AT113458B - Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoxyd aus Aluminiumsulfid. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoxyd aus Aluminiumsulfid.

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  Verfahren   zur Herstellung von Aluminiumoxyd aus AlumininmsuHiJ1.   



     Aluniniumsulfid   wurde bisher in der Weise auf Aluminiumoxyd verarbeitet, dass man das Sulfid mit Wasser behandelte und das entstehende Aluminiumhydroxyd nachträglich glühte oder dass man das Sulfid in einer Wasserdampfatmosphäre thermisch zersetzte. 



   Es wurde nun gefunden, dass Kalziumoxyd mit Aluminiumsulfid gemischt und an einer Stelle durch schwaches Erhitzen zur Reaktion gebracht, unter starkem Erglühen der ganzen Masse eine Umsetzung zu Kalziumsulfid und Aluminiumoxyd bewirkt. Die Reaktionswärme ist so gross, dass das entstandene Aluminiumoxyd praktisch   säureunloslich   ist. Anstatt die festen Bestandteile zu mischen und durch eine Initialerhitzung die Masse zur Reaktion zu bringen, kann man selbstverständlich auch geschmolzenem Aluminiumsulfid   Kalziunoxyd   zusetzen. Man erhält eine krümelige Masse, aus der das entstandene Kalziumsulfid durch Wasser und verdünnte Säure leicht herauszulösen ist. Das auf diese Weise gewonnene Aluminiumoxyd bildet ein feines Pulver. 



   Die Mengenverhältnisse der beiden Reaktionskomponenten sind die theoretischen gemäss der Gleichung 3 Ca   0 : Al2 S3   = 3 Ca S +   Al2   Os'Ein geringer Überschuss von Kalziumoxyd ist hiebei unschädlich. 



   Eine besonders wichtige Anwendung vorliegender Erfindung kommt bei der elektrothermischen Gewinnung reiner Tonerde in Betracht. Man erhält nach verschiedenen Verfahren bei diesem Prozess
Gemische von Aluminiumsulfid und geschmolzener Tonerde. Bisher musste das Aluminiumsulfid herausgelöst werden, wobei Tonerdehydrat entstand, das, von der Tonerde getrennt, noch einem besonderen   Kalzinierungsprozess   bei sehr hohen Temperaturen unterworfen werden musste. 



   Setzt man jedoch jener Schmelze im elektrischen Ofen oder nach dem Abstechen jedoch Kalzium- oxyd zu, so entsteht sofort aus dem Aluminiumsulfid Tonerde und Kalziumsulfid. Dieses lässt sich durch Auslaugen mit Wasser und Säure leicht entfernen, so dass man in einem   Prozess   alles Aluminium, das in der Schmelze vorhanden ist, als reine Tonerde gewinnt. 



   Sollte bei hohem Gehalt an   Aluminiunisiilfid   und besonders bei hohen Temperaturen die Reaktion zu heftig verlaufen, so kann man das Kalziumoxyd teilweise oder ganz durch Kalziumkarbonat ersetzen, dessen Dissoziationswärme die Reaktionswärme des Prozesses mildert. 



    Beispiel l. Mischt man 16 Teile Aluminiumsulfid mit 18-5 Teilen Kalziumoxyd innig miteinander,   u. zw. in möglichst fein verteilter Form und erhitzt das Gemisch unter   vorsichtigem   Rühren auf etwa
800-9000 C, so erfolgt eine lebhafte Reaktion unter Aufglimmen der ganzen Masse. 



   Wird das gesinterte Pulver zunächst mit Wasser und dann mit Salzsäure gekocht, so erhält man als Rückstand 10-8 Teile kristallisierte, nicht hydratisierte Tonerde entsprechend einer Ausbeute von
96% der Theorie, nur etwa 3-4% Aluminiumoxyd sind bei dem Kochen mit Säure in Lösung gegangen. 



   Beispiel 2. Ein Tonerde   Aluminiumsulfidsehmelze   mit etwa   20%   Aluminiumsulfid wird aus dem elektrischen Ofen in einen Vorherd abgestochen, auf dessen Boden Kalkpulver, u. zw. etwa   10%   über die theoretisch erforderliche Menge, aufgestreut wird. Vorteilhaft rührt man die flüssige Masse einmal durch. Das gesamte, als Sulfid vorhandene Aluminium wird in nicht hydratisierte, kristallinische
Tonerde umgewandelt. Das entstandene Kalziumsulfid lässt sich leicht mit verdünnten Säuren auswaschen. 



   Die Tonerde wird nicht angegriffen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von   Aluminituiioxyd   aus   Aluminiunsulfid,   dadurch gekennzeichnet, dass man Kalziumoxyd in ungefähr theoretischer Menge mit dem Aluminiumsulfid durch Erwärmen zur
Reaktion bringt und sodann aus der Reaktionsmasse das entstandene Kalziumsulfid durch Auslaugen entfernt. 

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Kalziumoxyd auf im elektrischen Ofen gewonnene, aus Aluminiumsulfid und Aluminiunoxyd bestehende Mischsehmelzeil einwirken lässt.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man das Kalziumoxyd entweder ganz oder nur teilweise durch Kalziumkarbonat ersetzt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT113458D 1928-01-23 1928-01-23 Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoxyd aus Aluminiumsulfid. AT113458B (de)

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