DE946039C

DE946039C - Klosettspuelvorrichtung mit einem selbstschliessenden, gegen das Ruecksaugen des Spuelwassers gesicherten Spuelventil

Info

Publication number: DE946039C
Application number: DER13480A
Authority: DE
Inventors: Walter Stosiek
Original assignee: Rost & Soehne Georg
Current assignee: Rost & Soehne Georg
Priority date: 1954-02-02
Filing date: 1954-02-02
Publication date: 1956-07-19

Description

Klosettspülvorrichtung mit einem selbstschließenden, gegen das Rücksausen des Spülwassers gesicherten Spülventil Die Erfindung bezieht sich auf Klosettspülvorrichtungen, insbesondere für Tiefspülklosetts, mit Rohrunterbrecher und einem selbstschließenden Spülventil, das gegen ein Zurückksaugen des. Spülwassers in die Reimwasserleitung gesichert ist.
Bei derartigen Spülvorrichtungen kann es bekanntlich vorkommen, daß das Spülwasser durch einen Rückstau im Kltisettbecken im Spülrohr hochsteigt und durch den stets offenen Rohrunterbrecher nasch außen tritt. Diese Gefahr ist besonders dann gegeben, wenn das Spülrohr eine gewisse Mindestlänge unterschreitet.
Dieser Übelstand wird erfindungsgemäß dadurch behoben, daß die Kloseftspülvorrichtung mit einer Rücksaugsiaherung ausgestattet ist, die aus einer hinter der Abgangsöffnung des Spülerstutzens angeordneten, stirnseitig geschlossenen Rohrhülse besteht, welche Löcher aufweist, die durch eine die Hülse umschließende Manschette aus Gummi oder anderem elastischen Werkstoff abgedeckt sind. Die als Rücks:tausiaherung dienende, in das Spülrohr hineinragende Rohrhülse ist dem Innendurchmesser des Spülrohres so angepa$t, daß während des Spülvorganges die Manschette der Rohrhülse sieh dichtend gegen einen am oberen, Rand das Spülrohres angeordneten, als Rohrunterbreoher wirkenden Lochkranz anlegt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i einen. Klosettspüler im Längsschnitt, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie fl-B der Abb. r. Durefi einen Druck auf den Betätigungshebel r wird zunächst der Hubstift 3 mit dem Entlastungsventil 2 angehoben, so daß das in der über denn Ventil 2 vorgesehenen Druckkammer 4 befindliche Wasser durch den Kanal 5 des Kolbens 6 und der Kolbenschraube 7 in das Spülergehäuse 8 abfließt. Bei weiterem Herabdrücken des Hebels i stößt der Anschlagring g gegen den Kolben 6 und bewegt ihn nach oben, so daß das Spülwasser aus dem Gehäuse 8 durch die Abgangsöffnungen des Stutzens io in das Spülrohr 14 gelangt, das arm oberen Ende einen als Rohrunterbrecher wirkenden Lochkranz 15 aufweist, welcher nach außen hin durch einen an der Verschraubung-22 vorgesehenen Hals 22" verdeckt ist.
Nach der Erfindung ist hinter dem Abgangsstutzen io im oberen Teil des SpülTohres 14, und zwar in Höhe des Lochkranzes i s, eine stirnseitig geschlossene, dem Innendürchmes,ser des Spülrohres 14 angep,aßte Rohrhülse i i angeordnet, deren Mantelfläche mit Löchern 12 versehen ist, die durch eine die Hülse i i umschließende Manschette 13 aus Gummi oder anderem elastischen Werkstoff abgedeckt sind.
Infolge dieser Anordnung legt sich bei dann vorstehend beschriebenen. Spülvorgang die Gummimanschette 13 abdichtend gegen den am oberen Ende des. Spülrohres 14 vorgesehenen, Lachkranz 15 an, so daß das -Spülwasser nicht nach außen treten kann, sondern sich der Wasserdiruck durch das Spülrohr 14 bis zpm Klosetbbecken hin fortpflanzt.
Läßt nun bei Beendigung des Spülvorganges der Wasserdruck nach, so zieht sich die Gummimanschette 13 wieder zusammen und legt sich abdichtend gegen die in der Hülse i i vorgesehenen. Löcher 12. Dadurch wird der Lochkranz frei, so daß die Außenluft ungehindert in das .Spülrohr 14 einströmen und letzteres sich restlos entleeren kann.
Ein bei einem Rohrbruch, beim Entleeren der Zuflußleitung, bei außerge-,vöhnlich starker Wasserentnahm-e an anderer Stelle od. dgl. auftretender Sog, der eventuall ein Rückfließen von Schmutzwasser aus dem Klosettbecken bewirken könnte, wird durch die Manschette 13 ebenfalls unterbunden. Außerdem reißt die durch den Lochkranz 15 eintretende Luft die entstandene Wassersäule sofort ab.
Der sich bis. in den Ausgang des Spülers fortpflanzende Wasserdruck macht eine Abdichtung des Betätigungshebels i notwendig, die jedoch dessen leichte Betätigung nicht behindern darf. Zu diesem Zweck ist der Betütigungshebel i erfindungsgemäß in seinem Drehpunkt als Kugel 16 ausgebildet, die durch eine Überwurfmutter 17 gegen einen Dichtring 18 so angep-reßt wird, dalß sich der Hebel i leicht bewegen läßt. In die Kugel 16 ist ein Stift r9 eingesetzt, der in zwei Nuten 2o des Hebelstutzens 23 so, eingreift, daß der Hebel i gegen Drehen um seine Längsachse gesichert ist. Ferner ist in das Inne des Spülergehäuses eine Hubbegrenzungsschraube 21 eingeführt, die den Betätigungshebel i so anschlagen läßt, daß seine Abdichtung nicht beeinträchtigt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Klosettspülvomrichtung, insbesondere für Tiefspülklosetts; mit Rahrunterbreuaher und einem selbstschließenden Spülventil, das gegen ein -Zu.rücksaugen des Spülwassens in die keinwa.ss--@rleitun@g gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücksaugsicherung aus einer hinter der Abgangsöffnung des Spülerstutzens angeordneten, stirnseitig geschlossenen Rohrhülse (i i) besteht, welche Löcher (12) .aufweist, die durch eine die Hülse. umschließende Manschette (13) aus Gummi. oder anderem elastischen Werkstoff abgedeckt sind.
2. Klosettspülvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Rücksaug--sicherung dienende, in das Spülrohr (14) hineinragende Rohrhülse (i i) dem InnendurchmessIer des Spülrohres .angepaßt ist, so! daß während des Spülvorganges die Manschette (13) der Rohrhülse (i i)_ sich dichtend gegen, einen am oberen Rand des Spülrohres (14) angeordneten, als Rehrunterbrecher wirkenden Lochkranz (15) anlegt.
3. Klosettspülvorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der im Spülrohr (14) vorgesehene; als Rohrunterbredber wirkende Lochkranz (15) außen Überdeckt ist.
4. Klosettspülvorriahtung, insbesondere nach einem der Ansprüche i bis 3, mit einem als Spülergehäuse angeordneten Stutzen zur Aufnahme des Betätigungshebels, dadurch gekennzeichnet, daß def Betätigungshebel (i) in seinem Drehpunkt als Kugel (16) ausgebildet ist, die durch eine Überwurfmutter (17) gegen einen Dichtring (18) so gepreßt ist, daß der Hebel (i) sich leicht bewegen läßt.
5. Klosettspülvorriehtung. nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kugel (16) ein Stift (i9) eingesetzt ist, der in zwei Nuten (2o) des Hebelstutzens (23) so eingreift, daß der Heb--1 (i) gegen Drehen um seine Längsachsegesichert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 179 485.