AT104809B - Selbsttätige Mittelpufferkupplung für Voll- und Kleinbahnen. - Google Patents

Selbsttätige Mittelpufferkupplung für Voll- und Kleinbahnen.

Info

Publication number
AT104809B
AT104809B AT104809DA AT104809B AT 104809 B AT104809 B AT 104809B AT 104809D A AT104809D A AT 104809DA AT 104809 B AT104809 B AT 104809B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
coupling
wedge
pawl
coupling according
locking
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Oesterreichische Werke Gemeinw
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Oesterreichische Werke Gemeinw filed Critical Oesterreichische Werke Gemeinw
Application granted granted Critical
Publication of AT104809B publication Critical patent/AT104809B/de

Links

Landscapes

  • Connection Of Plates (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Selbsttätige Mittelpufferkupplung für Voll. und Kleinbahnen. 



   Der Erfindungsgegenstand gehört zu jener selbsttätigen Mittelpufferkupplungengruppe, bei denen die als schiefe Ebenen bzw. Trichter ausgebildeten Kupplungsköpfe mit Fanghörnern versehen sind, die beim Aneinanderfahren in entsprechende Fanghornausnehmungen des andern Kupplungskopfes gleiten, und durch Einfallen von unter Sehwerkraftwirkung stehenden Versehlusskeilen gegen das Herausgleiten gesichert werden. Bei den bisher bekannten Ausführungen erfolgt die Bewegung der Verschlusskeile durch Abgleiten entlang einer schiefen Ebene oder eines dieser entsprechend geneigten Schlitzes, in einer schräg abwärts gegen die   Stirnfläche   des Kupplungskopfes gerichteten Bewegung. Der dieser Bewegung entgegenstehende ziemlich bedeutende Reibungswiderstand kann ein Steckenbleiben der Verschlusskeile und damit ein Versagen der Kupplung verursachen.

   Auch ist die Anarbeitung der schrägen   Gleitflächen,  
Schrägschlitze u. dgl., sowie der Führung der   Verschlusskeile,   da es sich um die genaue Bearbeitung grösserer Flächen handelt, keineswegs einfach, und daher teuer. Die Gleitflächen erfordern überdies einen erheblichen Schmiermittelaufwand. 



   Zur Behebung dieser   Übelstände   ist die Anordnung erfindungsgemäss so getroffen, dass die Ver-   schlussteile   als gegen die Stossflächen des Kupplungskopfes keilförmig sich verjüngende Platten ausgebildet sind, deren jede ausserhalb ihres Schwerpunktes um eine im Kupplungskopf gelagerte Achse derart schwenkbar gelagert ist, dass sie infolge des durch das Übergewicht erzeugten Drehmomentes bestrebt ist, sich in die Kupplungsstellung zu drehen. 



   Die Umrissfigur dieser plattenförmigen Versehlusskeile ist hiebei so gestaltet, dass der Abstand der   keilförmig verschwächten Kante   des Verschlusskeiles von der Schwenkachse entgegen dem durch das Übergewicht bewirkten Drehsinne zunimmt. 



   Die weitere Ausgestaltung der Erfindung bezieht sich darauf, dass sich die Verschlusskeilplatten noch übergreifen, auch wenn eine derselben vollkommen in ihre Entriegelungslage geschwenkt ist. 



   Ferner ist Gegenstand der Erfindung eine besondere Klinkenanordnung, um die   Verschlusskeile   bis zur Trennung der Wagen in der Entkupplungsstellung zu halten, und ferner bezieht sich die Erfindung auf die Anbringung besonderer Ausnehmungen in den Wandungen der Kupplungsköpfe, damit der Gang der Kupplung nicht durch Versetzen mit Schnee oder sonstigen Verunreinigungen gehindert wird. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführung in den Fig. 1 bis 3 im lotrechten Axialschnitt in den drei   hauptsächlichsten   Verschlusskeilstellungen und in Fig. 4 im wagrechten Axialschnitt dargestellt
Die zusammenwirkenden Kupplungshälften sind vollkommen gleich ausgebildet und die entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet. 



   Die Kupplungsköpfe 1 sind an den hohlen   Kupplungsstangen 2 durch   Nieten 3 befestigt. In bekannter Weise sind dieKupplungsköpfe zu   Schrägflächen     4   ausgebildet, die in Fanghörner 5 auslaufen, welche beim Aufeinandertreffen der Schrägflächen durch das gegenseitige Abgleiten in entsprechende Ausnehmungen des andern Kupplungskopfes gleiten. Die besondere Formgebung der Kupplungsköpfe in bezug auf die   Fanghörner wird später beschrieben. Die Kupplungsköpfe   zeigen die   bekannten Fanghiirner   6, um bei Schrägstellung der Kupplungsflächen die Hörner zu lenken.

   Bei eingeschobenen Hörnern stehen die Achsen der   Kupplungskopfes   in einer Geraden und werden durch Verriegelung mittels Keilverschlüssen in dieser gegenseitigen Lage gesichert, so dass die Hörner nicht mehr aus ihren Ausnehmungen gleiten 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 können. Die   Verschlusskeile   sind erfindungsgemäss als Platten 7 ausgebildet, die   um   Achsbolzen 8 drehbar sind, welche im Halsteil der Kupplungsköpfe gelagert sind, u. zw. können die Riegel frei um die Achsbolzen schwingen.

   Von der Schmalseite gesehen, sind die Verschlusskeile gegen den andern Kupplung-   kopf zu keilförmig   gestaltet, so dass beim Aneinanderlegen der Keilflächen ein   Sehub   entsteht, der die Hörner in die zu ihnen passenden Ausnehmungen des entgegengesetzten Kupplungskopfes mit Andruck festhält. Die Drehbolzen sind so weit   rückwärts   in den Kupplungsköpfen gelagert, dass die Riegel in jeder Stellung die Tendenz besitzen, in die Kupplungsstellung zu fallen und sieh durch das Übergewicht fest zu verkeilen. Die Umrisslinie der Drehkeile ist so gestaltet, dass der Abstand der keilförmigen Kante vom Achsenbolzen 8 entgegen dem Sinne zunimmt, in dem die   Versehlusskeile   durch ihr Übergewicht sich zu drehen bestrebt sind.

   Die Verschlusskeile haben daher das Bestreben, sich mit ihren Keilflächen   ent-   sprechend dem Drehmoment fest aneinanderzulegen und nachzustellen, so dass auch bei Abnutzung durch lange Verwendung kein Klappern eintritt. 



   Fig. 1 zeigt die Kupplung in gekuppeltem Zustand, wenn beide   Verschlusskeile   eingefallen sind. 



  Die Anordnung ist   erfindungsgemäss   so getroffen, dass sich, wie Fig. 2 zeigt, die Verschlusskeile auch noch, dann übergreifen, wenn ein Verschlusskeil (z. B. der linke) vollständig in die Entkupplungsstellung   gesehwenktist,     so dass auch in diesem Falle noch   keine Zugtrennung möglich ist. Erst wenn beide   Verschluss-   keile, wie in Fig. 3 dargestellt, in die Entkupplungsstellung gebracht werden, können sie aneinander seitlich vorbeigehen und die Kupplungsköpfe können schräg auseinandergleiten. 



   Damit die   Verschlusskeile   beim Entkuppeln, solange die Kupplungsköpfe noch ineinandergeschoben sind, in der aufwärtsgeschwenkten Entkupplungsstellung gehalten bleiben und erst beim Auseinanderfahren der Wagen in die Stellung der Kupplungsbereitschaft   zurückfallen,   ist erfindungsgemäss folgende Einrichtung getroffen : Der Achsbolzen   8,   der aussen einen Vierkant trägt, so dass er mittels eines   Steckschlüssels   od. dgl. von der Seite aus, ohne zwischen die Wagen treten zu müssen, verdreht werden kann, trägt auf ihm festsitzen eine lange Klinke 9, die mittels eines seitlichen Anschlages 10 beim Ver- drehen den Verschlusskeil mitnimmt und aufwärts schwenkt.

   Auf der andern Seite des Verschlusskeiles sitzt um den Achsbolzen frei drehbar eine Knagge 11, die so gelagert ist, dass sie der Klinke des andern
Kupplungskopfes gegenüber steht und mittels ihres schräg ansteigenden Endes dieselbe übergreift. 
 EMI2.1 
 über dieselbe. Sie wird daher in der verschwenkten Stellung gehalten und hält damit ihren Versehlusskeil in der   Entlupplungslage.   Fahren die Wagen auseinander, so verlieren die Klinken ihre Auflage und fallen mit den Verschlusskeilen wieder in die   Bereitsehaftsstellung   für das nächste Kuppeln. 



   Um die Kupplung als Übergangskupplung verwenden zu können, besitzen die   Kupplungsköpfe Aus-   nehmungen 12 zum Einführen der Kupplungseisen. Die Wandungen sind mit den lotrechten   Bohrungen-M   für die Kupplungsbolzen versehen. Um zu verhindern, dass sich die Taschen für das Eingreifen der Hörner 5 sowie auch die Ausnehmungen 12 für   die Ubergangskupplungseisen   mit Schnee, Schmutz od. dgl. vorsetzen und die Kupplung daher versagt, sind   erfindungsgemäss   in den diese Ausnehmungen begrenzenden Wandungen des Kupplungskopfes fensterartige Ausnehmungen bei 14 bzw.   15   vorgesehen, durch die der
Schnee od. dgl. nach aussen gestossen wird. 



   Bei den bisher üblichen Formen der   Kupplungsköpfe bzw.   der an ihnen ansetzenden   Fanghörnern   kommt es vor, dass die Fanghörner nicht in die Taschen des andern Kupplungskopfes hineingleiten, sondern an den Rand deren Wandungen anstossen, dadurch die Kupplungsköpfe zur Seite schleudern, so dass die Kupplung nicht erfolgt. Um ein stets sicheres Kuppeln zu erzielen, sind die Kupplungsköpfe so geformt, dass die   Gleitflächen   der Fanghörner mit der Gleitfläche der für das Fanghorn des andern Kupplungskopfes bestimmten Fangtasche in einer Geraden liegen. Hiedurch erfolgt beim Aufeinandertreffen der Kupplungsköpfe ein geradliniges Abgleiten der   Flächen   und die Fanghörner gleiten geradlinig und sicher in ihre Fangtaschen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   ].   Selbsttätige Mittelpufferkupplung für   Voll-und Kleinbahnen, dadurch gekennzeichnet,   dass die   Verschlusskeile   als gegen die   Stossfläehen   des Kupplungskopfes keilförmig sich verjüngende Platten ausgebildet sind, deren jede ausserhalb ihres Schwerpunktes um eine im Kupplungskopf gelagerte Achse derart schwenkbar gelagert ist, dass sie infolge des durch das Übergewicht erzeugten Drehmomentes bestrebt ist, sich in die Kupplungsstellung zu drehen.

Claims (1)

  1. 2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der keilförmig verschächten Kante des Verschlusskeiles von der Schwenkachse entgegen dem durch das Übergewicht bewirkten Drehsinne zunimmt.
    3. Kupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verschlusskeilplatten noch übergreifen, auch wenn eine derselben vollkommen in ihre Entriegelungslage geschwenktist. EMI2.2 <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 eine Knagge (11) frei drehbar gelagert ist, die der Klinke (9) des andern Kupplungskopfes gegenüber liegt und bei geschlossener Kupplung so weit über diese reicht, dass sie beim Aufwärtsschwenken der Klinke erst angehoben wird und dann zurückfällt, so dass sie nun eine Auflage für die Klinke bildet und diese zusammen mit dem Riegel am Zurückfallen hemmt.
    Ci. Kupplung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung dz Kupplungsgehäuses am Grunde der für das Eingreifen des Hornes (5) vorgesehenen Gegenform (bei lazy fensterartig ausgenommen ist.
    7. Kupplung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen für das Kupplungseisen in der Wandung fensterartige Durchbrechungen (15) besitzen. EMI3.2
AT104809D 1925-08-12 1925-08-12 Selbsttätige Mittelpufferkupplung für Voll- und Kleinbahnen. AT104809B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT104809T 1925-08-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT104809B true AT104809B (de) 1926-11-25

Family

ID=3622636

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT104809D AT104809B (de) 1925-08-12 1925-08-12 Selbsttätige Mittelpufferkupplung für Voll- und Kleinbahnen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT104809B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT104809B (de) Selbsttätige Mittelpufferkupplung für Voll- und Kleinbahnen.
DE437603C (de) Selbsttaetige Mittelpufferkupplung fuer Voll- und Kleinbahnen
DE585951C (de) Selbsttaetige starre Lenkkupplung mit beweglichen Klauen
DE1042422B (de) Zentralverschluss fuer Schubladenmoebel
AT74582B (de) Hakenkupplung für Eisenbahnfahrzeuge.
CH162334A (de) Selbsttätige Mittelpufferkupplung.
CH99476A (de) Verriegelungsschloss an Schiebetüren.
AT102025B (de) Selbsttätige Kupplung für Eisenbahnfahrzeuge.
AT143377B (de) Selbsttätige federlose Mittelpufferkupplung.
AT103746B (de) Trag- oder Schwingenfläche für Flugzeuge.
AT18702B (de) Mit Mittelpuffer vereinigte selbsttätige Kupplung für Eisenbahnfahrzeuge.
DE450466C (de) Verriegelungsvorrichtung fuer das Foerdergestell in Foerderschaechten
AT152313B (de) Pflug mit Vorderkarren, insbesondere Kehrpflug.
AT29687B (de) Sicherung für Weichenriegel-Verbindungsbolzen.
DE597726C (de) Rangierkupplung fuer Verschiebelokomotiven
DE449998C (de) Kupplung fuer Strassenbahnwagen
AT40654B (de) Rollgitter.
AT52857B (de) Selbsttätige Eisenbahnwagenkupplung.
AT18704B (de) Selbsttätige Kupplung für Eisenbahnwagen.
AT106846B (de) Sicherheitsschloß mit flachem Schlüssel und Schlüsselführung.
AT133187B (de) Automatische Eisenbahnwagenkupplung.
AT110949B (de) Einrichtung an Kupplungen insbesondere für Straßenbahnen.
DE923771C (de) Einradanhaengerkupplung
DE2453178C3 (de) Eisenbahnwaggon mit abnehmbarem Aufbau
DE431736C (de) Handfessel