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Einrichtung zum selbsttätigen Einstellen der Elektroden von mit Sekundärstrom gespeisten elektrischen Lichtbogenöfen.
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Gewünschtenfalls können Hilfsvornchtungen für die Kontrolle der Bewegung und das Einstellen der Elektrode verwendet werden. Diese Hilfsvonichtungen können verschiedene Bauart haben. Bei dem Ausführungsbeispiel ist ein Paar Zylinder 21, 22 vorgesehen, welche von dem obenerwähnten Träger 16 getragen werden. Die unteren Enden der Zylinder 21, 22 stehen in offener Verbindung mit der Aussenluft. Das Rohr 28 führt vom oberen Ende des Zylinders 21 und ein gleiches Rohr 29 vom oberen Ende des Zylinders 22 zu einem Rohr 23. In den Zylindern 21, 22 wirken Kolben 24, 25, welche auf den obenerwähnten Kolbenstangen 26, 27 sitzen, welche an das Joch 10 angeschlossen sind. Das Rohr 23 führt zu einer Ventilkammer 30 mit dem vom Ventil 32 überwachten Einlassrohr 31.
Am vorteilhaftesten wird dieses Ventil 32 elektrisch gesteuert. Die Ventilstange bildet den Kern eines Solenoids 34.
Dieses ist durch einen Draht 35 an die Sekundärspule 6 angeschlossen und durch eine Leitung 36 mit der Beschickung verbunden. Bei stromlosen Ofen wird das Ventil 32 normal durch sein eigenes Gewicht und das Gewicht der Ventilstange 33 geschlossen gehalten. Ist jedoch die Elektrode in ihrer obersten Stellung-und schon Strom im Ofen, so verursacht das Potential in der Spule 6 genügend Strom, der durch das Solenoid fliesst und das Ventil öffnet.
Während der Zeit, in welcher sich die Elektrode abwärts bewegt, strömt Luft in die Zylinder 21, 22 durch die Einlassrohre 28, 29 ; diese Rohre sind aber so bemessen, dsss die durch sie hindurchgehende Luftmenge geringer ist als diejenige, die durch die Abwärtsbewegung
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spule an, so dass die Elektrode dem Ofen zu viel Strom liefert, so nimmt die abstossende Kraft zwischen den Spulen 5 und 6 zu, was zur Folge hat, dass sich die Elektrode von der Beschickung entfernt. Die beschriebene Anordnung der Luftzylinder erleichtert eine schnelle Bewegung, weil der Luftdruck über den Kolben geringer ist als der Atmosphärendruck unter den Kolben, so dass die Kolben das Bestreben haben, die Elektrode und die damit verbundenen Teile anzuheben.
Sobald jedoch die Elektrode von der Beschickung wegbewegt ist, tritt wieder Strom im Stromkreis des Solenoids auf, wodurch das Ventil 32 geöffnet wird. Der Druck über den Kolben wird daher schnell Atmosphärendruck erreichen, so dass die Kolben jetzt die Bewegung der Elektrode in der Aufwärtsrichtung hemmen. Die Teile sind so bemessen, dass zwischen der von den Spulen 5 und 6 entwickelten abstossenden Kraft und dem Gewicht der Elektrode und der damit verbundenen Teile jenes Verhältnis besteht, damit zur Zeit, wo die abstossende Kraft durch das Gewicht ausgeglichen ist, die Elektrode sich in der Stellung befindet, wo sie dem Ofen Strom im zum Schmelzen ausreichenden Masse liefert.
Die zur Einstellung einer einzelnen Elektrode beschriebene Einrichtung ist auch für Öfen mit mehr als einer Elektrode verwendbar, insbesondere für mit Dreiphasenstrom betriebene Ofen. Dabei können die Verbindungen in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise ausgeführt werden, in welcher die Kerne der Transformatoren mit 40 und die primären Spulen mit 41 bezeichnet sind. Diese Spulen sind mit der Hauptleitung durch die bekannte Dreieckschaltung verbunden. Von den sekundären Spulen 42 führt je eine Leitung 43 zu den Elektroden 45. Die andern Enden der Sekundärspulen sind an die gemeinsame Leitung 44 angeschlossen. Die die Ventile steuernden Solenoide 47 sind einerseits an die Elektroden 45 und anderseits an die Beschickung 46 angeschlossen.
Wie aus der Zeichnung zu ersehen, sind hier die Verbindungen, wie sie bei der einzelnen Elektrode angewendet worden sind, bei jeder der drei Elektroden benutzt. Die beschriebene Hilfssteuervonichtung ist besonders vorteilhaft in Verbindung mit einem Dreiphasenofen, weil die Abwärtsbewegung jeder Elektrode aufhört, sobald die Elektrode die Beschickung berührt infolge des Nebenschlusses der das Ventil steuernden Solenoide. Das Eintauchen der Elektrode in die Beschickung wird daher sicher vermieden und eine gleichmässige Verteilung des Stromes zwischen den Elektroden erzielt.
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Einrichtung zum selbsttätigen Einstellen der Elektroden von mit Sekundärstrom gespeisten elektrischen Lichtbogenöfen gegenüber der Beschickung durch Einfluss elektromagnetischer Kräfte, dadurch gekennzeichnet, dass primäre und sekundäre Spule des Transformators gegeneinander beweglich sind und die bewegliche Spule mit der einzustellenden Elektrode verbunden ist, so dass die Einstellung derselben gegenüber der Beschickung bei Beginn und während des Betriebes durch die zwischen der fest angeordneten und der beweglichen Spule auftretenden, abstossend wirkenden elektromagnetischen Kräfte erfolgt.