AT111104B - Elektrischer Antrieb für die Schützen-Beschleunigungsvorrichtung von Webstühlen. - Google Patents
Elektrischer Antrieb für die Schützen-Beschleunigungsvorrichtung von Webstühlen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Elektrischer Antrieb für die Schützen-Beschleunigungsvorrichtung von Webstühlen. Es sind Webstühle bekannt, deren Schützen auf ihrer Bahn an einer Beschleunigungsvorrichtung vorbeigehen, die ihre Geschwindigkeit erhöht. Als Beschleunigungsvorrichtung dienen beispielsweise Reibrollen od. dgl. Diese sind in der Webstuhllade untergebracht und in der einen Richtung der Schützen- bewegung angetrieben. Damit sie den rückkehrenden Schützen nicht bremsen oder zurückschleudern, müssen sie ihm vorübergehend ausweichen. Die Bewegung einer solchen Beschleunigungsvorrichtung setzt sich also aus mindestens drei Teilbewegungen zusammen, der Beschleunigungsbewegung, der Schwingbewegung der Lade und der Ausweichbewegung oder"Hüpfbewegung". Die Erfindung betrifft einen elektrischen Einzelantrieb für diese Beschleunigungsvorrichtungen. Das nächstliegende wäre, den Antriebsmotor mit der Beschleunigungrvorrichtung zusammenzubauen und ihn deren Bewegungen mitmachen zu lassen. Hiedurch wird aber die bewegte Masse vergrössert ; um dies zu vermeiden, wird der Antriebsmotor erfindungsgemäss getrennt und von der schwingenden Besehleunigungsvorrichtung fest aufgestellt oder derart am schwingenden Teil angeordnet, dass er nur geringe Schwingbewegungen ausführt. Die Zeichnungen geben Ausführungsbeispiele der Erfindung in vereinfachter Darstellung wieder. In allen Figuren bedeutet 1 das Webstuhlgestell, 2 die Lade, die von einer um die Achse 15 drehbaren Schwinge bzw. den Schwingenarmen 3 getragen wird, 4 die an der Lade 5 unterhalb der Schützenbahn angeordneten Beschleunigungsrollen und 5 deren Antriebsmotoren. Nach Fig. 1 ist der Antriebsmotor 5 fest aufgestellt, z. B. am Brustbaum, und mit der Beschleunigungsvorrichtung durch eine ihren Schwingungen nachgebende Verbindung gekuppelt. Als solche dient hier eine biegsame Welle, die sowohl durch Dehnung in ihrer Längsrichtung der Schwingbewegung nachgibt als auch durch seitliche Biegung der Hüpfbewegung der Rolle folgt. Sie besteht aus einer Schraubenfeder 6, die zum Schutz gegen übermässiges Durchbiegen eine innere oder äussere Führung erhalten kann und auch durch eine äussere Hülle zum Schutz des Arbeiters und des Gewebes bei Federbrueh umgeben ist. Der Motor 5 muss nicht gerade gegenüber der Lade aufgestellt sein, sondern könnte auch an einer andern Stelle stehen, wenn die nachgiebige Verbindung mit der Beschleunigungsvorrichtung dies zulässt. Statt der Schraubenfeder kann diese auch etwa aus einer in der Richtung der Schwingbewegung ausziehbaren Gelenkwelle bestehen. Die Beanspruchung der Übertragungsglieder wird geringer, wenn der Motor 5 im Bereich der Schwingendrehachse 15 steht. Hier kann sogar auf die feste Motoraufhängung verzichtet und der Motor an der Schwinge gelagert werden, deren unterer Teil nur geringe Bewegungen ausführt. Die Beschleunigungsvorrichtung ist von dem unten stehenden Motor mittels Riemen, Zahnradwelle u. dgl. anzutreiben. Die Verbindung zur Beschleunigungsvorrichtung muss aber der Hüpfbewegung nachgeben. Besteht die Verbindung aus einem Riemen, so wird dieser etwa durch eine nachgiebig angedrückte Spannrolle gespannt, die ihn nicht hindert, der hüpfenden Rolle 4 zu folgen. Beispielsweise kann der Motor 5 auch nach Fig. 2 am Sehwingenarm 3 mit wesentlich lotrechter Welle gelagert sein ; diese besteht aus zwei Teilen 8 und 9, die durch eine Sehraubenfeder 10 längsnachgiebig miteinander gekuppelt sind. Die Kegelräder 7 und der Wellenteil 8 nehmen an der Hüpfbewegung teil. Die Fig. 6 bis 10 zeigen Ausführungsbeispiele, bei denen der Motor 5 in der Drehachse der Schwinge angeordnet ist, u. zw. in soleher Aufhängung, dass er selbst den Hüpfbewegungen der Beschleunigungsrolle 4 nachgeben kann. Er ist an einem ihn umgreifenden Träger in Form einer Schale 20 aufgehängt, <Desc/Clms Page number 2> die ihrerseits in einer annähernd durch den Motorschwerpunkt gehenden Achse drehbar gelagert ist und zugleich die Lagerung der Schwinge trägt. Nach den Fig. 6 und 7 ist am Webstuhlgestell. ! ein Dreh- zapfen 19 für das Schwingenlager 22 (Fig. 9,10) angebracht. Der Motor ist nicht mit der Zapfenachse 19 verbunden, sondern kann gegenüber der Schale um einen Drehpunkt 21 schwingen, an-dem er mittels eines Armes 25 (Fig. 10) aufgehängt ist. Ein Riemen 14 verbindet ihn mit der Beschleunigungsrolle 4 ; eine Feder 23 (Fig. 9,10) spannt diesen Riemen und hindert zugleich den Motor an stärkeren Eigenschwingungen. Nach Fig. 8 ist die Ladenschwinge nicht am Webstuhlgestell j ! gelagert, sondern unabhängig von diesem an der Achse 15, die ihrerseits in Lagern 27 am Boden ruht. Diese Anordnung hat nicht nur den Vorteil einer erschütterungsfreien Aufstellung der Lade, sondern erlaubt auch, den Motor 5 senkrecht unter die Beschleunigungsrolle 4 zu rücken ; bei der Anordnung nach Fig. 6 lässt der Lagerzapfen 19 am Webstuhlgestèll hiezu keinen Raum, weshalb der Riemen 14 etwas schräg geführt werden muss. Während man bisher die Verstelleinrichtung für die Schwinge im Bereich ihrer Lagerung angeordnet hat, wird sie nach der Erfindung ausserhalb der Lagerung, vorzugsweise an einem Fortsatz 13 der erwähnten Schale 20 oder in der Mitte der Schwingenarme 3 angeordnet. Man gewinnt hiedureh den Raum für die in den Ausführungsbeispielen Fig. 6 bis 10 dargestellte günstige Unterbringung des Motors nahe d. er Schwinge11drehachse. Um in den schwingenden Motor die Stromzuleitungen in einer Weise einzuführen, dass sie durch die andauernden Bewegungen möglichst wenig leiden, werden sie nach den Fig. 6 und 9 mittels eines vorzugsweise in der Richtung der Motorschwingachse einsteckbaren Steckers 24 angeschlossen. Diese Ausführungsform erlaubt ein leichtes Abtrennen des Motors von der Leitungsanlage ; wird darauf kein Wert gelegt, so kann der Stecker durch eine andere in der Motorschwingachse eingeführte Leitungsverbindung ersetzt werden. Die Steckverbindung hat aber den Vorteil bequemer Handhabung an dem sonst schlecht zugänglichen unteren Teil des Webstuhles. Hier sind Schraubverbindungen wegen des engen Bedienungsraumes sehr unhandlich. Eine andere Form der nachgiebigen Verbindung zwischen einem fest aufgestellten Antriebsmotor EMI2.1 fest am Boden und ist mit der zugehörigen Beschleunigungsrolle 4 durch einen Schnur-oder Keilriemen verbunden. Nur dieser Riemen macht die Ladenschwingungen mit, Sind die beiden Motoren 5 gegen die Webstuhlmitte gerückt, so werden auch die Riemen 14 länger und können leichter durch Dehnung den Hiipfbewegungen der Rollen nachgeben. Nach Fig. 5 wird. die Bessshleunigungsvorrichtung durch einen Kegelradtrieb vom fest aufgestellten Motor aus getrieben. Der Motor treibt über ein Stirnradvorgelege 17 ein um die Schwi11genaehse drehbares Kegelrad 18 und dieses über eine mit der Lade schwingenden Eegelradwelle 16 die Beschleunigungsrolle 4. Die Kegelradanordnung erlaubt das Schwingen der Welle 16 ohne Störung des Antriebes. EMI2.2 Eine besondere. Form der nachgiebigen Verbindung besteht darin, dass der. Antriebsmotor mit der Beschissunigungavorrichtung nur vorübergehend während eines Teiles jeder Ladensehwingung ge- kuppelt wird. Die Beschleunigungsvorrichtung wird z. B. während der Hüpfbewegung vom Antrieb losgekuppelt oder es wird die Verbindung mit diesem gelöst, wenn die Lade vom fest aufgestellten Motor wegschwingt. Wä1u : end der verkürzten Dauer des Eingriffes der Kupplungsmittel können die hiebei noch auftretenden kürzeren Bewegungen leichter beherrscht werden. Bei der Anordnung nach Fig. 3 ist mit dem in der Höhe der Beschleunigungsrolle aufgestellten Antriebsmotor 5 ein Kupplungsteil 12 verbunden, in den ein mit der Rolle verbundener zweiter Kupplungsteil 11 nur dann eingreift, wenn sieh der sehwingende Webstuhlteil dem festen Teil nähert. Die Kupplung ist vorzugsweise eine Reibungskupplung mit federnden Reibungsteilen, die den kleinen Bewegungen während der kurzen Antriebs- dauer gleich nachgeben können. Wesentlich ist für alle Ausführungsformen die Verringerung der bewegten Massen oder wenigstens des Trägheitsmomentes der-bewegten Teile, vor allem die Anordnung des Antriebsmotors an Stellen, von denen aus er die Beschleunigungsvoniohtung ohne oder nur mit geringen Eigenbewegungen antreiben kann. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Elektrischer Antrieb für die Schützenbeschleunigungsvorrichtung von Webstühlen, dadurch gekennzeichnet, dass der vom Webstuhlantrieb gesonderte Antriebsmotor der mit der Lage schwingenden Beschleunigungsvorrichtung getrennt von dieser fest aufgestellt oder derart am schwingenden Teil angeordnet ist, dass er'nur geringe Schwingbewegung ausführt.
Claims (1)
- 2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor mit der Beschleunigungsvorrichtung durch eine ihren Bewegungen nachgehende Verbindung gekuppelt ist. <Desc/Clms Page number 3>3. Ausführungsform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der fest aufgestellte Motor mit der Beschleunigungsvorrichtung durch eine längsnaehgiebige, und gelenkige oder biegsame Welle gekuppelt ist.4. Ausführungsform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor mit der Beschleunigungsvorrichtung durch eine Schraubenfeder (6) gekuppelt ist.5. Ausführungsform nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine innere oder äussere Führung der umlaufenden Schraubenfeder zum Schutz gegen übermässiges Durchbiegen.6. Ausführungsform nach den Ansprüchen 4 oder 5, gekennzeichnet durch eine die umlaufende Schraubenfeder umgebende Hülle zum Schutz des Arbeiters und des Gewebes bei Federbruch.7. Ausführungsform nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor mit der Beschleunigungsvorrichtung durch eine in der Richtung der Schwingbewegung ausziehbare Gelenkwelle gekuppelt ist.8. Ausführungsform nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor im Bereich der Schwingendrehachse (15) mitschwingend oder fest angeordnet ist und die Beschleunigungsvorrichtung mittels Riemen (14), Zahnradwelle (16) od. dgl. antreibt.9. Ausführungsform nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor die Beschleunigungsvorrichtung über eine in der Richtung ihrer Hüpfbewegung ausziehbare Welle treibt.10. Ausführungsform nach Anspruch 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die ausziehbare Welle aus zwei durch eine Schraubenfeder (10) verbundenen Teilen (8, 9) besteht.11. Ausführungsform nach den Ansprüchen 8,9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor für die Beschleunigungsvorrichtung am unteren Teil der Ladenschwinge gelagert ist.12. Ausführungsform nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor in der (wesentlich lotrechten) Richtung der Schwingenarme an der Schwinge gelagert ist (Fig. 2).13. Ausführungsform nach den Ansprüchen 1, 2 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor ausser um die Drehachse (15) der Schwinge um eine zweite Achse (21) vorzugsweise unter Federbelastung schwenkbar ist, um den Hüpfbewegungen der Beschleunigungsvorrichtung folgen zu können.14. Ausführungsform nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor in einem ihn umgreifenden Träger (20) schwingbar aufgehängt ist, der seinerseits annähernd in der Höhe des Motorsehwerpunktes mit der Schwinge drehbar gelagert ist.15. Ausführungsform nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (15) der Webstuhllade unabhängig vom Webstuhlrahmen (1) gelagert ist (Fig. 8).16. Ausführungsform nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass dite Verstell- einrichtung für die Schwinge ausserhalb der Schwingenlagerung, vorzugsweise an einem Fortsatz (13) des den Antriebsmotor umgreifenden Trägers (20) oder in der Mitte der Schwingenarnle (3) angeordnet ist.17. Ausführungsform nach den Ansprüchen 1, 2 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor senkrecht zur Schwingendrehaehse (15) fest aufgestellt ist und nur der Treibriemen (vorzugsweise ein Schnur-oder Keilriemen) der Beschleunigungsvorrichtung mit der Lade schwingt (Fig. 4).18. Ausfühnmgsfúlm nach den Ansprüchen 1, 2 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der fest aufgestellte Motor ein mit der Sehwingendrehachse gleichachsiges Kegelrad (18) und dieses über eine mit der Lade schwingende Kegelradwelle (16) die Beschleunigungsvorrichtung treibt (Fig. 5).19. Ausführungsform nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebs- motor mit der Beschleunigungsvorrichtung nur vorübergehend während eines Teiles jeder Ladensohwingung gekuppelt wird.20. Ausführungsform nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Antriebsmotor ein Kupplungsteil verbunden ist, in den ein mit der Beschleunigungsvorrichtung verbundener zweiter Kupplungsteil vorübergehend während jeder Ladensehwingung eingreift.21. Ausführungsform nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit der Beschleunigungs- vorrichtung verbundener Teil einer Reibungskupplung gegen einen mit dem Antriebsmotor verbundenen Reibungsteil vorübergehend und vorzugsweise federnd angedrückt wird, wenn sich der schwingende Webstuhlteil dem festen Teil nähert.22. Ausführungsform nach den Ansprüchen 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Beschleunigungsvorrichtungen (4) einen gemeinsamen Antriebsmotor (5), gegebenenfalls gemeinsame Getriebe (17, 18) haben.23. Ausführungsform nach den Ansprüchen 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromzu- leitungen zum Antriebsmotor in dessen Schwingachse in ihn eingeführt sind.24. Ausführungsform nach den Ansprüchen 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet dass die Stromzu- leitungen zum Antriebsmotor der Beschleunigungsvorrichtung mittels eines Steckers (24) ange- schlossen sind.
Applications Claiming Priority (1)
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AT111104T | 1927-04-15 |
Publications (1)
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AT111104B true AT111104B (de) | 1928-11-10 |
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ID=3626808
Family Applications (1)
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AT111104D AT111104B (de) | 1927-04-15 | 1927-04-15 | Elektrischer Antrieb für die Schützen-Beschleunigungsvorrichtung von Webstühlen. |
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-
1927
- 1927-04-15 AT AT111104D patent/AT111104B/de active
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