DE500691C - Abtrittbecken mit angebautem Spuelwasserbehaelter - Google Patents

Description

• Abtrittbecken mit 'angebautem Spülwasserbehätter Die Erfindiung richtet sich auf -ein Abtrittbecken mit selbsttätiger Spälung. Die Erfindung geht von der Ausrüstung des Beckens mit angebautem Spülwasserbehälter und einer durch ein federnd gelagertes Druckstück im Innern des Beckens sowie durch ein Sitzbrett betätigten Fülleinrichtung für den Wasserbehälter aus und kennzeichnet sich wesentlich durch eine das Füllventil auch beim Aufklappen des Sitzbrettes öffnende Vorrichtung (Kettenzug, Schubkurve u. dgl.).
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung .beispielsweise veranschaulicht; es sind: Abb. i senkrechter Schnitt eines Klosetts gemäß der Erfindung, Abb. 2 Schnitt einer Einzelheit bei einer etwas abgeänderten Ausführungsform, Abb. 3 Schnitt wie Ab.b. a, der eine andere, etwas abgeänderte Ausführungsform des E.rfindungsgegenstandes zeigt.
• Bei dem gezeigten Wasserklosett, das die Erfindung verkörpert, wind der ring- oder eiförmige obere Rand der Klosettschale i von einem im Klosettselbst gebildeten Spüllwasserraum 2 umgeben, ,dessen innere Wand von einem beweglichen Ring 3, dem Absperring, von derselben Form wie der obere Rand ,der Klosiettschalegebildet wird. Der Ring 3 ruht auf Jn Hülsen 5 angebrachten Schraubenfedern 4, welche den Ring normal in der Lage von Abb. i halten, wob :i ,unten ein ringförmiger Aus.laB 6 aus dem Spülwasserraum vorhanden ist. An der unteren Kante dies Ringes' 3 ist ein: Dichtungsr.ing 7 vorgesehen, der beim Herabdrücken des Sitzes 8 gegen den oberen Flansch der Klosettschalle dichtet, so d@aB oder Spülwasserraum von dem Becken i abgesperrt wird.
• Das Spülwasser kann durch ein Spülventil, einen Schwimmerhahn o. dgl. dem Spülwasserraum zugeführt werden. Bei der gezeigten Ausführungsform ist ein an eine Zuleitung 9 angeschlossenes Spülventil io von bekannter Bauart für diesen Zweck vorhanden. Dieses Spülventil ist in bekannter Weise mit dem Ring 3 derart verbunden, daB das Ventil io .bei dem Heraibdrücken des Ringes 3 mittels des Sitzes betätigt wird und Wasser ,in .den Spülwasserraum a einläßt. Wenn der Druck auf den Sitz aufhört, wird -der Ring 3 von den Federn 4 nach aufwärts bewegt, so @daB das Spülwasser durch den AuslaB 6 in das Klosettbecken .hinunterstr'ömt.
• Damit man nun .das Spülventil mit der Hand bedienen kann, ohne den Sitz her:abzudräcken, was in gewissen FäRen wünschenswert ist, ist bei der in Abb. i gezeigten Ausführungsform gemäß der Erfindung folgende Anordnung getroffen Das Spülventil io.ist mit einem Hebel i i versehen, der an einem Ende 1a schwingbar und mit der Ventilstange derart verbunden ist, d,aß diese, wenn der Hebel geschwenkt, aufwärts geführt wird, das Spülventil öffnet oder, nach abwärts bewegt, das .Spülventil schließt. Das andere Ende des Hebels i i wird von einer Katte i3 o. d.gl. erfaßt, deren anderes Ende an der Unterseite des Sitzes befestigt ist. Schwenkt man den Sitz 8 aufwärts in ungefähr senkrechte Lage, so wird das Spülventil io infolge der Kettenv erbindung 13 geöffnet und läßt Wasser .in den Spülwasserraum ein, von wo aus das Wasser durch den off enen Kanal 6 in die Klosettschale hinunterströmt. Spülwasser strömt @durch Idas Spülventil ein, solange ider Sitz gegen die Wirkung eines federbeeinflußten, in einem Zylinder 15 angebrachten Kolbens 1d. in seiner aufgerichtetenLagegehalten wird. Sobald' man den Sitz losläßt, dirängt der federbeeinfiu:ßte Kolben i ¢ ihn abwärts, und das Ventil hört auf, Spülwasser in .den Raum 2 einzulassen. Man braucht somit nicht zu befürchten, daß das Spülwasser, wenn man vergißt, dein. Sitz niederzüklappen, fortgesetzt in den Spülwas,serraum einströmt, nachdem man das Klosett verlassen hat.
• Bei der in Abb. 2 gezeigten Ausführungsform ist das eine Ende der Kette 13 I licht an dem Sitz, sondern an, einem Arm eines doppelarmigen Hebels 16 befestigt, der um einen Zapfen 17 drehbar ist und dessen zweiter Arm mit dem Kolben 1q. verbunden ist. Die Verbindung zwischen dem Kolben und :dem Hebelarm ist zweckmäßig derart ,beschaffen., d-aß .das Ende des Hebelarmes gabelförmig einen Seitenzapfen des Kolbens 14 umfaßt. Ist der Sitz 8 durch Aufwärtsschwenken .in etwa senkrechte Lage gelangt, so wird der Kolben 1q. einwärts im Zylinder 15 gegen die Wirkung seiner Feder verschoben. Die Drehung rdes Hebels 16 veranlaßt ein Ziehen an der Kette 13, :und ;das Spülventil wird geöffnet. Sobald .man den Sitz losläßt, wird Ader Kolben 1d. von seiner Feder auswärts verschoben und das Spül- ventil geschlossen.
• Gemäß -der Ausführungsform von Abb.3 ist die Kette 13 mit .einem besondleren Griff iS verbunden, der um einen Zapfen ig drehbar ist. Mittels dieses Griffes kann man erforderlichenfalls das Spülventil ohne Vermittlung des Sitzes öffnen und sclhließen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abtrittbecken mit angebautem Spülwasserbehälter und einer durch -ein federnd gelagertes Druckstück ,im Innern .des Beckens sowie durch ein Sitzbrett betätigten Fülleinrichtung für .den Wasserbehälter, gekennzeichnet durch eine das Füllventil auch beim Aufklappen ,des Sitzbrettes öffnende Vorrichtung (Kettenzug, Schubkurve u. dgl.).
2. 2. Vorrichtung zum öffnien des Füllventils beim Aufklappen des Sitzbrettes eines Abtrittheekens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen sich gegen den Ventilkörper des Füllventils abstützenden einarmigen Hebel (i i ), an dessen freiem Ende eine an der Unterseite ides Sitzbrettes (8) befestigte Kette (13) angreift.
3. 3. Vorrichltung zum Öffnen des Füllventils beim Aufklappen des Sitzbrettes eines Abtrittbecken.s nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnetAaß die von dem freien. Ende ides sich gegen den Ventilkörper abstützenden einarmigen Hebels (i i) ausgehende Kette (13) an Odem einen Arm eines an ,dem ortsfesten Rückbrett des Sitzbrettes (8) angelenkten Doppelhebels (16) angreift, ,dessen anderer Arm in einen unter Federdruck stehenden verschiebbaren Anschlagbolzen (14) eingreift.