DE320459C - Walzenpresse mit prismatischen Presstrommeln - Google Patents

Walzenpresse mit prismatischen Presstrommeln

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DE320459C
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drum
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/20Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using rotary pressing members, other than worms or screws, e.g. rollers, rings, discs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Walzenpresse mit prismatischen Preßtrommeln. Die Erfindung bezieht sich auf eine Walzenpresse zum Pressen von beliebigem Stoff. Die Walzenpresse besteht aus zwei mit ihren Achsen parallel angeordneten und in entgegengesetzter Richtung umlaufenden prismatischen Preßtrommeln mit gleichen ebenen Flächen, zwischen denen der zu pressende Stoff ergriffen und gepreßt wird, wobei eine in ihm eventuell enthaltene Flüssigkeit herausgedrückt wird. Die eine dieser Trommeln ist auf einer in unveränderlicher 'Stellung festgehaltenen :Welle frei drehbar angeordnet, während die andere Trommel auf einer Welle angeordnet ist, die in paralleler Lage mit Bezug auf die Welle der ersteren Trommel eine hin und her gehende Bewegung erhält, und zwar wird sie der festgelagerten Trommel genähert, wenn ebene Flächen der Trommel einander gegenüberstehen, so daß der zwischen ihnen befindliche Stoff gepreßt wird, worauf bei der weiteren Drehung der Trommeln diese wieder voneinander entfernt werden. Es sind geeignete Organe zur Regelung der genauen Arbeit der Walzenpresse vorgesehen.
  • Eine Ausführungsform der Walzenpresse ist auf der Zeichnung- beispielsweise dargestellt. Fig. i und 2 - veranschaulichen die :Maschine in Vorderansicht bzw. Seitenansicht und teilweise im Schnitt. Fig. 3 bis 6 zeigen schematisch im Querschnitt die Stellung der wesentlichen Organe der Maschine bei verschiedenen Arbeitsstufen. Fig. 7 stellt eine Einzelheit der Maschine dar.
  • In Fig; i bis 6 der Zeichnung bezeichnen i und 2 die beiden prismatischen Preßtrommeln, welche eine zwölfeckige bzw. eine sechseckige Grundfläche besitzen und auf den parallelen, im Innern des Rahmens ä der Maschine übereinander angeordneten Wellen 3 und q. drehbar sind. Die vieleckigen Grundflächen dieser prismatischen Trommeln können anstatt verschieden auch gleich sein, wobei jedoch Bedingung ist, daß die Breite der Flächen der Prismen gleich "ist. Ferner können die parallelen Wellen dieser Trommeln anstatt senkrecht übereinander auch wagerecht nebeneinander liegen.
  • Die Welle 3 ist in unveränderlicher Stellung und drehbar in den auf dem Maschinenrahmen vorgesehenen Lagern 6 angeordnet. Die Welle q: hingegen ist in paralleler Lage gegen die Welle 3 beweglich; da sie in Kulissensteinen 7 gelagert ist, die in senkrechter Richtung verschiebbar in den Gleitführungen -8 angeordnet sind, die sich von dem Rahmen 6 der Maschine aufwärts erstrecken. Die Welle q. trägt ferner auf ihren Enden die beiden Kulissensteine g, von denen je einer in dem oberen Schlitz io' einer Kurbelstange io verschiebbar geführt und mit der Stange g' verbunden ist, die verschiebbar in einer Hülse 3o gehalten wird. Letztere erstreckt sich durch ein Loch im oberen Ende der Kurbelstange Zo und ist auf ihren Enden mit Stellmuttern g" ausgerüstet, während eine kräftige, die Stange g' umschließende Schraubenfeder ii den Kulissenstein und die in diesem gelagerte Welle q. abwärts zu drücken strebt. Diese Federn ii gestatten eine gewisse Nachgiebigkeit und das Zurückweichen der Trommel 2, wenn ein harter Körper zwischen die Trommeln gelangen sollte.
  • Die Kurbelstangen sind mit ihrem Kopfe, in dem die durch einen Deckel =2 verschlossene Aussparung io" ausgebildet ist; in EingAff mit den beiden Daumenscheiben z3, die auf den Enden der Welle 3 festgekeilt sind und gegen die innere Wand der Aussparung zo", zweckmäßig durch Vermittelung einer drehbar gelagerten Druckrolle 1q., sich stützen. Längsschlitze iox und 12', die in der Rückwand der Aussparung 1o" bzw. in dem Deckel i2 vorgesehen sind und durch die die Verlängerung der Welle 3 hindurchragt, dienen als Führung der beiden Kurbelstangen bei ihrer Bewegung in _Die senkrechter im Rahmen Richtung. der Maschine quer gelagerte Antriebswelle 15 trägt die Schnecke 16, die mit dem auf der Welle 3 festgekeilten Schnekkenrad 17 in Eingriff ist. Die Welle 15 treibt ferner mit Hilfe des Zahnradgetriebes 18 und ig die Vorgelegewelle 2o an, auf der die Schnecke 21 befestigt ist, die mit dem Schneckenrad 22 in Eingriff .ist, das mit der Scheibe 23 aus einem'Stück besteht. Die Scheibe 23 ist ihrerseits mit der auf der Welle 3 frei drehbar angeordneten Trommel i fest verbunden. Das Verhältnis zwischen den Umdrehungszahlen der Räder 17 und 22 ist gleich der Anzahl der Flächen der prismatischen Trommel i.
  • An den beiden Enden einer jeden Prismatischen Trommel i und 2, und zwar gegenüber den Ecken der entsprechenden vieleckigen Grundflächen dieser Trommeln, sind gezahnte Sektoren ix bzw. 2x mit den entsprechenden Trommeln fest verbunden; sie dienen dazu, bei der Drehung der Trommel miteinander in Eingriff zu kommen, um deren gegenseitigen Antrieb zu sichern, wie aus nach- E stehendem hervorgeht.
  • Zum Zwecke, den freien Abfluß der Flüssigkeit zu gestatten, die aus dem zwischen zwei jeweils einander gegenüberstehenden Flächen der Trommeln i und 2 zusammengedrückten Stoff eventuell ausgepreßt wird, ist die Trommel i in bekannter Weise hohl ausgebildet und mit Spalten =r versehen. Infolgedessen fließt die aus dem Stoff eventuell ausgepreßte Flüssigkeit ab und sammelt sich auf dem Boden des Rahmens 5 der Maschine, von wo sie durch das Entleerungsrohr 24 abgeleitet wird.
  • Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende Angenommen, die beiden Trommeln i und 2 befinden sich in der Stellung nach Fig. 3 und die Trommel i werde in dem durch den Pfeil angegebenen Sinne angetrieben, so wird die Trommel 2 wegen des Eingriffs der Zahnsekto: en ix und 2x in entgegengesetztem Sinne gedreht. Während dieser Drehung wird ein Teil des zu pressenden Stoffes S, der durch den Aufgaberumpf A zugeführt und durch die Wände 25, 2,' und 31 zugeleitet wird, zwischen den jeweils sich gegeneinander bewegenden Flächen der Trommeln = und 2 erfaßt 1 (Fig. q.). Inzwischen werden von den Daumen-Scheiben 13 die Kurbelstangen io abwä-ts bewegt, so daß die Trommel 2 allmählich der Trommel i genähert wird, wobei der Abstand zwischen den beiden gegenüberstehenden Kanten unverändert aufrechterhalten und daher der Eingriff der Zahnsektoren ix' und 2x gewahrt bleibt. Im weiteren Verlauf ihrer Drehung gelangen die Trommeln i und 2 schließlich in die Stellung- nach Fig. 5, d. h. die beiden einander gegenüberliegenden ebenen Flächen der beiden Trommeln stellen sich parallel zueinander ein und drücken das zu bearbeitende Material kräftig zusammen, so daß der. eventuell darin enthaltene flüssige Teil he_-ausgedrückt wird. Bei der weiteren Drehung der i Trommeln i und 2 gestatten die Daumenscheiben 13 wiederum die allmähliche Wegbewegung der Trommel 2 von der Trommel i, wobei jedoch der Eingriff zwischen den beiden darauffolgenden Zahnsektoren ix, ax, die inzwischen in Eingriff gekommen waren (Fig. 6), aufrechterhalten wird, und während eine neue Charge des zu bearbeitenden Stoffes durch die folgenden nun einander gegenüberliegenden Flächen der Trommeln erfaßt wird, wird der schon bearbeitete Teil S' des Stoffes von der Fläche der Trommeln i und 2 durch die Schaber'26 bzw. 27 abgeschabt und durch die Entleerungsöffnung B herausbefördert. -Bei der praktischen Benutzung ist es zur Veränderung der Leistung der Maschine nötig, den Abstand ändern zu können, der zwischen den gegenüberstehenden Flächen -der Trommeln i und 2 besteht, wenn diese Flächen sich in der Stellung nach Fig. 5 befinden. Diese Einstellung kann nach Bedarf durch Verschrauben der Muttern g" auf den Hülsen 3o in größerem oder geringerem Grade leicht erhalten werden.
  • Entsprechend dieser Einstellung und zum Zwecke, den Eingriff zwischen den Zahn$,ektoren x1 und 2x unverändert aufrechtzuerhalten, muß man diese Sektoren in dem erforderlichen Maße radial verschieben. Dies kann beispielsweise mit Hilfe der in Fig. 7 mit Bezug auf- die Sektoren 2x der Trommel 2 dargestellten Anordnung- herbeigeführt werden. Die Sektoren 2x sind in radialen Einschnitten, die in den Endplatten 2b der Trommel 2 vorgesehen sind, verschiebbar angeordnet und stützen sich mit ihrem inneren abgeschrägten Ende auf den von der Deckscheibe 2d vorragenden Zähnen 2e. Jede Deckscheibe 2d ist an der entsprechenden Platte 2b mittels durch die kreisbogenförmigen Schlitze 2f der Deck-Scheibe hindurchragender Bolzen 2e befestigt, so daß nach dem Lösen der Bolzen 2e und bei der Drehung der Deckscheibe 2d in bestimmtem Sinne sämtliche Sektoren 2x gleichzeitig radial verschoben werden können. Die Sektoren 2x sind mit einer Nase 2.v ausgerüstet, die sich gegen die zwischen den Einschnitten verbleibenden vorspringenden Teile 211 der Platte 2b stützen und hierdurch das Herausfallen der Sektoren 2x beim Lösen der Bolzen 2e verhüten. Eine vollkommen damit übereinstimmende Einrichtung dient dazu, das Herausbefördern und das Zurückbewegen der Zahnsektoren ix zu bewerkstelligen.
  • Es ist ersichtlich, daß die vorstehend erläuterte Erfindung keineswegs auf die bestimten beschriebenen und dargestellten Anordnungen beschränkt ist, sondern man kann, ohne ihren Grundgedanken zu verlassen, alle Abänderungen vorsehen, die die Umstände oder Erfordernisse der praktischen Anwendung als erforderlich oder zweckmäßig erscheinen lassen.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE i. Walzenpresse, bei welcher zwei parallel angeordnete und in entgegengesetzter Richtung umlaufende prismatische Preßtrommeln (1, 2) mit gleichen ebenen Flächen ausgebildet sind, zwischen deren Flächen der zu pressende Stoff ergriffen und gepreßt wird, so' daß eine in. ihm enthaltene Flüssigkeit herausgedrückt wird, und bei welcher die eine dieser Trommeln (i) auf einer in unveränderlicher Stellung festgehaltenen Welle (3) frei drehbar angeozdnet und vorn . Hauptantrieb (15) der Maschine angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Trommel (2) auf einer Welle (q:) angeordnet ist, die in paralleler Lage mit der Welle (3) der ersteren Trommel (i) eine hin und her gehende Bewegung zu dem Zwecke erhält; abwechselnd die Näherung und die Entfernung der jeweils einander gegenüberstehenden Flächen der Trommeln (1, 2) zu erhalten, welche Bewegung mit Hilfe von auf der Welle (3) der ersteren Trommel (i) festgekeilten Daumenscheiben (13, 13) erzeugt wird, die auf an -der Welle (q.) der zweiten Trommel (2) mit Hilfe von elastischen und den Abstand der beiden Trommel (1, 2) regelnden Organen (ii und 9, g', 9", 3o) angreifende Kurbelstangen (io) wirken, sowie durch Zahnsrktoren (ix, 2x), die gegenüber den Ecken der vieleckigen Grundflächen der beiden prismatischen Trommeln (x, 2) zu dem Zwecke vorgesehen sind, den gegenseitigen Antrieb der beiden Trommeln (1, 2) zu veranlassen.
  2. 2. Walzenpresse nach Anspruch i,_dadurch gekennzeichnet, da,ß die auf den prismatischen Tromrheln (1, 2) vorgesehenen Zahnsektoren (ix, 2x) in Aussparungen radial verschiebbar sind, die in mit den Enden der Trommeln fest verbundenen Platten (2b) ausgebildet sind und mit ihrem abgeschrägten inneren Ende sich gegen die schrägen Zähne (2@) einer Scheibe (2d) stützen, die an jeder Pfatte (2b) eingestellt und festgestellt werden kann, zum Zwecke; die gleichzeitige Herausbewegung und Zurückbewegung aller Zahnsektoren (ix, 2x) zu regeln.
DE1915320459D 1915-04-20 1915-04-20 Walzenpresse mit prismatischen Presstrommeln Expired DE320459C (de)

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