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Rechenvorrichtung mit Zahonschiebern.
Die Erfindung betrifft eine Rechenvorrichtung mit Zahlenschiebern. Der Erfindung gemäss ist über den am oberen und unteren Ende mit der bekannten Bogenumführung versehenen Einstellschlitzen der Gehäuseplatte eine Abdeckplatte mit den Einstellschlitzen entsprechenden Aus & pnrungen in Bogen-
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umführnng der darunter befindlichen Einstellschlitze entweder für Addition am oberen Schlitzende bei nach unten geschwenkter Abdeckplatte oder für Subtraktion am unteren Schlitzende bei nach oben geschwenkter Abdeckplatte freigelegt wird. Neben den EimtelIschlitzen der Gehäuseplatte werden dabei vorteilhaft die Zahlen 9-6, 5, 6-9 an Stelle der üblichen Zahlenreihen von 0-9 angeordnet.
Wenn dann neben den Aussparungen der Abdeckplatte auf beiden Seiten die Zahlen von 0-4 derait angeordnet werden, dass die 0 beiderseits am geschlossenen und die 4 am offenen Ende der Aussparungen zu stehen kommen und die Abdeckplatte selbst derart angeordnet und gestaltet wird, dass beim Wenden der Abdeck- platte die Zahlen von 6-9 auf der Gehäuseplatte jeweils oberhalb oder unterhalb der 5 abgedeckt werden, so ergänzen sich die Zahlenreihen der Gehäuseplatte und der Abdeckplatte jeweils zu der Gesamtzahlen- reihe von 0-9 steigend oder fallend. Eine derartige Vorrichtung ist mit geringem Materialaufwand in verhältnismässig kleinen Abmessungen herstellbar. Ihre Handhabung ist ausserordentlich einfach und bequem.
Zur Umschaltung von Addition auf Subtraktion und umgekehrt genügt es, wenn mittels des
Zeigefingers der die Maschine haltenden Hand die schmale Abdeckplatte gewendet wird Zur Handhabung der Maschine ist also nur eine Hand notwendig.
Die der Erfindung entsprechende Vorrichtung gestattet es, Addition und Subtraktion beliebig durcheinander zu rechnen, u. zw. erreicht der Zahlenschiebel bei der Addition seine Endstellung nach gänzlichem Aufwärtsschieben, bei der Subtraktion dagegen nach gänzlichem Abwärtsschieben.
Bei dieser Anordnung wäre es nicht ausreichend, wenn, wie dies bei bekannten Vorrichtungen der Fall ist, durch Verlängerung des Zahlenschiebers über die 9 und Verschiebbarkeit nach aufwärts über die 0 hinaus im Resultatfenster für beide Rechnungsarten eine von Zahlen freie Stelle des Zahlen- schiebers als gleiches Zeichen für Erreichung der oberen oder unteren Endstellung des Zahlenschiebers erscheinen würde. Der Handhabende ist bei dieser bekannten Einrichtung nicht in der Lage, sogleich zu sehen, ob der Zahlenschieber seine obere oder untere Endstellung erreicht hat. Eine falsche Hand- habung ist daher unvermeidlich.
Der Erfindung gemäss erscheinen bei der Rechenvorrichtung in den
Resultatfenstern selbsttätig voneinander verschiedene Zeichen, welche die untere (Addition) oder obere (Subtraktion) Endstellung der Zahlenschieber deutlich unterscheiden. Zu diesem Zweck bind die Zahlen- schieber, auf denen die Zahlen 0-9 nur steigend auf der oberen oder unteren Hälfte derart angeordnet sind, dass die äussere Zahl der Zahlenreihe am oberen oder unteren Rande der Zahlenschieber zu stehen kommt, so dass also nach der 9 oder 0 auf dem Zahlenschieber weder ein besonders angebrachtes Signal noch eine freie Stelle des Zahlenschiebers folgt, über die Zahlen 0-9 hinaus, um je eine weitere Stelle aufwärts und abwärts verschiebbar.
Da die Zahlensehieber nach der 9 keine Verlängerung aufweisen, erscheint nach gänzlichem Abwärtsschieben beim Ausführen der Addition ein leeres Resultatschauloch ohne Zahlenschieber als Zeichen dafü', dass der Zahlenschieber wieder hochgeschoben werden muss (auf 0
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mit Zehnerübertragung durch obere Bogenumführung). BeiAusführung der Subtraktion dagegen erscheint nach gänzlichem Aufwärtsschieben des Zahlenschiebers nach der 0 im Resultatfenster die weisse Zahlen- schiebergrundfläche ohne Zahl als von dem Additionszeichen verschiedenes Zeichen dafür, dass der Zahlenschieber wieder abwärts geschoben werden muss (auf 9 mit weiterem Zehnerabzug durch die untere Bogen- umführung).
Die neue Rechenvonichtung gibt daher ohne besondere Anbringung von Signalen auf den Zahlen-
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werden müsste, selbsttätig für Addition und Subtraktion voneinander verschiedene Zeichen dafür, dass ein Zahlenschieber in seiner gesamten Länge geschoben worden, und in seine Grundstellung zurück- geschoben werden muss. Sämtliche Rechnungsarten können bei der neuen Vorrichtung auf der Vorderseite der Vorrichtung ausgeführt werden.
Die zuletzt erwähnte Einrichtung macht eine Führung der Zahlenschieber notwendig, welche innerhalb des Einstellfeldes angeordnet ist, um den Schieber an der Erreichung seiner Endstellungen nicht zu hindern, ihm aber in diesen Endstellungen eine sichere Führung zu geben. Eine derartige Führung kann dadurch erzielt werden, dlss das bei Herstellung der Zahnlücken des Zahlenschiebers aus diesen Lü. : en zu entfernende Material mit den Zahlenschiebern verbunden bleibt und nach abwärts gebogen wird, so dass es Führungsflächen unterhalb der Zahlell'3chieber bildet, in welche Vorsprünge der Bodenplatte oder einer besonderen Einlegeplatte führend eingreifen.
Diese Vorsprünge der Boden-oder Einlegeplatte können federnd ausgebildet werden, so diss sie zugleich die Schieber gegen die Deckplatte drücken.
Um die oben erwähnte schwenkbar auf der Deckplatte angeordnete Abdeckplatte beim Transport oder der Verpackung der Maschine mit einfachen Mitteln in ihrer Lage zu sichern, kann der Rechenstift, der zur Handhabung der Vorrichtung benutzt wird, seitlich mit federnden Klammern versehen werden, die über den Seitenrand der Vorrichtung und zugleich über d : e Abdeckplatte geschoben werden.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht der Vorrichtung ; ein Teil der schwenkbaren Abdeckplatte ist abgebrochen, so
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platte in der Stellung für Addition, und auf der linken Seite in der Stellung für Subtraktion dargestellt. Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt gemäss Linie lI-lI in Fig. 1, Fig. 3 ist ein wagrechter Schnitt gemäss III-Ill in Fig. 1 und 2, Fig. 4 ist eine Vorderansicht, bei welcher Teile der Deckplatte weggebrochen und einige Schieber herausgenommen sind.
Fig. 5 zeigt perspektivisch ein Stück eines Schiebers, Fig. 6 zeigt perspektivisch ein Stück der der Führung dienenden Einlegeplatte, Fig. 7 und 8 sind Teile von Vorderansichten der Vorrichtung, sie zeigen die Schieber in ihren äussersten Stellungen und damit die Signalgebung in den Fällen, dass der Schieber über die 9-und 0-Stellungen himusbewegt worden ist.
Fig. 9 zeigt eine zweite Ausführungsform der der Führung dienenden Einlegeplatte.
Die dargestellte Vorrichtung ist flach und kompakt aus Blech hergestellt, so d tss sie in der Tasche getragen werden kann. Eine Bodenplatte 10 aus Blech ist mit nach vorn gebogenen Kanten 11, 12, 13
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gebogen. Diese Kanten sind am Ende nach innen umgebogen wie bei 19 dargestellt ist, so dass sie hinter die Bodenplatte 10 fassen. Die beiden Platten werden durch einwärts gebogene Lappen 20, die am unteren Ende der Deckplatte angebracht sind, gegeneinander gesichert. Die beiden Platten schliessen zwischen sich eine Kammer 21 zur Aufnahme der bewegten Teile der Vorrichtung ein.
Aus der Deckplatte ist eine Anzahl von parallelen Schlitzen 22 ausgestanzt. In Fig. 1 ist links von der Mitte ein solcher Schlitz vollständig dargestellt. Das obere Ende 22'und das untere Ende 22' dieser Schlitze haben nach l'nks kleine hakenförmige Ansätze 23,24, deren Schenkel parallel zu den Hauptsehlitzen 22 verlaufen. Diese Schlitze d'cnen, wie nachfolgend beschrieben wird, zur Zehnerüber- tragung ; gegebenenfalls könnte die Verbind. 1ll6 zwischen dem langen Schlitz 22 und dem kurzen Schlitz 23
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sehen, durch welche in der Kammer 21 angeordnete Schieber 26 sichtbar werden.
Diese Schieber sind in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Sie bestehen vorzugsweise aus einem Blechstreifen, der mit einer Reihe von nach abwärts gebogenen Lappen 27 versehen ist. Durch das Herabbiegen dieser Lippen werden an den Seitenkanten 28 und 29 der Schieber eine Anzahl von Zähnen 28' und dazwischenliegenden Zahnlücken 27'gebildet. Zugleich bilden die Lappen 27 einen Führungskanal 30 für den Schieber. Im dargestellten Fall besitzt jede Seite des Schiebers 22 Zahnlücken 27', u. zw. endigt der Schieber, wie Fig. 4 erkennen lässt, am unteren Ende mit Zahnlücken, am oberen Ende mit Zähnen.
Die zwölf oberen Zähne an der linken Schieberseite sind gefärbt, so d lss sie von den unteren Zähnen auffallend abweichen. In Fig. 4 ist diese Färbung durch eine Schraffur angedeutet. Zwischen den Zahnlücken sind die Schieber auf der oberen Hälfte mit den Ziffern 9-0 versehen, u. zw. ist die 9 am Ende des Schiebers angeordnet.
Zwischen der Bodenplatte 70 der Vorrichtung und den Schiebern 26'ist eine Führungsplatte 37 aus Blech angeordnet. Diese Phtte besitzt, wie die Fig. 2-4 und 6 erkennen lassen, eine Anzahl federnder Zungen 32, u. zw. sind für jeden Schieber zwei dieser Zungen angeordnet. Die Breite dieser Zungen entspricht dem Abstand der abwärts gebogenen Lappen 2'/der Schieber, so dass die Schieber auf den Zungen
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Die Zun3en drüíJken zugleich die Schieber gegen die Deckplatte, so dass die Schieber an der Deckplatte anliegen.
Statt der in Fig. 6 dargestellten Einlegeplatte könnte auch eine solche, wie sie in Fig. 9 dargestellt ist, angewandt werden. Hier sind statt der Zungen 32 Rippen 32'aus der Einlegeplatte 31 herausgedrückt, auf welchen sich die Schieber 26 führen.
Die Deckplatte 15 ist etwa in der Mitte der Vorrichtung mit aufwärts gerichteten Vorsprüngen 33, 34 versehen. Diese Vorsprünge bilden das Lager für eine umlegbare Klappe 35. Die Mitte dieses Lagers ist auf der Mittellinie der auf der Deckplatte angeordneten Fünfen angeordnet. Die Klappe ist mit einer Anzahl paralleler Schlitze 36 versehen, die denselben Abstand voneinander haben wie die Schlitze 22 der Deckplatte 15 und sich mit diesen Schlitzen der Deckplatte decken. Die Schlitze 36 sind nach demGelenk hin offen. Auf jeder Seite der Klappe sind neben ihren Schlitzen die Ziffern 4-0 angebracht, wie d. es aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Ausserdem besitzt die Klappe Schauöffnungen 37, die sich mit den Sehauöffmmzen 25 der Deckplatte decken, wenn die Klappe mch aufwärts geschwenkt ist, wie es auf der linken Seite der Fig. 1 dargestellt ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, erscheinen, wenn die Klappe nach unten geklappt ist (Fig. 1 rechts), die Ziffern 9-0 an den geraden Schlitzen entlang, die durch die Schlitze 22 und 36 gebildet werden. Der untere bogenförmige Ansatz 22", 24 der Schlitze 22 ist dabei durch die Klappe abgedeckt. In dieser Lage können mit der Maschine Addition und Multiplikation vorgenommen werden, wie durch das Pluszeichen auf der linken Seite der Klappe und das Malzeichen auf der rechten Seite der Klappe angedeutet wird.
Wenn die Khppe nach aufwärts geschwenkt ist (links Fig. 1), so erscheinen die Ziffern 0-9 an dem geraden Schlitz entlang und der obere bogenförmige Ansatz 22', 23 der Schlitze 22 ist durch die Klappe abgedeckt. In dieser Lage können mit der Maschine Subtraktion und Divisionen ausgeführt werden, wie durch d1s Minuszeichen auf der linken Seite der Klappe und durch das Divisionszeichen auf der rechten Seite der Klappe angedeutet ist. Beim Ausführen einer Addition ist die Klappe nach unten geklappt und die Schieber 26 sind zunächst sämtlich in die Nullage gebracht, d. h. also in die Lage, in welcher sich die 0 hinter den Schauöffnungen 25 befindet.
Dies erfolgt durch Aufwärtsziehen des aus der Vorrichtung herausragenden Endes 38 des Drahtbügels 39, dessen unteres Ende, wie in Fig. 2 dargestellt ist, sich unterhalb der Schieber 26 befindet. Für den Bügel 39 sind Anschläge 40 vorgesehen, welche seine Aufwärtsbewegung begrenzen. Die Schieber werden dann in der üblichen Weise betätigt.
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liehen Ansatz 22'hinein und den kurzen Schlitz 23 hinabgeführt werden muss, um den links daneben liegenden Schieber um eine Einheit zu bewegen.
Wenn beispielsweise ein Schieberim Schauloch die 9 zeigt, und der rechts davon befindliche Schieber aus der ausgeführten Rechenoperation nach aufwärts geführt und die Addition durch Einführung des Stiftes in den bogenförmigen Ansatz 23 vollendet wird, so bewegt sich der vorher auf 9 stehende Schieber um eine Stelle weiter nach abwärts, die 9 verschwindet also aus der Schauöffnung. Da der Schieber unmittelbar hinter der 9 endet, verschwindet auch der Schieber unter der Schauöffnung. Es zeigt sich in der Sehauöffnung die Führungsplatte (Fig. 7). Der Benutzer muss nunmehr den Rechenstift in die Zahnlücke des links daneben befindlichen Schlitzes einsetzen, die sich neben der 0 befindet und nunmehr den Stift mit dem Schieber nach aufwärts und sodann den Rechenstift in den hakenförmigen Ansatz hineinbewegen.
Damit ist die Rechenoperation beendet.
Befindet sich bei einer Subtraktion die 0 eines Schiebers in der Schauöffnung und muss der nächste rechts davon liegende Schieber unter Zehnerübertragung nach abwärts bewegt werden, so wird die 0 aus der Sehauöffnung entfernt und dafür tritt eine blanke Stelle des Schiebers hinter die Schauöffnung 37 bis 25 (Fig. 8). Diese zeigt dem Benutzer an, dass er den Rechenstift in die neben der 0 des zuerst erwähnten Schiebers befindliche Zahnlücke einsetzen muss, um sodann den Stift nach abwärts und in den bogenförmigen Schlitzansatz 22", 24 hineinzuziehen.
Wenn der Schieber statt nach abwärts nach aufwärts geschoben worden ist, so bewegt sich die 0 des Schiebers über die Schauöffnung hinaus und die blanke Stelle des Schiebers wird sichtbar. Dies zeigt dem Benutzer an, dass er den Schieber hätte nach abwärts ziehen müssen. Der Irrtum kann durch Nach- abwärtsziehen des Schiebers sofort beseitigt werden.
Die Länge der Maschine ist vorteilhalt derart, dass die Schieber über die beschriebenen Signalstellungen hinaus nicht bewegt werden können. In diesen End3telIungen schlagen also die Schieber an die Gehäusewandung an. Der am weitesten links befindliche Schieber 26'kann gegebenenfalls mit Ziffern versehen werden, die sich von denen der andern Schieber unterscheiden. So können beispielsweise seine Ziffern eine andere Form besitzen, sie können aus einer Punktreihe bestehen oder anders gefärbt sein.
Derartige Maschinen werden vorteilhaft in ein oben offenes, taschcnförmiges Etui eingeschoben.
Um dabei den Rechenstift in Verbindung mit der Vorrichtung zu halten, ist der Reehemtift mit zwei
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