<Desc/Clms Page number 1>
Einrichtung zur Herstellung von Radfelgen.
Die Radfelgen von eisernen Fahrzeugrädern werden aus Bandmaterial hergestellt, welches in einer Zug-und Rundmasehine profiliert und in Form einer Schraubenlinie gewunden wird. Die Windungen dieser Schraubenlinie werden dann durch Sägen voneinander getrennt, u zw. derart, dass die Schnitte
EMI1.1
die für das Schweissen erforderliche Stauchlänge. Um die Schnitte in diesem Sinne in den richtigen Abständen fuhren zu können, hat man die Abstände bisher mit Messbändern ermittelt, was selbst- verständlich sehr umständlich und zeitraubend war.
Gemäss der Erfindung wird nun zum Aufwinden eine Trommel verwendet, deren Umfang genau dem inneren Umfang der herzustellenden Felge, vermehrt um die für das Schweissen erforderliche Stauehlängen, gleich ist, so dass, wenn das profilierte Band unter Spannung auf diese Trommel in Form von Schraubenlinien mit eng aneinanderliegenden Windungen aufgewunden wird, diese Schraubenlinie nur entlang einer Erzeugenden der Trommel aufgeschnitten zu werden braucht, um sie in Teile zu zerlegen, die die gewünschte Umfangslänge besitzen, ohne dass irgendein Messvorgang erforderlich wäre.
Die Einrichtung kann in konstruktiver Beziehung verschiedenartig ausgebildet werden und es sei hier nur an Hand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles gezeigt, wie die Erfindung verwirklicht werden kann.
Aus der Felgenzug- und Rundmasehine a kommt das profilierte Band b in Form einer Schraubenlinie mit eng aneinanderliegenden Windungen heraus und wird auf einer Trommel c aufgewunden, deren Umfang, wie bereits erwähnt, gleich ist dem inneren Umfang der herzustellenden Felge, vermehrt um die für das Schweissen der Felgen erforderlichen Stauchlänge. Die Windungen müssen auf dieser Trommel c unter Spannung auigebracht werden, damit sie dicht am Umfang der Trommel aufliegen und das richtige Mass erhalten. Hiezu könnte jede beliebige Spann-oder Druckvorrichtung benutzt werden ; am besten eignet sieh aber eine elektromagnetisch wirkende Spannvorrichtung, die im Innern der Trommel angeordnet wird und die Windungen fest anzieht.
An irgendeiner Stelle im Bereiche der Trommel ist eine Kreissäge angeordnet, die vorzugsweise mit selbsttätigem Vorschub arbeitet und die auf der Trommel c befindliehen Windungen entlang einer
EMI1.2
zerfällt, ohne dass bei diesem Zerteilen irgendein Messvorgang erforderlich gewesen wäre.
Der Arbeitsvorgang würde sich nun so abspielen, dass zunächst gewartet werden musste, bis die Trommel voll mit Windungen belegt ist, worauf die Säge cl an dem einen Ende der Trommel zu schneiden beginnen und allmählich entlang einer Erzeugenden vorgesehoben werden wurde.
Da nun während der Zeit des Schneidens die Trommel zur Aufnahme neuer Windungen nicht befähigt wäre, so kann man die Einrichtung auch so ausgestalten, dass die Trommel c aus dem Bereich der aus der Zug-und Rundmaschine kommenden Windungen samt der Säge herausgebracht werden kann, so dass die volle Trommel durch eine leere ersetzt werden kann und die leere Trommel neue Windungen aufnimmt, während die Windungen, die sieh auf der früheren Trommel befinden, zerschnitten werden.
Bevor man aber die alte Trommel aus ihrer ursprünglichen Stellung entfernen kann, um für eine neue Platz zu schaffen, muss die Schraubenlinie des profilierten Bandes dort, wo sie auf die Trommel
EMI1.3
<Desc/Clms Page number 2>
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Trommel c samt ihrem Alltriebsmecl1anisIllus e um eine lotrechte Achse t in einer waagrechten Ebene schwenkbar und die Säge d trennt zuerst, wenn die Trommel c mit Windungen belegt ist, die auf der Trommel aufliegende Schraubenlinie am hinteren Ende der Trommel c ab. Dann wird die Trommel samt der Säge nach links oder rechts ausgeschwenkt und hiedurch Platz für eine leere Trommel geschaffen, die die aus der Zug-und Rundmaschine weiter herauskommenden Windungen aufnimmt. Während sich die frische Trommel allmählich mit Windungen füllt, werden die Windungen auf der ausgeschwenkten Trommel durch die selbsttätig entlang einer Erzeugenden vorgeschobenen Säge zerteilt.
Dann wird die Säge cl allein wieder über die zweite Trommel, die inzwischen voll mit Windungen belegt worden sein kann, geschwenkt, so dass sie wieder die Schraubenlinie des profilierten Bandes an dieser zweiten Trommel abtrennen kann, um das Ausschwenken dieser zweiten Trommel zu ermöglichen, und so geht das Verfahren fort.
Nach dem Zerschneiden der Windungen wird die Spannvorrichtung gelöst und die einzelnen Windungen abgenommen. Hiedurch werden Werkstücke von viel höherer Genauigkeit und in viel kürzerer Zeit, als es bisher möglich war, erhalten und, da es sieh um eine grösstenteils selbsttätige Einrichtung handelt, so kann auch an Arbeitslohn gespart werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Herstellung von Radfelgen aus Bandeisen oder Bandstahl durch Profilieren, Aufwinden in Form einer Schraubenlinie auf eine Trommel und Zersägen, dadurch gekennzeichnet, dass der Umfang der Trommel dem inneren Umfang der herzustellenden Felge, vermehrt um die für das Schweissen erforderliche Stauchlänge gleich ist, so dass beim Aufwinden des profilierten Bandes unter Spannung die Zerteilung entlang einer Erzeugenden der Trommel vorgenommen werden kann, ohne dass die abzuschneidende Umfangslänge jeder Felge besonders gemessen zu werden braucht.