DE283624C - - Google Patents
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- Publication number
- DE283624C DE283624C DE1914283624D DE283624DD DE283624C DE 283624 C DE283624 C DE 283624C DE 1914283624 D DE1914283624 D DE 1914283624D DE 283624D D DE283624D D DE 283624DD DE 283624 C DE283624 C DE 283624C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- roller
- machine
- tractor
- drive wheels
- soil
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B29/00—Rollers
- A01B29/06—Rollers with special additional arrangements
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-KLASSE 45β. GRUPPE:21.
GUSTAV HINTZE in BERLIN. ;
mooriger Ländereien.
' Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juni 1914 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden'.Erfindung
bildet eine Zugmaschine fürKraftpflüge, wie solche besonders zum Kultivieren mooriger
Ländereien Verwendung.-findet. . .
Dieselbe unterscheidet sich von den bisherigen, derartigen Einrichtungen im 'wesentlichen
dadurch, daß die Lager der jeweilig zur Ver-, wendung gelangenden Unterstützurigswalze in \
Kulissen geführt sind, in welchen sie je nach ίο der Bodenbeschaffenheit beliebig auf und
nieder gleiten können, um dadurch ein Heben oder Senken - der Unterstützungswalze- zu er- *
möglichen; wobei besondere, am Gestellrahmen: . angeordnete Leisten als Anschläge. dienen,;.
gegen wiche die Lagerbüchsen der Wälzenwelle
beim Einsinken der Zugmaschine in ." weiches Erdreich anstoßen, um dadurch einen'
Gewiclitsteil, der ' Maschine auf die Unterstützilngswalze
zu Überträgen. Auf diese 2<v Weise wird eine ständige und gleichmäßige
Entlastung der Zugmaschirienlaufräder bewirkt und ein zu tiefes Einsinken' derselben verhindert.
Infolgedessen ist auch ein Einwühlen der Lauf räder, das bei den bisherigen Konstruktionen
sehr leicht eintrat, unmöglich gemacht.. '■■■/ ■■■'■.
Auf der Zeichnung ist „ein Äusführungsbeispiel
des ErfindUngsgegcnstandes dargestellt,
und zwar zeigen:
Fig. ι eine Zugmaschine gemäß der Erfin- Ί
dung, von der Seite gesehen, und ...-■■. '
Fig.. 2 den dazugehörigen Grundriß.
-Die Zügmaschine besteht' in bekannter! Weise aus dem Rahmengestell 1, in dem die i Triebräder ,2 gelagert sind und das beispielsweise mit einem "Lenkrad 3 versehen ist. Von einem Motor 4 erhalten die Triebräder durch kettenübersetzungen . 5 unter Vermittelung eines Getriebes 6 ihren Antrieb. Die Triebr -: .räder'·.2 sind in der üblichen Weise mit Greifern .7 ausgerüstet^ während das Lenkrad 3 einen senkrecht stehenden Kranz 8 aufweist, * um die Lenkkraft zu erhöhen. Durchmesser und Breite, der Triebräder 2 sowohl als des Lenkrades 3 sind so gewählt, daß unter Beibehaltung normaler Dimensionen das Gewicht der Zugmaschine, gewöhnlichen Ackerboden vorausgesetzt, hinreichend unterstützt wird, um ein zu tiefes Einsinken zu vermeiden und; um die zur Ent Wickelung der auf den Pflugwagen zu übertragenden Zugkraft notwendige Adhäsion zu gewährleisten. ■
-Die Zügmaschine besteht' in bekannter! Weise aus dem Rahmengestell 1, in dem die i Triebräder ,2 gelagert sind und das beispielsweise mit einem "Lenkrad 3 versehen ist. Von einem Motor 4 erhalten die Triebräder durch kettenübersetzungen . 5 unter Vermittelung eines Getriebes 6 ihren Antrieb. Die Triebr -: .räder'·.2 sind in der üblichen Weise mit Greifern .7 ausgerüstet^ während das Lenkrad 3 einen senkrecht stehenden Kranz 8 aufweist, * um die Lenkkraft zu erhöhen. Durchmesser und Breite, der Triebräder 2 sowohl als des Lenkrades 3 sind so gewählt, daß unter Beibehaltung normaler Dimensionen das Gewicht der Zugmaschine, gewöhnlichen Ackerboden vorausgesetzt, hinreichend unterstützt wird, um ein zu tiefes Einsinken zu vermeiden und; um die zur Ent Wickelung der auf den Pflugwagen zu übertragenden Zugkraft notwendige Adhäsion zu gewährleisten. ■
Etwa unterhalb des Schwerpunktes der ganzen Maschine· sind am Rahmen 1 kulissenartige
Führungen 9 angeordnet, in denen Lagerbüchsen 10 auf und ab gleitend geführt
.sind. T3iese Büchsen 10 dienen einer parallel
zur Achse der Triebräder 2 gerichteten Welle 11 als Lager, auf der eine Walze 12 aufgekeilt
ist. Die Walze 12· trägt ,ebenfalls parallel zu
ihrer Achse gerichtete Greifer 13 und wird
zweckmäßig von Ketten 14 angetrieben,-die über Kettenräder 15 auf der Walzenwelle und
Kettenräder 16 auf einer Vorgelegewelle 17 laufen. Die Welle 17 kann in am Gestell 1
vorgesehenen 'Armen 18 gelagert sein und ■·..
unter Vermittelung von · Kegelrädern 19 durch eine Welle 20 in Umdrehung gesetzt werden.
Die Welle 20 ihrerseits erhält ihren Antrieb in beliebiger Weise, beispielsweise durch einen
Motor 4 unter Vermittelung des Getriebes 6.
*..' Die Bewegung der Lägerbüchsen io in den
Kulissen 9 wird nach oben hin .durch einen festen Anschlag 21 begrenzt, der geeignet ist,
das Gewicht der Maschine oder wenigstens einen Teil desselben, auf die. Büchsen 10 und
unter Vermittelung der Welle 11 auf die Walze 12 zu übertragen. Gegebenenfalls 'können
zwischen, den Anschlägen .21 ■ und■ den
Büchsen 10 Federn angeordnet sein, um eine gewisse elastische Verbindung herzustellen.
Die Kettentriebe 14 sind hierbei so gewählt,
daß sie eine Bewegung der Walze 12 in gewissen, Grenzen nach oben und unten zulassen.
Nötigenfalls können Spannrollen verwendet werden, die· auf das gezogene Kettentrurn
einwirken und dieses bei jeder Stellung der ao Walze 12 gespannt halten. Die Übersetzungsverhältnisse
der einzelnen Getriebe sind solche, daß die Umfangsgeschwindigkeiten der; Walze
12 einerseits und der Triebräder 2 andererseits stets die gleichen sind, damit, sobald
die Walze 12 mit in Tätigkeit tritt, ein ge*
■ meinsames Arbeiten : dieser mit· den Triebrädern
2 im. Sinne der Vorwärtsbewegung möglich ist. . ■"-"■-.
Die Wirkungsweise der Maschine ist die folgende:
Vorausgesetzt, der zu bearbeitende Boden besitzt eine genügende Festigkeit, so daß die
Zugmaschine nur wenig einsinkt. (Fig. 1), so wird die Maschine durch die Triebräder 2 in
normaler Weise vorwärts bewegt. Hierbei läuft die Walze 12 frei mit, da die Maschine
sich auf die Walze nicht stützt, letztere also nur ihr eigenes Gewicht zu tragen hat. Kommt
dagegen die Maschine in weicheren Boden, so daß zunächst das Lenkrad 3 tiefer einsinkt,
'so senkt sich die ganze Maschine und die 'Lagerbüchsen' ro bewegen sich in den'· Kulissen 9 -nach oben, bis sie gegen die Anschläge
21 treffen; Von nun an ruht ein Teil des Gewichtes der Maschine auch auf der Walze
12, die infolgedessen ebenfalls in den Boden gedrückt wird., Die Folge hiervon ist, daß
':, plötzlich die Unterstützungsfläche der Maschine
eine ganz bedeutend größere wird und ■ eine Entlastung des Lenkrades sowohl als ,auch
' der Triebräder eintritt. Auf diese Weise kann die Maschine, ohne Gefahr zu laufen, zu tief
einzusinken, sich über moorigen Boden vorwärts bewegen, wobei gleichzeitig die in solchem
Boden naturgemäß geringere Adhäsion dadurch, daß die Walze 12 ebenfalls angetrieben wird und mit Greifern 13 versehen
ist, die notwendige Höhe wieder erreicht. Wird der Boden unter der Maschine wieder
fester, so hebt sie sich nach, und nach. und
das Gewicht derselben wird schließlich wieder allein von dem" Lenkrad und den Triebrädern
aufgenommen, während die Walze 12 unbelastet über den Boden rollt.
Gegebenenfalls kann bei besonders schwierigen
Bodenverhältnissen noch eine der Walze 12 gleiche hinter den Triebrädern 2 angeordnet, sein, die in derselben Weise vom Motor
angetrieben wird wie die weiter oben beschriebene.
Dis .Hauptvorteile der neuen Maschine bestehen
darin, daß unter Beibehaltung eines' für normale Bodenverhältnisse bestimmten
Types dieser so ausgebaut wird, daß die zur
Unterstützung dienenden Flächen sich selbsttätig schwierigeren Bodenverhältnissen anpassen,
indem sie sich vergrößern, sobald die Maschine sich über moorige Strecken bewegt,
und wiederum verkleinern, sobald normale Bodenverhältnisse vorliegen, wobei gleichzeitig
dafür Sorge '· getragen ist, daß · die Adhäsion
zur Ausübung einer genügenden Zugkraft,am Zughaken trotz schlechterer Bodenverhältnisse
normal bleibt. .
Selbstverständlich kann der Antrieb sowie auch die sonstige Ausgestaltung der Unterstützungswalze
bzw. Walzen in irgendwelcher an. sich bekannter Weise abgeändert werden,
ohne hierbei 'an"dem Wesen der Erfindung
selbst etwas .zu ändern. '
Claims (1)
- Patent-Anspruch: 'Zugmaschine mit Unterstützungswalze für Kraftpflüge, insbesondere zum Kulivieren mooriger Ländereien, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Lager der Walze in Kulissen geführt sind, in welchen sie je nach der Bodenbeschaffenheit auf und nieder gleiten ,können, die Walze somit heben oder senken, wobei am Gestellrahmen Anschläge angeordnet sind, gegen welche die Lagerbüchsen1 der Walzen welle beim Einsinken der Zugmaschine in weiches Erdreich anstoßen, um dadurch einen Gewichtsteil der Maschine auf die Unter- los stützungsw(alze zu übertragen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE283624T | 1914-06-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE283624C true DE283624C (de) | 1915-04-21 |
Family
ID=34608750
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1914283624D Expired DE283624C (de) | 1914-06-13 | 1914-06-13 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE283624C (de) |
-
1914
- 1914-06-13 DE DE1914283624D patent/DE283624C/de not_active Expired
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