DE844551C - Antriebsvorrichtung fuer Scheibenwischer - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer Scheibenwischer

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DE844551C
DE844551C DET2072A DET0002072A DE844551C DE 844551 C DE844551 C DE 844551C DE T2072 A DET2072 A DE T2072A DE T0002072 A DET0002072 A DE T0002072A DE 844551 C DE844551 C DE 844551C
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DE
Germany
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cable
drive
housing
wiper
shaft
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DET2072A
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John Roffo Oishei
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Trico Products Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S1/00Cleaning of vehicles
    • B60S1/02Cleaning windscreens, windows or optical devices
    • B60S1/04Wipers or the like, e.g. scrapers
    • B60S1/06Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by the drive
    • B60S1/16Means for transmitting drive
    • B60S1/18Means for transmitting drive mechanically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Description

  • Antriebsvorrichtung für Scheibenwischer Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für Scheibenwischer.
  • Bei Kraftfahrzeugen heutiger Bauart ist für gewöhnlich die Rückseite des Motorraums durch eine senkrechte Querwand abgeschlossen, die sogenannte Spritzwand. Von der oberen Kante dieser Spritzwand verläuft die Motorhaube bzw. ein rückwärtiger Teil der Karosserie bis zur Windschutzscheibe. Für gewöhnlich bildet die Spritzwand eine Feuerwand, welche isoliert ist, welche sowohl die Wärmeals auch die Geräuschübertragung vom Motorraum zum Fahrgastraum dämpft. Ferner ist bei heutigen Kraftfahrzeugen die Länge des Abstandes von der Spritzwand bis zur Windschutzscheibe beträchtlich.
  • Der Karosserieraum zwischen der Windschutzscheibe und der Spritzwand dient zur Aufnahme zahlreicher Ausrüstungs- und Zubehörteile des Kraftfahrzeugs einschließlich des Antriebsmechanismus für die Scheibenwischer. Die Windschutzscheibe ist im allgemeinen zweiteilig und in der Mitte durch einen senkrechten Steg getrennt. Unabhängig hiervon ist es im allgemeinen üblich, zwei Scheibenwischer auf gesonderten Wellen anzuordnen, welche an der Unterkante der Windschutz Scheibe liegen, und zwar je einen Scheibenwischer für jeden Teil der Windschutzscheibe. Die Schwenkwellen sind im allgemeinen mittels Arme oder anderer Lagerungen derart unterhalb der Motorhaube befestigt, daß diese Arme vor der Windschutzscheibe liegen.
  • Es ist üblich, einen einzigen Antriebsmotor, im allgemeinen einen Vakuummotor für die Scheibenwischer vorzusehen und diesen in der Mittelachse des Fahrzeugs unterhalb der Motorhaube anzubringen. Der gleiche Raum dient ferner zur Aufnahme des Rundfunkgeräts, der Heizung u. dgl- so daß eine große Anzahl von Drähten aus diesem Raum zum Armaturenbrett verläuft. Ferner sind Lüftungsklappen mit Handgriffen, Handschuhkästen, Handbremshebeln usw. ebenfalls in diesem Bereich untergebracht. Infolgedessen ist dieser Raum sehr beengt, so daß der Einbau der verschiedenen Teile in das Fahrzeug schwierig und kostspielig ist.
  • Im allgemeinen ist es heute üblich, die Schwenk-Bewegung des Scheibenwischermotors auf die Schwenkwellen der Scheibenwischer mittels Lenker oder Verbindungsstangen zu übertragen. Diese Lenker sind sperrig und müssen an verschiedenen Einbauteilen vorbeilaufen. Damit sie genügend steif sind, müssen sie auch entsprechend dimensioniert sein.
  • Unter dem Gesichtspunkt einer unmittelbaren Kraftübertragung befindet sich die günstigste Stelle zur Anordnung des Scheibenwischermotors bei diesem Lenkermechanismus auf der Verbindungslinie zwischen den Schwenkwellen der Wischer. Unter dem entgegengesetzten Gesichtspunkt des verfügbaren Raums und eines einfachen Einbaus befindet sich dagegen die günstigste Stelle für den Wischermotor möglichst weit vorwärts, vorzugsweise an der Rückseite der Spritzwand, welche die Vorderseite des Raums unterhalb der hinteren Motorhaube begrenzt. In der Praxis führen diese entgegengesetzten Forderungen zu einem Kompromiß bei der Unterbringung des Wischermotors.
  • Durch die Erfindung wird eine Antriebsvorrichtung für Scheibenwischer geschaffen, deren Antrieb so angeordnet ist; daß der Wischermotor beliebig weit vorwärts angeordnet werden kann, ohne daß hierdurch die Kraftübertragung kompliziert und ohne daß der Raum unterhalb der Motorhaube durch Kraftübertragungselemente beeinträchtigt wird, so daß dieser Raum im wesentlichen von den Antriebsteilen der Scheibenwischer frei bleibt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindun; kann der Wischermotor vollständig außerhalb des Fahrgastraums, und zwar im Motorraum an der Vorderseite der Spritzwand angeordnet werden. Dadurch ist der Antriebsmotor nach Aufklappen der Motorhaube leicht zugänglich. Ferner ist der Fahrgastraum wirksam gegen sein Betriebsgeräusch isoliert.
  • Alle innerhalb des Raums zwischen Spritzwand und Windschutzscheibe liegenden Antriebsteile liegen dicht unterhalb des Karosserieblechs und ferner dicht an der Rückseite der Spritzwand, so daß der übrige Raum im wesentlichen frei bleibt und für die Unterbringung anderer Geräte und Ausrüstungsteile zur Verfügung steht.
  • Allgemein gesprochen, umfaßt die Erfindung eine Kraftübertragung mittels Drahtkabel, welche seitlich von einem Mittelpunkt ausgehen, der dicht an der Rückseite der Spritzwand liegt, dann unterhalb des Karosserieblechs nach hinten und dann aufwärts zu den Schwenkwellen der Scheibenwischer verlaufen.
  • Der Kabelantrieb für jeden Wischer besteht aus zwei Kabeln, welche abwechselnd durch eine Kurbel angezogen werden, welche vom Scheibenwischermotor geschwenkt wird, um die Scheibenwischerwellen zu schwenken. Die Kabel besitzen eine genügende Vorspannung, so daß sie ständig gespannt sind und daher die durch sie übertragene Kraft tatsächlich dem Spannungsunterschied zwischen den Kabelpaaren entspricht. `Fenn hier von zwei Kabeln für jeden Scheibenwischer die Rede ist, so ist damit tatsächlich ein einzelnes Kabel gemeint, welches jedoch, wie später beschrieben, zwei gleichlaufende Enden besitzt. Es hat sich gezeigt, daß der erfindungsgemäße Antrieb praktisch geräuschlos arbeitet und daß die Geräusche des Motors und seiner Kurbel, falls solche überhaupt auftreten, durch die verdrillten Leichtmetallkabel nicht hörbar übertragen werden, so daß die Insassen eines Fahrzeugs nicht durch Vibrationen des Scheibenwischerantriebs gestört werden.
  • Bei der früher erwähnten üblichen Kraftübertragung mittels Lenker verursachen die beträchtlichen Massen der Lenker und ihre Bewegungsenergie, welche bei jedem Wischerhub vernichtet werden muß, ein erhebliches Geräusch, insbesondere wenn der Mechanismus sich abnutzt. Bei derartigen Antriebsvorrichtungen wird (las Spiel der verschiedenen Lagerstellen bei jeder Bewegungsumkehrung verschoben und verursacht ein weiteres unangenehmes Geräusch, ganz abgesehen von der Verstärkung der normalen Abnutzung dieser Teile. Das gesamte Kabelsystem gemäß der Erfindung steht daher ttnt,-r dauernder, wenn auch sich ändernder Spannung, so daß keine abwechselnden Umkehrungen der Zugbeanspruchungen mit all ihren Nachteilen und unerwünschten Begleiterscheinungen eintreten.
  • Bei den Lenkerantrieben bisher üblicher Ausführung verursachen die 'blassen der Lenker- oder Verbindungsstangen und ihrer Einzelteile sowie ihre Bewegungsenergie unerwünschte, jedoch unvermeidbare Zusatzbewegungen am Ende jedes Hubes, wobei sich diese zusätzlichen Hubbewegungen bei verschiedenen Arbeitsgeschwindigkeiten der Wischer ändern. Bei der Antriebsweise gemäß der Erfindung fällt dieser Nachteil weg, weil die Massen und Bewegungsenergien der Ilauptantriebsteile gering sind.
  • Bei dem Kabelantriebssystem gemäß der Erfindung stehen die Kabel abwechselnd unter Spannung, weil sie mit einer vom Antriebsmotor geschwenkten Kurbel verbunden sind. Aus diesem Grund wird durch die harmonische Bewegungskomponente der Kurbel die Bewegung der Kabel während der ersten Hälfte eines Hubes beschleunigt und während der zweiten Hälfte verzögert. Infolgedessen treten die größten Kräfte an den Enden jedes Hubes auf, wo sie am notwendigsten sind, während die größte Wischergeschwindigkeit in der Mitte des Hubes liegt, was ebenfalls erwünscht ist und die Plötzlichkeit der Bewegungsumkehr an den Enden der Hübe abschwächt.
  • Da die Spannungen in den Kabelpaaren für die beiden Scheibenwischer entgegengesetzt wirken, gleichen sich ihre entsprechenden Druckreaktionen auf die Motorlager aus, statt, wie bisher, sich zu addieren.
  • Weitere Zwecke und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsformen an Hand der Zeichnungen.
  • In den Zeichnungen zeigt Fig. i eine schematische Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform des Scheibenwischerantriehs gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Teillängsschnitt durch ein Kraftfahrzeug zwischen Spritzwand und Windschutzscheibe, um einen Teil der Antriebsvorrichtung gemäß Fig. i in Seitenansicht zu zeigen, Fig. 3 eine Teilstirnansicht des Antriebsmotors und seiner Antriebskurbel, gegen die Rückseite der Spritzwand gesehen, Fig. 4 eine Draufsicht gemäß Fig. 3, teilweise , im Schnitt, Fig. 5 eine Draufsicht auf einen seitlichen Teil der Antriebsvorrichtung, Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI von Fig. 5, Fig. 7 einen Teilschnitt nach Linie VII-VII von Fig. 2, Fig. 8 einen Schnitt nach VIII-VIII von Fig. 7, Fig. 9 eine Darstellung gemäß Fig. 3 für eine andere Ausführungsform, Fig. io eine Draufsicht auf die Ausführungsform gemäß Fig. 9 in der Linie X-Z von Fig. 9.
  • In den einzelnen Figuren der Zeichnungen sind die gleichen Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Zunächst soll die Ausführungsform gemäß Fig. i bis 8 beschrieben werden. In Fig. i stellen die strichpunktierten Linien A und B schematisch die Unterkanten zweier in der üblichen Weise gegeneinander geneigter Teile einer Windschutzscheibe dar. Die Achsen der beiden Scheibenwischer sind durch die strichpunktierten Linien C und D angedeutet. Die Spritzwand, d. h. die Feuerwand, welche den Motorraum vom Fahrgastraum trennt, ist in Fig. i allgemein mit io bezeichnet. Sie besteht aus einer Blechwand i i an der Motorseite und einer Platte 12 aus Faser- oder sonstigem nichtmetallischen '.Material an der Fahrgastraurnseite der Wand sowie einer Zwischenschicht aus wärme- und geräuschisolierendem Material 13.
  • Der Antriebsmotor 14 für die Scheibenwischer hat die übliche Bauart und besitzt eine Schwenkwelle 15. Gemäß Fig. 3 und 4 sind an der Blechwand i i durch Schweißeng od. dgl. Arme 16 und 17 befestigt, auf deren horizontalen Flanschen, welche bei i9 und 2o genutet sind, der Motor 14 mittels Schrauben 21 und 22 befestigt ist. Durch diese Anordnung kann der Motor in der Ouerrichtung eingestellt werden.
  • Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, hat die Spritzwand eine weitere Öffnung 25 für die Schwenkwelle 15. Diese Öffnung wird bei der Anbringung des Motors durch eine Fiberscheib; 28 und eine Schicht 29 aus wärme- und geräuschisolierendem Material geschlossen. Durch diese Bauart werden alle Betriebsgeräusche des Motors, insbesondere das Klappen seiner Ventile und das Zischen des Antriebsmediums wirksam vom Fahrgastraum isoliert. Wie später ersichtlich, ist die physikalische Masse der fest verbundenen Bauteile der Antriebsvorrichtung innerhalb des Fahrgastraums so unbedeutend, daß keine Geräusche durch Vibration vom Motor in den Fahrgastraum übertragen werden.
  • Bei den üblichen Lenkerantrieben sind die Lenker oft so groß, daß sie als Schallquellen wirken und die ursprünglichen Betriebsgeräusche noch verstärken.
  • An dem in den Fährgastraum reichenden Ende der Welle 15 ist durch Vernietung od. dgl. eine Kurbel 30 befestigt. Diese trägt zwei gegenüberliegende Stifte 31 und 3:2. Jeder Kurbelstift 31 und 32 trägt drehbar einen Block 35. Die Blöcke 35 bilden Verankerungen für biegsame Antriebskabel, welche vom Motor zu den beiden Scheibenwischern verlaufen. In Fig. 3 sind die beiden gegenüberliegenden Enden des einen Antriebskabels für den linken Scheibenwischer mit 37 und 38 und die beiden Enden des Kabels für den rechten Scheibenwischer mit 39 und 4o bezeichnet.
  • Die Enden der Kabel haben zylindrische Köpfe 44, um die Kabelenden mit den Drehblöcken 35 zu verbinden. Um die Kabelenden zu erfassen, hat jeder Block 35 zwei seitliche Öffnungen 46, und zwar je eine auf jeder Seite des mittleren Drehstiftlagers und ferner eine überragende Kante 47 an-seiner Außenseite. An den Enden der Blöcke befinden sich Schlitze zur Aufnahme der Kal)el selbst. Beim Anschluß der Kabel an-die Blöcke 35 werden die zylindrischen Kabelköpfe 44, von der Oberseite in Fig. 4 gesehen, in die Öffnungen 46 eingeschoben, bis die betreffenden Kabelstücke sich gegen den Boden der Schlitze 48 legen. Dann liegen die zylindrischen Köpfe 44 unterhalb der Kante .17. Da die Kabel dauernd unter Spannung stehen, können sie sich nicht zufällig von den Blöcken 35 lösen.
  • Um die Blöcke 35 auf ihren entsprechenden Kurbelstiften 31 und 32 festzuhalten, haben letztere Vorsprünge und ein Paar Verriegelungen So, welche durch eine Zugfeder 51 miteinander verbunden sind. Die Verriegelungen haben schließlich lochartige Öffnungen, mit welchen sie Tiber die Kurbelstifte 31 und 32 gestreift werden. Dann werden sie durch die Feder 51 zusammengezogen und legen sich in die Nuten der Kurbelstifte bzw. der Vorsprünge und halten so die Blöcke 35 auf den Kurbelstiften fest.
  • Zur Vereinfachung der Beschreibung des neuen Antriebsmechanismus mittels der Zugkurbel sollen die Zwischenräder später beschrieben werden und jetzt zunächst die Schwenkwellen der Wischer und die Art und Weise behandelt werden, in welcher die Kabel diese schwenken. Gemäß Fig. 2 ist der rückwärtige Teil der Motorhaube, welcher über dem Raum zwischen der Spritzwand i i und der Windschutzscheibe 56 liegt, mit 55 bezeichnet. Unterhalb des Haubenblechs 55 und in der Nähe der Unterkante der Windschutzscheibe 56 befinden sich zwei Gehäuse 57. Jedes Gehäuse liegt über einer Öffnung 55' in dein Blech 55 und hat einen abwärts gerichteten Teil 57', welcher von einem Klemmbügel 48 erfaßt wird, um das Gehäuse in seiner Lage zu halten.
  • Senkrecht zur Fläche der Windschutzscheibe 56 ist in dem Gehäuse 57 die Schwenkwelle 59 für den Scheibenwischer gelagert, dessen Schwenkarm 6o auf der Welle 59 in beliebiger üblicher Art befestigt ist. Auf jeder Schwenkwelle 59 ist innerhalb des Gehäuses 57 ein Rad 61 befestigt.
  • Gemäß Fig. 7 und 8 hat das Rad 61 zwei Umfangsnuten 62 und 63 zur Aufnahme des Kabels und eine Ringnut 64 in einer Stirnfläche. Ferner hat das Rad 61 einen Schlitz 65, welcher breit genug,ist, um das Antriebskabel aufzunehmen, und von der Stirnfläche bis zum Boden der Ringnut 64 reicht. Bei einer bevorzugten Ausfiihrungsform bestehen die Kabel für jede Schwenkwelle aus einem durchlaufenden Kabelstück. Diese Ausführungsform soll im folgenden beschrieben werden. Früher wurde bereits erwähnt, daß das Kabel zwei gegenüberliegende Enden 37 und 38 besitzt. Der Mittelteil 68 des Kabels liegt auf dem Rad 61 innerhalb der Ringnut 64, und die beiden Kabelenden treten durch den Schlitz 65 nach außen, von wo sie beide in gleicher Richtung um das Rad herumgeführt sind, und zwar das eine Kabelende 37 in der Nut 62 und das andere Kabelende 38 in der Nut 63. Diese Ausbildung gestattet eine Schwenkung der Kabelwellen um jeden gewünschten Winkel. Eine Schwenkung von 18o°, welche bisher praktisch nicht erreichbar war, kann hierbei ohne weiteres erzielt werden.
  • Die Kabel 37 und 38 laufen dann abwärts durch das Gehäuse 57, ändern ihre Richtung mittels genuteter Umlenkräder 70 und verlaufen dann horizontal bis dicht vor die Spritzwand. Dort werden sie durch weitere Umlenkräder 71, welche um eine senkrechte Achse drehbar sind, seitlich aalgelenkt und verlaufen längs der Spritzwand bis zu ihrer bereits beschriebenen Befestigung an der Motorschwenkkurbel 30.
  • Die Leiträder 70 sind frei drehbar in einen U-förmigen Arm 75 (Fig. 2 und 5) gelagert. Jeder Arm 75 hat eine Lasche 76, mit welcher er an eine:-abwärts gerichteten Verlängerung 77 des Wischeiwellengeliäuses 57 mittels einer Schraube 78 befestigt ist. Die Räder 71 sind in den U-förmigen Endteilen 8o einer Schiene 81 gelagert, welche drehbar mit dem U-Bügel 75 bei 82 verbunden ist. Jede Schiene 81 hält die beiden Räder 70 und 71 im richtigen Abstand. Durch seitliche Bewegung der Schiene 81 um ihren Drehl,11rIkt 82 kann die Spannung der Antriebskabel auf einfache Weise eingestellt werden. Diese Einstellung ist aus Fig. 5 und 6 am besten ersichtlich und erfolgt durch ein Glied 5o, welches die Führungsräder 71 von der Spritzwand i i her stützt. Der Teil go hat eine schlüssellochähnliche Öffnung 9i am einen Ende und eine Nase 92 am anderen Ende. Die Nase 92 tritt in eine Öffnung 95 im Scheitel des U-förmigen Teils 8o der Schiene 81, während der Schlitz 9i mit seinem erweiterten Teil über eine Schraube 96 geschoben wird, welche in eine Klemmutter 93 eingeschraubt ist. Der Arm 9o kann dann, in Fig. 5 gesehen, nach rechts bewegt werden, bis die gewünschte Kabelspannung erreicht ist, worauf die Schraube 96 angezogen wird, um die Einstellung zu fixieren.
  • Eine wirksame und leichte Methode, um eine richtig ausgeglichene Spannung in dem Kabelsystem zu erreichen, besteht darin, die Schrauben 21 und 22 zu lösen, mit welchen der Motor 14 an den Armen 16 und 17 befestigt ist. Der Arm 8i auf der einen Seite des Systems wird dann nach außen geschwenkt, bis die Schrauben 21 und 22 ihre Grenzstellung in den Schlitzen i9 und 2o der Arme 16 und 17 erreicht haben. Dann wird dieser Arm 81 durch Anziehen der Schraube 96 festgelegt und die Spannung der Kabel auf der anderen Seite des Motors 14 durch Ausschwenken des zweiten Armes 81 eingestellt. Hierbei kann der Motor 14 sich seitlich frei bewegen. Wenn die beiden Kabelsysteme auf diese Weise gleichmäßig und richtig gespannt sind, wird auch der zweite Arm 81 durch seine Schraube 96 festgelegt und anschließend der Antriebsmotor 14 durch Anziehen der Schrauben 21 und 22 befestigt. Die Linstellung der Kabelspannung von Hand verhindert eine C7berspannung der Kabel, welche möglich wäre, wenn die Einstellung durch Schrauben oder sonstige rein mechanische Vorrichtungen erfolgen würde.
  • Das Kabelsystem gemäß Fig. 9 und io ist ähnlich wie das eben beschriebene. Der einzige Unterschied besteht darin, dali der Motor ioo innerhalb des Fahrgastraums liegt. Der Motor ioo kann durch einen U-förmigen Arm ioi getragen werden, welcher fest an der Unterseite des Karosserieblechs 102 sitzt. In Fig. 9 und io liegt der Motor so weit hinter der Spritzwand io4, daß seine Kurbel und die Kabelanschlüsse, welche allgemein mit io5 bezeichnet sind, noch zwischen dem Motor ioo und der Wand 104 Platz haben. Der Motor ioo hat eine Schwenkwelle io6. Die Befestigung der Kabel an der Schwenkkurbel ist dieselbe wie hei der beschriebenen Kabelanordnung.
  • Auch bei dieser abgeänderten Ausführungsform bestehen alle Vorteile, welche sich aus der Art der Anordnung der Kabel bei der vorher beschriebenen Anordnung ergeben, mit .3#ustiahme der Tatsache. daß der Motor ioo nicht vorn Fahrgastraum isoliert ist. Selbst wenn jedoch der Motor ioo ein Arbeitsgeräusch besitzt, so wird dieses doch nicht durch die Antriebselemente weitergeleitet oder verstärkt, wie dies bei festen Lenkerantrieben der Fall sein würde.
  • Der Motor 14 kann durch ein \-entil 107 auf dem Armaturenbrett tob gesteuert werden. Wenn das Steuerventil am Motor sitzt, so kann die Steuerung durch eine geeignete Hebelübertragung mittel eines Kopfes am Armaturenbrett erfolgen.
  • Das Schwenkwellengehäuse 57 mit den Führungsrädern 70 und den Führungsrädern 71 kann als Einheit durch die Öffnung 55' entfernt werden, nachdem die Klemmbügel 58 entfernt worden sin:. Hierdurch wird der Einbau erleichtert, da es nur notwendig ist, die Gehäuseeinheit einzusetzen und dann die Kabelköpfe 44 in ihren Sitzen 57 zu befestigen, worauf die Spannung mittels der Räder 7 eingestellt wird. Diese Einstellung wird durch Anziehen der Schrauben 96 fixiert. Statt dessen können die Teile 8o, 9o auch mit einer Einwegkupplung ausgerüstet sein, welche mit einem festen Teil auf der Spritzwand 11 im Eingriff steht, um die Spannungseinstellung zu ermöglichen, d. h. ein unerwünschtes Schlaffwerden der Kabel zu verhindern. Die Einstellung der Führungen 71 erfolgt im wesentlichen in der Arbeitsebene der Antriebskurbel 30. Da der Antriebsmotor 14 während der Kabeleinstellung seitlich beweglich 'ist und anschließend erst endgültig befestigt wird, so ist die Schwenkwelle 15 keiner unnötigen Abnutzung . unterworfen, welche sich aus ungleichen Kabelspannungen ergeben würde. Die Führungen 70 sind in bezug auf die Wischerwellen 59 ausgerichtet, während die Führungen 71 in bezug auf das Antriebsglied 3o ausgerichtet sind. Beide Führungen hallen die Aufgabe, die Kabelteile 37, 38, 39 und 4o in bezug auf die treibenden und getriebenen Teile zii führen. Die Kabelteile 37 und 38 bewegen sich in entgegengesetzter Richtung, ebenso die Kabelteile 39 und 4o. Die Verbindungsblöcke 35 verbinden diese Kabelenden miteinander zu einem endlosen Kraftübertragungsglied. Infolgedessen wird die Antriebskraft gleichzeitig auf beide Seiten der Kabelverbindung und damit auf jedes Rad 61 beider Wischerwellen 59 übertragen. Beim Hinundlierschwingen der Antriebskurbel 30 werden die Kabelenden abwechselnd voneinander entfernt, und zwar in der Mitte jedes Hubes und an den Enden jede Hubes wieder einander genähert. Infolgedessen wird die Antriebsspannung vergrößert, wenn der Wischer sich über den Mittelteil des Sichtfeldes bewegt.
  • Die Anordnung des Motors an der Vorderseite der Spritzwand macht ihn leicht zugänglich. Ferner werden praktisch hierdurch alle Arbeitsgeräusche vermieden. Die biegsamen Kraftübertragungsglieder liegen unmittelbar im Scheitel der Motorhaube, wobei die Arme 81 als Gehäuse wirken, uni die Kabel gegen andere Teile in dem Raum unterhalb der Motorhaube abzuschirmen.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, die Ausbildung und Anordnung ihrer einzelnen Teile kann vielmehr den jeweiligen Bedürfnissen weitgehend angepaßt werden, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.

Claims (13)

  1. PATENTANSP2@c1ie: i. Antriebsvorrichtung für Scheibenwischer, welche zwischen der Spritzwand und dein Armaturenbrett unterhalb der Motorhaube angeordnet ist und bei welcher die Welle des Scheibenwischers in einem Wellengehäuse liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenwischerwelle (59) in dem Gehäuse senkrecht zu den Windschutzscheiben (A, B) gelagert ist und das Gehäuse (57) eine nach unten offene Kammer (57") bildet, welche in den Fahrzeugraum mündet, daß ein Kraftübertragungskabel (37 bis 40) innerhalb des Gehäuses an der Welle (59) befestigt ist und seine beiden Enden durch das Gehäuse in den Fahrzeugraum abwärts laufen und daß ein Antrieb (30, 31, 32) für das Kabel an der Spritzwand angeordnet ist und Einrichtungen (i5, 35) enthält, welche unterhalb der Fahrzeughaube hin und her schwenken und mit den Enden (37 bis 40) des Kabels verbunden sind, um zuerst das eine Kabelende und dann das andere Kabelende zu ziehen und dadurch beide Kabelenden hin und her zu bewegen, um die Wischerwelle (59) zu schwenken.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Antrieb und der Wischerwelle (59) eine Führung (8i) für die Kabelnut angeordnet ist, welche neben der Gehäuseöffnung liegt, um eine Bewegungsbahn für die hin und her gehenden Teile (37 bis 40) zu schaffen, wenn diese in das Gehäuse eintreten bzw. es verlassen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse. (57) einen aus ihm mit einem Stück bestehenden Teil (77) hat, welcher durch die Öffnung (55') abwärts reicht und die Führung (81) trägt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Spritzwand eine zweite Führung (70, 75) angeordnet ist, um die Kabelenden in die Bewegungsrichtung der Antriebsvorrichtung umzulenken.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Führungsvorrichtungen von dem Gehäuse getragen werden, uni dieses und die Führungsvorrichtungen als Ganzes durch die Öffnung (55') in der Karosserie zu montieren und zu demontieren.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Führungsvorrichtungen in der Ebene der Antriebskurbel (15) einstellbar gelagert sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Wischerwellen (59) in zwei Gehäusen unter der Fahrzeughaube angeordnet sind und daß beide Wischerwellen mit der Kurbel (15) durch entsprechende Drahtkabel (38 bis 40J verbunden sind, welche beiderseits in gleicher Weise geführt sind. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden jedes Kabels durch ein Kupplungsglied (62, 63) miteinander verbunden sind, um in der Wirkung ein endloses biegsames Kraftübertragungsglied zwischen den beiden Wischerwellen (59) zu bilden. o.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtungen aus zwei radialen Armen (31, 32) bestehen, von denen jeder mit der entsprechenden Kupplung (62, 63) verbunden ist, um gleichzeitig entgegengesetzt wirkende Zugkräfte auf die beiden Enden der endlosen Antriebsglieder auszuüben. io.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9; dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Kabel (38, 4o) abnehmbar an ihren Kupplungen (6:2"63) befestigt sind und letztere drehbar auf den radialen Armen (31, 32) der Kurbel (15) sitzen. ii.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (59) drehbar in der Spritzwand des Motorfahrzeugs gelagert ist und durch sie hindurchreicht und daß ein Motor (14) im Nlotorraum des Fahrzeugs mit der Antriebswelle (59) verbuntlen ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsglieder, welche an der Spritzwand angeordnet sind, einstellbar sind, um die Spannung der endlosen Glieder einzustellen.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch i bis i2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wischerwelie (59) oder die Wischerwellen ein Rad (61) mit einer Umfangsnut (62, 63) und einer Verbin dungsseitennut (65) tragen, in welche das Kabel eingelegt ist, um es mit dem Rad (61) fest zu verbinden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1050677B (de) * 1959-02-12

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