AT103708B - Verfahren zur Reinigung verschmutzter Seifen- und Sodalösungen. - Google Patents

Verfahren zur Reinigung verschmutzter Seifen- und Sodalösungen.

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  Verfahren zur Reinigung verschmutzter   Seifen- und Sodalösungen.   



   Durch das den Erfindungsgegenstand bildende Verfahren gelingt es auf technisch einfache und wirtschaftliche Weise die durch den Waschprozess verschmutzten Seifen-Sodalösungen völlig zu reinigen und derart zu regenerieren, dass sie ohne weiters zur neuerlichen Wäsche verwendbar sind. 



   Es hat sich herausgestellt, dass die vom   Waschprozess   kommenden Seifen-Sodalaugen wieder völlig rein und für eine neue Waschung gebrauchsfertig werden, wenn man der Lauge jene Menge Soda zusetzt, die zur Herstellung des ursprünglichen prozentuellen Alkaligehaltes der reinen Lauge genügt. 



   In der amerikanischen Patentschrift Nr. 1312477 (Gray) vom Jahre 1919 ist ein Verfahren beschrieben, das wohl dasselbe Ziel wie das vorliegende Patent verfolgt, jedoch ganz andere Mittel hiezu anwendet und infolge des hiebei auftretenden freien Alkalis die Festigkeit des Gewebes ernstlich gefährdet, eine Gefahr, die bei dem vorliegenden Verfahren gerade durch das sorgfältige Vermeiden einer Bildung 
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 viel wirtschaftlicher als jenes nach dem angeführten amerikanischen Patente. 



   Durch die während des Waschprozesses eintretende Verdünnung der Lösung sowie durch schwache organische Säuren, die aus der Leibwäsche herrühren, ist der   ursprüngliche   Alkaligehalt herabgesetzt. Bei Zusatz der besprochenen Menge Soda tritt ein sofortiges Ausfallen des Schmutzes sowie eine   Rück-   wandlung der kolloidal mit dem Schmutz verbundenen sauren fettsauren Salze und der suspendierten   Fettsäuren in lösliche Seifeein. Der abgeschiedene Schmutzwird durch Filtration, Absitzen, Ausschleudern   usw. entfernt. Wenn man die regenerierte Lauge durch ein Spodiumfilter sendet, so wird hiebei auch eine antiseptische Wirkung erzielt sowie eine von der Wäsche   herrührende eventuelle Verfärbung   der Lösung beseitigt, die Lösung verlässt das Filter wasserhell. 



   Nach Ersatz der in der Wäsche zurückgehaltenen Alkali-Seifenmenge, etwa 20 bis   25%,   hat die regenerierte Lauge wieder die ursprüngliche Zusammensetzung und ist zu einer neuen Wäsche bereit. 



  Statt Soda kann man eventuell auch Pottasche verwenden. 



   Dieser Regenerationsprozess kann oftmals wiederholt werden, wobei jedesmal nur 15 bis   20%   der Soda und 20 bis 25% der Seife ersetzt werden müssen. Die regenerierten Lösungen sind vollkommen klar und weder chemisch noch optisch von der   Ursprungslösung unterscheidbar.   Einer Ansammlung schädlicher Mikroorganismen kann durch geringe Zusätze stärkerer Antiseptika gesteuert werden. 

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