AT108482B - Motorisch angetriebenes Schienenfahrzeug, insbesondere Motordraisine. - Google Patents
Motorisch angetriebenes Schienenfahrzeug, insbesondere Motordraisine.Info
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Description
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Motorisch angetriebenes Schienenfahrzeug) insbesondere Notordraisine.
Die Erfindung betrifft ein motorisch angetriebenes Schienenfahrzeug insbesondere eine Motor- draisine, die einfache Bauart besitzt, grosse Betriebssicherheit gewährleistet und den erhöhten Bean- spruchungen, denen bekanntlich Motordraisinen, insbesondere beim Ausheben und Einsetzen des Fahr- zeuges in die Schienen ausgesetzt sind, wirksamst Stand hält. Der Erfindung gemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Motordraisine eine die Pedale für den Fussantrieb tragende Vorgelegewelle aufweist, auf welcher Transmissions-und Kupplungseinrichtungen zum Anwerfen des Motors, zur Übertragung der Motorkraft auf die Hinterräder und zum Antrieb der Hinterräder durch Fusskraft angeordnet sind.
Gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind der Motor, die Kupplungs-und Antriebsmecha- nismen und die Vorrichtung zum Ein-und Ausheben der Motordraisine zu einem Block vereinigt, wodurch
Verwindungen des Fahrzeugrahmens in bezug auf den Motor und die Triebmechanismen unschädlich gemacht werden.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispjel der Erfindung eine dreisitzige Motordraisine dar- gestellt. Fig. 1 zeigt die Draisine in Seitenansicht, Fig. 2 in Draufsicht, Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach
Linie 777-777 der Fig. 4. Fig. 4zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht auf die Motor-und Getriebe- gruppe. Fig. 5 zeigt in sehaubildlieher Darstellung den Rahmen der Motordraisine. In Fig. 6 ist die Ab- stützung der Hinterradwelle in einem Längsschnitt nach Linie VI-VI der Fig. 7 dargestellt. Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht auf Fig. 6.
1, 2 sind die Vorderräder, 3,4 die hinteren Räder der Motordraisine. Die Räder 1-4 bestehen aus leichten Eisenbahnfahrzeugrädern und sind bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel aus Blech gepresst.
5 ist die die Vorderräder tragende Welle, 6 die die hinteren Räder tragende Welle. Die Wellen 5, 6 sind
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durch Querträger 16, 17 miteinander zu einem Rahmen verbunden. Die beiden Querträger 76, 77 sind durch zwei parallel zu den Längsträgern 14, 15 verlaufende Hilfsträger 18, 19 verbunden. Von dem vorderen
Querträger 16 verlaufen zwei Rahmenstangen 22, 23 schräg aufwärts ; sie sind oben durch eine Griffstange 25 verbunden. Von der Stange 25 zum hinteren Querträger 17 verläuft eine Strebe 27.
Der Motor 30 (Fig. 3 und 4) der Draisine besteht bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel aus einem luftgekühlten Verbrennungsmotor. 31 ist das Kurbelgehäuse, 32 die Kurbelwelle, 33 das auf dieser
Welle sitzende Schwungrad und 34 ist ein Ventilator, der gleichfalls auf der Kurbelwelle 32 sitzt uM kalte
Kühlluft auf den Motor bläst. Die eine Hälfte des Kurbelwellengehäuses 31 ist mit einem Hilfsgehäuse 37 ausgestattet. In diesem Hilfsgehäuse ist mittels Lager 38, 65 eine Vorgelegewelle 40 gelagert, welche die
Tretkurbeln 41 trägt. Auf der Vorgelegewelle 40 sitzt lose drehbar eine Hohlwelle 43, auf welcher ein
Kettenrad 44 aufgekeilt ist.
Das Kettenrad 44 trägt auf der einen Seite Kupplungsklauen 46 ; gegenüber diesen Kupplungsklauen sind auf der Nabe der einen Tretkurbel 41 Kupplungsklauen 46 vorgesehen. Auf der Hohlwelle 43 ist weiters ein Zahnrad 60 lose drehbar gelagert, das mit einem Zahnritzel 51 der Kurbel- I welle. 32 in Eingriff steht. Das Zahnrad 5U ist als Motorkupplung ausgebildet. 54 ist eine auf der Hohlwe 43 aufgekeilte Kupplungsscheibe, die zwischen dem Zahnrad 50 und einer durch eine Feder 55 belasteten
Scheibe 57 angeordnet ist. Zwischen der Feder 55 und der Scheibe 57 ist ein Stellkörper 60 vorgesehen, der Gewinde 61 aufweist und durch einen bei 63 angreifenden Bowdenzug in den Lagerkörper 65 hinein- oder herausgeschraubt werden kann.
Die Nabe des Zahnrades 50 weist Kupplungszähne 70 auf, in die I Kupplungszähnp 71 der Nabe der zweiten Tretkurbel 41 eingerückt werden können.
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ist auf der einen Tretkurbel 41 eine Stellnut 74 vorgesehen, in die eine Stellgabel 75 eingreift, die auf einer Welle 76 angeordnet ist. 78 ist das Lager für die Welle 76,79 ist ein Hebel (Fig. 1) zum Betätigen der Stellgabel 75.
In dem Hilfsgehäuse 37 ist eine Schraubenspindel 80 (Fig. 4) lotrecht verschiebbar eingesetzt. In der Längsnut 81 der Schraubenspindel greift ein Keil 82 ein, wodurch die Schraubenspindel 80 am Drehen verhindert wird. Am unteren Ende der Schraubenspindel ist ein Stützfuss 84 angeordnet. 86 ist eine in dem Hi1fsgehäuse 37 drehbar gelagerte, jedoch gegen Verschub gesicherte Mutter ; sie ist zu einem Kegelrad ausgebildet und steht mit einem Kegelrad 87 in Verbindung, das auf einer Welle 88 sitzt. 89, 90 sind die Lager für die Welle 88 ; sie sind am Hilfsgehäuse 37 und am Motorgehäuse 31 angeordnet. Die Welle 88 verläuft schräg aufwärts und kann durch eine Kurbel 93 (Fig. 1) betätigt werden.
Die Spindel 80 bildet eine Vorrichtung zum Ein-und Ausheben der Motordraisine.
Der Motor 39 mit dem Kurbelwellengehäuse 31, dem Hilfsgehäuse 37 und den in und an diesem Hilfsgehäuse gelagerten Transmissions-und Aushebeeinriehtungen bildet einen Block ; er ist mittels einer Schraube 95 auf einer die Rahmenstange 18, 19 verbindenden Brücke 96 (Fig. 5) und mittels der Befesti- gungsmuffen 98, 99 auf den Rahmenstangen 18, 19 befestigt. Durch die Vereinigung der Antriebsund Aushebeeinrichtungen mit dem Motor zu einem einzigen Block und durch die Aufhängung des Blockes
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des Rahmens mit bezug auf diesen Block und seine Einzelteile unschädlich gemacht werden. Um die Kette spannen zu können, verläuft die Schraube 95 durch einen Längsschlitz 100.
Von dem Kettenrad 44 (Fig. 1) führt eine Kette 105 zu einem auf der Hinterradwelle 6 angeordneten Kettenrad 107. Zur Befestigung des Kettenrades 107 auf der Welle 6 dient eine Klemmhülse 108 (Fig. 6
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für die Hinterradwelle 6 bei ihren gefederten Sehwingbewegungen. Auf einer der beiden äusseren Stützstangen 118 oder 119 ist, wie Fig. 1 zeigt, auch die Bremse 126 angeordnet. Die Bremse kann durch einen Hebel 126 betätigt werden, der auf der schrägen Stange 27 des Rahmenaufbaues drehbar befestigt ist.
Auf der Stange 27 ist ferner ein Sitz 130 für den Fahrer angeordnet. 131 ist der Brennstoffbehälter, der sich zwischen den vorderen schrägen Rahmenstangen 22, 23 unterhalb der Griffstange 25 der schrägen Stange 27 befindet. Hinter dem Sattel 130 ist eine Bank. 235 vorgesehen, die sich bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel über die ganze Breite des Fahrzeugrahmens erstreckt und zur Mitnahme von zwei Personen dient, die rechts und links von dem Fahrer auf der Bank 135 Platz nehmen können. Die Bank
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Die Hinterräder 3, 4 des Fahrzeuges können entweder motorisch angetrieben oder mit Hilfe der Pedale 41 oder schliesslich auch motorisch und durch Fusstrieb betätigt werden.
Ist die Kupplung 50, 54, 57 ausgerückt und die Kupplung 45,46 eingerückt, so wird beim Treten der Pedale 41 das Fahrzeug durch Fusstritt angetrieben. Nimmt die Vorgelegewelle 40 ihre mittlere Stellung ein, d. h., sind die beiden Kupp'
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ausgerückt, so kann mittels der Pedale 41 der Motor 30 angeworfen werden.
Bei Drehung an der Handkurbel 93 kann die Spindel 80 gesenkt werden. Der Stützschuh 84 stützt sich hiebei auf den Boden auf, hebt beim weiteren Senken der Spindel 80 das Fahrzeug aus den Schienen, so dass es um die Achse der Spindel 80 gedreht und seitlich aus dem Bereiche der Schienen bewegt werden kann,
Die beschriebene Motordraisine zeichnet sich durch einfache Bauart, grosse Betriebssicherheit und einfache Wartlmg aus. Da sämtliche Triebwerksteile mit dem Motor und der Aushebeeinrichtung in einem einzigen Block vereinigt sind, können selbst starke Verwindungen des Fahrzeugrahmens auf den Motor und die Getriebeteile keinen schädlichen Einfluss ausüben. Die in der Zeichnung dargestellte Draisine stellt nur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
Die Draisine wie auch ihre Einzelheiten können im Rahmen der dargelegten Erfindung auch geändert werden.
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Claims (1)
- PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Motorisch angetriebenes Sehienenfahrzeug, insbesondere Motordraisine, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine die Pedale (41) für den Fussantrieb tragende Vorgelegewelle (40) aufweist, auf welcher Trans- missions-'und Kupplungseinrichtungen (44, 45, 46, 50, 54,57 ; 70, 71) zum Anwerfen des Motors (30), <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 kraft angeordnet sind.2. Motorisch angetriebenes Sehienenfahrzeug nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorgelegewelle (40) in Lagern (38, 65) eines am Kurbelgehäuse (31) angeordneten Hilfsgehäuses (37) gelagert ist, in dem Teile (50, 54, 57) der Transmissions- und Kupplungseinrichtungen angeordnet sind.3. Motorisch angetriebenes Schienenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Vorgelegewelle (40) eine Hohlwelle (43) lose drehbar sitzt, die durch eine in beiden Drehrichtungen wirkende Kupplung (45, 46) mit der Vorgelegewelle (40) kuppelbar ist und die die Transmissionseinrich- EMI3.24. Motorisch angetriebenes Schienenfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das die Motorkraft auf die Hohlwelle (43) übertragende Transmissionsrad (50) als Motorkupplung (50, 54, 57) ausgebildet ist. EMI3.3 Motordraisine angeordnet ist.6. Motorisch angetriebenes Schienenfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Hilfsgehäuse (37) eine Hubspindel (80) heb-und senkbar gelagert ist, deren Hubwerk (85) von einer am Kurbelwellengehäuse (31) und dem Hilfsgehäuse (37) gelagerten Welle (88) betätigt wird.7. Motorisch angetriebenes Schienenfahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (30) mit den im Hilfsgehäuse (37) angeordneten Transmissions-, Kupplungs- und Aushebe- EMI3.4 Längsträgern (18, 19) des Fahrzeugrahmens aufgehängt ist.8. Motorisch angetriebenes Schienenfahrzeug, insbesondere Motordraisine nach Anspruch 1, dadurch EMI3.5 räder (3, 4) in ihrem mittleren Teil durch Gestänge (114) schwingbar auf dem Fahrzeugrahmen aufgehängt und abgestützt ist.9. Motorisch angetriebenes Schienenfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Hinterachse (6) eine Klemmhülse (108) angeordnet ist, die das Antriebsrad (107) für den Fahrzeug- antrieb trägt und drehbar in einem von dem Stützgestänge (114) getragenen Lagerkörper (111) gelagert ist. EMI3.6
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