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Einrichtung zur selbsttätigen Bremsung von Fahrzeugen.
Bei Einrichtungen, welche eine selbsttätige Bremsung von Fahrzeugen dadurch bewirken, dass an der Strecke angeordnete Eisenkerne einen auf dem Zuge angeordneten Impulsmagneten beeinflussen und hiedureh unter Vermittlung eines Relais od. dgl. die Bremsung bewirken, besteht die Schwierigkeit, ein sicheres Abfallen des Relais auch bei geringen Impulswirkungen zu erzielen. Die Schwierigkeit besteht hiebei darin, dass, selbst wenn der Anker eine kleine Bewegung im Sinne des Abfallen macht, kurz darauf nach beendetem Impuls wieder eine anziehende Wirkung durch den Relaismagneten herbeigeführt wird.
Man sucht zwar das Abfallen des Ankers durch Anordnung von einer Spiralfeder zu unterstützen, jedoch muss hiebei wieder berücksichtigt werden, dass die Spannung der Spiralfeder an Stelle mit nachlassender Impulswirkung zuzunehmen, gerade abnimmt, da sie sich während der abfallenden Bewegung des Ankers entspannt.
Gemäss der Erfindung wird ein sicheres Abfallen des Ankers dadurch herbeigeführt, dass an Stelle einer Spiralfeder ein Abzugsmagnet angeordnet wird. Hiebei wird nämlich während des Abfallen des Ankers, wenn sich also der Anker dem Abzugsmagneten nähert, die anziehende Wirkung des Abzugsmagneten erhöht. Verwendet man hiebei an Stelle eines permanenten Magneten einen Elektromagneten, so kann man ausserdem die Wicklungen so anordnen, dass sieh Spannungssehwankungen an der Stromquelle in der Halte-und der Abzugswicklung des Relais ausgleichen.
Beispiele für den Gegenstand der Erfindung sind in den Fig. 1 und 2 dargestellt, wobei gleichzeitig zwei Impulsmagnete verwendet sind, die durch zwei Eisenkerne beeinflusst werden. Die Verwendung zweier Impulsmagnete und zweier Eisenkerne hat den Vorteil, dass gewöhnliche an der Strecke liegende Eisenteile oder kreuzende Schienen, die von dem Fahrzeug überfahren werden, keinen Einfluss auf die
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die beim Überfahren der Gleiseinrichtung zwei Eisenkernen 1 und 2 gegenüberstehen. Auf den Impulsmagneten 6 und 7 sind die Erregerwicklungen 26 und 26 angeordnet, die von der Stromquelle 13 gespeist werden. Die auf den Eisenkernen ausserdem angeordneten Impulsmagnete 21 und 22 sind hintereinander geschaltet mit der Haltewicklung 23 auf dem Magneten 27 des Relais 24. Das Relais 24 hält seinen Anker 11 angezogen.
Der Anzugskraft entgegen wirkt ein Abzugsmagnet M, der mit einer Wicklung 20 versehen ist, die an die Stossstellen zwischen den I'mpulswicklungen 21 und 22 und den Erregerwicklungen 25 und 26 angeschlossen ist Beim Abfallen des Ankers 11, das infolge der Impulswirkung in den Wicklungen 21 und 22 herbeigeführt wird, wird die Wirkung des Abzugsmagneten 19 verstärkt in dem Masse, wie der Anker 11 sich dem Abzugsmagneten 19 näherte Die-Schaltung der Wicklungen ist so eingerichtet, dass irgendwelche Spannungsschwankungen in den Erregerwicklungen* ! und 26 auf die Wicklung 20 und
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die gleiche Wirkung ausgeübt wird, so dass in dem Verhältnis der Kräfte, die von dem Magneten 27 bzw. vom Magneten 19 auf den Anker 11 ausgeübt werden, keine Veränderung eintritt.
Fig. 2 zeigt eine Einrichtung, bei welcher permanente Magnete 8 und 9 verwendet werden. Hiebei werden die zwischen den Impulswicklungen 14 und 16 und den Relaiswieklungen angeordneten Leitungen durch eine Stromquelle 13 mit einem Überwachungsstrom versorgt, so dass etwaige Unterbrechungen
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in'den Leitungen an den Galvanometern 17 und 18 zur Anzeige kommen. Auch hiebei ist die Stromquelle mit den beiden Relaiswicklungen und 12 so verbunden, dass Spannungsschwankungen am Generator 13 sich in den beiden Wicklungen aufheben, während der durch den Impuls in den Wicklungen 14 und 15 erfolgende Stromstoss auf die Relaiswicklungen so einwirkt, dass die in ihn erfolgenden Stromstosse sich summieren.
Durch den permanenten Magneten 19 wird auch hier wieder das Abfallen des Ankers 11 beschleunigt.
Auf den Eisenkernen 1 und 2 sind in bekannter Weise Wicklungen 3 und 4 angeordnet, die bei Fahrt zeigendem Signal 5 kurz geschlossen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur selbsttätigen Bremsung von Fahrzeugen, wobei ein oder mehrere an dem
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beeinflusst werden und der hiebei in der oder den Impulswicklungen (14, 15 bzw. 21, 22) auftretende Stromstoss auf die Haltewicklung (23) eines Relais (24) einwirkt, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Abzugsmagneten (19), der das Abfallen des Ankers (11) unterstützt.
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Erregerwicklungen (25 und 26) von einer gemeinsamen Stromquelle (13) gespeist werden.