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Maschine zum Zuführen und Sammeln von Vielfach-Durchschreibbl$ttern.
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Ein Fangstift 32 (Fig. 5) dient dazu, den oberen Walzenträger 24 in der Arbeitslage zu halten,'so dass seine Walze 26 entgegen der Kraft der Federn 27 an die Zuführungsscheiben 30 angepresst wird. Der Fangstift 32, welcher durch eine Platte 34 mit einem unter Federdruck stehenden Drücker 33 verbunden ist, wird durch diesen ausgelöst. Ein Fortsatz 34a des Drückers 33 betätigt gleichzeitig eine auf der anliegenden Scheibe 30 querverschiebbare federbelastete Klinkstange 35, die in ihrer Ruhelage in eine Nut des in einer radialen Ausnehmung der Scheibe 30 angeordneten und unter Federwirkung stehenden Bolzens 36 eingreift und diesen festhält. Bei der Betätigung des Drückers verlässt die Klinkstange 35 die Nut des Bolzens 36, wodurch dieser vorgeschnellt wird.
Der Bolzen 36 dient dazu, die in die Maschine einzulegenden Papierstreifen in richtige Übardeckung zu bringen. Zu diesem Zwecke werden die Streifen nach vorne gezogen und mittels Deckofnungen über den aus dem Umfang der Scheibe 30 vorstehenden Bolzen 36 gehakt. Der Bolzen wird selbsttätig von der oberen Walze 26, sobald diese in ihre Arbeitslage niedergeklappt wird, zurückgeschoben und in den Bereich der Klinkstange 35 gebracht.
Jede der Zuführungsscheiben 30 besitzt an einer Stelle seitlich der aufgerauhten Scheibenkränze 30 Ansätze 37, deren gewölbte Oberflächen an den Scheibenkranz bündig anschliessen.
Das Getriebe, welches den Papierstreifen zusammengefaltet in die Abteilung 17 befördert, besteht aus einer auf der Welle 28 zwischen den Scheiben 30 befestigten Scheibe 38. Die Scheibe 38 besitzt einen etwas kleineren Durchmesser als die Zuführungsscheiben, wodurch sie zwar den Papierstreifen zwischen den beiden Scheiben 30 stützt, ohne aber mit der oberen Druckrolle 26 zusammenzuwirken und am Vorschub des Papierstreifens teilzunehmen.
Gegen einen exzentrisch auf der Scheibe 38 angelenkten Faltfinger 39 wirkt eine Feder 41 und trachtet dessen winkelig abgebogene Nase 40 in eine aus dem Umfange der Scheibe 38
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Stift 42, der durch einen Schlitz in der Scheibe hindurchtritt und mit einer auf der Unterseite der Schreibfläche 21 winkelrecht zu dieser befestigten Führung 43 zusammen arbeitet. Diese besitzt eine schräge Arbeitsfläche 44, an welche sich eine nach einem Kreisbogen konzentrisch um die Welle 28 gekrümmte Fläche 45 anschliesst (Fig. 2 und 3).
Die Schreibfläche 21 weist über den Scheiben 30 und 38 Ausschnitte auf und ist zwischen den Scheiben 30 und 38 längs deren Umfang bei 46 nach abwärts gekrümmt, wogegen der Deckel 23 in der Nähe der Druckwalze 26 und über dem gekrümmten Teil 46 der Schreibfläche eine Messerkante 47 besitzt. Von der Messerkante führt eine gekrümmte Ablenkplatte 48 mit einem Schlitz 49, durch welchen der Faltfinger 39 in Arbeitslage vorspringen kann, nach abwärts. Die über der Messerkante 47 gelegene Wand des Gehäuses 24 endigt in geringen Spalt von dieser und bildet eine Abreisskante 50, an welcher der vortretende Papierstreifen abgetrennt wird.
Unterhalb der Schreibfläche 21 und anschliessend an die Endplatte 20 sind im Innern der Abteilung 16 an deren Seitenflächen Rahmen 51 angelenkt, welche Walzen 52, 53 und 54 tragen und durch Stangen 55 in geeignetem Abstande gehalten werden. Die Walzen 52, 53 und 54 und Stangen 55 dienen zur Führung der Papierstreifen. Der Rahmen 51 kann aufwärts verschwenkt werden (in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet), um die Papierstreifen leichter einführen zu können. Einige der Führungen, z. B. 53 und 54, können aus Hohlröhren C bestehen, um Vorratsbehälter für Durchschreib-oder Kohlepapierrollen zu bilden. In diesem Falle besitzen dieselben Längsschlitze 56, durch die der Durchschreibstreifen zwischen den Papierstreifen heraustritt.
Der Papierstreifen drückt den Kohlepapierstreifen gegen die Schlitzkante, wodurch einerseits dessen Mitwanderung bei der Schaltbewegung der Papierstreifen verhindert, anderseits ein glattes Ausstreifen des Kohlepapierstreifens bewirkt wird. Einer der beiden Rahmen 51 besitzt Schlitze 56, welche in die Hohlröhren C führen, um das seitliche Einschieben der Enden der Kohlepapiere zu ermöglichen.
Eine Walze 57, welche die Papierstreifen den Stangen 55 zuführt, ist vor und unterhalb dieser einerseits im Gehäuse gelagert, anderseits liegt sie auf dem gegabelten Ende einer am Gehäuseboden befestigten Plattfeder 58 auf. Die Plattfeder 58 federt nach innen von der Gehäusewandung weg, so dass sie sich gegen die Kanten der Registrierstreifen legt und diestz in geeigneter Lage über die Walzen 52, 53, 54 und auf die Schreibí1äche 21 leitet.
Der Vorratsblock 59 (Fig. 1 und 11) besteht beispielsweise aus einem Dreifach-Papier-
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Jeder der Streifen ist in der Querrichtung bei 63 deformiert oder geschwächt, so dass sich der Streifen an dieser Stelle leicht faltet. Durch die Verschwächungsstellen 63 wird jeder Streifen in eine Reihe Blockblättern 60a, 61a, 62a geteilt, von denen jedes ein oder mehrere Formularaufdrücke trägt. Jedes Blatt besitzt nahe der vorderen Verschwächungsstelle 63 je zwei im gleichen Abstande vom Blattrande angeordnete Öffnungen 64, welche mit den Scheiben 30 und der Druckwalze 26 zusammenwirken, wogegen eine auf jedem zweiten Blatte zwischen
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den Öffnungen 64 vorgesehene Öffnung 66 mit dem Faltfinger 40 in Beziehung tritt.
Falls auf einem Blatte mehrere Formulare gedruckt sind, ist die Zahl der Öffnungen 64 entsprechend zu vermehren.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende :
Nachdem die Papierstreifen über die Walzen 52. 53 und 54 zn den Scheiben 30 geführt und durch den hervorragenden Bolzen 36 in Längsdeckung gebracht wurden, werden sie an ihren vorderen Enden von den Scheiben 30 und der Abdrückwalze, 26 hei deren Drehung erfasst und mitgenommen. Da die Scheiben 30 infolge des Anschlages 31 lediglich eine Umdrehung bei jedem Schaltwege ausführen können, so werden die Papierstreifen von diesem nur um die Länge eines Formularblattes mitgenommen.
Der Umfang der Scheiben 30 ist nun etwas grösser als die Länge eines Formularblattes, so dass dessen nachfolgende Öffnungen 64 bereits zwischen die Scheiben 30 und die Walze 26 gelangen. bevor noch die Scheiben 50 ihre volle Umdrehung durchgeführt haben. In dieser Lage werden die Papierstreifen aber nicht weiter vorgeschoben, da die Scheiben 30 durch die Öffnungen 64 hindurch mit der Walze 26 unmittelbar in Berührung kommen. Ist nun ein oder der andere Papiersteifen etwas zurückgeblieben, so wird derselbe ungeachtet der bereits stillstehenden Papierstreifen während der zur Vollendung der Umdrehung andauernden Bewegung der Scheibe 30 nachgeschoben.
Sobald ein neuer Schaltweg beginnt, müssen die sich in Überdeckung befindlichen Papierstreifen von den seitlich der Scheibenkränze 30 angeordneten Ansätzen 37 so lange vorgeschoben werden, bis die Öffnungen 64 der Papierstreifen ausserhalb des Bereiches der Scheiben 30 und der Walzen 26 gelangt sind. Alsdann wird der weitere Vorschub wieder von den Scheibenkränzen 30 in der beschriebenen Weise fortgesetzt.
Die beiden oberen Papierstreifen 61 und 62 laufen über der Messerkante 47 und unter der Abreisskante 50 hinweg auf den Tisch 23 und können durch Ziehen quer zur Abreisskante 50 abgerissen werden. Die Öffnungen 64 der Blätter können zur Einheftung in Mappen verwendet werden. Bei der Füllung der Maschine sind die vorderen Enden der oberen Papierstreifen 61 und 62 über die Messerkante 47 zu legen, wogegen der untere Papierstreifen 60 in den Raum zwischen der Ablenkplatte 48 und dem abwärts gekrümmten Ende der Schreib- fläche 21 zu bringen ist.
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dessen Nase 40 an der Walze, 26 und Messerkante 47 vorbeigeführt ist, so dass ein Anschlagen gegen diese vermieden wird.
Der vom Faltfinger 39 erfasste und in die Abteilung 17 ragende Papierstreifen 60 wird von diesem so lange mitgenommen, bis der Faltfinger seine tiefste Lage überschritten hat. Der derart zur Scheidewand 18 geführte Papierstreifen 60 wird im geeigneten Augenblick vom
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streifen knickt an der deformierten Steife 65 zusammen. Der Umfang der Scheibe 38 stützt den Streifen in Zusammenwirkung mit den Faltfingern, damit die Faltung und Ablegung richtig vorgenommen wird. Bei der folgenden Schaltbewegung kann der Faltfinger 89 nicht zur Wirkung gelangen. da das folgende Blatt keine Öffnung 66 besitzt. Hiedurch wird der Papierstreifen lediglich von der Ablenkplatte 48 gegen die Wand 15a geschoben.
Die Zusammenfaltung erfolgt wieder selbsttätig an der deformierten Stelle 63 des Papierstreifens 60 durch dessen Eigengewicht.
Der Papierstreifen wird also wechselweise selbsttätig vom Faltfinger 39 oder der Ab- lent-platte 48 abgelenkt, so dass es auch gleichgültig ist, ob beim Beginne der Arbeit das erste Blatt eine Öffnung 66 besitzt oder nicht.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 13-21 ist die Abteilung 16 durch eine Schreibplatte 71 abgedeckt, welche durch Scharniere 72 an einer, parallel zur Welle 28 angeordneten Stange 78 angelenkt ist und auf von den Seitenwandungen nach innen vorspringenden Lappen 74 aufruht. Die Schreibplatte 71 besitzt für den Durchtritt der Schall- mechanismen Einschnitte 75. Auf der Welle 28 ist ein Sperrad 76 befestigt, welches zwecks einseitiger Drehung der Welle mit einer unter Federwirkung stehenden Klinke 77 zusammenwirkt. Ein durch einen Schlüssel 79 betätigtes Schloss 78 hemmt mit seinem Riegelstift 80 die Platte 34, wodurch der das Walzengehäuse, 84 verschliessende Fangstift 5,2 nicht zurück- gezogen werden kann.
Der Vorratsblock 59 ist auch hier w'eder zickzackförmig gefaltet. Zwischen die über die'Schreibplatte 71 laufenden Papierstreifen werden Kolileblätter 81 ! eingelegt, welche einer in einem seitlichen Gehäuse 88 lagernden Vorratsrnlle 85 entnommen sind.
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84 geklappt, welche an den Bolzen 85 angelenkt ist. Die Deckplatte 84 ist durch einen um einen Bolzen 80 drehbaren Sperrbügel 87 an dem Gehäuse dadurch festlegbar, dass der mit einem Handgriff 91 versehene Sperrbügel 87 eine Nase 90 des Gehäuses umgreift.
Die Zuführung der Papierstreifen zur Schreibplatte 71 erfolgt über winkelrecht zu den Seitenwänden der Abteilung 16 angeordnete Stangen 92, 93 und 94. Auf den Stangen, beispielsweise 93 und 94 sind Führungsplatten 95, 96 drehbar befestigt, deren Längen grösser als der Horizontalabstand zweier Stangen ist, um den betreffenden Papierstreifen über die nächste Stange hinwegzuführen. Die Deckplatte 84 trägt an der Unterseite einen federnden Finger 97, der unmittelbar vor der Schreibplatte auf die Papierstreifen drückt, wodurch diese eine leichte Spannung erhalten. Die Lage der Führungsplatten 95,96 ist so gewählt, dass sich der Druck des Fingers 97 gleichmässig und unabhängig auf jedem Einzelstreifen fortpflanzt.
Die Unterseite des Deckels 84 besitzt seitliche Rippen 98, welche die Kohleblätter gegen die Schreibplatte 71 ausserhalb den Seitenrändern der Papierstreifen andrücken. Die Vorschaltung der Papierstreifen erfolgt in gleicher Weise wie bei der ersten Ausführungsform der Maschine durch Scheiben 30, welche mit dem seitlichen Öffnungen 64 der Papierstreifenzusammenwirken.
Um eine anfängliche, richtige Überdeckung der Papierstreifen zu erreichen, ist ein Stift 100 in einer radialen Ausnehmung einer Scheibe 30 geführt und wird durch eine Feder 101 in seine äussere aus dem Umfange der Scheibe 30 hervorragende Stellung gedrängt (Fig. 17). Die Feder 101 ist nur so schwach, dass die Kraft der Federn 27} welche auf das Ende der Walze 26 wirken, ausreicht, um den Stift 100 bündig in die Scheibe 30 zu drücken. Um den Stift 100 in dieser zurückgezogenen Stellung zu erhalten, ist konzentrisch zu der Scheibe 30 eine kreisförmige Führung 102 vorgesehen, welche mit einem Ansatz 103 des Stiftes 100 zusammenwirkt (Fig. 18).
Die Führung 102 besitzt aber einen Schlitz 104. welcher es dem Stift 100 gestattet, am Anfang und am Ende der Schaltbewegung nach aussen zu treten. Die Breiten des Schlitzes 104 und Stiftes 103 sind derart bemessen, dass die Sehaltkurbel nicht bewegt werden kann, sobald der Stift 100 nach aussen bewegt ist, weil dann ein Verklemmen zwischen Stift 103 und Seiten wandung des Schlitzes 104 stattfindet.
Zur Zusammenfaltung des in der Vorrichtung abzulegenden Papierstreifens in der Abteilung 17 dient ein Finger 105, welcher an der Unterseite der Deckplatte 23 angelenkt ist. Bei Füllung der Maschine werden die verschiedenen Streifen von dem Vorratspack 59 über ihre Führungen 92, 93 und 94 und den Tisch. 71 einzeln hinweggeführt und an den Stift 100 angehängt. Nachdem alle Papierstreifen über den Tisch geführt sind, wird das Kohlepapier quer dazu soweit vorgezogen, bis es durch den Lappen 90 und den Bügel 87 erfasst und festgeklemmt wird, wenn der Deckel 84 geschlossen wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschine zum Zuführen und Sammeln von Vielfach-Durchschreibblättern, dadurch gekennzeichnet, dass von mehreren, durch eine gemeinsame Schaltvorrichtung bewegten Papierstreifen jeder voreilende Papierstreifen nach Zurücklegung einer bestimmten Wegstrecke seine Fortbewegung selbsttätig unterbricht, bis sämtliche zurückgebliebenen Papierstreifen mit ihm zur - Deckung gelangen, worauf sie gemeinsam wieder in den Bereich der Schaltvorrichtung treten.