AT111085B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geknüpften Teppichen (Persern) u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geknüpften Teppichen (Persern) u. dgl.

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AT111085B
AT111085B AT111085DA AT111085B AT 111085 B AT111085 B AT 111085B AT 111085D A AT111085D A AT 111085DA AT 111085 B AT111085 B AT 111085B
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AT
Austria
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comb
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knots
shuttle
chain
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Paul Ing Venail
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Paul Ing Venail
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Description


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  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geknüpften Teppichen   (Fersern)   u. dgl. 
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 welche mit dem auf Welle 6 befindliehen Exzenter in Eingriff steht. Ferner ist am Hebel 75 eine weitere Rolle 79 angeordnet, die in einem Langloch 80 des Hebels 81 läuft. Dieser schwingt um den festen Punkt 82 und trägt eine Rolle   83,   die ebenfalls mit einem auf der Welle 6 sitzenden Exzenter in Verbindung steht. 



  Durch diesen Antrieb können die in Fig. 13 und 14gezeigten Stellungen 73'-74',   78"-74" der Abschneide-   vorrichtung erreicht werden. 
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 trägt. Der Halter 84 wird an seinen beiden Enden von Armen 88 getragen, die auf einer Welle 89 sitzen, welche durch ein Zahnrad 90 und eine Zahnstange 91 angetrieben wird, die ihrerseits mit einem Hebel 93 in Verbindung steht, der um die Achse 76 schwingt (Fig. 1). Dieser Hebel trägt eine Rolle   M,   die mit dem auf der Welle 7 befindlichen Exzenter in Eingriff steht.

   Die Beweglichkeit der Vorrichtung ist erforderlich, um die   Abschneidevorrichtung   während des Knüpfens vom Gewebe entfernt zu halten oder sie auf den Abschneidetisch zu senken, auf welchem ein gezähnter Kamm 95 ruht, der ebenfalls von den Haltern 84 getragen wird und den Zweck hat, die ruhenden Fäden während des Durchganges des Messers zu halten. 



   Das   Niederdrücken   des Messers wird durch den Zug eines Kabels 96 bewirkt, welches über Rollen 97 und 98 gleitet und auf einer Trommel 99, die auf einer Achse 100 sitzt, aufgerollt ist. Diese Welle wird abwechselnd in entgegengesetztem Sinne gedreht, um den Faden abzuschneiden oder um das Messer in seinen Ausgangspunkt zurückzuführen. Der Antrieb der Welle geschieht durch ein Paar konische Zahnräder 101 und 102, deren letzteres auf einer Welle 103 sitzt, um welche zwei Kupferbänder 104 gelegt und befestigt sind, die durch Hebel 105 angetrieben werden, die um die Achse 106 schwingbar gelagert sind und die Rolle 107 tragen, welche mit dem auf der Welle 7 sitzenden Exzenter in Eingriff stehen (Fig. 1 und 11). 



   Die Maschine besitzt ferner einen beweglichen Kamm 108, der als Gleittisch für das gewöhnliche Schiffchen zum Eintragen des Grundschusses dient (Fig. 8). Dieser Kamm verschiebt sich horizontal mit Hilfe von zwei Führern 109, auf welchen er befestigt ist und welche sich in Lagern 110 verschieben. 



  An den Führungsstangen 109 sitzen Pleuelstangen 111, die mit Hebeln 112 verbunden sind, welche um die Achse 59 schwingbar gelagert sind und eine Rolle 113 tragen, die mit dem auf der Welle 8 sitzenden Exzenter in Eingriff steht. 



   Bei der beschriebenen Maschine ist die Kette vertikal angeordnet und rollt von einer Trommel 114 ab, die am hinteren Ende des Maschinengestelles angeordnet ist. Die Fäden laufen über die beiden festen Walzen 4 und 5 und das fertige Gewebe 116 wird über die Walze 115 weitergeleitet und fällt von hier aus nach unten, wo es in irgendwelcher Weise abgenommen wird. 



   Die Antriebe der Kette, des Gewebetransportes und für die Schiffchenbewegung zum Eintragen des Grundschusses sind nicht dargestellt und können in der bisher bekannten Weise erfolgen. Das Auswechseln der Schiffchen nach ihrem Gebrauch kann mit der Hand gemacht werden, indem die Maschine angehalten wird, oder es kann eine automatische Vorrichtung hiefür vorgesehen werden. 



   Die Maschine arbeitet wie folgt : Nachdem am Schiffchen 12 die Noppenfäden derart befestigt sind, dass sie frei herabhängen, werden die Schiffchen auf dem Schlitten 13 befestigt ; (Fig. 1) ; hierauf setzt der Arbeiter die Maschine in Gang und die Welle 6 beginnt zu rotieren. Die Pressleiste setzt sich in Bewegung und bedeckt die fertige Knotenreihe (Fig. 9). Der gezähnte Kamm geht von der Stellung b in die Stellung c über (Fig. 8) und schwingt in die in Fig. 6 gezeichnete Stellung. Die Schiffchen bewegen sich hierauf gegeneinander, bis sie in der Mitte der Maschine unter dem Kamm zusammentreffen (Fig. 9 und 15) und wechseln die Schiffchen aus, welche hierauf durch den Schlitten 13 nach links (Fig. 16, B) geführt werden und ziehen dabei die   Wollfäden quer durch   die Fäden der Kette.

   Der Gleitschienenrahmen15 verschiebt sich darauf seitlich und führt dabei die Schiffchen nach A-B. Der Kamm schwingt hierauf in die in Fig. 7 dargestellte Stellung. Die Schiffchen wechseln nun von neuem ihre Fadenträger (Fig. 18). Bei einer nunmehr folgenden neuen Verschiebung des   Gleitrahmenslkommendie Schiffchen   nach   A2- B2.   



  Der Kamm bleibt dabei in seiner zweiten Stellung stehen (Fig. 7). Die Schiffchen kehren nach der Kette zurück (Fig. 19) und werden nach B2 gezogen (Fig. 20). Der Gleitrahmen verschiebt sich nun abermals, u. zw. derart, dass er nach A-B kommt und die Schiffchen werden dabei ein letztes Mal ausgewechselt (Fig. 21) und dann nach A gezogen (Fig. 22). Der Kamm geht dann von der Stellung c in die Stellung b, um die Knoten an dem Geweberand anzuschlagen. Nachdem die Welle 6 ihre Umdrehung beendet hat, wird sie ausgerückt, wobei sich gleichzeitig die Welle 7 einrückt und dabei gleichzeitig die Welle 8 in Drehung versetzt. 



   Vor Bildung einer neuen Knotenreihe muss durch die vertikale Kette ein   Schussfaden   eingeführt werden, um den Grund des Teppichs zu bilden und auch, um die Knoten der eben gebildeten Reihe festzubinden. In diesem Augenblick öffnet sich daher die Kette wie bei einem gewöhnlichen Webstuhl durch Vermittlung der Litzen 117, so dass das Fach für das Einschiessen des Grundschusses (mittels eines gewöhnlichen Schiffchens) gebildet wird. Während der Grundschuss eingetragen wird, befindet sich der
Kettenteiler in der Stellung a (Fig. 8). 



   Um den   Grundschuss   einzutragen, ist eine Schiffchenbahn (Kamm)   108   (Fig. 2) vorgesehen, die von den Pleuelstangen 111,112 nach vorne bewegt wird. Das Schiffchen läuft durch die seitlich im 

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 Maschinenständer vorgesehenen Fenster 62 und auf dem ausschwingbaren Kamm 108. Nach vollzogenem Einschiessen wird der Kamm, wie aus Fig. 2 ersichtlich,   zurückgezogen   und der Kettenteiler senkt sich von neuem, um den   Schussfaden   anzuschlagen und dabei die zuletzt geknüpfte Knotenreihe festzuziehen (Stellung b, Fig. 8). Dabei ist der Tisch 73 zurückgegangen, die Schiffchen 12 und die Fadenträger befinden sich entweder am rechten oder am linken Ende ihrer Bahn. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Herstellen geknüpfter Teppiche (Perser u. dgl.), dadurch gekennzeichnet, dass die je einen langen, für eine grössere Zahl von Knoten ausreichenden Wollfaden tragenden Fadenträger   (11)   von Schiffchen (12) wechselweise in Bewegung gesetzt werden, deren jedes einen Maximallauf gleich der maximalen Fadenlänge des Fadenträgers (11) hat.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens'nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiffchen (12) auf Schlitten (13) angeordnet sind, die durch endlose Ketten (20) betätigt werden und seitlich auf Führungsschienen (15) verschiebbar sind, deren Länge den Schiffchen auf jeder Seite der Kette einen der maximalen Fadenlänge entsprechenden Maximalausschlag gestattet.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (15) der Schlitten (13) durch Querstäbe (16) untereinander zu einem festen Rahmen verbunden sind, der beiderseitig quer verschiebbar ist und dadurch eine abwechselnde Querverschiebung der Schiffchen (12) ermöglicht.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kamm (50), welcher mit Zackenreihen (63) versehen ist, durch welche die Fäden der Kette für die Bildung der Knoten geteilt werden, nicht nur für die Führung der Knotenbilder, sondern auch zum Anschlagen des Schussfadens dient.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Kamm (50) gegeneinander versetzte Zackenreihen (63) verbunden sind, die im Verein mit den Stäben des Kammes die Kettenfäden paarweise einander nähern.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kamm (50) nach beiden Seiten des Gewebes schwingbar aufgehängt ist, so dass sich die Kettfäden abwechselnd in die eine bzw. in die andere Reihe der Zacken (63) einlegen.
    7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kamm (50) beim Anschlagen der Schussfäden in einer Führung (52) gleitet, die samt dem Kamm um eine Achse (64) schwingbar aufgehängt ist.
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und folgende, dadurch gekennzeichnet, dass die durch den Durchgang der Wollfäden durch die Kette gebildeten Knoten der vorhergehenden Reihe durch eine Leiste (73) geschützt werden, welche die äusseren freien Fadenenden während der Bildung der Knoten der folgenden Reihe zurückhält, um deren Abgleiten zu verhindern und ein Pressen der Knoten zu erreichen.
    9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschneiden der Fäden nach jeder Knotenreihe durch ein Messer (86, 87) bewirkt wird, welches längs der oben genannten Leiste (73) bewegt wird.
    10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schützen für den Grundschuss bei seinem Durchgang durch das Fach auf einem in das Fach eingeführten Kamm (108) gleitet, der schwingbar angeordnet ist und sich während der Dauer des Knüpfvorganges aússerhalb des Faches befindet.
    11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebung der Messerträger (86) längs der Abschneideleiste durch Kabel (96) betätigt wird, die auf Trommeln (99) aufgewickelt sind, die in geeigneter Weise mit den Antriebsexzentern in Verbindung stehen.
    12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kamm (108) für das gewöhnliche, den Bindeschuss eintragende Schiffchen durch Schwinghebel (112) gesteuert wird, die von den Antriebsexzentern der Maschine betätigt werden.
AT111085D 1924-08-04 1925-07-31 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geknüpften Teppichen (Persern) u. dgl. AT111085B (de)

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