AT111898B - Bremsvorrichtung mit Hilfskraftquelle, insbesondere für Fahrzeuge. - Google Patents

Bremsvorrichtung mit Hilfskraftquelle, insbesondere für Fahrzeuge.

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AT111898B
AT111898B AT111898DA AT111898B AT 111898 B AT111898 B AT 111898B AT 111898D A AT111898D A AT 111898DA AT 111898 B AT111898 B AT 111898B
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Jan Petranek Ing
Ceskomoravska Kolben Ag
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  Bremsvorrichtung mit Hilfskraftquelle, insbesondere für Fahrzeuge. 



   Bei Bremsvorrichtungen mit Hilfskraftquelle, z. B. Flüssigkeitskraftquelle, insbesondere solchen für Fahrzeuge, bei denen durch das Bremsbetätigungsorgan nicht nur die Bremse selbst, sondern auch die Steuerung der Hilfskraftquelle betätigt wird, ist die Betriebssicherheit der Hauptsache nach vom Hube des Bremsbetätigungsorganes und von der Grösse der Durchtrittsquerschnitte der das Arbeitsmedium (z. B.   Druckflüssigkeit)   der Hilfskraftquelle steuernden Steuerung abhängig. Bei kleinem Hub des Bremsbetätigungsorganes muss der   Durchflussquerschnitt   der Steuerung der Hilfskraftquelle stark verkleinert und der Bewegungsbereich der Steuerung verkürzt werden, wodurch eine Drosselung des in der Hilfskraftquelle arbeitenden Druckmediums und damit eine Verlangsamung der Tätigkeit der Hilfskraftquelle eintritt.

   Werden dagegen zwecks Erzielung einer einwandfreien Tätigkeit der Bremsvorrichtung die Querschnitte der Steuerung der Hilfskraftquelle stark vergrössert, so erfordert dies einen grossen Hub des Bremsbetätigungsorganes, wodurch die   Verlässlichkeit   der Bremse und ihre Betriebssicherheit stark gefährdet wird, da die nach Abnutzung der Bremsbacken durch das Nachstellen der Bremsen zur Verfügung stehende Bahn des Bremsbetätigungsorganes nicht mehr ausreicht, sämtliche dem Bremsbetätigungsorgan zukommende Funktionen auszuführen. 



   Vorliegende Erfindung bezweckt eine Bremsvorrichtung mit Hilfskraftquelle, insbesondere für Fahrzeuge, zu schaffen, welche die eingangs angeführten Nachteile beseitigt und die bei einfacher Bauart ohne Drosselung des Druckmediums eine einwandfreie Bremsung gewährleistet. Der Erfindung gemäss wird dies dadurch erreicht, dass das Bremsbetätigungsorgan mit der Bremse und der Hilfskraftquelle durch bei Erreichung der vorbereitenden Bremsstellung der Bremsvorrichtung sich selbsttätig auslösende Kupplungsmittel gekuppelt ist und die Steuerung für die Hilfskraftquelle durch ein Schaltwerk einerseits mit dem Bremsbetätigungsorgan und anderseits mit der Hilfskraftquelle derart in Verbindung steht,

   dass die Steuerung bis zur Erreichung der vorbereitenden Bremsstellung zwangläufig in der Ruhestellung und nach Erreichung der vorbereitenden Bremsstellung durch das Bremsbetätigungsorgan zwangläufig in die die Hilfskraftquelle in Tätigkeit setzende Stellung bewegt wird. 



   In der Zeichnung ist in schaubildlieher Ansieht ein Ausführungsbeispiel der Bremsvorrichtung gemäss der Erfindung dargestellt. 
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 und s ein das Bremsbetätigungsorgan z mit der Steuerung   y der Hilfskraftquelle : t   verbindendes Schaltwerk. Die Hilfskraftquelle. r besteht in an sich bekannter Weise aus einem Zylinder   1   mit Kolben 2 und Kolbenstange 3, dem   Zuführungsstutzen   4 für das   Druckmedium   und dem Ablaufstutzen 5 zum Ableiten des Druckmediums. Wird als   Druckmedium   ein beim Betrieb der Antriebskraftmaschine verwendetes   Drucköl,   z. B. das Druckschmieröl, verwendet, so ist an dem Stutzen 4 eine von der Druckschmierleitung kommende Hilfsleitung angeschlossen, während die vom Stutzen 5 führende Ableitung zum Ölreservoir führt. 



   Die Steuerung 11 besteht bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel aus einem Schieber 10, der die Verbindung der unter und über dem Kolben 2 befindlichen Zylinderräume 7, 8 mit dem Zulauf 4 und dem Ablauf 5 herstellt bzw. unterbricht. Bei nicht angezogener Bremse sind beide Zylinderräume 7, 8 mit dem Druckmittelzulauf 4 verbunden, so dass der Druck über und unter dem Kolben 2 gleich gross ist. 



  Wird, wie später noch ausgeführt, der Schieber 10 in der Pfeilrichtung 10'bewegt, so wird die Verbindung zwischen 4 und 8 unterbrochen und eine Verbindung zwischen 8 und 5 hergestellt, der Zylinderraum 8 

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 stellung. Gleich zu Beginn des Loslassens des Bremspedales bleibt das Hebelwerk 21, 22,   2. 3   zufolge des in der Zylinderkammer 7 wirkenden Druckes in Bremsstellung, so dass die Federn 56 und 32 das Bremspedal bis zum Anschlag 27 bewegen. Hiedurch wird auch der Hebelarm 40   zurückbewegt   und der 
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 in der Pfeilrichtung   10" um.

   Hiedurch   wird die Verbindung zwischen 8 und 5 abgeschaltet und die Verbindung zwischen 4 und 8 wieder hergestellt, so dass das Druckmittel nunmehr wieder gleichzeitig in beiden   Zylinderräumen   7 und 8 auf dem Kolben 2 einwirkt und der Kolben 2 entlastet ist. Die Feder 56 bringt nunmehr die ganze Bremsvorichtung in die in der Zeichnung dargestellte Ruhestellung, wobei der Punkt 47'sieh in der, der Pfeilrichtung 60 entgegengesetzten Richtung bewegt und praktisch keinen   Einfluss auf   die Steuerung y ausübt. 



   Die vorstehende Bremsvorrichtung gewährleistet zufolge der   Möglichkeit   der Anwendung grosser Durchflussquerschnitte für das Druckmittel ein rasches Bremsen und Entbremsen mit oder ohne Heran-   ziehung   von manueller Kraft. Die in der Zeichnung dargestellte Bremsvorrichtung stellt natürlich nur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar und kann insbesondere das   Schaltwerk   und seine Verbindung mit dem Bremspedal 15 und der Hilfskraftquelle x im Rahmen der dargelegten Erfindung auch geändert werden. So ist es beispielsweise möglich, den Anlenkpunkt 46'des Schalthebels 45 in die Verbindung 
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 mit einem gemeinsamen Gelenk das Auslangen gefunden werden kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Bremsvorrichtung mit Hilfskraftquelle insbesondere für Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass das   Bremsbetätigungsorgan   (z) mit der Bremse und der Hilfskraftquelle   (x) dureh   bei Erreichung der vorbereitenden Bremsstellung der Bremsvorrichtung sich selbsttätig auslösende Kupplungsmittel (32, 27) gekuppelt ist und die Steuerung (y) für die Hilfskraftquelle durch ein   Schaltwerk (8)   einerseits mit dem Bremsbetätigungsorgan (z) und anderseits mit der Hilfskraftquelle derart in Verbindung steht, dass die Steuerung (y) bis zur Erreichung der vorbereitenden Bremsstellung zwangläufig in der Ruhestellung und nach Erreichung der vorbereitenden Bremsstellung durch das   Bremabetätigungsorgan   zwangläufig in die die Hilfskraftquelle in Tätigkeit setzende Stellung bewegt wird.

Claims (1)

  1. 2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schaltwerk (S) Übersetzungsmittel (45) vorgesehen sind, die in den Abschnitten der Bewegungsübertragung die Bewegungen des Bremsbetätigungsorganes in vergrösserte Steuerbewegungen der Steuerung (y) der Hilfskraftquelle (x) umsetzen.
    3. Bremsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltwerk (S) für die Steuerung (y) einen Hebel (45) aufweist, der in einem Punkte (46) mit einem durch die Hilfskraftquelle bewegten Teil dz in einem andern Punkt (47') mit der Steuerung (y) der Hilfskraftquelle und in einem dritten, zwischen den erstgenannten Punkten befindlichen Punkt (48) mit dem Bremsbetätigungsorgan (z) in Verbindung steht.
    4. Bremsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Angriffspunkt (48) des Bremsbetätigungsorganes am Schalthebel (45) eine Feder (56) verankert ist, die beim Loslassen des Betätigungsorganes die ganze Bremsvorrichtung in die Ruhestellung zurückführt.
    5. Bremsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zwischen Hilfskraftquelle (x) und Bremse angeordnete Hebelwerk (. 20, 21, 22, 2. 3) mit einem Anschlag (27) ausgestattet ist, gegen den das Bremsbetätigungsorgan (z) durch zwischen Bremsbetätigungsorgan und Hebelwerk vorgesehene federnde Mittel (. 32) nachgiebig federnd angedrückt wird.
    6. Bremsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Welle (17) des Bremsbetätigungsorganes ein auf den Drehpunkt (48) des Schalthebels (45) wirkender Hebelarm (40) befestigt und ein Hebel (21) lose drehbar angeordnet ist, auf den die Hilfskraftquelle (x) einwirkt und der einerseits mit Anschlägen (27, 28) für das Bremsbetätigungsorgan (Z) und anderseits mit Mittel (2. 3) zum Übertragen seiner Bewegungen auf die Bremse ausgestattet ist.
    7. Bremsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalthebel (45) in dem zwischen Hilfskraftquelle (x) und Hebelwerk (21, 20, 22, 23) angeordneten Gelenk (25, 26) mit der Hilfskraftquelle verbunden ist.
AT111898D 1926-04-10 1927-03-22 Bremsvorrichtung mit Hilfskraftquelle, insbesondere für Fahrzeuge. AT111898B (de)

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