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Hiilsentrockner.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft einen Apparat zum Trocknen von Papier-und Papphülsen.
Es wurden bis jetzt in der Papierhülsenindustrie, die auf den automatischen Hilsenwiekelmasehinen gewickelten und geklebten Hülsen in nassem Zustande mittels Drahtsieben auf Wagen in Trockenräume gebracht, was jedoch sehr umständlich und zeitraubend ist.
Ebenso sind Hülsenwickelmasehinen bekannt, in welchen Trockenapparate eingebaut sind, wobei die Hülsen zum Trocknen auf einen Kettentransport gelangen, der durch einen teilweise geheizten Kasten geführt wird und hauptsächlich die konischen Hülsen
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Diese Trockenapparate mit Kettentransport haben den grossen Nachteil, dass dia Ketten in dem geheizten Raum einem grossen Verschleiss unterworfen sind und gestreckt werden, so dass Störungen durch unge- nauen Vorschub, hauptsächlich beim Ineinanderstecken der konischen Hülsen, leicht vorkommen.
Ausserdem beansprucht ein derartiger Kettentroekner eine ziemlich grosse Antriebskraft und grossen
Raum, so dass ein solcher nur in hohen Räumen in die Maschine eingebaut werden kann.
Durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird diesem Übelstand dadurch abgeholfen,
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welchem die Papierhülsen während ihrer zwangsweisen Bewegung getrocknet werden. In dem ring- förmigen Gehäuse sind Ringe drehbar angeordnet, auf denen Kammern od. dgl. befestigt sind, in welche die Hülsen aus Papier oder Pappe zum Trocknen eingelegt werden. Die Hülsenkammern bilden mit den Ringen ein Ganzes, so dass ein Verziehen oder Strecken in dem Trockengehäuse nicht eintreten kann und somit eine Veränderung der Hülsenkammerabstände nicht möglich ist. Das Ringsystem ist auf
Rollen frei gelagert und wird vorteilhaft mittels Zahnradantrieb in Umdrehung versetzt, wodurch ein wesentlich leichterer Gang erzielt und der Apparat mit einem viel geringeren Kraftaufwand angetrieben wird, als dies bei dem bekannten Kettentransport der Fall ist.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu erblicken, dass sich der Trockenapparat leicht aus einzelnen
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ist. Ausserdem kann die Temperatur in den einzelnen Elementen sehr vorteilhaft gesteigert werden, so dass ein einwandfreie Trocknung der Hülsen erzielt wird.
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noch weitere Gruppierungen, wie die Apparate beispielsweise zusammengesetzt werden können.
In dem Trockenkammergehäuse a, das mit einem Deckel b abgeschlossen wird, ist der Hiilsenkammerring c eingebaut, der sieh aus den Führungsschienen cl von beliebigem Profil und den Hülsen-
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kammern e beliebiger Form zusammensetzt. Der Hülsenkamrherring c kann sich derart zusammensetzen, dass die Hülsenkammern e ausserhalb (Fig. 1 und 2) oder innerhalb der Führungsschienen d angeordnet sind (Fig. 3 und 4). Die Lagerung des Hülsenkammerringes c erfolgt durch mehrer" Laufrollen t, Über welchen die Führungsschienen d gleiten.
Die Umdrehung des Hülsenkämmerringes c wird mittels eines angetriebenen Zahnrades g bewerkstelligt, das mit der, an einer der Führungsschienen vorgesehenen Verzahnung h im Eingriff steht. Das Zahnrad g kann auf einer der Rollenachsen i oder aber auf einer besonderen Achse k befestigt sein. Der Antrieb des Zahnrades gaz kann auf beliebige Art und Weise erfolgen.
Die Hülsenkammerringe c werden seitlich durch eine Anzahl Gleitrollen ? geführt, die an dem Gehäuse a
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und ausgeschoben werden.
Der Hülsen-Ringtrockner kann auch derart ausgebildet sein, dass zu dem Hülsenkammerring c noch mehrere Hülsenringe m radial angeordnet und zu einem Ganzen vereinigt sind, so dass sich sämtliche im Gehäuse a eingebauten HüIsenkammern gleichzeitig drehen (Fig. 5). In diesem Fall sind die, die Hülsenkammern e tragenden Ringe n durchbrochen, damit die Trockenluft auch nach den innen liegenden
Hülsenkammern strömen kann. Die Ringe n können auch nicht durchbrochen sein. Hiebei kann die
Heissluft jedem einzelnen Ring n zugeführt werden.
Die Hülsenkammern e sind ihrer ganzen Länge nach mit einem Schlitz o versehen, in welchem der
Hülsenausstosser p geführt ist. Um der eingepressten Heissluft in den Hülsenkammern e eine gute Zirkulation Z11 ermöglichen, sind dieselben mit Durchbrechungen q versehen. An dem Gehäuse a sind eine oder mehrere Öffnungen r angebracht, an welchen Luftdüsen angeschlossen werden, mit deren
Hilfe heisse Luft in die Kammern e gepresst und wieder abgesaugt wird. An Stelle der Kammern e können
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bzw. Einführung einer Hülse wird der Hülsenkammerring c um eine Kammer vorgeschoben. Die Einrichtung kann auch so getroffen werden, dass der Hülsenkammerring c fortlaufend rotiert.
Das Gehäuse a und der Deckel b werden vorteilhaft aus Isoliermaterial hergestellt, was jedoch nicht unbedingt erforderlich ist. An Stelle das Gehäuse a und Deckel b aus Isoliermaterial herzustellen, können die Wände innerhalt auch mit einem wärmehaltenden Material belegt sein.
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Gruppierung von einzelnen Elementen (Fig. 6,7 und 8), so dass eine ganze Anzahl solcher Apparate in einem verhältnismässig kleinen Raum untergebracht werden können.
Der Hülsenringtrockner kann auch zwecks Raumersparnis nach vorstehender Grundform mit den bekannten Kettentrocknern gekuppelt werden. Hiebei dient der Kettentrockner als Transportmittel von der Hülsenwickelmaschine zum Ringtrockner. Die Hülsen können von Hand oder selbsttätig in den Ringtroekner eingesetzt und hier vollends getrocknet werden.
Der Ringtroekner kann sowohl vertikal als auch horizontal angeordnet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Hülsentrockner, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem ringförmigen, mit Heissluft erwärmten Gehäuse besteht, in welchem die Papierhülse während ihrer zwangsweisen Bewegung getroelmet werden.