AT101320B - Verfahren zur Herstellung eines Treibmittels für Explosionsmotoren. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Treibmittels für Explosionsmotoren.

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Fritz Hostettler
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  Verfahren zur Herstellung eines Treibmittels für Explosionsmotoren. 



   Bisher hat man es allgemein für unbedingt notwendig und unerlässlich gehalten, die Treibmittel für Explosionsmotoren u. dgl. aus Erdölen und ähnlichen Rohstoffen durch das bekannte, recht umständliche und teure   Destillations-und chemische Waschverfahren   zu gewinnen. Hiebei schied eine Reihe wertvoller, noch verwendbarer Stoffe ungenutzt aus. Weiter sind eine Reihe von Verfahren bekannt, die Öle, die in ihrem rohen Zustande für Explosionsmotoren nicht benutzbar sind, durch Behandlung mit Alkohol, Azeton, Äther usw. für obige Zwecke benutzbar zu machen. Auch liefern eine Reihe von bekannten Gemischen aus Roherdölen,   Halb-und Fertigfabrikaten   mit den verschiedensten Zusätzen mehr oder weniger brauchbare Treibmittel. 



   Alle diese Stoffe bedürfen aber einer eingehenden chemischen Behandlung und liefern in den weitaus meisten Fällen ein Produkt, welches den flüssigen Brennstoffen, Benzin und Benzol in jeder Beziehung, insbesondere in der Ausgiebigkeit, bedeutend nachsteht. 



   Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, die rohen Erdöle, gegebenenfalls unter Zusatz von rohem Teeröl, lediglich durch eine einmalige Destillation ohne Fraktionierung und ohne chemische Behandlung, durch Zusätze von organischen Flüssigkeiten, wie Azeton u. dgl. und   Absitzenlassen   als Treibmittel für Explosionsmotoren herzurichten ; hiebei kommt sowohl rohes Erdöl allein, wie auch rohes Erdöl unter Zusatz von rohem Teeröl zur Verwendung. Weiter bezweckt die Erfindung die gemeinsame Verwendung von hochsiedenden Roherdölen mit Kohlenwasserstoffen der Teerölreihe von niedrigerem Siedepunkt. 

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Claims (1)

  1. Wo bisher oder später, auch in dem Patentanspruch, von rohen Erdölen die Rede ist, sollen darunter in erster Linie alle rohen Erdöle, wie sie aus der Erde kommen, verstanden werden ; unter Teer- ölen sind zu verstehen alle Rohöle aus der Destillation der Steinkohle, der Braunkohle, des Torfes, des Holzes, des Schiefers sowie die öligen Produkte der Asphalt-und Bitumendestillation. Wo von Azeton die Rede ist, finden Ketone aller Art Verwendung. Gegebenenfalls dient als Ersatz für Azeton eine Mischung aus Holzgeist, Methylalkohol, Aldehyden, Estern und Äthern, die je nach Verwendungszweck des zu erlangenden Produktes verschieden sein kann.
    Rohes Erdöl, z. B. Borneoöl, wird gründlichst von allen Unreinliehkeiten, Erde, organischen Bestandteilen usw. befreit, einmal diskontinuierlich von 30-360 , je nach Verwendungszweck auch bis 400 und höher, durehdestilliert, gegebenenfalls noch ein zweitesmal. Dem gewonnenen Destillat werden sofort 5% Azeton zugesetzt und dann gut verrührt. Hierauf tritt nach kurzer Zeit in der Flüssigkeit eine Klärung ein, wobei sich alle Unreinlichkeiten ausscheiden. Das gelblich aussehende Produkt ist nunmehr zum Gebrauch fertig.
    Im allgemeinen werden 50-60% rohes Erdöl mit 40-50% Teerölen in der oben angegebenen Weise destilliert. Das Destillat wird mit 5-10% wasserfreiem Azeton unter gutem Umrühren vereinigt und absitzen gelassen. Allenfalls kann das Verfahren auch so ausgeführt werden, dass die gesondert erhaltenen Rohdestillate unter Zusatz von Azeton miteinander vermengt werden.
    Nimmt man ein Verhältnis von 60-80% Erdöl, 20-40% Teeröl und 6-10% wasserfreies Azeton und behandelt dieses in der gleichen Weise, so erhält man ein Produkt, welches insbesondere für schwere Stabilmotoren geeignet ist.
    Alle vorbeschriebenen Produkte können beliebig mit Alkohol usw. gemischt werden, ohne in ihren Leistungen wesentlich zurückzugehen.
    PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung eines Treibmittels für Explosionsmotoren, dadurch gekennzeichnet, dass das rohe Erdöl unter allfälligem Zusatz von rohen Teerölen ohne Fraktionierung einer Destillation unterworfen und das erhaltene Gesamtdestillat ohne weitere chemische Behandlung in an sich bekannter Weise mit Azeton od. dgl. organischen Lösungsmitteln versetzt und filtriert wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die von rohen Erdölen und Teer- Sien gesondert aufgefangenen Gesamtdestillate vermengt und mit Azeton od. dgl. versetzt weiden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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