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AufschlagzünderfürGeschossemitQnerdrehung.
Die Erfindung betrifft einen Aufschlagzünder für Geschosse, Handgranaten, Minen u. dgl., welche beim Fluge durch die Luft Querdrehungen ausführen. Die Erfindung bezweckt die bei diesen Zündern verwendete Verschlusshaube nach ihrer Entriegelung noch zusätzlich auf dem Zünder festzuhalten zu dem Zwecke, unbeabsichtigte Entsieherung des Zünders auszuschalten. Der Erfindung gemäss wird dies dadurch erreicht, dass im Inneren der Verschlusshaube Widerstand erzeugende Mittel angeordnet sind, die das Lostrennen der Haube nach ihrer Entsicherung erschweren.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt
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Bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen sind nur jene Bauteile des Auf- schlagzünders dargestellt, die unbedingt zum Verständnis der Erfindung notwendig sina.
1 ist das Zündergehäuse, 30 die Verschlusshaube, 31 der auf der Verschlusshaube vorgesehene Ansatz und 32 der Entsicherungsspint der Befestigung der Verschlusshaube.
Der Erfindung gemäss wirken auf die Verschlusshaube 30 eigenartige Widerstand erzeugende Mittel 50 ein, die das Lostrennen der Haube nach ihrer Entsicherung, also nach Entfemen des Entsicherungssplintes erschweren.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 besteht das Widerstand erzeugende Mittel aus einer Feder 50, die im Zündergehäuse 1 und in der Verschlusshaube 30 verankert ist. Die Verankerung der Feder mit dem einen Teil, also entweder mit dem Zündergehäuse 1 oder der Verschlusshaube 30, ist eine nicht lösbare, während das zweite Ende der Feder 50 durch eine lösbare Verankerung, z. B. durch Klemmung mit einem der Teile in Verbindung steht.
Durch die Feder 50 wird die Verschlusshaube 30 nach dem Herausziehen des Entsicherungssplintes 32, also nach der Entsicherung, zusätzlich festgehalten und ihr Lostrennen von dem Zündergehäuse erfolgt erst beim Wurf der Granate oder bei derem Abschluss aus einem Granatenwerfer, indem durch die hiebei auftretenden Kräfte die Klemmreibung der lisbaren Verankerung überwunden und das Ende der Feder aus der Verankerung'herausgezogen wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 besteht das Widerstand erzeugende Mittel gleichfalls aus einer Feder. Die Feder 50 besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus einer Flachfeder, die mit ihrem einen Ende auf der Verschlusshaube 30 befestigt ist. Das frei schwingende Ende der Feder 50 ist lösbar am Zündergehäuse 1 verankert und weist zu diesem Zweck eine Nase 51 auf, die in eine Rast 52 des Zündergehäuses 1 einschnappt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Verschlusshaube 30 nach Herausziehen des Splintes 32 zusätzlich am Zünder festgehalten.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist das Widerstand erzeugende Mittel 50 mit einem durch die Abschussbeschleunigung des Geschosses zwangläufig in Tätigkeit gebrachten Auslöser gekuppelt, der die Wirkung des Widerstandes erzeugenden Mittels während des Abschusses zwangläufig aufhebt. Der Auslöser 60 besteht bei dem Ausführungs- beispiel nach Fig. 3 aus einem Bolzen der axial verschiebbar im Zündergehäuse angeordnet ist. Der Bolzen 60 ist im Bereiche der Entsicherungsvorrichtung im vorliegenden Falle im Bereiche des Entsicherungssplintes 32 derart angeordnet, dass er bei eingestecktem Entsicherungssplint von diesem in seiner Bewegung nach hinten gehindert und beim Herausziehen des Entsicherungssplintes freigegeben
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wird.
Zu diesem Zwecke hat der Bolzen 60 einen Fuss 61, der bei eingestecktem Entsic. herungssp ! int auf diesem aufruht. Das Widerstand erzeugende Mittel 60 besteht bei dem Zünder gemäss Fig. 3 aus einer Bügelfeder, deren eines Ende an dem Bolzen 60 befestigt und deren zweites Ende sich federnd an die Verschlusshaube 30 anlegt. Bei eingestecktem Entsicherungssplint 32 ist der Fuss 61 durch den Splint unterstützt, so dass der Bolzen 60 sich nicht selbsttätig in seine Entsicherungsstellung verschieben kann.
Nach dem Entsichern der Verschlusshaube 30 durch Herausziehen des Splintes 32 wird der Fuss 61 frei gegeben, so dass der Bolzen 60 durch die beim Abschuss des Geschosses hervorgerufene Beschleunigung in die Entsicherungsstellung sich verschiebt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 und 5 ist gleichfalls ein aus einem Bolzen 60 bestehender Auslöser vorgesehen, der mit dem Entsiehenmgssplint 32 zusammenwirkt. Das Widerstand erzeugende Mittel besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus einer Feder 50, die sich in der Verriegelungsstellung mit ihrem freien Ende gegen die Verschlusshaube anpresst. Der mittlere Teil der Feder umgreift den Hals des Zündergehäuse und legt sich-in eine auf dem Zündergehäusehals vorgesehene Rille 53 ein. Beim Abschiessen gleitet die Feder 50 mit dem Bolzen 60 infolge der Trägheit aus der Rille 53 des Zündergehäusehalses heraus. Dies bewirkt ein Zusammenfedern der Feder 50, wodurch die Haube 30 freigegeben wird.
Die in den Fig. 3 bzw. 4 und 5 beschriebenen Einrichtungen können erforderlichenfalls noch mit Einrichtungen gemäss den Fig. 1 und 2 kombiniert werden. Die vorstehend beschriebenen Aufschlagzünder stellen nur Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und können die Einrichtungen im Rahmen der dargelegten Erfindung auch geändert werden. Wesentlich ist nur, dass auf die Verschlusshaube Widerstand erzeugende Mittel einwirken, die das Lostrennen der Haube nach ihrer Entsicherung erschweren.
Die Widerstand erzeugenden Mittel können im übrigen auch von der Verschlusshaube bzw. von Teilen derselben gebildet werden, indem die Vprschlusshaube bzw. Teile der Versehlusshaube in Reibung im Zündergehäuse anliegen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Aufschlagzünder für Geschosse mit Querdrehung, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren der den Zünder abdeckenden Verschlusshaube (30) Widerstand erzeugende Mittel (50) zum Erschweren der Lostrennung der Haube nach ihrer Entsiehenmg angeordnet sind.