen also dazu eingerichtet sein, mit solchen Transportmitteln zusammenzuwirken, um einen Transport des Lagerbehälters zu bewerkstelligen.
  • Hierbei soll der Begriff Transport oder Transportieren breit verstanden werden. Das Transportieren des Lagerbehälters kann hierbei lediglich ein Anheben und/oder Absetzen umfassen. Alternativ oder zusätzlich kann das Transportieren auch ein Verfahren und/oder Umräumen des Lagerbehälters umfassen. Der Begriff Transportieren umfasst insbesondere jedwede Bewegung des Lagerbehälters aus einer Ursprungsposition. In einigen Ausführungsformen kann das Transportieren insbesondere dazu dienen, den Lagerbehälter mitsamt der vorderen Schutzwand in einer Lageranordnung wie einem Regal anzuordnen.
  • In einigen Ausführungsformen kann die Einhausung ferner eine obere Schutzwand umfassen, die eingerichtet ist, nach Einsetzen des Transportbehälters eine Oberseite des Transportbehälters zu schützen. In einigen Ausführungsformen kann diese obere Schutzwand eine Einlassöffnung für das Einlassen von Löschfluid aus einem entsprechenden Löschfluidauslass umfassen.
  • In einigen Ausführungsformen kann die Vorrichtung ferner ein Hitzeschutzelement umfassen, das beispielsweise als Hitzeschutzblech ausgestaltet sein kann. Hierbei kann das Hitzeschutzelement insbesondere eingerichtet sein, die vordere Schutzwand, die hintere Schutzwand, die erste und die zweite seitliche Schutzwand, die fluiddurchlässige Plattform und/oder weitere Komponenten der Vorrichtung sowie Teile der Lageranordnung gegen Hitze zu schützen, wenn es zu einem aufsteigenden Brandereignis kommt. Das Hitzeschutzelement kann hierbei ferner dazu dienen, die Hitze von einem bestimmten Bereich wegzuleiten und diesen somit zu schützen. In einigen Ausführungsformen kann das Hitzeschutzelement eine Öffnung zum Einlassen von Löschfluid aus einem entsprechenden Löschfluidauslass umfassen.
  • Es ist bevorzugt, dass die Vorrichtung ferner zumindest eine Ableitfläche umfassen kann, die eingerichtet ist, zumindest einen Teil einer fluidleitenden Verbindung zwischen dem Innenbereich der Einhausung und dem Auffangbereich bereitzustellen.
  • Hierbei soll der Begriff Ableitfläche breit verstanden werden. Unter einer Ableitfläche kann hierbei zum einen eine Fläche verstanden werden, die eingerichtet ist, das aus dem Lagerbehälter ausgetretene flüssige Gefahrgut in Richtung des Auffangbereichs zu leiten. Zum anderen kann unter dem Begriff Ableitfläche jedoch auch eine Art Ableitwanne verstanden werden, die eingerichtet sein kann, das aus dem Lagerbehälter ausgetretene flüssige Gefahrgut zunächst zu sammeln und sodann in Richtung des Auffangbereichs zu leiten. In einigen Ausführungsformen kann die Ableitfläche hierzu eine Schräge und/oder ein Gefälle aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann die Ableitfläche auch eine Vielzahl von Schrägen und/oder Gefällen und/oder eine Kegelform aufweisen. In einigen Ausführungsformen können diese so ausgeführt sein, dass das flüssige Gefahrgut zu einem bestimmten Punkt hingeleitet werden kann.
  • In einigen Ausführungsformen kann das Aufnahmevolumen der Ableitfläche für das flüssige Gefahrgut ausreichend groß gewählt werden, dass die Ableitfläche als Puffer für das flüssige Gefahrgut wirken kann, wenn dieses schlagartig in großer Menge aus dem Lagerbehälter austritt und die Fluidleitung in Richtung des Auffangbereichs die Menge an plötzlich austretendem flüssigen Gefahrgut nicht mehr leisten kann.
  • In einigen Ausführungsformen können auch mehrere Ableitflächen pro Lagerbehälter vorgesehen werden, die dann gemeinsam einen Ableitbereich bilden können.
  • In einigen Ausführungsformen kann die Vorrichtung ferner zumindest ein Fluidleitungssystem umfassen, das eingerichtet sein kann, zumindest einen Teil einer fluidleitenden Verbindung zwischen dem Innenbereich der Einhausung und dem Auffangbereich bereitzustellen. Es kann hierbei bevorzugt sein, dass eine oder die zumindest eine Ableitfläche in Richtung des Fluidleitungssystems ein Gefälle aufweist, um ein Fluid in Richtung des Fluidleitungssystems zu leiten.
  • Wie vorstehend erwähnt, können der Innenbereich der Einhausung, in den das aus dem Lagerbehälter austretende flüssige Gefahrgut zunächst eintritt, und der Auffangbereich, der zum Sammeln des ausgetretenen flüssigen Gefahrguts dient, fluidleitend miteinander verbunden sein. In einigen Ausführungsformen kann diese fluidleitende Verbindung zumindest teilweise durch ein Fluidleitungssystem bereitgestellt werden. Unter einem Fluidleitungssystem kann hierbei insbesondere eine Anordnung verstanden werden, die das flüssige Gefahrgut und/oder ein zusätzliches Fluid, wie beispielsweise ein aus entsprechenden Löschfluidauslässen ausgetretenes Löschfluid, zielgerichtet in Richtung des Auffangbeckens leiten kann. In einigen Ausführungsformen kann das Fluidleitungssystem insbesondere zumindest teilweise durch entsprechende fluidleitende Rohre und/oder andere fluidleitende Hohlräume, bereitgestellt werden.
  • Eine Verwendung eines Fluidleitungssystems kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn die Lagerbehälter in höheren Ebenen der Lageranordnung angeordnet werden.
  • Es kann bevorzugt sein, dass die zumindest eine Ableitfläche so eingerichtet ist, dass das aus den Lagerbehältern ausgetretene Löschfluid in Richtung des Fluidleitungssystems geleitet werden kann. Hierzu kann die zumindest eine Ableitfläche insbesondere ein Gefälle in Richtung des Fluidleitungssystems aufweisen. Das bedeutet, dass zumindest ein Teil der Ableitfläche eine Schräge aufweisen kann, die eingerichtet ist, ein auf ihr befindliches Fluid in Richtung des Fluidleitungssystems zu leiten. Dies erlaubt eine effizientere Ableitung des flüssigen Gefahrguts in das Auffangbecken.
  • In einigen Ausführungsformen kann die vordere Schutzwand ferner zumindest einen Seitenschutz umfassen, der eingerichtet ist, sich entlang zumindest einer Seitenfläche des Lagerbehälters zu erstrecken.
  • In einigen Ausführungsformen kann die vordere Schutzwand mit zumindest einem Seitenschutz ausgestattet sein, der eingerichtet sein kann, zumindest einen Teil einer Seitenfläche des Lagerbehälters, an dem die vordere Schutzwand angeordnet ist, abzudecken. Bevorzugt kann die vordere Schutzwand jeweils einen ersten Seitenschutz und einen zweiten Seitenschutz umfassen, also einen jeweiligen Seitenschutz für jede Seite des Lagerbehälters.
  • Der zumindest eine - erste und/oder zweite - Seitenschutz kann sich hierbei mehr oder weniger orthogonal zu einer Fläche erstrecken, die durch die Hauptfläche der vorderen Schutzwand gebildet wird, und kann somit mehr oder weniger parallel zur Seitenfläche des Lagerbehälters und damit auch mehr oder weniger parallel zur ersten beziehungsweise zweiten seitlichen Schutzwand verlaufen, wenn der Lagerbehälter mitsamt vorderer Schutzwand in der Lageranordnung angeordnet ist. Hierbei kann der zumindest eine Seitenschutz die Seitenfläche des Lagerbehälters vollständig oder teilweise bedecken. In einigen Ausführungsformen kann der zumindest eine Seitenschutz zumindest einen Bereich von 1/3 bis 2/3 der Seitenfläche, vorzugsweise einen Bereich von 1/3 bis 1/2 der Seitenfläche des Lagerbehälters bedecken.
  • Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt in einer Verbesserung des Schutzes durch die vordere Schutzwand beim Transport und/oder bei der Lagerung des Lagerbehälters im Fall eines Austritts von flüssigem Gefahrgut aus dem Lagerbehälter, da der zumindest eine Seitenschutz vor einem Austritt zur Seite schützt.
  • In einigen Ausführungsformen kann eine oder können mehrere aus der hinteren Schutzwand, der ersten seitlichen Schutzwand, der zweiten seitlichen Schutzwand, der vorderen Schutzwand und der fluiddurchlässigen Plattform aus einem nicht-brennbaren Material ausgebildet sein.
  • Es ist bevorzugt, dass eine oder mehrere Komponenten der Einhausung, also die hintere Schutzwand, die vordere Schutzwand, die seitlichen Schutzwände und/oder die fluiddurchlässige Plattform aus einem nicht-brennbaren Material hergestellt sein können. Unter einem nicht-brennbaren Material kann in diesem Zusammenhang insbesondere ein Material verstanden werden, welches nicht oder nur sehr schwer entzündlich ist. In einigen Ausführungsformen umfasst dieses nicht-brennbare Material insbesondere ein Metall. In einigen Ausführungsformen können die vordere Schutzwand, die hintere Schutzwand und die seitlichen Schutzwände insbesondere aus einem flächigen, rechteckigen oder quadratischen Bauteil wie einem (Metall-)Blech ausgebildet sein und die fluiddurchlässige Plattform kann als Gitterrost, insbesondere metallener Gitterrost, ausgebildet sein.
  • In einigen Ausführungsformen kann das für die Komponenten gewählte Material oder können die gewählten Materialien beständig gegen das flüssige Gefahrgut sein. Unter beständig gegen das flüssige Gefahrgut soll hierbei insbesondere verstanden werden, dass die Materialien gar nicht oder nur sehr schwer durch das flüssige Gefahrgut angegriffen werden. In einigen Ausführungsformen können die Materialen für die Vorrichtung daher auch auf Basis des zu lagernden flüssigen Gefahrguts gewählt werden.
  • In einigen Ausführungsformen kann die Vorrichtung ferner zumindest eine erste Flammensperre umfassen, wobei die zumindest eine erste Flammensperre zwischen der fluiddurchlässigen Plattform und dem Auffangbereich angeordnet ist. In einigen Ausführungsformen kann die Vorrichtung ferner zumindest eine zweite Flammensperre umfassen, wobei die zumindest eine zweite Flammensperre zwischen der fluiddurchlässigen Plattform und der zumindest einen Ableitfläche angeordnet sein kann. In einer Weiterbildung kann zumindest eine der ersten Flammensperre oder der zweiten Flammensperre als Siphon und/oder als Gitter ausgebildet sein.
  • In einigen Ausführungsformen kann die Vorrichtung auch eine erste oder eine zweite Flammensperre umfassen. Unter einer Flammensperre soll hierbei insbesondere eine Anordnung verstanden werden, die einen Flammendurchschlag von der einen Seite der Flammensperre auf die andere verhindert. Durch die Verwendung von Flammensperren kann ein Brandereignis somit auf einen relativ kleinen Bereich innerhalb der Vorrichtung eingegrenzt werden.
  • In einigen Ausführungsformen kann der Auffangbereich zumindest eine erste Flammensperre umfassen. Diese zumindest eine erste Flammensperre kann hierbei dazu dienen, zu verhindern, dass ein innerhalb des Auffangbereichs befindliches Brandereignis auf die darüber oder daneben liegenden Bereiche, beispielsweise die Ableitfläche und/oder das Fluidleitungssystem, überschlägt. Andererseits kann die zumindest eine erste Flammensperre auch verhindern, dass ein beispielsweise auf der Ableitfläche befindliches Brandereignis in den Auffangbereich gelangt. Hierzu kann die zumindest eine erste Flammensperre innerhalb des Auffangbereichs so angeordnet werden, dass sie eine Flammendurchschlagssicherung zwischen zumindest einem Ort eines potentiellen Brandereignisses und einem zu schützenden Ort darstellt. Die zumindest eine erste Flammensperre kann hierbei insbesondere als Flammendurchschlagssicherung zwischen Auffangbereich und Ableitfläche und/oder zwischen Auffangbereich und Fluidleitungssystem angeordnet werden.
  • In einigen Ausführungsformen kann die Ableitfläche zumindest eine zweite Flammensperre umfassen. Diese zumindest eine zweite Flammensperre kann hierbei insbesondere verwendet werden, um zu verhindern, dass ein innerhalb der Ableitfläche befindliches Brandereignis auf die darüber oder daneben liegenden Bereiche, beispielsweise das Fluidleitungssystem und/oder den Lagerbehälter, überschlägt. Andersherum kann die zumindest eine zweite Flammensperre auch verhindern, dass ein beispielsweise im Innenraum der Einhausung, also um den Lagerbehälter herum befindliches Brandereignis in den Ableitbereich gelangt. Hierzu kann die zumindest eine zweite Flammensperre innerhalb und/oder auf der Ableitfläche so angeordnet werden, dass sie eine Flammendurchschlagssicherung zwischen zumindest einem Ort eines potentiellen Brandereignisses und einem zu schützenden Ort darstellt. Die zumindest eine zweite Flammensperre kann hierbei insbesondere als Flammendurchschlagssicherung zwischen Ableitfläche und Lagerbehälter beziehungsweise Innenraum und/oder zwischen Ableitfläche und Fluidleitungssystem angeordnet werden.
  • Die zumindest eine erste und/oder die zumindest eine zweite Flammensperre kann hierzu insbesondere derart eingerichtet sein, dass das flüssige Gefahrgut und/oder das Löschfluid und/oder weiteres, innerhalb der Einhausung befindliches Fluid durch die jeweilige - zumindest eine erste und/oder zweite - Flammensperre hindurch gelangen kann, wobei gleichzeitig eine Wärmeableitung von dem flüssigen Gefahrgut und/oder dem Löschfluid und/oder dem weiteren Fluid auf das Material der zumindest einen ersten und/oder zumindest zweiten Flammensperre erfolgen kann. Dies kann bevorzugt dadurch erfolgen, dass die zumindest eine erste und/oder die zumindest eine zweite Flammensperre ein Verhältnis zwischen fluiddurchlässigen Bereichen und wärmeableitenden Bereichen aufweisen, das eine effektive Wärmeableitung aus den jeweiligen Fluiden ermöglicht. Die Wärmeableitung aus dem flüssigen Gefahrgut und/oder dem Löschfluid und/oder eventuellem weiteren Fluid kann hierbei dazu führen, dass ein Brandereignis in dem flüssigen Gefahrgut und/oder dem Löschfluid und/oder eventuellem weiteren Fluid gelöscht wird, wobei die Fluiddurchlässigkeit der zumindest einen ersten und/oder zumindest einen zweiten Flammensperre dafür sorgt, dass das jeweilige Fluid - nach Löschung des Brandereignisses - weiter in den Auffangbereich der Vorrichtung gelangen kann.
  • Hierbei kann die zumindest eine erste und/oder die zumindest eine zweite Flammensperre insbesondere in Form eines Siphons ausgestaltet werden. Alternativ oder zusätzlich kann auch eine Ausbildung als Gitter vorgesehen werden. In einigen Ausführungsformen kann die zumindest eine erste Flammensperre und/oder die zumindest eine zweite Flammensperre auch als Drahtgestrick, insbesondere Edelstahl-Drahtgestrick, ausgeführt sein. Alternativ oder zusätzlich kann die zumindest eine erste Flammensperre und/oder die zumindest eine zweite Flammensperre auch aus Steinwolle und/oder Glaswolle ausgeführt sein. In einigen Ausführungsformen kann die zumindest eine erste Flammensperre und/oder die zumindest eine zweite Flammensperre ferner als Platte, beispielsweise als Metallplatte, ausgeführt sein, in die entsprechende kleine Schlitze eingelassen sind. Weitere, alternative oder zusätzliche Ausführungsformen sind denkbar.
  • In einigen Ausführungsformen kann der Auffangbereich ein erstes Aufnahmevolumen, VAU, aufweisen, wobei sich das erste Aufnahmevolumen ermitteln kann als V A U = V L + V S ,
    Figure DE102021103328A1_0001
    wobei VL einem Lagervolumen des Lagerbehälters und VS einem vorgegebenen Sicherheitsvolumen entsprechen kann. In einer Weiterbildung kann die zumindest eine Ableitfläche ein zweites Aufnahmevolumen VAL, aufweisen, wobei das zweite Aufnahmevolumen geringer ist als das erste Aufnahmevolumen (VAL < VAU).
  • In einigen Ausführungsformen kann es bevorzugt sein, dass der Auffangbereich ein Aufnahmevolumen, also ein Fassungsvermögen, aufweist, welches es ermöglicht, den Inhalt eines kompletten Lagerbehälters und zusätzlich noch eine gewisse Menge an Löschfluid aufzunehmen. Dies soll es ermöglichen, im Falle eines Brandereignisses ein Überlaufen des Auffangbereichs und damit eine Ausbreitung des (brennenden) flüssigen Gefahrguts zu verhindern. Hierzu kann zunächst das Lagervolumen, also das Fassungsvermögen, des Lagerbehälters ermittelt werden. Im Falle eines handelsüblichen IBCs kann dieses Lagervolumen beispielsweise 1000 Litern entsprechen.
  • Zu diesem Lagervolumen kann sodann ein Sicherheitsvolumen hinzuaddiert werden. Dieses Sicherheitsvolumen kann bevorzugt einem Volumen eines Löschfluids entsprechen, das im Brandfall innerhalb eines bestimmten Zeitraums aus entsprechenden Löschfluidauslässen auf die Vorrichtung ausgebracht werden kann. Dieser Zeitraum kann sich insbesondere als der Zeitraum ermitteln, der benötigt wird, um weitere Brandbekämpfungsmaßnahmen, beispielsweise durch Herbeirufen der Feuerwehr, einzuleiten. Basierend auf der bekannten Auslassmenge der Löschfluidauslässe pro Zeiteinheit und der Zeit, die zur Einleitung weiterer Brandbekämpfungsmaßnahmen üblicherweise benötigt wird, kann sich so das notwendige Sicherheitsvolumen ermitteln lassen. Geht man beispielsweise von einem Zeitraum von 20 Minuten bis zum Eintreffen der Feuerwehr aus, wobei pro Minute 20 Liter Löschfluid aus den Löschfluidauslässen auf die Vorrichtung ausgelassen werden, sollte das Sicherheitsvolumen 400 Liter betragen.
  • Basierend auf der Summe von Lagervolumen und Sicherheitsvolumen kann sodann das Aufnahmevolumen des Aufnahmebereichs ermittelt werden, welches im vorstehend genannten Beispiel 1400 Litern entspricht.
  • Die Bemaßung des Aufnahmebereichs kann dann so gewählt werden, dass das notwendige Aufnahmevolumen erreicht wird. Dies kann es ermöglichen, das flüssige Gefahrgut gemeinsam mit eventuell darauf aufgebrachtem Löschfluid zumindest für einen bestimmten Zeitraum vollständig im Aufnahmebereich zu sammeln und so ein Überlaufen und damit eine Ausbreitung des flüssigen Gefahrguts und/oder des Brandereignisses über den Lagerbereich zu verhindern.
  • In einigen Ausführungsformen können eine oder mehrere aus der ersten seitlichen Schutzwand und der zweiten seitlichen Schutzwand doppelwandig mit einem dazwischenliegenden Hohlraum ausgeführt sein, wobei der Hohlraum eingerichtet ist, zumindest einen Teil des Fluidleitungssystems zu bilden, wobei der Hohlraum ferner eingerichtet ist, aus den Lagerbehältern ausgetretenes Löschfluid in Richtung des Auffangbereichs und/oder der zumindest einen Ableitfläche zu leiten.
  • In einigen Ausführungsformen können die erste seitliche Schutzwand und die zweite seitliche Schutzwand doppelwandig ausgebildet sein, können also je eine erste Wand und eine zweite Wand umfassen. Zwischen der ersten Wand und der zweiten Wand der ersten seitlichen Schutzwand kann somit ein Hohlraum ausgebildet sein. Ebenso kann zwischen der ersten Wand und der zweiten Wand der zweiten seitlichen Schutzwand ein Hohlraum ausgebildet sein. Hierbei kann der Abstand zwischen der ersten Wand und der zweiten Wand der ersten seitlichen Schutzwand und der Abstand zwischen der ersten Wand und der zweiten Wand der zweiten seitlichen Schutzwand so gewählt werden, dass der Flächenquerschnitt der Hohlräume dem Flächenquerschnitt eines in anderen Ausführungsformen für das Fluidleitungssystem verwendeten Rohres entspricht.
  • In einigen Ausführungsformen können die doppelwandig ausgeführte erste seitliche Schutzwand und die doppelwandig ausgeführte zweite seitliche Schutzwand hierbei jeweils eine Einlassöffnung, die eingerichtet sein kann, ein Fluid, insbesondere das flüssige Gefahrgut, in die jeweiligen Hohlräume einzuleiten und jeweils eine Auslassöffnung aufweisen, die eingerichtet sein kann, das in den Hohlräumen befindliche Fluid in Richtung des Auffangbereichs und/oder in Richtung eines weiteren Hohlraums einer weiteren Vorrichtung auszugeben.
  • In einigen Ausführungsformen können die erste seitliche Schutzwand und die zweite seitliche Schutzwand insbesondere an den Seiten der Ableitfläche angeordnet sein, die ebenfalls entsprechende Fluidauslassöffnungen aufweisen kann, die angeordnet sein können, mit den Einlassöffnungen in die Hohlräume der seitlichen Schutzwände zusammenzuwirken, um das flüssige Gefahrgut in Richtung des Auffangbereichs zu leiten. Diese Anordnung kann es also erlauben, das flüssige Gefahrgut über mehrere Ebenen der Lageranordnung durch ein durch die Hohlräume in den seitlichen Schutzwänden gebildetes Fluidleitsystem in Richtung eines Auffangbereichs zu leiten, ohne das hierfür zusätzliche Rohre nötig wären.
  • In einigen Ausführungsformen kann das so gebildete Fluidleitungssystem ferner eines oder mehrere Verbindungselemente aufweisen, die eingerichtet sein können, die Hohlräume der seitlichen Schutzwände mit den jeweiligen Ableitflächen fluiddicht zu verbinden. Die Verbindungselemente können hierbei bevorzugt als flexible Steckverbindungen ausgeführt werden, die lediglich in den Hohlräumen und/oder in der Ableitfläche angeordnet werden können, ohne mit dieser fest verbunden zu sein. Hierdurch kann die Flexibilität der Lageranordnung auch nach einem Verbinden mittels der Verbindungselemente erhalten bleiben, wodurch die Wahrscheinlichkeit von Schäden beim Einsetzen schwerer Lasten verringert wird.
  • In einigen Ausführungsformen kann optional auch die hintere Schutzwand doppelwandig mit einem dazwischenliegenden Hohlraum ausgeführt sein. Hierbei kann die hintere Schutzwand analog zu der ersten seitlichen Schutzwand und/oder der zweiten seitlichen Schutzwand ausgeführt sein, kann also einen Hohlraum aufweisen, der eingerichtet sein kann, zumindest einen Teil des Fluidleitungssystems zu bilden und aus den Lagerbehältern ausgetretenes Löschfluid in Richtung des Auffangbereichs und/oder der zumindest einen Ableitfläche zu leiten.
  • Die vorstehenden Ausführungsformen weisen den Vorteil auf, dass in ihnen kein zusätzliches und/oder kein vollständiges zusätzliches Fluidleitungssystem bereitgestellt werden muss, weil die erste und/oder die zweite seitliche Schutzwand - und optional auch die hintere Schutzwand - die Fluidleitung ermöglichen.
  • Ein weiterer Vorteil dieser doppelwandigen Ausführung der ersten und/oder der zweiten seitlichen Schutzwand und/oder der hinteren Schutzwand liegt darin, dass durch diese Ausführung die Wärmeisolation verbessert wird. Falls Hitze entsteht, kann diese durch die doppelwandige Ausführung besser isoliert werden. So kann erreicht werden, dass beispielsweise die Elemente der Lageranordnung, insbesondere der Regalanordnung, in der die Lagerbehälter angeordnet werden können, besser gegen Hitze geschützt werden können.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Lagersystem zur Lagerung von flüssigem Gefahrgut umfassend eine Vielzahl von Vorrichtungen nach zumindest einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen, und eine Lageranordnung, die eingerichtet ist, die Vielzahl von Vorrichtungen zur Lagerung aufzunehmen. In einigen Ausführungsformen können zwei oder mehr aus der Vielzahl von Vorrichtungen zumindest eine erste seitliche Schutzwand und eine zweite seitliche Schutzwand umfassen, die eingerichtet sind, zwei Seitenwände eines entsprechenden Lagerbehälters zu schützen, wobei eine oder mehrere aus der ersten seitlichen Schutzwand und der zweiten seitlichen Schutzwand doppelwandig mit einem dazwischenliegenden Hohlraum ausgeführt sein können, wobei der Hohlraum eingerichtet ist, zumindest einen Teil des Fluidleitungssystems zu bilden, wobei der Hohlraum ferner eingerichtet ist, aus den Lagerbehältern ausgetretenes Löschfluid in Richtung des Auffangbereichs und/oder der zumindest einen Ableitfläche zu leiten, sowie eine Lageranordnung, die eingerichtet ist, die Vielzahl von Vorrichtungen zur Lagerung aufzunehmen, wobei zumindest eine erste Vorrichtung aus der Vielzahl von Vorrichtungen relativ zu einer Bodenfläche oberhalb einer zweiten Vorrichtung aus der Vielzahl von Vorrichtungen angeordnet sind, wobei das Lagersystem zumindest ein Verbindungselement umfasst, das eingerichtet ist, die Ableitfläche der ersten Vorrichtung mit dem Hohlraum der zweiten Vorrichtung fluiddicht zu verbinden.
  • In dieser Variante kann das Fluidleitungssystem nicht vollständig durch zusätzliche Rohre, sondern zumindest teilweise durch die Hohlräume in der ersten und der zweiten seitlichen Schutzwand ausgebildet sein. Dies bietet den Vorteil, dass die Anzahl an Komponenten für das Lagersystem reduziert und gleichzeitig der für das Lagersystem benötigte Platz verringert werden kann.
  • In einem noch weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Brandschutzsystem umfassend zumindest ein Lagersystem umfassend zumindest eine Vorrichtung nach zumindest einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen, zumindest eine Löschfluidversorgung mit zumindest einer Löschfluidzuleitung, und eine Vielzahl von Löschfluidauslässen, wobei die Vielzahl von Löschfluidauslässen eingerichtet ist, bei einem Brandereignis ein Löschfluid auf die zumindest eine Vorrichtung auszugeben.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ferner ein Verfahren zur Lagerung einer Vorrichtung zur sicheren Lagerung von flüssigem Gefahrgut, umfassend die folgenden Schritte: Bereitstellen einer Einhausung, die zur Aufnahme eines Lagerbehälters für das flüssige Gefahrgut eingerichtet ist, wobei die Einhausung eine hintere Schutzwand, die eingerichtet ist, eine Rückseite des Lagerbehälters zu schützen, eine erste seitliche Schutzwand und eine zweite seitliche Schutzwand, die eingerichtet sind, zwei Seitenwände des Lagerbehälters zu schützen, eine vordere Schutzwand, die eingerichtet ist, eine Vorderseite des Lagerbehälters zu schützen, und eine fluiddurchlässige Plattform, die als Stellfläche für den Lagerbehälter innerhalb der Vorrichtung eingerichtet ist, umfasst und das Bereitstellen eines Auffangbereichs, der fluidleitend mit einem Innenbereich der Einhausung verbunden ist. Das Verfahren umfasst ferner die Schritte: Anordnen der vorderen Schutzwand an dem Lagerbehälter, Transportieren des Lagerbehälters zusammen mit der vorderen Schutzwand mittels eines Transportmittels, welches mit einem Transportaufnahmemittel der vorderen Schutzwand zusammenwirkt, zu einer Lagerposition sowie Bilden der Einhausung durch die vordere Schutzwand zusammen mit der hinteren Schutzwand, der ersten seitlichen Schutzwand, der zweiten seitlichen Schutzwand und der fluiddurchlässigen Plattform durch Einsetzen des Lagerbehälters mit der daran angeordneten vorderen Schutzwand in die Vorrichtung.
  • Obschon die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung vorstehend im Zusammenhang mit dem Aspekt der Vorrichtung zur sicheren Lagerung erläutert wurden, soll an dieser Stelle jedoch verstanden werden, dass die bevorzugten Ausführungsformen gleichermaßen auch bevorzugten Ausführungsformen der weiteren erfindungsgemäßen Aspekte entsprechen, die lediglich, um Wiederholungen zu vermeiden, nicht noch einmal im Einzelnen dargestellt wurden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Hierbei zeigen:
    • 1 einen schematischen Aufbau einer Vorrichtung zur sicheren Lagerung von flüssigem Gefahrgut gemäß einer ersten Ausführungsform,
    • 2A eine erste Perspektivansicht einer Vorrichtung zur sicheren Lagerung von flüssigem Gefahrgut gemäß der ersten Ausführungsform,
    • 2B eine zweite Perspektivansicht einer Vorrichtung zur sicheren Lagerung von flüssigem Gefahrgut gemäß der ersten Ausführungsform,
    • 3 eine schematische Frontansicht einer vorderen Schutzwand gemäß der ersten Ausführungsform,
    • 4 einen schematischen Aufbau einer Vorrichtung zur sicheren Lagerung von flüssigem Gefahrgut gemäß einer zweiten Ausführungsform,
    • 5 einen schematischen Aufbau einer Vorrichtung zur sicheren Lagerung von flüssigem Gefahrgut gemäß einer dritten Ausführungsform,
    • 6A eine schematische Rückansicht einer vorderen Schutzwand gemäß der dritten Ausführungsform,
    • 6B eine schematische Frontansicht einer vorderen Schutzwand gemäß der dritten Ausführungsform,
    • 7 eine schematische Darstellung eines Verbindungselements gemäß der dritten Ausführungsform.
  • Die 1 zeigt schematisch und exemplarisch zwei Vorrichtungen 1, 1' zur sicheren Lagerung von flüssigem Gefahrgut in einer ersten Ausführungsform. Zur besseren Veranschaulichung ist in der 1 eine erste Vorrichtung 1 dargestellt, welche nicht in einer Lageranordnung 100 zur Aufnahme der Vorrichtungen 1, 1' angeordnet ist und eine zweite Vorrichtung 1', welche bereits in der Lageranordnung 100 angeordnet ist.
  • Die Vorrichtung 1 dient zur sicheren Lagerung eines Behälters 80. Hierzu umfasst die Vorrichtung 1 eine hintere Schutzwand 20, die eingerichtet ist, eine Rückseite des Lagerbehälters 80 zu schützen, wenn der Lagerbehälter 80 in der Lageranordnung 100 angeordnet ist, wie im Zusammenhang mit der Vorrichtung 1' gezeigt. Ferner umfasst die Vorrichtung 1 eine erste seitliche Schutzwand 30 und eine zweite seitliche Schutzwand 40, die jeweils eingerichtet sind, zwei Seitenwände des Lagerbehälters 80 zu schützen, wenn dieser in der Lageranordnung 100 angeordnet ist, wie für die Vorrichtung 1 exemplarisch gezeigt. Die hintere Schutzwand 20, die erste seitliche Schutzwand 30 und die zweite seitliche Schutzwand 40 sind hierbei aus einem nicht brennbaren Material hergestellt. In der spezifischen Ausführungsform der 1 sind die hintere Schutzwand 20, die erste seitliche Schutzwand 30 und die zweite seitliche Schutzwand 40 als Blechteile ausgeführt. Blech hat den Vorteil, dass es einerseits nicht brennbar, anderseits jedoch gut zu verarbeiten ist.
  • Die Vorrichtung 1 umfasst ferner eine fluiddurchlässige Plattform 50, die als Stellfläche für den Lagerbehälter 80 eingerichtet ist. Die fluiddurchlässige Plattform 50 dient also dazu, den Lagerbehälter 80 auf ihr abzustellen, wenn der Lagerbehälter 80 in der Lageranordnung 100 angeordnet wird. In der spezifischen Ausführungsform der 1 ist die fluiddurchlässige Plattform 50 insbesondere als Gitterrost ausgeführt. Die Ausführung als Gitterrost bewirkt, dass die fluiddurchlässige Plattform 50 die Last eines gefüllten Lagerbehälters 80 tragen kann und es gleichzeitig ermöglicht, bei einem Austreten von flüssigem Gefahrgut aus dem Lagerbehälter 80 dieses in Richtung einer Ableitfläche 60, wie nachstehend genauer beschrieben, zu leiten.
  • Hierbei kann der Lagerbehälter 80 direkt auf der fluiddurchlässigen Plattform angeordnet werden, oder über eine zusätzliche Transport- und/oder Anordnungs-Plattform, die in so einem Fall ebenfalls fluiddurchlässig sein sollte. In der ersten Ausführungsform der 1 ist der Lagerbehälter 80 auf einer zusätzlichen Transport- und/oder Anordnungs-Plattform angeordnet, die in Form einer Palette 81 ausgestaltet ist.
  • Die Vorrichtung 1 umfasst ferner eine vordere Schutzwand 10, die eingerichtet ist, eine Vorderseite des Lagerbehälters 80 zu schützen. Auch die vordere Schutzwand 10 ist bevorzugt aus einem nicht brennbaren Material ausgestaltet. Die vordere Schutzwand 10 ist hierbei an dem Lagerbehälter 80 angeordnet, insbesondere befestigt, und kann zusammen mit dem Lagerbehälter 80 angehoben und transportiert werden. Das bedeutet, dass die Schutzwand 10 die Vorderseite des Lagerbehälters 80 bereits vor Anordnen des Lagerbehälters 80 in der Lageranordnung 100 schützt. Dies erlaubt einen sicheren Transport des Lagerbehälters 80, da verhindert wird, dass flüssiges Löschfluid in Richtung des verwendeten Transportmittels austritt. Ferner wird eine umständliche und gefährliche Montage der Schutzwand 10 nach Anordnen des Lagerbehälters 80 in der Lageranordnung 100 verhindert. Zuletzt schützt die bereits montierte vordere Schutzwand 10 den Lagerbehälter 80 beim Transport in gewissem Maße auch gegen mögliche Beschädigungen durch die Transportmittel (in der 1 nicht dargestellt) eines Transportgeräts (in der 1 ebenfalls nicht dargestellt), wie beispielsweise die Staplerspitzen eines Gabelstaplers.
  • In der spezifischen Ausführungsform der 1 umfasst die vordere Schutzwand 10 ferner einen ersten Seitenschutz 11 und einen zweiten Seitenschutz 12, die sich in etwa orthogonal zur vorderen Schutzwand 10 erstrecken. Der erste Seitenschutz 11 und der zweite Seitenschutz 12 dienen hierbei dazu, das möglicherweise aus einem Seitenbereich des Lagerbehälters 80 austretende flüssige Gefahrgut aufzufangen und insbesondere eine Strahlbildung des austretenden flüssigen Gefahrguts in Richtung der Vorderseite und/oder zu den Seiten des Lagerbehälters 80 zu verhindern, die dafür sorgen könnte, dass das flüssige Gefahrgut spritzt und/oder zur Frontseite austritt. Somit wird der Lagerbehälter 80 noch besser gegen Auslaufen des flüssigen Gefahrguts geschützt.
  • In der spezifischen Ausführungsform der 1 ist die vordere Schutzwand 10 in Form eines Bleches ausgestaltet, welches zunächst parallel zur Vorderseite des Lagerbehälters 80 verläuft und ferner einen ersten Seitenschutz 11 und einen zweiten Seitenschutz 12 umfasst, die sich orthogonal zum vorderen Seitenschutz 10 und damit parallel zu den Seitenwänden des Lagerbehälters 80 erstrecken. Das Blech, welches als vordere Schutzwand 10 dient, wird also seitlich nach hinten um den Lagerbehälter 80 geführt. Alternativ ist es aber auch möglich, die vordere Schutzwand 10 und den ersten Seitenschutz 11 und/oder den zweiten Seitenschutz 12 als drei separate Komponenten, insbesondere drei separate Bleche, auszuführen, also den ersten Seitenschutz 11 und den zweiten Seitenschutz 12 als einzelne Bleche an einem Blech zu montieren, das die vordere Schutzwand 10 bildet.
  • Hierbei sind der erste Seitenschutz 11 und der zweite Seitenschutz (in der 1 nicht dargestellt) in der spezifischen Ausführungsform der 1 so eingerichtet, dass sie die Seitenwände nur teilweise abdecken. Diese Ausführung basiert auf der Erkenntnis, dass das möglicherweise aus dem Lagerbehälter 80 austretende brennbare flüssige Gefahrgut aufgrund des höheren statischen Drucks im unteren Bereich des Lagerbehälters 80 weitreichender ist als im oberen Bereich, Daher ist es in diesem unteren Bereich nötig, den ersten Seitenschutz 11 und den zweiten Seitenschutz 12 über eine größere Erstreckung des Lagerbehälters 80 zu führen. Je weiter oben der Bereich entlang des Lagerbehälters 80 von einer Bodenfläche aus gesehen liegt, desto geringer ist der Druck, so dass in diesen Bereichen der erste Seitenschutz 11 und der zweite Seitenschutz 12 kleiner ausgeführt werden können, um Gewicht und Material zu sparen. In einigen Ausführungsformen können der erste Seitenschutz 11 und der zweite Seitenschutz 12 insbesondere in einer Dreiecksform ausgestaltet sein.
  • In der spezifischen Ausführungsform der 1 weist die vordere Schutzwand 10 ferner ein Transportaufnahmemittel 13 auf, welches in der ersten Ausführungsform gemäß der 1 als stabil ausgeführtes Blech ausgebildet ist. Das Transportaufnahmemittel 13 erstreckt sich hierbei von der Ebene, die durch die vordere Schutzwand 10 gebildet wird, entlang einer Gegenrichtung zur Richtung, entlang der sich der erste Seitenschutz 11 und der zweite Seitenschutz 12 erstrecken. Im angeordneten Zustand ist das Transportaufnahmemittel 13 also außerhalb eines Innenbereichs der Einhausung und erstreckt sich von diesem weg.
  • Das Transportaufnahmemittel 13 ist hierbei mit einer gewissen Schräge ausgestattet, wie nachstehend näher erläutert. Diese Schräge führt dazu, dass ein Transportgerät, wie beispielsweise ein Gabelstapler, mit einem entsprechenden Transportmittel, beispielsweise einer Transportgabel, über diese Fläche unterhalb des Lagerbehälters 80, beispielsweise in die Aufnahmen der Palette 81, geführt werden kann und so den Lagerbehälter 80 zum Zwecke des Anhebens und/oder Verschiebens unterfahren kann.
  • In der spezifischen Ausführungsform der 1 wird der Lagerbehälter 80 auf der Palette 81 mitsamt der vorderen Schutzwand 10 in der Lageranordnung 100 angeordnet. Bei diesem Anordnen formen die vordere Schutzwand 10, die hintere Schutzwand 20, die erste seitliche Schutzwand 30 und die zweite seitliche Schutzwand 40 eine Einhausung für den Lagerbehälter 80, wie es die 1 im Zusammenhang mit der Vorrichtung 1' zeigt. Diese Einhausung ermöglicht es, bei einer Beschädigung des Lagerbehälters 80 das aus dem Lagerbehälter 80 austretende flüssige Gefahrgut aufzufangen und insbesondere zu verhindern, dass dieses unkontrolliert aus der Lageranordnung 100 hinausgelangt. Dieses Auffangen kann hierbei sowohl geschehen, wenn das flüssige Gefahrgut lediglich ausgetreten ist oder auch dann, wenn es zu einem Brandereignis gekommen ist, sich das flüssige Gefahrgut also bereits entzündet hat. Durch die fluiddurchlässige Plattform 50 kann das flüssige Gefahrgut dann aus der Einhausung abgelassen werden.
  • Hierzu umfasst die Vorrichtung 1 ferner eine Ableitfläche 60, welche in der spezifischen Ausführungsform der 1 als Ableitwanne 60 ausgeführt ist. Die Ableitfläche 60 ist unterhalb der fluiddurchlässigen Plattform 50 angeordnet, um so mit dieser fluidleitend verbunden zu sein. Das flüssige Gefahrgut, welches aus dem Lagerbehälter 80 in die Einhausung ausgetreten ist, wird also über die fluiddurchlässige Plattform 50 auf die Ableitfläche 60 geleitet. Die Ableitfläche 60 ist dazu eingerichtet, das flüssige Gefahrgut aufzufangen und zu sammeln und dadurch in gewissen Maße zu puffern, und es sodann einem Fluidleitungssystem zuzuführen, wie es im Zusammenhang mit den nachfolgenden Figuren näher erläutert wird.
  • Über das Fluidleitungssystem wird das ausgetretene Gefahrgut sodann in einen Auffangbereich 70 geleitet. In der spezifischen Ausführungsform der 1 ist der Auffangbereich 70 als Auffangwanne ausgestaltet, wobei eine Auffangwanne 70 pro Lageranordnung 100 bereitgestellt wird. In anderen Ausführungsformen können jedoch auch mehrere oder weniger Auffangbereiche 70 pro Lageranordnung 100, beispielsweise ein Auffangbereich 70 pro Vorrichtung 1, 1', bereitgestellt werden.
  • In der spezifischen Ausführungsform der 1 umfasst der Auffangbereich 70 eine erste Flammensperre 71. Diese erste Flammensperre 71 bewirkt, dass, sollte sich das flüssige Gefahrgut auf dem Weg in den Auffangbereich entzündet haben, die so entstandenen Flammen nicht in Richtung des Auffangbereichs 70 durchschlagen können, wodurch sich der Brand ausbereiten könnte.
  • Der Auffangbereich 70 gemäß der Ausführungsform der 1 weist ein erstes Aufnahmevolumen VAU auf, welches sich bestimmt als V A U = V L + V S ,
    Figure DE102021103328A1_0002
    wobei VL einem Lagervolumen des Lagerbehälters 80 und VS einem vorgegebenen Sicherheitsvolumen entspricht. Dieses Sicherheitsvolumen entspricht insbesondere einem Volumen eines Löschfluids, das bei einer bestimmten Austrittsrate, also einem bestimmten Austrittsvolumen pro Zeiteinheit, entsteht.
  • Anders ausgedrückt wird das Aufnahmevolumen VAU groß genug gewählt, um zusätzlich zum Inhalt des Lagerbehälters 80 auch noch die Menge an bei der Brandbekämpfung aus den Löschfluidauslässen austretendem Löschfluid auszunehmen, die austritt, bis weitere Brandbekämpfungsmaßnahmen, beispielsweise durch die Feuerwehr, eingeleitet werden. In der spezifischen Ausführungsform der 1 wurde hierbei davon ausgegangen, dass 20 Minuten bis zum Eintreffen der Feuerwehr vergehen können, wobei jede Minute 20 Liter Löschfluid aus den Löschfluidauslässen auf einen bestimmten Auffangbereich 70 ausgelassen wird. Dies bedeutet, dass der Auffangbereich 70 zusätzlich zum Füllvolumen des Lagerbehälters 80, beispielsweise 1000 Liter, noch weitere 400 Liter Löschfluid, also insgesamt 1400 Liter, aufnehmen können sollte.
  • Die 2A und 2B zeigen exemplarisch und schematisch Vorrichtungen 1,1' zur sicheren Lagerung eines Lagerbehälters 80 in einer ersten Perspektivansicht und einer zweiten Perspektivansicht. Hierbei ist in der Darstellung der 2A und 2B zur besseren Veranschaulichung der erste Seitenschutz der Vorrichtung 1' nicht dargestellt. Wie die 2A und 2B zeigen, wird der Lagerbehälter 80 nach Einsetzen in die Lageranordnung 100, von der ebenfalls nur eine Teildarstellung dargestellt ist, vollständig von der Einhausung umgeben. Die Funktionsweise und Zusammenhänge der Ausführungsform der 2A und 2B entsprechen denen der 1, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Komponenten kennzeichnen. Bezüglich der allgemeinen Funktionsweise der Vorrichtungen 1, 1' wird insoweit auf die 1 verwiesen.
  • In der Perspektivansicht gemäß 2A ist die Rückseite des Lagersystems, gebildet aus Lageranordnung 100 und Vorrichtungen 1, 1', schematisch dargestellt. Das Lagersystem weist an seiner Rückseite ein Fluidleitungssystem 90 auf, das die Ableitfläche 60 mit dem Auffangbereich 70 fluidleitend verbindet. Wie die 2A ferner verdeutlicht, umfasst die Ableitfläche 60 in der spezifischen ersten Ausführungsform eine schräge Fläche 61, die ein Gefälle in Richtung des Fluidleitungssystems 90 aufweist.
  • Gelangt nun flüssiges Gefahrgut auf die Ableitfläche 60, wird dieses durch die schräge Fläche 61 in Richtung des Fluidleitungssystems 90 geleitet. Das Fluidleitungssystem 90 nimmt das flüssige Gefahrgut auf und leitet dieses sodann in den Auffangbereich 70, wo das flüssige Gefahrgut gesammelt wird. Ist das flüssige Gefahrgut hierbei entzündet, kann das flüssige Gefahrgut im Auffangbereich 70 auch durch Aufbringen von entsprechendem Löschfluid aus Löschfluidauslässen gelöscht werden. Damit die hierbei entstehende Gefahrgut/Löschfluid-Mischung nicht über einen größeren Bereich innerhalb des Lagerbereichs verteilt wird, weist der Auffangbereich 70 hierbei, wie vorstehend beschrieben, ein Aufnahmevolumen auf, das ausreicht, um den gesamten Inhalt des Lagerbehälters 80 und das Löschfluid, welches binnen einer bestimmten Zeitspanne aus den Löschfluidauslässen austritt, aufzunehmen.
  • Hierbei soll die Ableitfläche 60 bevorzugt als Puffer für den Fall dienen, dass schlagartig eine große Menge flüssiges Gefahrgut aus dem Lagerbehälter 80 austritt. Hierzu wird das Aufnahmevolumen der Ableitfläche 60 entsprechend groß gewählt, so dass sich das ausgetretene flüssige Gefahrgut zunächst auf der Ableitfläche 60 sammeln und dann Stück für Stück über das Fluidleitungssystem 90 abgeleitet werden kann.
  • In der Perspektivansicht der 2B ist die Frontseite des Lagersystems, gebildet aus Lageranordnung 100 und Vorrichtungen 1, 1', schematisch dargestellt. Diese Perspektivansicht veranschaulicht noch einmal die Anordnung der Vorrichtungen 1,1' innerhalb der Lageranordnung 100. Ferner ist eine Seitenwand des Auffangbereichs 70 in der Perspektivansicht der 2B nicht dargestellt. Hierdurch wird noch einmal das Anordnungsverhältnis von Auffangbereich 70 zu erster Flammensperre 71 veranschaulicht. Wie die 2B zeigt, ist die erste Flammensperre 71 im oberen Bereich des Auffangbereichs 70 angeordnet. Das über das Fluidleitsystem 90 in den Auffangbereich 70 geleitete flüssige Gefahrgut sowie eventuell aus den Löschfluidauslässen austretendes Löschfluid kann sich somit unterhalb der ersten Flammensperre 71 sammeln. Zu diesem Zweck kann die erste Flammensperre 71 insbesondere fluiddurchlässig ausgestaltet sein, damit das Löschfluid durch die erste Flammensperre 71 in den Auffangbereich 70 gelangen kann. In der ersten Ausführungsform gemäß 1, 2A und 2B ist die erste Flammensperre 71 insbesondere als Filtermatte aus einem Edelstahlgestrick ausgebildet, durch die Fluid, wie Löschfluid, durchdringen kann, die jedoch andererseits verhindert, dass Flammen in Richtung des Auffangbereichs 70 durchschlagen.
  • Die 3 zeigt eine schematische Frontansicht einer vorderen Schutzwand 10 gemäß der ersten Ausführungsform, die bereits im Zusammenhang mit den 1, 2A und 2B erläutert wurde. Das bedeutet, die vordere Schutzwand 10 umfasst einen ersten Seitenschutz 11, einen zweiten Seitenschutz 12 (nicht dargestellt) sowie ein Transportaufnahmemittel 13. Ferner umfasst die vordere Schutzwand 10 Aufnahmeelemente 14 in Form von Stiften.
  • Wie bereits im Zusammenhang mit der 1 erläutert, umfasst die vordere Schutzwand 10 ein Transportaufnahmemittel 13, das dafür eingerichtet ist, der Handhabung durch ein Transportgerät mittels entsprechender Transportmittel standzuhalten. Das bedeutet, um die vordere Schutzwand 10 angeben zu können, ist an dessen Vorderseite ein Transportaufnahmemittel 13 in Form eines schräg angeordneten, stabilen Blechs angebracht. Hierdurch kann ein Transportmittel eines Transportgeräts, beispielsweise die Gabel eines Gabelstaplers, unter den Lagerbehälter 80, an dem die vordere Schutzwand 10 angeordnet ist, geführt werden und den Lagerbehälter mitsamt der vorderen Schutzwand 10 transportieren.
  • Um einen möglichen Transport noch weiter zu vereinfachen, kann die vordere Schutzwand 10 auch beweglich an dem Lagerbehälter 80 angeordnet sein, insbesondere so, dass die vordere Schutzwand 10 durch das Entlangführen des Transportmittels an dem Transportaufnahmemittel 13 in vertikaler Richtung leicht angehoben wird. Hierbei soll verstanden werden, dass, für den Fall, in dem die Vorrichtung 1, 1' bereits in der Lageranordnung 100 angeordnet ist, auch andere Möglichkeiten bestehen können, die vordere Schutzwand 10 auch ohne die Transportaufnahmemittel 13 anzugeben. Hierzu könnte das Transportmittel des Transportgeräts verwendet werden, um die vordere Schutzwand 10 von unten und/oder in kombinierter vertikaler und horizontaler Bewegung anzufahren und so die vordere Schutzwand 10 anzuheben.
  • Die vordere Schutzwand 10 der 3 umfasst ferner zwei Aufnahmeelemente 14 in Form von zwei Stiften. Diese Aufnahmeelemente 14 dienen dazu, bei Anordnung des Lagerbehälters 80, an dem die vordere Schutzwand 10 angeordnet werden soll, mit der fluiddurchlässigen Plattform zusammenzuwirken, um die vordere Schutzwand 10 in Position zu halten, um zu verhindern, dass im Falle eines plötzlich auftretenden Austritts von flüssigem Gefahrgut aus dem Lagerbehälter 80 die vordere Schutzwand 10 durch den Flüssigkeitsdruck weggedrückt würde. Dadurch würde die vordere Schutzwand ihre Wirkung verlieren.
  • In der Ausführungsform der 3 sind die Aufnahmeelemente 14 als Stifte ausgestaltet, die eingerichtet sind, in das Gitter, das die fluiddurchlässige Plattform 50 ausformt, ineinander zu greifen. Dies bewirkt eine erhöhte Sicherung der Positionierung des Lagerbehälters 80 in der Lageranordnung.
  • Die 4 zeigt schematisch und exemplarisch einen schematischen Aufbau eines Lagersystems umfassend mindestens eine Vorrichtung 2 zur sicheren Lagerung von flüssigem Gefahrgut gemäß einer zweiten Ausführungsform und eine Lageranordnung 100. Die Vorrichtung 2 gemäß der zweiten Ausführungsform der 4 weist dieselben Funktionalitäten auf, wie die Vorrichtung 1,1' gemäß der ersten Ausführungsform, wobei gleiche Bezugszeichen sich auf gleiche Komponenten beziehen.
  • Auch hier umfasst die Vorrichtung 2 wieder eine Einhausung für einen Lagerbehälter 80 umfassend eine vordere Schutzwand 10, die an dem Lagerbehälter 80 angeordnet ist, eine hintere Schutzwand 20 sowie eine erste seitliche Schutzwand 30, eine zweite seitliche Schutzwand 40 und eine fluiddurchlässige Plattform 50. Hierbei können die hintere Schutzwand 20, die erste seitliche Schutzwand 30 und die zweite seitliche Schutzwand 40 mittels eines formstabilen Rahmenelements miteinander verbunden werden. In einigen Ausführungsformen kann dieses formstabile Rahmenelement ein eigens dafür bereitgestelltes Rahmenelement sein. In einigen Ausführungsformen kann das formstabile Rahmenelement aber auch durch ein Transportaufnahmemittel 13', wie nachstehend beschrieben, gebildet sein.
  • Die fluiddurchlässige Plattform 50 gemäß der zweiten Ausführungsform der 4 ist erneut als Gitterrost ausgeführt. Dies erlaubt ein besseres Platzieren des Lagerbehälters 80 innerhalb der Lageranordnung 100, ohne hierzu eine präzise Ausrichtung des Lagerbehälters 80 zu verlangen.
  • Die Vorrichtung 2 umfasst ferner eine Ableitfläche 60, die dazu dient, eventuell aus dem Lagerbehälter 80 austretendes flüssiges Gefahrgut in ein Fluidleitungssystem 90 der Vorrichtung 2 zu leiten, wobei des Fluidleitungssystem 90 dazu dient, das flüssige Gefahrgut in den Auffangbereich 70 unterhalb der Vorrichtungen 2 zu leiten, wie im Zusammenhang mit den 1 bis 3 erläutert. Hierbei weist die Ableitfläche 60 ein relativ großes Aufnahmevolumen für das flüssige Gefahrgut auf, das als Puffer für den Fall dient, dass schlagartig eine große Menge flüssiges Gefahrgut aus dem Lagerbehälter 80 austritt, welches nicht unmittelbar und vollständig über das Fluidleitsystem abgeleitet werden kann.
  • Da ferner die fluiddurchlässige Plattform 50 als Gitterrost ausgebildet ist, erlaubt sie, eventuell aus dem Lagerbehälter 80 austretendes flüssiges Gefahrgut zeitnah auf die Ableitfläche 60 zu führen und so eine schnelle Ableitung des flüssigen Gefahrguts aus der Einhausung herbeizuführen.
  • Auch im Falle der zweiten Ausführungsform gemäß der 4 dient also die Ableitfläche 60 wieder als Puffer für das austretende flüssige Gefahrgut. Hierzu umfasst die Ableitfläche 60 ferner zumindest eine zweite Flammensperre 62, die als zusätzliche Schutzbarriere im Falle eines Brandereignisses dient. Wie vorstehend erwähnt, gelangt das flüssige Gefahrgut von der Ableitfläche 60 in das Fluidleitungssystem 90. Hierbei umfasst das Fluidleitungssystem 90 eines oder mehrere Rohre, über die das flüssige Gefahrgut in Richtung des Auffangbereichs 70 geführt wird. Hierbei ist zu erwähnen, dass die Länge der hierfür verwendeten Rohre je nach Höhe der Lageranordnung 100 variieren kann. Das bedeutet, bei besonders hohen Lageranordnungen 100 werden für die am höchsten gelagerten Vorrichtungen 2 längere Rohre benötigt als für die Vorrichtungen im unteren Bereich der Lageranordnung 100. Im Falle von Vorrichtungen 2, die in der untersten Ebene der Lageranordnung 100, also direkt oberhalb des Auffangbereichs 70 angeordnet sind, kann in einigen Ausführungsformen sogar auf ein Rohr verzichtet werden und das flüssige Gefahrgut aus dieser Ebene kann direkt in den Auffangbereich 70 geführt werden.
  • In der Ausführungsform der 4 ist die Lageranordnung 100 zweistöckig ausgeführt. Wenn auch nicht in der 4 erkennbar, so ist das auf der Hinterseite der Lageranordnung 100 angeordnete Fluidleitungssystem 90 hierbei so eingerichtet, sowohl das flüssige Gefahrgut aus der unteren als auch aus der oberen Etage über entsprechende Rohre in den Auffangbereich 70 zu leiten. Auch insoweit entspricht die zweite Ausführungsform der 4 der ersten Ausführungsform der 1 bis 3, in welcher gleichermaßen ein Fluidleitungssystem 90 mit Rohren beschrieben wurde.
  • Ein weiterer Unterschied der zweiten Ausführungsform der 4 im Vergleich zur ersten Ausführungsform der 1 bis 3 besteht darin, dass die vordere Schutzwand 10, welche an dem Lagerbehälter 80 angeordnet ist, als Aufnahmeschlitten für den Lagerbehälter 80 ausgeführt ist.
  • Auch in der zweiten Ausführungsform umfasst die vordere Schutzwand 10 hierzu einen ersten Seitenschutz 11 und einen zweiten Seitenschutz 12. Die vordere Schutzwand 10 und der erste Seitenschutz 11 sowie der zweite Seitenschutz 12 werden hierbei ebenfalls über ein formstabiles Rahmenelement, wie beispielsweise einen Metallrahmen, miteinander verbunden. In der zweiten Ausführungsform umfassen die vordere Schutzwand 10, der erste Seitenschutz 11 und der zweite Seitenschutz 12 insbesondere jeweils ein Blech, das jeweils an einem stabilen Metallrahmen montiert wird. In einigen Ausführungsformen kann hierfür ein eigens dafür bereitgestellter stabiler Metallrahmen verwendet werden. Alternativ oder zusätzlich kann auch das Transportaufnahmemittel 13' als stabiler Metallrahmen verwendet werden, wenn es entsprechend ausgestaltet ist.
  • Die vordere Schutzwand 10 gemäß der zweiten Ausführungsform umfasst ferner entsprechende Transportaufnahmemittel 13', die in der zweiten Ausführungsform als Staplerschuhe ausgestaltet sind. Diese Staplerschuhe sind hierbei so eingerichtet, dass sie nur in Richtung der Frontseite des Lagerbehälters 80 geöffnet und an ihrem anderen Ende geschlossen sind. Dies verhindert, dass eventuell aus dem Lagerbehälter austretendes und auf die fluiddurchlässige Plattform 50 gelangendes flüssiges Gefahrgut durch die Staplerschuhe nach vorne geführt wird und so nach vorne aus der Lageranordnung 100 hinausfließen kann.
  • In der 4 ist ferner ein Transportgerät 200 dargestellt, das in der spezifischen Ausführungsform der 4 als Gabelstapler ausgeführt ist. Das Transportgerät 200 umfasst ein Transportmittel 201, welches in der spezifischen Ausführungsform der 4 als Gabel des Gabelstaplers ausgeführt ist. Wie in der 4 dargestellt, kann die Vorrichtung 2 mittels des Transportgeräts 200 vom Boden angehoben und in der Lageranordnung 100 angeordnet werden. Hierzu greift das Transportmittel 201, also die Gabel des Gabelstaplers, in der Ausführungsform der 4 in die Transportaufnahmemittel 13', also die Staplerschuhe, die an der vorderen Schutzwand 10 angeordnet sind, ein und ermöglicht so das Anheben, Verschieben, Anordnen oder ähnliches des Lagerbehälters 80. Hierbei soll erwähnt werden, dass die Anordnung gemäß der zweiten Ausführungsform dazu führen kann, dass beim Einsetzen des Lagerbehälters 80 mit der vorderen Schutzwand 10 kein guter Blick auf die restlichen Komponenten der Vorrichtung 2 besteht, weil die Lageranordnung 100 die Sicht versperren kann. Daher ist auch hier die Verwendung eines Gitterrosts als fluiddurchlässige Plattform 50 von Vorteil, da diese erlaubt, dass der Lagerbehälter 80 nicht so präzise positioniert werden muss.
  • In der zweiten Ausführungsform der 4 kann ferner eine zweite Ableitfläche (nicht dargestellt) unterhalb des Lagerbehälters 80 angeordnet und mit der Einhausung und/oder den Transportaufnahmemitteln 13' verbunden sein, so dass die zweite Ableitfläche mit dem Lagerbehälter 80 und der vorderen Schutzwand 10 in die Lageranordnung 100 eingesetzt werden kann. Hierbei kann die zweite Ableitfläche insbesondere zwischen den Staplerschuhen bereitgestellt werden. Die zweite Ableitfläche kann hierbei insbesondere dafür bereitgestellt werden, eventuell aus dem Lagerbehälter 80 austretendes flüssiges Gefahrgut in den hinteren Bereich der Einhausung für den Lagerbehälter 80 und damit in Richtung des Fluidleitungssystems 90 und von der Frontseite der Lageranordnung 100 weg zu lenken. Sie kann ferner auch als Stellfläche für Lagerbehälter anderer Art als Lagerbehälter 80, die mit brennbarem Gefahrgut befüllt sind, verwendet werden.
  • Wie in der 4 dargestellt, ist gemäß der zweiten Ausführungsform vorgesehen, dass die hintere Schutzwand 20, die erste seitliche Schutzwand 30 und die zweite seitliche Schutzwand 40 sowie die fluiddurchlässige Plattform 50 in die Lageranordnung 100, insbesondere zwei Traversen der Lageranordnung 100, eingehängt werden, also keine Lageranordnungsebenen wie Regalebenen mehr nötig sind.
  • Zu diesem Zweck kann die Größe der Vorrichtung 2 insbesondere so gewählt werden, dass die Vorrichtung 2 in eine handelsübliche Lageranordnung 100 eingebracht werden kann. In der Ausführungsform der 4 handelt es sich bei einer solchen handelsüblichen Lageranordnung 100 beispielhaft um ein handelsübliches Palettenregal mit einer Breite von 270 cm. In diesem handelsüblichen Palettenregal sollen nun zwei Vorrichtungen 2 angeordnet werden. Das bedeutet, die Breite der Vorrichtungen 2 ist so zu wählen, dass zwei Vorrichtungen nebeneinander in das Palettenregal passen. Ferner ist die Höhe so zu wählen, dass zwei Vorrichtungen 2 übereinander im Palettenregal angeordnet werden können. Dies erlaubt es, handelsübliche Palettenregale in bestehenden Gefahrstofflagern ohne gro-ßen Aufwand nachzurüsten.
  • Zuletzt umfasst die Vorrichtung 2 gemäß der zweiten Ausführungsform erneut einen Auffangbereich 70, der in der zweiten Ausführungsform gemäß der 4 als Auffangwanne in Form eines Stahlbehälters bereitgestellt wird, die ein Aufnahmevolumen aufweist, welches bevorzugt wie im Zusammenhang mit den 1 bis 3 ermittelt wird. Hierbei kann der Stahlbehälter insbesondere verzinkt sein. Auf den Auffangbereich 70, also den Stahlbehälter, können lose Bleche gelegt werden, die es ermöglichen, den Auffangbereich 70 regelmäßig ohne großen Aufwand zu reinigen.
  • Auch in der zweiten Ausführungsform gemäß der 4 umfasst der Auffangbereich 70 eine oder mehrere erste Flammensperren 71. Bevorzugt umfasst der Auffangbereich 70 zwei Flammensperren 71 pro Vorrichtung 2, dem der Auffangbereich 70 zugeordnet ist. Hierbei werden diese zwei Flammensperren jeweils mittig unterhalb der Einhausung der Vorrichtung 2 angeordnet, insbesondere so, dass aus dem Fluidleitungssystem 90 austretendes flüssiges Gefahrgut zunächst auf die ersten Flammensperren 71 gerät, bevor es in den Auffangbereich 70 gelangen kann. Hierdurch kann gewährleistet werden, dass brennendes flüssiges Gefahrgut, welches über das Fluidleitungssystem 90 in Richtung des Auffangbereichs 70 geleitet wird, nicht ohne weiteres auf gegebenenfalls bereits im Auffangbereich 70 befindliches flüssiges Gefahrgut aufgebracht wird, sondern zunächst über die erste Flammensperre 71 geleitet wird, ein Übergreifen der Flammen zwischen dem Fluidleitungssystem 90 und dem Auffangbereich 70 also unterbunden wird.
  • Die 5 zeigt schematisch und exemplarisch einen Aufbau einer Vorrichtung 3 zur sicheren Lagerung von flüssigem Gefahrgut gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung. Auch hier werden gleiche Komponenten wieder mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Auch in der dritten Ausführungsform umfasst die Vorrichtung 3 eine hintere Schutzwand 20, eine erste seitliche Schutzwand 30 und eine zweite seitliche Schutzwand 40 sowie eine fluiddurchlässige Plattform 50, die gemeinsam mit einer vorderen Schutzwand 10 eine Einhausung für einen Lagerbehälter 80 formen. Auch in der dritten Ausführungsform gemäß der 5 können die hintere Schutzwand 20, die erste seitliche Schutzwand 30 und die zweite seitliche Schutzwand 40 aus Metall ausgebildet sein.
  • Die fluiddurchlässige Plattform 50 wird in der dritten Ausführungsform gemäß 5 durch einen Gitterrost ausgebildet. Die Ausführung als Gitterrost bietet zum einen den Vorteil, dass die Vorrichtung 3 nicht so präzise angeordnet werden muss und senkt ferner die Wahrscheinlichkeit, dass der Lagerbehälter beim Einsetzen in die Lageranordnung umfällt.
  • Die Vorrichtung 3 umfasst auch in der dritten Ausführungsform gemäß der 5 ferner eine Ableitfläche 60, die unterhalb der fluiddurchlässigen Plattform 50 angeordnet ist. Die Ableitfläche 60 weist ein relativ großes Aufnahmevolumen auf, das als Puffer für den Fall dient, dass schlagartig eine große Menge flüssiges Gefahrgut aus dem Lagerbehälter 80 austritt, welches nicht unmittelbar und vollständig über das Fluidleitsystem abgeleitet werden kann.
  • In der dritten Ausführungsform gemäß der 5 umfasst die Vorrichtung 3 ferner Verbindungselemente 31, 41 und ein Einlegeblech 63, welches an der Ableitfläche 60 angeordnet wird und dazu dient, eventuell aus den Lagerbehältern 80 austretende Flüssigkeit durch die Flammensperren 62 der Ableitfläche 60 in das Fluidleitungssystem der Vorrichtung 3 zu leiten.
  • An der Vorrichtung 3 gemäß der dritten Ausführungsform ist ferner eine Einhängeanordnung angeordnet, die es erlaubt, die Vorrichtung 3 teilmontiert - insbesondere vollständig bis auf die vordere Schutzwand 10 zusammengesetzt - in die Lageranordnung 100 einzuhängen. Hierzu werden die hintere Schutzwand 20, die erste seitliche Schutzwand 30, die zweite seitliche Schutzwand 40, die fluiddurchlässige Plattform 50, die Ableitfläche 60 mit dem Einlegeblech 63 und die Verbindungselemente 31, 41 an der Einhängeanordnung montiert und als Ganzes in die Lageranordnung 100 eingehängt. Hierbei wird die Einhängeanordnung so ausgeführt, dass sie zum Einhängen in eine handelsübliche Lageranordnung 100, wie beispielsweise ein Palettenregal, geeignet ist. Das heißt, die Maße der Einhängeanordnung werden so gewählt, dass sie mit den Streben einer handelsüblichen Lageranordnung 100 zusammenwirken können, um die Vorrichtung 3 zu halten.
  • Die Vorrichtung 3 gemäß der dritten Ausführungsform der 5 unterscheidet sich von den Vorrichtungen gemäß der ersten und der zweiten Ausführungsform gemäß 1 bis 4 unter anderem in der Ausgestaltung des Fluidleitungssystems. Während in den vorherigen Ausführungsformen das Fluidleitungssystem durch entsprechende Rohre bereitgestellt wurde, umfasst die Vorrichtung 3 gemäß der dritten Ausführungsform eine erste seitliche Schutzwand 30 und eine zweite seitliche Schutzwand 40, die doppelwandig ausgeführt sind, um so das Fluidleitsystem gemäß der dritten Ausführungsform zu bilden. Das bedeutet, die erste seitliche Schutzwand 30 und die zweite seitliche Schutzwand 40 werden so ausgeführt, dass zwischen einer ersten Wand und einer zweiten Wand der ersten seitlichen Schutzwand 30 ein Hohlraum 32 bereitgestellt wird und zwischen einer ersten Wand und einer zweiten Wand der zweiten seitlichen Schutzwand 40 ein Hohlraum 42 (in der 5 nicht dargestellt) bereitgestellt wird. Damit eine effiziente Fluidleitung durch das Fluidleitungssystem bereitgestellt werden kann, wird hierbei der Abstand zwischen der ersten Wand und der zweiten Wand der ersten seitlichen Schutzwand 30 und der Abstand zwischen der ersten Wand und der zweiten Wand der zweiten seitlichen Schutzwand so gewählt, dass der Flächenquerschnitt der Hohlräume 32, 42 dem Flächenquerschnitt eines in anderen Ausführungsformen für das Fluidleitungssystem verwendeten Rohres entspricht. In einigen Ausführungsformen kann der Flächenquerschnitt der Hohlräume 32, 42 insbesondere entsprechend dem eines Rohres mit einem Durchmesser von zwischen 200 und 300 mm, spezifischer zwischen 220 und 280 mm, noch spezifischer von etwa 270 mm gewählt werden.
  • Die doppelwandig ausgeführte erste seitliche Schutzwand 30 und die doppelwandig ausgeführte zweite seitliche Schutzwand 40 weisen hierbei jeweils eine Einlassöffnung auf, die eingerichtet ist, ein Fluid in die Hohlräume 32, 42 einzuleiten und jeweils eine Auslassöffnung, die eingerichtet ist, das in den Hohlräumen 32, 42 befindliche Fluid in Richtung des Auffangbereichs 70 und/oder in Richtung eines weiteren Hohlraums 32, 42 einer weiteren Vorrichtung 3 auszugeben.
  • Anders ausgedrückt werden in der dritten Ausführungsform gemäß der 5 die Hohlräume 32, 42 in der ersten seitlichen Schutzwand 30 und der zweiten seitlichen Schutzwand 40 genutzt, um das Fluidleitungssystem zwischen den Ableitflächen 60 der Vorrichtungen 3 und dem oder den Auffangbereichen 70 der Vorrichtungen 3 bereitzustellen.
  • Hierzu sind die erste seitliche Schutzwand 30 und die zweite seitliche Schutzwand 40 an den Seiten der Ableitfläche 60 angeordnet. Die Ableitfläche 60 weist nun ihrerseits Fluidauslassöffnungen auf, die so angeordnet sind, dass sie jeweils genau über den Einlassöffnungen in den Hohlraum 32 der ersten seitlichen Schutzwand 30 und den Hohlraum 42 der zweiten seitlichen Schutzwand 40 einer innerhalb der Lageranordnung 100 unterhalb einer ersten Vorrichtung 3 angeordneten zweiten Vorrichtung 3 liegen, so dass das auf die Ableitfläche 60 geführte Fluid, insbesondere das flüssige Gefahrgut, von der Ableitfläche 60 der oberen, ersten Vorrichtung 3 in die Hohlräume 32, 42 der ersten seitlichen Schutzwand 30 und der zweiten seitlichen Schutzwand 40 geleitet wird. Hierbei sind die Einlassöffnungen und die Auslassöffnungen der Hohlräume 32, 42 in der ersten seitlichen Schutzwand 30 und der zweiten seitlichen Schutzwand 40 so ausgeführt, dass sie ein Fluid, insbesondere das flüssige Gefahrgut, immer bis zu den jeweiligen Fluidauslassöffnungen der Ableitflächen 60 führen, um so zu verhindern, dass sich das durch die Hohlräume 32, 42 geführte flüssige Gefahrgut auf einer Ableitfläche 60 einer darunter liegenden Vorrichtung 3 sammelt, anstatt weiter in Richtung des Auffangbereichs 70 geführt zu werden.
  • So kann Fluid über mehrere Ebenen der Lageranordnung 100 von oben nach unten durch ein durch die erste seitliche Schutzwand 30 und die zweite seitliche Schutzwand 40 gebildetes Fluidleitsystem in Richtung eines Auffangbereichs unterhalb der Lageranordnung 100 geführt werden. Zusätzliche Rohre müssen nicht bereitgestellt werden.
  • Um hierbei eine fluiddichte Verbindung zwischen den Hohlräumen 32, 42 der ersten seitlichen Schutzwand 30 und der zweiten seitlichen Schutzwand 40 der Vorrichtungen 3 sicherzustellen, werden die Verbindungselemente 31, 41 bereitgestellt. Diese Verbindungselemente 31, 41 sind eingerichtet, mit der Ableitfläche 60 einer ersten Vorrichtung 3 und einer ersten seitlichen Schutzwand 30 und einer zweiten seitlichen Schutzwand 40 einer zweiten Vorrichtung 3, die in einer Lageranordnung 100 unterhalb der ersten Vorrichtung 3 angeordnet ist, zusammenzuwirken, um eine fluiddichte Verbindung zwischen der Ableitfläche der ersten Vorrichtung 3 und den Hohlräumen 32, 42 der ersten seitlichen Schutzwand 30 und der zweiten seitlichen Schutzwand 40 herzustellen und so das Fluidleitsystem fluiddicht zu verschließen. Die Verbindungselemente 31, 41 können hierbei bevorzugt als aufsteckbare Steckverbindungen ausgeführt werden, die auf die erste seitliche Schutzwand 30 und die zweite seitliche Schutzwand 40 sowie eine Kante der Ableitfläche 60 aufgesteckt werden können, wie im Zusammenhang mit der 7 noch einmal im Detail dargestellt. Anschließend kann die Vorrichtung 3 in die Lageranordnung 100 eingesetzt werden. Nach dem Einsetzen können die Verbindungselemente 31, 41 dann mit der Ableitfläche 60 in Fluidverbindung gebracht werden.
  • Die Ausführung der Verbindungselemente 31, 41 als flexible Steckverbindungen hat den Vorteil, dass durch diese flexiblen Steckverbindungen die Flexibilität der Lageranordnung 100 erhalten bleibt, wodurch die Wahrscheinlichkeit von Schäden beim Einsetzen schwerer Lasten verringert wird.
  • In der dritten Ausführungsform gemäß der 5 ist es bevorzugt, dass ein Auffangbereich 70 mehreren Vorrichtungen 3 zugeordnet ist. In anderen Ausführungsformen kann jedoch auch ein Auffangbereich pro Vorrichtung 3 oder Vorrichtungen 3, die übereinander angeordnet sind, bereitgestellt werden, wobei die nebeneinander angeordneten Vorrichtungen 3 unterschiedliche Auffangbereiche 70 aufweisen.
  • Der Auffangbereich 70 gemäß der dritten Ausführungsform der 5 entspricht einer Auffangwanne, die direkt unterhalb der Vorrichtungen 3 auf einer Bodenfläche oder einer anderen Stellfläche, auf der auch die Lageranordnung 100 aufgestellt ist, angeordnet ist. Die Maße des Auffangbereichs 70 sind also an die Länge und die Breite der Lageranordnung 100 angepasst. Das Aufnahmevolumen des Auffangbereichs 70 wird ferner so gewählt, dass der Auffangbereich den Inhalt zumindest eines Lagerbehälters 80 vollständig und zusätzlich noch entsprechend aufgebrachtes Löschfluid aufnehmen kann. In der spezifischen Ausführungsform der 5 handelt es sich so beispielsweise um ein Palettenregal mit einer Breite von 270 cm und einem Volumen von 1400 Litern, wobei hiervon 1000 Liter auf den Inhalt des Lagerbehälters 80 - und damit auf das flüssige Gefahrgut - und 400 Liter auf das ausgebrachte Löschfluid entfallen.
  • Als zusätzliche Maßnahme, um sicherzustellen, dass kein flüssiges Gefahrgut aus dem Auffangbereich 70 gelangt und sich über den Lagerbereich verteilt, können die Auffangbereiche 70 mehrerer Lageranordnungen 100, also die Auffangbereiche 70, welche nebeneinander angeordnet sind, fluidführend miteinander verbunden werden, so dass gegebenenfalls Fluid von dem einen Auffangbereich 70 in den nächsten fließen kann. Die Verbindung kann hierbei insbesondere über entsprechende Anschlusselemente (nicht dargestellt) geschehen. Die Anschlusselemente können ferner dazu genutzt werden, in dem Auffangbereich 70 befindliches Fluid sicher abzuführen.
  • In der Ausführungsform gemäß der 5 ist die Auffangwanne, die als Auffangbereich 70 dient, mit Verstärkungselementen ausgestattet, die die gleiche Form und Lage aufweisen wie die Traversen der Lageranordnung 100. Diese Art der Verstärkung durch entsprechende Verstärkungselemente erlaubt es, die Vorrichtung 3 in der untersten Ebene der Lageranordnung unmittelbar auf dem Auffangbereich 70 anzuordnen und hierfür keine zusätzlichen Halterungen in der Lageranordnung 100 vorzusehen. Dies entlastet die Lageranordnung 100, da sie die Last der in unterster Ebene angeordneten Lagerbehälter 80 nicht tragen muss.
  • Auch in der dritten Ausführungsform weist der Auffangbereich 70 eine oder mehrere erste Flammensperren 71 (nicht dargestellt) auf, die dazu dienen, eine Trennung zwischen Lagerbehälter 80 oder Ableitfläche 60 und dem flüssigen Gefahrgut im Auffangbereich 70 für den Fall eines Brandereignisses vorzunehmen.
  • Auch in der dritten Ausführungsform wird die Einhausung der Vorrichtung 3 gebildet durch das Anordnen des Lagerbehälters 80 mit daran angeordneter vorderer Schutzwand 10 in der Lageranordnung 100. Die vordere Schutzwand 10 umfasst hierzu einen ersten Seitenschutz 11 und einen zweiten Seitenschutz 12, wie beispielsweise in den 6A und 6B schematisch dargestellt ist.
  • Um den Lagerbehälter 80 zusammen mit der daran angeordneten vorderen Schutzwand 10 transportieren und insbesondere in der Lageranordnung 100 anordnen zu können, weist die vordere Schutzwand 10 gemäß der dritten Ausführungsform entsprechende Transportaufnahmemittel 13" auf, die eingerichtet sind, mit einem Transportmittel 201 eines Transportgeräts 200 zusammen zu wirken, um den Lagerbehälter 80 zusammen mit der vorderen Schutzwand 10 in der Lageranordnung 100 anzuordnen. Hierbei wird der Lagerbehälter 80, wie in der 5 gezeigt, auf der fluiddurchlässigen Plattform 50 angeordnet. Der erste Seitenschutz 11 und der zweite Seitenschutz 12 verhindern zusammen mit der vorderen Schutzwand 10, dass flüssiges Gefahrgut über die Vorderseite des Lagerbehälters 80 austreten kann. Vielmehr wird das flüssige Gefahrgut in so einem Fall in Richtung der Rückseite abgeleitet. Da ferner der Lagerbehälter 80 auf einer fluiddurchlässigen Plattform 80 angeordnet ist, gelangt das flüssige Gefahrgut so auch dann, wenn es über die Vorderseite austritt, auf die Ableitfläche 60 und sodann in das Auffangbecken 70.
  • In diesem Zusammenhang zeigen die 6A und 6B schematisch und exemplarisch eine Rückansicht und eine Frontansicht einer vorderen Schutzwand gemäß der dritten Ausführungsform im Detail. Wie auch in der ersten Ausführungsform und der zweiten Ausführungsform erstrecken sich der erste Seitenschutz 11 und der zweite Seitenschutz 12 in orthogonaler Richtung relativ zu der Ebene, die durch die vordere Schutzwand 10 ausgeformt wird und erstrecken sich somit parallel zu den Seitenflächen eines Lagerbehälters 80, an dem die vordere Schutzwand 10 angeordnet wird.
  • Der Unterschied zu der ersten und der zweiten Ausführungsform besteht in der dritten Ausführungsform in der Ausgestaltung der Transportaufnahmemittel 13" sowie in der Art, auf die die vordere Schutzwand 10 an dem Lagerbehälter 80 angeordnet werden kann. In der dritten Ausführungsform ist die vordere Schutzwand 10 eingerichtet, an dem Lagerbehälter 80 angeordnet zu werden, ohne den Lagerbehälter 80 dafür anheben zu müssen. Das bewirkt, dass die vordere Schutzwand 10 sogar manuell an dem Lagerbehälter 80 angeordnet werden kann.
  • Zu diesem Zweck sind die Transportaufnahmemittel 13" rechteckig ausgebildet und zwar so, dass sie mit einer unterhalb des Lagerbehälters 80 angeordneten Lagervorrichtung, wie einer Palette, zusammenwirken können. Das bedeutet, die rechteckige Fläche der Transportaufnahmemittel 13" entspricht von der Größe her zumindest der Rechteckfläche, die auch für einen Staplerschuh bereitgestellt wird.
  • Hierbei kann die vordere Schutzwand 10 einfach auf den Lagerbehälter 80 aufgeschoben und sodann befestigt werden. Durch die Ausbildung der Transportaufnahmemittel 13" als Rechtecke mit dem Querschnitt zumindest von Staplerschuhen ist es möglich, die Lagerbehälter 80 trotz angeordneter vorderer Schutzwand weiterhin einfach mit einem Transportgerät, wie einem Gabelstapler zu unterfahren und so für den Transport aufzunehmen.
  • Um hierbei zu verhindern, dass durch mögliche Öffnungen im Lagerbehälter 80 flüssiges Gefahrgut in Richtung der Vorderseite der Anordnung fließt und so gegebenenfalls ausläuft, sind an den Rändern der Transportaufnahmemittel 13" in Richtung des Lagerbehälters 80 gerichtete Ableitmittel angeordnet, die ein eckiges U-Profil aufweisen und so mit der Rechteckform der Transportaufnahmemittel 13" abschließen. Ein weiterer Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, dass die vorderen Schutzwände 10 vor Anordnung an den Lagerbehältern 80 platzsparend gelagert werden können, indem sie aufeinandergestapelt und hierbei sozusagen ineinander gesteckt werden. Die Maße der vorderen Schutzwände 10 gemäß der dritten Ausführungsform können hierbei insbesondere so gewählt werden, dass ein Stapel von 10 vorderen Schutzwänden 10 in der Lagerung etwa den Raum eines Lagerbehälters einnimmt.
  • Um die vordere Schutzwand 10 möglichst einfach an einem Lagerbehälter 80 anordnen zu können, kann die vordere Schutzwand 10 ferner einen oder mehrere Griffe (in den 6A und 6B nicht dargestellt) umfassen, in die ein Monteur hineingreifen kann. Ferner können, um die Befestigung der vorderen Schutzwand 10 zu gewährleisten, entsprechende Bügel oder Riegel (ebenfalls in den 6A und 6B nicht dargestellt) angeordnet werden, mit denen die vordere Schutzwand am Lagerbehälter 80 befestigt werden kann.
  • Die 7 zeigt schematisch und exemplarisch ein Verbindungselement 41 gemäß der dritten Ausführungsform. Das Verbindungselement 41 ist hierbei dazu eingerichtet, die Ableitfläche 60 und den Hohlraum 42 einer ersten Vorrichtung 3 mit dem Hohlraum 42' einer zweiten seitlichen Schutzwand 40' einer zweiten Vorrichtung 3', die in einer Lageranordnung 100 unterhalb der ersten Vorrichtung 3 angeordnet ist, fluiddicht zu verbinden. Hierzu ist das Verbindungselement 41 als Steckverbindungselement ausgeführt, das in der zweiten seitlichen Schutzwand 40' angeordnet, jedoch nicht an dieser befestigt ist.
  • Die erste Vorrichtung 3 und die zweite Vorrichtung 3' werden nun zunächst untereinander mittels ihrer jeweiligen Einhängerahmen in die Lageranordnung 100 eingehängt. Dieses Einhängen bewirkt, dass ein Auslass der Ableitfläche 60 und des Hohlraums 42 der ersten Vorrichtung 3 über einer Einlassöffnung des Hohlraums 42' der zweiten seitlichen Schutzwand 40' der zweiten Vorrichtung 3' angeordnet ist. Wie vorstehend erwähnt, befindet sich das Verbindungselement 41 beim Einhängen in der zweiten seitlichen Schutzwand 40' und wird somit mit dieser gemeinsam eingehängt. Im Anschluss an das Einhängen wird das Verbindungselement 41 in Richtung der Ableitfläche 60 nach oben geschoben und mit der Ableitfläche 60 verbunden. Hierdurch wird ein geschlossenes Fluidleitungssystem zwischen Hohlraum 42 der ersten Vorrichtung 3 und Hohlraum 42' der zweiten Vorrichtung 3' eingerichtet.
  • Wie ferner in der 7 dargestellt, ist der Hohlraum 42 der ersten Vorrichtung 3 so ausgestaltet, dass er an der Stelle, an der der Auslass der Ableitfläche 60 und der Auslass des Hohlraums 42 mit der Einlassöffnung des Hohlraums 42 verbunden werden, eine schräge Schutzwand 43 aufweist, die so angeschrägt ist, dass sie den Auslass des Hohlraums 42 entlang der Flussrichtung des durch den Hohlraum 42 geleiteten Fluids in Richtung der Einlassöffnung des Hohlraums 42 verengt. Durch diese Verengung wird verhindert, dass das Fluid aus dem Hohlraum 42 der zweiten Vorrichtung 3' in den Hohlraum 42 und/oder auf die Ableitfläche 60 der ersten Vorrichtung 3 gelangt.
  • Die Schräge, die durch die schräge Schutzwand 43 gebildet wird, ist bevorzugt so dimensioniert, dass sie zu den Anforderungen der jeweiligen Vorrichtungen 3 passt. Insbesondere können die Länge, über die sich die Schräge entlang der Flussrichtung des durch den Hohlraum 42 geleiteten Fluids erstreckt, und der Abstand zwischen Schräge und gegenüberliegender (Innen-)Wand der zweiten seitlichen Schutzwand 40 so gewählt werden, dass der Durchfluss aus dem Hohlraum 42 in Richtung des Hohlraums 42' zuverlässig erfolgen kann, ein Rückfluss jedoch unwahrscheinlich ist. In einigen Ausführungsformen kann die schräge Schutzwand 43 insbesondere so ausgestaltet sein, dass sie die Breite zwischen erster und zweiter (Innen-)Wand der zweiten seitlichen Schutzwand um 20% bis 60%, spezifischer um 30% bis 50%, noch spezifischer um 40% verjüngt.
  • In einer spezifischen Ausführungsform kann der Hohlraum so beispielsweise eine Breite, also einen Abstand von erster Wand zu zweiter Wand der zweiten seitlichen Schutzwand 40, von 50 mm aufweisen, wobei die schräge Schutzwand 43 so verläuft, dass diese an ihrem Anfangspunkt 50 mm von der gegenüberliegenden Innenwand des Hohlraums 42 entfernt ist und an ihrem Endpunkt 30 mm von der gegenüberliegenden Innenwand des Hohlraums 42 entfernt ist.
  • Die Länge der schrägen Schutzwand 43 zwischen Anfangs- und Endpunkt kann hierbei entsprechend gewählt werden. In einigen Ausführungsformen kann die schräge Schutzwand 43 insbesondere eine Länge von 1 mm bis 30 mm, spezifischer von 5 mm bis 30 mm, noch spezifischer von 10 mm bis 30 mm, insbesondere 10 mm, 15 mm, 20 mm, 25 mm oder einem Wert dazwischen aufweisen. Auch andere Dimensionierungen sind denkbar, solange sie die vorstehenden Eigenschaften erfüllen, einen Durchfluss zu ermöglichen und einen Rückfluss zu unterbinden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1, 2, 3
    Vorrichtung zur Lagerung
    10
    Vordere Schutzwand
    11, 12
    Seitenschutz
    13, 13', 13"
    Transportaufnahmemittel
    14
    Aufnahmeelemente
    15
    Hitzeschutz
    20
    Hintere Schutzwand
    30
    Erste seitliche Schutzwand
    40
    Zweite seitliche Schutzwand
    31,41
    Verbindungselement
    32, 42
    Hohlraum
    50
    Fluiddurchlässige Plattform
    60
    Ableitfläche
    61
    Schräge Fläche
    62
    Zweite Flammensperre
    63
    Einlegeblech
    70
    Auffang bereich
    71
    Erste Flammensperre
    72
    Auffangbereichspritzschutz
    80
    Lagerbehälter
    81
    Palette
    90
    Fluidleitungssystem
    100
    Lageranordnung
    101
    Lagertraverse
    102
    Lageraufnahmevorrichtung
    200
    Transportgerät
    201
    Transportmittel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2859919 [0017]

Claims (16)

  1. Vorrichtung (1, 2, 3) zur sicheren Lagerung von flüssigem Gefahrgut, umfassend: eine Einhausung (10, 20, 30, 40, 50), die zur Aufnahme eines Lagerbehälters (80) für das flüssige Gefahrgut eingerichtet ist, wobei die Einhausung (10, 20, 30, 40, 50) umfasst: eine hintere Schutzwand (20), die eingerichtet ist, eine Rückseite des Lagerbehälters (80) zu schützen, eine erste seitliche Schutzwand (30) und eine zweite seitliche Schutzwand (40), die eingerichtet sind, zwei Seitenwände des Lagerbehälters (80) zu schützen, eine vordere Schutzwand (10), die eingerichtet ist, eine Vorderseite des Lagerbehälters (80) zu schützen; und eine fluiddurchlässige Plattform (50), die als Stellfläche für den Lagerbehälter (80) innerhalb der Vorrichtung (1, 2, 3) eingerichtet ist; einen Auffangbereich (70), der fluidleitend mit einem Innenbereich der Einhausung (10, 20, 30, 40, 50) verbunden ist; gekennzeichnet dadurch, dass die vordere Schutzwand (10) eingerichtet ist, an dem Lagerbehälter (80) angeordnet zu werden, um bei Aufnahme des Lagerbehälters (80) in die Vorrichtung (1, 2, 3) zusammen mit der hinteren Schutzwand (20), der ersten seitlichen Schutzwand (30), der zweiten seitlichen Schutzwand (40) und der fluiddurchlässigen Plattform (50) die Einhausung (10, 20, 30, 40, 50) zu bilden, und dass die vordere Schutzwand (10) ein Transportaufnahmemittel (13, 13', 13") umfasst, das eingerichtet ist, mit einem Transportmittel (201) zum Transport des Lagerbehälters (80) zusammenzuwirken.
  2. Vorrichtung (1, 2, 3) nach Anspruch 1, ferner zumindest eine Ableitfläche (60) umfassend, die eingerichtet ist, zumindest einen Teil einer fluidleitenden Verbindung zwischen dem Innenbereich der Einhausung (10, 20, 30, 40, 50) und dem Auffangbereich (70) bereitzustellen.
  3. Vorrichtung (1, 2, 3) nach zumindest einem der Ansprüche 1 oder 2, ferner zumindest ein Fluidleitungssystem (90) umfassend, das eingerichtet ist, zumindest einen Teil einer fluidleitenden Verbindung zwischen dem Innenbereich der Einhausung (10, 20, 30, 40, 50) und dem Auffangbereich (70) bereitzustellen.
  4. Vorrichtung (1, 2, 3) nach Anspruch 3, wobei eine oder die zumindest eine Ableitfläche (60) in Richtung des Fluidleitungssystems (90) ein Gefälle aufweist, um ein Fluid in Richtung des Fluidleitungssystems (90) zu leiten.
  5. Vorrichtung (1, 2, 3) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die vordere Schutzwand (10) ferner zumindest einen Seitenschutz (11, 12) umfasst, der eingerichtet ist, sich entlang zumindest einer Seitenfläche des Lagerbehälters (80) zu erstrecken.
  6. Vorrichtung (1, 2, 3) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei eine oder mehrere aus der hinteren Schutzwand (20), der ersten seitlichen Schutzwand (30), der zweiten seitlichen Schutzwand (40), der vorderen Schutzwand (10) und der fluiddurchlässigen Plattform (50) aus einem nicht-brennbaren Material ausgebildet sind.
  7. Vorrichtung (1, 2, 3) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, ferner zumindest eine erste Flammensperre (71) umfassend, wobei die zumindest eine erste Flammensperre (71) zwischen der fluiddurchlässigen Plattform (50) und dem Auffangbereich (70) angeordnet ist.
  8. Vorrichtung (1, 2, 3) nach zumindest einem der Ansprüche 2 bis 7, ferner zumindest eine zweite Flammensperre (62) umfassend, wobei die zumindest zweite Flammensperre (62) zwischen der fluiddurchlässigen Plattform (50) und der zumindest einen Ableitfläche (60) angeordnet ist.
  9. Vorrichtung (1, 2, 3) nach zumindest einem der Ansprüche 7 oder 8, wobei zumindest eine der ersten Flammensperre (71) oder der zweiten Flammensperre (72) als Siphon und/oder als Gitter ausgebildet ist.
  10. Vorrichtung (1, 2, 3) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der Auffangbereich (70) ein erstes Aufnahmevolumen (VAU) aufweist, wobei sich das erste Aufnahmevolumen (VAU) ermittelt als V A U = V L + V S ,
    Figure DE102021103328A1_0003
    wobei VL einem Lagervolumen des Lagerbehälters und VS einem vorgegebenen Sicherheitsvolumen entspricht.
  11. Vorrichtung (1, 2, 3) nach Anspruch 10, wobei die zumindest eine Ableitfläche (60) ein zweites Aufnahmevolumen (VAL) aufweist, wobei das zweite Aufnahmevolumen (VAL) geringer ist als das erste Aufnahmevolumen (VAU).
  12. Vorrichtung (1, 2, 3) nach zumindest einem der Ansprüche 3 bis 11, wobei eine oder mehrere aus der ersten seitlichen Schutzwand (30) und der zweiten seitlichen Schutzwand (40), doppelwandig mit einem dazwischenliegenden Hohlraum (32, 42) ausgeführt sind, wobei der Hohlraum (32, 42) eingerichtet ist, zumindest einen Teil des Fluidleitungssystems (90) zu bilden, wobei der Hohlraum (32, 42) ferner eingerichtet ist, aus den Lagerbehältern (80) ausgetretenes Löschfluid in Richtung des Auffangbereichs (70) und/oder der zumindest einen Ableitfläche (60) zu leiten.
  13. Lagersystem zur Lagerung von flüssigem Gefahrgut umfassend: eine Vielzahl von Vorrichtungen (1, 2, 3) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 11, und eine Lageranordnung, die eingerichtet ist, die Vielzahl von Vorrichtungen (1, 2, 3) zur Lagerung aufzunehmen.
  14. Lagersystem zur Lagerung nach Anspruch 13, wobei zwei oder mehr aus der Vielzahl von Vorrichtungen (1, 2, 3) zumindest eine erste seitliche Schutzwand (30) und eine zweite seitliche Schutzwand (40) umfassen, wobei eine oder mehrere aus der ersten seitlichen Schutzwand (30) und der zweiten seitlichen Schutzwand (40), doppelwandig mit einem dazwischenliegenden Hohlraum (32, 42) ausgeführt sind, wobei der Hohlraum (32, 42) eingerichtet ist, zumindest einen Teil des Fluidleitungssystems (90) zu bilden, wobei der Hohlraum (32, 42) ferner eingerichtet ist, aus den Lagerbehältern (80) ausgetretenes Löschfluid in Richtung des Auffangbereichs (70) und/oder der zumindest einen Ableitfläche (60) zu leiten, und eine Lageranordnung, die eingerichtet ist, die Vielzahl von Vorrichtungen (1, 2, 3) zur Lagerung aufzunehmen; wobei zumindest eine erste Vorrichtung (1, 2, 3) aus der Vielzahl von Vorrichtungen (1, 2, 3) relativ zu einer Bodenfläche oberhalb einer zweiten Vorrichtung (1, 2, 3) aus der Vielzahl von Vorrichtungen (1, 2, 3) angeordnet sind, wobei das Lagersystem zumindest ein Verbindungselement (41) umfasst, das eingerichtet ist, die Ableitfläche (60) der ersten Vorrichtung (1, 2, 3) mit dem Hohlraum (42) der zweiten Vorrichtung (1, 2, 3) fluiddicht zu verbinden.
  15. Brandschutzsystem umfassend: zumindest ein Lagersystem umfassend zumindest eine Vorrichtung (1, 2, 3) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 12, zumindest eine Löschfluidversorgung mit zumindest einer Löschfluidzuleitung, und eine Vielzahl von Löschfluidauslässen, wobei die Vielzahl von Löschfluidauslässen eingerichtet ist, bei einem Brandereignis ein Löschfluid auf die zumindest eine Vorrichtung auszugeben.
  16. Verfahren zur Lagerung einer Vorrichtung (1, 2, 3) zur sicheren Lagerung von flüssigem Gefahrgut, umfassend: Bereitstellen einer Einhausung (10, 20, 30, 40, 50), die zur Aufnahme eines Lagerbehälters (80) für das flüssige Gefahrgut eingerichtet ist, wobei die Einhausung (10, 20, 30, 40, 50) eine hintere Schutzwand (20), die eingerichtet ist, eine Rückseite des Lagerbehälters (80) zu schützen, eine erste seitliche Schutzwand (30) und eine zweite seitliche Schutzwand (40), die eingerichtet sind, zwei Seitenwände des Lagerbehälters (80) zu schützen, eine vordere Schutzwand (10), die eingerichtet ist, eine Vorderseite des Lagerbehälters (80) zu schützen, und eine fluiddurchlässige Plattform (50), die als Stellfläche für den Lagerbehälter (80) innerhalb der Vorrichtung (1, 2, 3) eingerichtet ist, umfasst; Bereitstellen eines Auffangbereichs (70), der fluidleitend mit einem Innenbereich der Einhausung (10, 20, 30, 40, 50) verbunden ist; gekennzeichnet durch Anordnen der vorderen Schutzwand (10) an dem Lagerbehälter (80), Transportieren des Lagerbehälters (80) zusammen mit der vorderen Schutzwand (10) mittels eines Transportmittels (201), welches mit einem Transportaufnahmemittel (13, 13', 13") der vorderen Schutzwand (10) zusammenwirkt, zu einer Lagerposition, Bilden der Einhausung (10, 20, 30, 40, 50) durch die vordere Schutzwand (10) zusammen mit der hinteren Schutzwand (20), der ersten seitlichen Schutzwand (30), der zweiten seitlichen Schutzwand (40) und der fluiddurchlässigen Plattform (50) durch Einsetzen des Lagerbehälters (80) mit der daran angeordneten vorderen Schutzwand (10) in die Vorrichtung (1, 2, 3).
DE102021103328.4A 2021-02-12 2021-02-12 Vorrichtung zur sicheren Lagerung von flüssigem Gefahrgut, entsprechendes Lagersystem und Verfahren Withdrawn DE102021103328A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021103328.4A DE102021103328A1 (de) 2021-02-12 2021-02-12 Vorrichtung zur sicheren Lagerung von flüssigem Gefahrgut, entsprechendes Lagersystem und Verfahren
PCT/EP2022/053423 WO2022171825A1 (de) 2021-02-12 2022-02-11 Vorrichtung zur sicheren lagerung von flüssigem gefahrgut, entsprechendes lagersystem und verfahren
DE112022001053.3T DE112022001053A5 (de) 2021-02-12 2022-02-11 Vorrichtung zur sicheren Lagerung von flüssigem Gefahrgut, entsprechendes Lagersystem und Verfahren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021103328.4A DE102021103328A1 (de) 2021-02-12 2021-02-12 Vorrichtung zur sicheren Lagerung von flüssigem Gefahrgut, entsprechendes Lagersystem und Verfahren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102021103328A1 true DE102021103328A1 (de) 2022-08-18

Family

ID=80684884

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102021103328.4A Withdrawn DE102021103328A1 (de) 2021-02-12 2021-02-12 Vorrichtung zur sicheren Lagerung von flüssigem Gefahrgut, entsprechendes Lagersystem und Verfahren
DE112022001053.3T Pending DE112022001053A5 (de) 2021-02-12 2022-02-11 Vorrichtung zur sicheren Lagerung von flüssigem Gefahrgut, entsprechendes Lagersystem und Verfahren

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE112022001053.3T Pending DE112022001053A5 (de) 2021-02-12 2022-02-11 Vorrichtung zur sicheren Lagerung von flüssigem Gefahrgut, entsprechendes Lagersystem und Verfahren

Country Status (2)

Country Link
DE (2) DE102021103328A1 (de)
WO (1) WO2022171825A1 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0271046A2 (de) 1986-12-08 1988-06-15 Hoffmann Industriebau Gmbh Lager mit Auffangwanne für Flüssigkeit
EP0314958A1 (de) 1987-11-06 1989-05-10 Hoffmann Industriebau Gmbh Vorrichtung zur Lagerung und/oder zum Transport von umweltgefährdenden Flüssigkeiten
EP0475151A1 (de) 1990-08-22 1992-03-18 Hoffmann Industriebau Gmbh Regalcontainer
EP2859919A2 (de) 2013-10-11 2015-04-15 Minimax Mobile Services GmbH & Co. KG Vorrichtung zur sicheren Lagerung eines Behälters und Lager

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3941007A1 (de) * 1989-12-08 1991-06-13 Ruediger Metscher Auffangwanne fuer maschinen oder lagerung von wassergefaehrdenden stoffen
DE9212985U1 (de) * 1992-10-01 1993-01-14 P & D Systemtechnik Gmbh, 4970 Bad Oeynhausen, De
US6299008B1 (en) * 1999-09-28 2001-10-09 Boh Environmental, Llc Transport and storage system
US10167146B2 (en) * 2015-02-16 2019-01-01 Amazon Technologies, Inc. Containerized transportation trailers

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0271046A2 (de) 1986-12-08 1988-06-15 Hoffmann Industriebau Gmbh Lager mit Auffangwanne für Flüssigkeit
EP0314958A1 (de) 1987-11-06 1989-05-10 Hoffmann Industriebau Gmbh Vorrichtung zur Lagerung und/oder zum Transport von umweltgefährdenden Flüssigkeiten
EP0475151A1 (de) 1990-08-22 1992-03-18 Hoffmann Industriebau Gmbh Regalcontainer
EP2859919A2 (de) 2013-10-11 2015-04-15 Minimax Mobile Services GmbH & Co. KG Vorrichtung zur sicheren Lagerung eines Behälters und Lager

Also Published As

Publication number Publication date
WO2022171825A1 (de) 2022-08-18
DE112022001053A5 (de) 2024-02-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19512544C1 (de) Demontierbare Hochwasserschutzwand
DE2751372C2 (de)
EP2859919B1 (de) Vorrichtung zur sicheren Lagerung eines Behälters und Lager
DE102021103328A1 (de) Vorrichtung zur sicheren Lagerung von flüssigem Gefahrgut, entsprechendes Lagersystem und Verfahren
DE202013009020U1 (de) Vorrichtung zur sicheren Lagerung eines Behälters
DE4119961C2 (de)
DE202008018482U1 (de) Transportanordnung
DE3310144A1 (de) Filteranordnung fuer eine herdabzughaube
DE1519599C3 (de) Rektifikationskolonne
EP0314958B1 (de) Vorrichtung zur Lagerung und/oder zum Transport von umweltgefährdenden Flüssigkeiten
EP0271046B1 (de) Lager mit Auffangwanne für Flüssigkeit
DE3928031A1 (de) Palettenartiger korb zur lagerung und zum transport von behaeltern
DE2523964C2 (de) Traggestell zum Transport der Gerüstelemente von Baugerüsten
DE102020202844A1 (de) Palettenregal
DE10024180B4 (de) Einrichtung zum Auffangen von Leichtflüssigkeiten und zu deren Rückhaltung geeigneter Abscheider
DE1047718B (de) Lasttraeger zum Gebrauch mit Gabelstaplern und aehnlichen Geraeten
DE102016000072B4 (de) Palettencontainer
DE3221334A1 (de) Anordnung zur verringerung des schrottvolumens beim verschrotten von brennstoffkaesten
DE102012016840A1 (de) Sammel-/Transport-Box
WO2022013041A1 (de) Brandschutzsystem zum brandschutz für flüssiges gefahrgut und entsprechendes verfahren
EP0761565B1 (de) Container mit Schutzwanne
DE19708871A1 (de) Stellrahmenpalette
DE2822282A1 (de) Schuett- bzw. beschickungsvorrichtung fuer filterstoff
DE202023101699U1 (de) Behältnis zur Lagerung von Batterien sowie dessen Verwendung
DE7911073U1 (de) Batteriekaefiganordnung

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R118 Application deemed withdrawn due to claim for domestic priority