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Maschine zum Pressen von Zucker od. dgl.
Im Stammpatent ist eine Maschine zum Pressen von Zucker od. dgl. in Riegel, Würfel od. dgl. beschrieben, bei welcher um eine. mit Lochungen versehene Rundscheibe zusammenwirkende Arbeitsorgane zum Füllen, Komprimieren und Entleeren der Riegel angeordnet sind.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine weitere Verbesserung der Einrichtung zum Entleeren der Riegel, indem diese erfindungsgemäss eine Stossplatte mit absatzweiser, hinund hergehender Bewegung, ein erstes, endloses, absatzweise bewegtes und ein zweites Transportband umfasst, das mit aus einem Vorratsbehälter selbsttätig herausgezogenen Platten versehen ist und senkrecht zum ersten Förderband läuft, und eine Stossplatte, welche die Riegel vom ersten Transportband zum zweiten Transportband gelangen lässt.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung. Fig. 1 ist eine Draufsicht, Fig. 2 ist eine Seitenansicht, Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-IV/ der Fig. 1, Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1 in grösserem Massgabe und Fig. 5 ist ein Schnitt im vergrösserten Massstabe nach der Linie F-F der Fig. 1.
Wie im Stammpatent enthält die Maschine eine wagrechtc Rundscheibe 1, welche mit dem Malteserkreuz 8 verbunden ist, das ihr eine absatzweise Kreisbewegung verleiht. Die Scheik enthält vier Lochungen 2, in welchen Presskolben 3 beweglich sind, die auf Stangen 4 sitzen, welche an ihren unteren Teilen mit Rollen 6 versehen sind, die auf einem zweiteiligen Nute n- ring rollen, dessen ein Teil durch eine or'sfeste Nabe 11 und der andere durch eine in Höhe einstellbare Nabe 1. 2 getragen wird. Die Anordnung der Arbeitsteile zum Füllen j 15, zum Pressen 18, zum Ausstossen. 25 und zum Reinigen 36, 37 ist dieselbe wie gemäss Stammpatent.
Das Heben und das Senken der Kolben wird in gleicher Weise bewerkstelligt.
Die Maschine erhält den Antrieb mittels der Haupttreibwelle 60 (nur Fig. 3 und J eingezeichnet), welche durch ein beliebiges Vorgelege einerseits die Welle 61 antreibt, welche die Rolle 62 trägt, die mit dem Malteserkreuz 8 zusammenwirkt und anderseits die Welle 63 betätigt, velche die Steuerungshubscheiben trägt, welche die Kolben betätigen und zum Pressen und Ausstossen dienen.
Die Vorrichtung zum Entleeren der Riegel, welche den Gegenstand vorliegender Zusatzerfindung bildet, ist wie folgt ausgebildet :
Parallel zur Längsachse der Maschine ist eine erste Fördervorrichtung mit einem endlosen Band 64 angebracht, welche die dritte Stellung der Drehscheibe 1 streift und auf welche die
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und oberhalb der Hubscheibenwelte 63 ist die zweite Fördervorrichtung 65 angeordnet, auf welche die Riegel durch die Platte 66 vorgestossen werden. Die abwechselnde Bewegung nach vorne und hinten der Platte 25 wird durch folgende Einrichtung gesteuert : Die Hubscheiben- welle 63 betätigt mittels des Schraubenradgetriebes 68,69 die lotrechte Welle 67, auf welcher die Hubscheibe 70, 70'und die Gegenhubscheiben 7'01 und 70'1 befestigt sind.
Mit der Hubscheibe 70' und Gegenhubscheibe 70'1 wirken die Hebel 71 und 711 zusammen, welche mittels
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Gegenhubscheibe 701 wirken in gleicher Weise die Hebel 74 und 74'zusammen, weiche mittels des Armes 75 und der Führungsstange 76 die Bewegung der Stossplatte 66 steuern. Die Arbeitsteile sind in einem Kasten 77 eingeschlossen, welcher oberhalb der Platte 18 angeordnet ist, die als Gegendruckunterlage dient.
Die Fördervorrichtung 64 ist über zwei Trommeln 78, 79 geführt, von welchen die erste leer läuft, während die zweite eine absatzweise Bewegung mittels des Malteserkreuzes 80 erhält, das mit zwei Rollen 81 zusammenwirkt, die von dem Rad 8. 3 getragen werden, dessen Antrieb durch die Welle 63 bewirkt wird. Die Fördervorrichtung 65 geht über zwei Trommeln 83 und 84, von welchen die erste leer läuft, während die zweite eine ununterbrochene Drehbewegung mittels des Schneekenradgetriebes 85, 86 auf der Nockenwelle 68 erhält. Oberhalb der Trommel 83 befindet sich ein Vorratsbehälter 35, welcher einen Stoss von Platten 34 enthält, ähnlich wie im Stammpatente beschrieben worden ist.
Das endlose Band 65 trägt einerseits Vorsprünge, welche in die Schlitze 87 der Trommeln (indringen, um die Milnahme zu sichern und anderseits Absätze, welche beim Durchgang die untere Platte des Stosses 84 anhaken und dieselbe aus dem Vorratsbehälter auf die Führungsschienen 89 gleiten lassen.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist die folgende : Nach dem Vorstossen des Riegels aus der Lochung, wobei sich der Kolben 3 in der Lage nach Fig. 5 befindet, setzen die Hubscheiben 70', 7011 die Platte 25 in Bewegung, welche den Riegel auf das endlose Band 6, i vorschiebt. Der Anschlag 90 verhindert, dass der Riegel über die Mitte des Bandes hinweggeschoben wird. Die Fördervorrichtung 64 erhält in diesem Zeitpunkt mittels des Malteserkreuzes 80 eine entsprechende Vorschubbewegung, welche im wesentlichen der Länge eines Riegels entspricht und den Riegel vor die Platte 66 bringt.
Diese letztere erhält in diesem Zeitpunkt eine Vorschubbewegung durch die Hubscheiben 70, 7 (\, infolge welcher Bewegung der Riegel auf eine der Platten fällt, die durch das endlose Band 65 getragen werden. Die Platten 34 erhalten somit nacheinander eine bestimmte Anzahl von Riegeln und führen dieselben in der Richtung des Pfeiles f auf den Schienen 89 dem mit dem Packen betrauten Arbeiter zu.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann sämtliche Abänderungen des Grundgedankens enthalten, welcher durch eine Zusammenwirkung' von zwei senkrecht zueinander verlaufenden Förderbändern gekennzeichnet ist, von welchen das erste den Riegel von der Stossplatte erhält und sie zum zweiten Förderband führt, während das zweite die Platten vorschiebt, welche aus einem Vorratsbehälter entnommen werden und auf welche die von dem ersten Transportband zugeführten Riegel durch eine zweite Stossplatte geschoben werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschine zum Pressen von Zucker od. dgl. in Riegel, Würfel od. dgl. nach Stammpatent Nr. 97408, umfassend eine drehbare Rundscheibe mit Lochformen sowie Einrichtungen zum Füllen, Pressen, Ausheben aus der Form und Entleeren der Riegel, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Einrichtung zum Entleeren der Riegel eine Stossplatte mit absatzweiser hinund hergehender Bewegung, ein erstes, endloses, absatzweise bewegtes und ein zweites Transportband umfasst, das mit aus einem Vorratsbehälter selbsttätig herausgezogenen Platten versehen ist und senkrecht zum ersten Förderband läuft, und eine Stossplatte, welche die Riegel vom ersten Transportband zum zweiten Transportband gelangen lässt.