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AbortspiilYorrichtung mit einem im oberen Teil des Beckens gelegenen Spülwasser- raum und einem in diesem heb-und senkbaren Verdrängungskörper.
Die Erfindung bezieht sich auf Abortspülvorrichtungen mit einem im oberen Teil des Beckens gelegenen Spülwasserraum und einem in diesem heb-und senkbaren Verdrängungskörper und bezweckt einerseits eine wirksamere Spülung, als sie bloss durch das verdrängte Wasser möglich ist, anderseits eine Speicherung des Spülwassers sowohl während der Benutzung des beweglichen Sitzes als auch beim Hochheben desselben. Es findet somit eine Spülung statt, wenn der Sitz in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, und ebenso, wenn der aufgestellte Sitz in die Ausgangsstellung niedergelegt wird.
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rechter Schnitt durch ein Abortbecken mit der Spülvorrichtung mit dem Sitz in der Ruhelage. Gemäss Fig. 2 ist der Sitz in Gebrauchsstellung, gemäss Fig. 3 in der vollständig gehobenen Stellung.
Im oberen Teil des Beckens 1 befindet sich unter dem oberen Rand 4 der Spülwasserraum 2, der zum grössten Teil von einem beweglichen Gefäss 5 ausgefüllt wird. In der Ruhestellung ruht 5 auf dem schräg aufsteigenden Boden 6 von 2. Der Boden 7 von 5 ist der Form von 2 angepasst. Das Gefäss 5 ragt über 2 hinaus. An seiner, dem Becken zugekehrten Wand ist eine Klappe 8 angelenkt, die sich gegen den Sitz 9 legen kann und durch eine Kette 10 mit einem Deckel 11 einer Haube 12 verbunden ist, die über 2 angebracht ist. Die Länge der Kette 10 ist so bemessen, dass, wenn 5 auf dem Boden von 2 ruht, das Ventil 8 durch die Kette 10 von 9 abgehoben gehalten wird.
Zu beiden Seiten von 5 ist bei 15 drehbar ein zweiarmiger Hebel 13 angeordnet, der um einen am Becken befestigten Zapfen 14 drehbar ist. Mit dem freien Ende jedes Hebels 13 ist ein Arm 16 verbunden, der durch ein Loch 17 im oberen Teil von 1 hindurchgeht. Der Sitz besteht, wie üblich, aus zwei durch Scharniere 20 verbundenen Teilen, dem festen Teil 18, der an dem Becken befestigt ist, und dem beweglichen Teil 19, der durch die Hebel 13 und die Arme 16 etwas von 1 abgehoben gehalten wird, wenn 5 auf dem Boden von 2 aufliegt (Fig. 1).
Die beiden Arme der Hebel 13 und die Länge der Arme 16
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mit den Hebeln 13 und mit 19 ist so gewählt, dass, wenn 19 ganz gehoben ist, die Verbindungspunkte der Ketten mit 13 und 19 und die Scharniere 20 in einer Geraden liegen (Fig. 3), damit kein Drehmoment an 19 entsteht.
In dem Raum 2 ist ein Schwimmer 22 vorgesehen, der durch eine Stange 23 mit einem Arm eines um einen festen Zapfen 24 drehbaren Hebels 25 verbunden ist, dessen anderer Arm mit einer Stange 26 in Verbindng steht, die, wenn sie gehoben wird, einen nicht dargestellten Zuflusshahn so beeinflusst, dass dieser geöffnet und Wasser durch das Rohr 27 zugeführt wird.
Ausser Gebrauch (Fig. 1) steht die Wasseroberfläche in dem Raum 2 in der Linie a-a und der Schwimmer 22 in einer solchen Höhe, dass die Stange 26 den Hahn nicht beeinflusst, dieser also geschlossen ist. Beim Niederdrücken von 19 werden durch die Arme 16 die Hebel 13 gedreht und der Teil 5 gehoben (Fig. 2). Die Kette 10 ist schlaff, so dass die Klappe 8 auf den Sitz 9 heruntergefallen ist und gegen ihn
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und hebt die Stange 26, die dabei den Hahn öffnet, so dass Wasser durch das Rohr 27 in das Gefäss 5 fliesst und es füllt, wonach es über den oberen Rand von 5 in den Raum 2 strömt.
Ist dort die Wasseroberfläche bis zur Höhe a-a (Fig. 3) gestiegen, so schwimmt der Schwimmer 22 wieder und dreht den Hebel 25 zurück, so dass der Hahn geschlossen wird, der Zufluss des Spülwassers also aufhört. Es sind dann sowohl 5 als auch 2 gefüllt.
Beim Entlasten von 19 sinkt 5 durch sein Gewicht und das Gewicht des darin befindlichen Wassers in seine Ausgangslage (Fig. 1) zurück, wobei auch 19 von den Hebeln 13 und den Armen 16 in seine Ausgangslage gehoben wird. Das sinkende Gefäss 5 verdrängt aus 2 eine Wassermenge, die dem Inhalt seines eingetauchten Teiles entspricht. Gleichzeitig wird durch die Spannung der Kette 10 die Klappe 8 von 9 abgehoben, so dass das in 5 über dem Spiegel a-a befindliche Wasser ebenso wie das Wasser aus 2,5 in das Becken über den oberen Rand und an den Innenseiten desselben entlang in den Abfluss strömt und eine vollständige und wirksame Spülung bewirkt.
Wird 19 ganz gehoben (Fig. 3), so werden die Ketten 21 gespannt, und drehen die Hebel 13 so, dass auch 5 gehoben wird, wobei sämtliche Teile in derselben Weise wirken, als wenn 5 beim Herunter- drücken von 19 gehoben würde, wie oben beschrieben ist. Wird 19 niedergeklappt, so sinkt 5, wobei sämtliche Teile ebenso wirken, als ob 5 beim Aufhören des Druckes auf 19 sinkt.
Es wird also eine vollständige Spülung selbsttätig bewirkt, sowohl wenn der bewegliche Sitzteil, nachdem man ihn bei Benutzung heruntergedrückt gehalten hat, beim Aufhören des Druckes selbsttätig in seine Ausgangslage zurückgeht, als auch wenn der bewegliche Sitzteil aus seiner gehobenen
Stellung in seine Ausgangslage wieder niedergelegt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Abortspülvorrichtung mit einem im oberen Teil des Beckens gelegenen Spülwasserraum und einem in diesem heb-und senkbaren Verdrängungskörper, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdrängung- körper als offener Behälter (5) mit einem oder mehreren Ventilen (8) ausgebildet ist, die beim Senken des Behälters geöffnet werden, so dass ausser dem durch den Behälter verdrängten Wasser auch das aus ihm austretende Wasser zur Spülung dient.