AT111357B - Einrichtung zum Messen niedriger Frequenzen, insbesondere der Pulsfrequenz. - Google Patents

Einrichtung zum Messen niedriger Frequenzen, insbesondere der Pulsfrequenz.

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AT111357B
AT111357B AT111357DA AT111357B AT 111357 B AT111357 B AT 111357B AT 111357D A AT111357D A AT 111357DA AT 111357 B AT111357 B AT 111357B
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Rudolf Goldschmidt
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Rudolf Goldschmidt
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  • Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zum Messen niedriger Frequenzen, insbesondere der Pulsfrequenz. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 diesem Zylinder bewegen. Das direkte Verfahren zeichnet sieh durch Einfachheit aus, bringt aber die Gefahr mit sich, dass die Schwingungen der Pendel beim Aufstossen auf das Schreibband gestört werden und dadurch der Resonanzpunkt verschoben wird. Es sei deshalb hier nur das indirekte Verfahren näher erläutert. 



   Jedem Pendel steht ein nachgiebiger Kontakt in   einem gewissen Abstande gegenüber. Überbrücken   die Schwingungen diesen Abstand, so berührt bei jedem Ausschlag das Pendel den Kontakt. Dadurch wird ein Stromkreis geschlossen, und der entstehende Strom bringt Zeichen auf einem Schreibbande hervor. Der Strom kann ähnlich wie beim Morsetelegraphen elektrisch eine Sehreibvorrichtung mit Bleistift oder Tinte in Tätigkeit setzen oder auf elektrochemischem Wege Zeichen auf dem Bande hervorrufen. 



   Die letztgenannte Form ist zeichnerisch dargestellt. Den Pendeln G (Fig. 1) stehen U-förmige   Hebelchen   10 gegenüber, die bei 11 drehbar aufgehängt sind. Der Schwerpunkt dieser Hebelchen liegt derart einseitig zum Drehpunkt, dass sie das Bestreben haben, sieh den Pendeln G zu nähern. Durch regelbare Anschläge 12 werden sie gehindert, sich an die Pendel G anzulegen. Sobald bei stossweiser Erregung des Elektromagneten ein Pendel, dessen Eigenschwingung der Frequenz der   Stosserregung   nahekommt, einen genügenden Ausschlag erreicht hat, kommt es in Kontakt mit dem ihm gegenüberliegenden Hebel 10 und hebt ihn von dem Anschlag 12 ab. Zur Sicherung des Stromschlusses hat jedes Pendel G und jeder Hebel 10 an der Berührungsstelle 13 eine Auflage von Platiniridium. 



   Der Kontakt braucht nicht direkt zwischen G und 10 stattzufinden. Statt dessen kann der Anschlag 12 von der Aufhängung 11 des Kontakthebels M isoliert sein. Sobald bei dieser Anordnung ein Pendel G den zugehörigen Kontakthebel 10 anstösst, wird kein Stromkreis geschlossen, sondern es findet durch Abheben des Hebels 10 von 12 eine Unterbrechung statt. Man kann die letztere Anordnung als Ruhestromanordnung, die erstere als Arbeitsstromanordnung in bekanntem Sinne bezeichnen. 



   Vorzugsweise sind 24 Pendel G und ebensoviel Gegenkontakte 10 entsprechend den folgenden Pulsstufen vorgesehen. 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Abgestimmt <SEP> auf <SEP> Spricht <SEP> auch <SEP> an
<tb> Pendel <SEP> Nr. <SEP> Schwingungen <SEP> auf <SEP> Schwingungen
<tb> in <SEP> 1 <SEP> Min. <SEP> in <SEP> 1. <SEP> Min.
<tb> 



  1 <SEP> 100 <SEP> 50 <SEP> und <SEP> 331/3
<tb> 2 <SEP> 104 <SEP> 52 <SEP> , <SEP> 34%
<tb> 3 <SEP> 108 <SEP> 54"36
<tb> 4 <SEP> 112 <SEP> 5G <SEP> " <SEP> 371/3
<tb> usw.
<tb> 



  13 <SEP> 148 <SEP> 74 <SEP> " <SEP> 4 <SEP> ! <SEP> N3
<tb> 14 <SEP> 152 <SEP> 76 <SEP> , <SEP> 50%
<tb> 15 <SEP> 156 <SEP> 78 <SEP> -')
<tb> 16 <SEP> MO <SEP> SO <SEP> 531/g
<tb> 17 <SEP> 164 <SEP> 82 <SEP> " <SEP> 54%
<tb> usw.
<tb> 



  23 <SEP> 188 <SEP> 94 <SEP> " <SEP> 62%
<tb> 24 <SEP> 192 <SEP> 96 <SEP> # <SEP> 64
<tb> 
 
Ist beispielsweise die Pulsfrequenz 80 (Fig. 6), so werden die Pendel von Nr. 16 abwärts bis etwa zur Nr. 13 die Gegenkontakte 10 erreichen, während dies bei den Pendeln von Nr. 17 aufwärts nicht der 
 EMI2.2 
 Zahl der jeweils aktiven Pendel regulieren. 



   Die   Anschläge   12 bzw. die   Aufhängungen   11 sind durch Drähte 15 mit vierundzwanzig Federn 16 verbunden, die an den Enden frei drehbare Rollen 17 tragen, die sie gegen eine breite Walze 18 andrücken, die über alle vierundzwanzig Rollen hinwegreicht. Die Walze 18 und die Rollen 17 sind auf dem Umfange geriffelt, u. zw. vorzugsweise die Rollen 17 tiefer und gröber als die Walze 18. Eine weitere Walze 19 bewirkt zusammen mit 18 den Transport des Papierbandes 24. Diese beiden Walzen werden durch die Federn 16 gegeneinander gepresst, wobei das Lager von 18 ausreichend Spiel haben muss. Um das Papier bequem einführen zu können, kann man mittels eines Hebels 20 und Exzenters 21 die Rollen 17 abheben. 



  Ein rund gebogenes Blech 58 dient zum Führen des Papierbandes beim Einführen. 



   Die Walze   18   wird durch ein Uhrwerk oder einen Motor 22 angetrieben, vorteilhaft mit Hilfe eines doppelten Schneekenvorgeleges 23,   23',   mit einer solchen   Übersetzung,   dass das Band 24 mit einer Geschwindigkeit von etwa 12-24 cm in der Minute läuft. Ein Windflügel 25 hält die Geschwindigkeit konstant. Das Papier 24 wird mit Hilfe von Walzen   26,     27   durch in einem Behälter 28 befindliche Flüssig- 
 EMI2.3 
 Wellen 26,27 sind ebenso wie die Papiervorratsrolle 29 in einem Rahmen 30 gelagert, mittels dessen die Walze 26 aus der Flüssigkeit im Behälter 28 herausgehoben werden kann.

   Im gehobenen Zustande wird der Rahmen 30 durch Knöpfe. 31 gehalten, die in   Schlitze-32 a ;   von am Behälter 28 befestigten 

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 Schienen 32 eingreifen und in seitlichen Ausbuchtungen 32b der oberen Enden der Schlitze eine Auflage finden. Ein Gewicht 33 dient zum Bremsen der Papierrolle 29. 34 ist ein Flüssigkeitsabstreifer für das aus der Flüssigkeit herauskommende sehr nasse Papier. 



   Für das Band 24 kann man Zeitungsdruckpapier oder ein anderes   saugfähiges   Papier verwenden, das mit Lackmus, Phenolphthalein, Alizarin od. dgl. getränkt oder bedruckt ist. Eine an 35 (Fig. 1, 7 liegende Stromquelle schickt, sobald beim Arbeitsstromverfahren von einem der Pendel G der Kontakt 
 EMI3.1 
 die betreffende Rolle 17 durch das feuchte Papier nach der Walze 18, die über eine Glühlampe oder andern Widerstand 36 mit dem andern Pol der Stromquelle verbunden ist. Der hindurchgehende Strom zersetzt die in das Papier eingedrungene Salzlösung. Es bildet sich Natronlauge, die das Lackmus, Alizarin oder Phenolphthalein in dem Papier verfärbt. 



   Man kann den Behälter 28 auch mit der chemischen Lösung, z. B. Laekmuslösung füllen   und   so das Papier damit tränken. 



   Die durch die Rollen 17 bewirkten Aufzeichnungen auf dem Band 24 haben das Aussehen der Fig.   10.   Ein seinen   Eontakthebel berührendes   Pendel G erzeugt jeweils einen Strich auf dem Papier. 



  Der am höchsten liegende Strich zeigt die Pulsfrequenz an. 
 EMI3.2 
 
<tb> 
<tb> 



  Bei <SEP> 1-1 <SEP> ist <SEP> der <SEP> Puls <SEP> 82 <SEP> pro <SEP> Minute
<tb> 9 <SEP> 9 <SEP> QR
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<tb> 
 
Fig. 11 zeigt den durch den Puls zu betätigenden, in Fig. 1 nur angedeuteten Kontaktapparat F in einer für länger dauernde Aufzeichnungen geeigneten Ausführung. 37 ist eine Klemme, in die das Handgelenk 45 der Person, deren Puls zu untersuchen ist, mässig fest eingespannt wird. Die Klemme 37 trägt verschiebbar, aber mittels Klemmschraube   38   feststellbar, einen Bügel 39, an dem mittels Stellschrauben 40, 41 und Federn 42,43 der eigentliche Kontaktapparat 44 angebracht ist.

   Dieser besitzt als wirksame Kontaktteile einen Hebel 47 mit Pulsplatte 46 am inneren Ende, die zugleich als Pfanne eines Schneidenlagers 50 ausgebildet ist, und mit Kontaktstiften 49 am andern Ende, sowie einen einen Gegenkontakt tragenden zweiten Hebel   48,   der ebenfalls beweglich, aber gebremst ist. Die Kontakt- 
 EMI3.3 
 (Fig. 1, 7) geschaltet. 



   Durch Anziehen der Schrauben 40, 41 wird das Handgelenk 45 in die Klemme 37 hineingepresst. 



  Die Einstellung mit Hilfe der Schraube   38   geschieht in der Weise, dass die Platte 46 auf dem Puls liegt. Letzterer versetzt somit den Hebel 47 in Schwingungen und dieser schaltet die Spule   S   abwechselnd ein und aus. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Messen niedriger Frequenzen, insbesondere der Pulsfrequenz, mit Hilfe einer Reihe   schwingungsfähiger,   auf verschiedene Frequenzen abgestimmter Organe, dadurch gekennzeichnet, 
 EMI3.4 
 am stärksten schwingenden Organe Aufzeichnungen bewirken.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzeichnungen durch elek- EMI3.5 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schwingungsfähigen Organe durch ein elektromagnetisches Feld bewegt werden, das durch einen durch die Pulsbewegung gesteuerten Strom im Pulstakte periodisch erzeugt wird.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein nach aussen zu besonders rasch an Intensität abnehmendes magnetisches Feld verwendet wird, insbesondere durch Ausbildung des einen Polschuhes (Q) als Stern, zwischen dessen Zacken die schwingungsfähigen Organe stehen.
    5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der andere Polschuh spiralförmigen EMI3.6 Organe verschiedenen Abstand von seiner Kante haben.
    6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass den schwingungsfähigen Organen Stromschlussteüe in solchen Abständen gegenüberstehen, dass jeweils nur die am weitesten ausschwingenden Organe mit ihnen in Berührung kommen, um den Stromkreis zu steuern, der die Aufzeichnungsvonichtung in Tätigkeit setzt.
AT111357D 1926-07-29 1927-07-26 Einrichtung zum Messen niedriger Frequenzen, insbesondere der Pulsfrequenz. AT111357B (de)

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