AT101223B - Automatischer Sicherheitsausschalter für Drehstrommotoren gegen Überlastung bei Stromunterbrechung in einer Phase. - Google Patents

Automatischer Sicherheitsausschalter für Drehstrommotoren gegen Überlastung bei Stromunterbrechung in einer Phase.

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AT101223B
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safety switch
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Johann Schindlegger
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Johann Schindlegger
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Automatischer Sicherheitsausschalter filr Drehstrommotoren gegen Überlastung bei Stromunterbrechung in einer Phase.   



   Die Erfindung betrifft automatische Sicherheitsausschalter für Drehstrommotoren, die im Falle einer Leitungsunterbrechung, etwa verursacht durch das Durchbrennen einer Sicherung, automatisch alle drei Phasenleitungen abschalten und somit das Durchbrennen von Wicklungen   infolge Überbelastung   der zwei andern, nicht unterbrochenen Phasen verhindern. Bekannte Einrichtungen dieser Art verwenden drei je in einer Phase angeordnete Hauptstromelektromagneten, von welchen der jeweils stromlos gewordene auf elektrischem oder mechanischem Wege sämtliche Phasenleitungen unterbricht. 



   Gemäss der Erfindung wird ein von einem Nebenschlusselektromagneten betätigter, die drei Phasenkontakte tragender Hebel mittels eines Klinkengesperres derart mit einem durch ein Gegengewicht im Bereich der beweglichen Kerne der Hauptstrommagnete gehaltenen Auslösebalken verbunden, dass er auch bei stromlosem Nebenschlussmagnet in der Stromschlusslage gehalten wird. 



   Der in den Fig. 1-4 der Zeichnung in beispielsweiser Ausführung dargestellte Apparat besteht aus drei Hauptstromspulen b und zwei Nebenstromspulen c und d. Wird der Apparat für Motoren ohne Druckregler verwendet, so muss der Hebel   h,   der bei   x   drehbar gelagert ist (Fig. 2 und 3), im Sinne des rechten Pfeiles in Fig. 3 eingestellt werden. Es kommt dadurch die   SchlEiJ'feder e1   in Kontakt, während   %   denselben verliert (Fig. 3).

   Durch einen Druck auf den   Taster/   wird der Apparat in den Stromkreis eingeschaltet   (Fig. 4}.   Es wird zunächst, da der Kontakt g2 in der Ruhelage, d. h. in der Tieflage des Balkens p (Fig. 2) geschlossen ist, die grosse   Nebenschlussspule c,   die mittels zweier Winkeleisen am Apparatbrette w (Fig. 2) befestigt ist, unter Strom gesetzt (Fig. 4), was ein Heben des beweglichen Magnetkerns t und mittels des Hebels s, der sich   um "t" drehen kann,   den Schluss der durch die Feder k gebildeten 
 EMI1.1 
 



  Durch das Anheben des Kernes i und das darauffolgende Hochgehen der Kerne m (Fig. 2) kommt unter Mitwirkung des ausgleichenden Gewichtes n der Sperrhaken o, der bei r drehbar gelagert ist, zum Einklinken in den Hebelzahn   u   (Fig. 2). Infolge der dadurch entstehenden Bewegung des Balkens p wird der Kontakt bei g2 aufgehoben und dadurch die Spule c stromlos (Fig. 4). Der Kern i wird aber jetzt dessenungeachtet durch den Sperrhaken o und den Hebel s hochgehalten (Fig.   2).   Dies ist der Betriebs- zustand des Apparates. Brennt nun z.

   B. durch eine   zufällige Überlastung   eine Sicherung durch, so fällt einer der drei Drahtkerne m auf den Auslösebalken p (Fig. 2) und bewirkt, da das Moment, welches das Gewicht eines Kernes um den Drehpunkt r hervorruft, grösser ist, als das des Gegengewichtes n um r, das Auslösen des Sperrhakens o und das Aufschnellen der Kontaktfedern k. Die drei Hauptstromspulen b sind stromlos und alle drei Phasenleitungen unterbrochen. 



   Ausserdem erlaubt der Apparat gemäss der Erfindung durch einen Druck auf den   Taster 11   oder bei   Unglücksfällen   auch durch den Druck auf irgendeinen der an verschiedenen Orten des Fabriksgebäudes angebrachten Druckknöpfe 1, 2,3, 4,5 (Fig. 4) das sofortige Ausschalten des Motors. Es ist somit dem alten Übel abgeholfen, dass man bei Unglücksfällen den oft weiten Weg zum Motor zurücklegen muss, um denselben abstellen zu können. Stromverlauf :   aII2,     ss,,fi, d, a. Das Solenoid d wird   erregt und zieht den Magnetkern j, der normal durch eine Feder hochgehalten wird, nach unten (Fig. 1).

   Der Magnetkern 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 ist in Verbindung mit einer Stossstange q und schlägt dadurch den Auslösebalken p herab, der Sperhaken o wird ausgelöst, die Kontakte k geöffnet und die Maschine ist stromlos. 



   Wird der Apparat für Motoren mit Druckregler verwendet, so muss die Schaltung etwas verändert werden, da der Druckregler z. B. bei einer Pumpenanlage sich stets in der Nähe der Pumpe befinden muss, während der Apparat in einem Maschinenhaus, also an einer vom Druckregler oft weit entfernten Stelle aufzustellen ist. Wenn man die frühere Schaltung verwenden würde, so würde der Apparat zwar ausschalten, wenn der Druckregler   infolge Überdruck   den Motorstrom unterbricht, würde aber nicht anspringen, wenn der Druckregler bei einem bestimmten Druck wieder einschalten will, sondern erst dann, wenn der Maschinist auf den Druckknopf t2 (Fig. 4) des automatischen   Sicherheicsausschalters drücken   würde.

   Da aber der Druckregler automatisch bei bestimmten maximalen bzw. minimalen   Drücken   ausbzw.   einschalten :   soll und der Maschinist im Maschinenhaus den Zeitpunkt des Einschaltens nicht kennt, 
 EMI2.1 
 der Balken y in den Führungsrahmen z1 und z2 um ein Stück nach rechts bis zum Anschlag verschoben, so dass durch die Schleiffeder e2 ein Kontakt hergestellt wird. Die   Kontakte t1   und f2 und das Solenoid d treten bei dieser Schaltung ausser Funktion. Wird der Motor durch den   Kurzschlussschalter   angelassen, so springt der Apparat sofort an, ohne dass jemand vorerst auf den   Taster t2   zu   drücken   braucht. Bei 
 EMI2.2 
 ist im Betrieb.

   Bei einer Leitungsunterbrechung in einer der Phasen wird, wie früher bei Motoren ohne   Druckregler, der Sper@haken ausgeklinkt   und automatisch alle drei Phasenleitungen stromlos gemacht. 



   PATENT-ANSPRUCHE :
1. Automatischer   Sicherheitsausschalter   für Drehstrommotoren gegen Überlastung bei Stromunterbrechung in einer Phase, mit drei je in einer Phase angeordneten Hauptstromelektromagneten, von welchen der jeweils stromlos gewordene auf elektrischem oder mechanischem Wege die Unterbrechung   sämtlicher   Phasenleitungen herbeiführt, dadurch gekennzeichnet, dass ein die drei Phasenkontakte   (7   
 EMI2.3 
   gesperres     (1 (" 0)   derart mit einem durch ein Gegengewicht. (n) im Bereich der beweglichen Kerne (m) der Hauptstrommagnete (b) gehaltenen Auslösebalken (p) verbunden ist, dass er auch bei stromlosem 
 EMI2.4 


Claims (1)

  1. 2. Automatischer Sicherheitsausschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht jedes der beweglichen Kerne (m) und das Gegengewicht (e), sowie deren Abstände von der Schwenkachse (r-r) des Auslösebalkens (p) so gewählt werden, dass im Falle des Stromloswerdens EMI2.5 jenes des Gegengewichtes überwiegt und dadurch zur Entklinkung des Hebels (s) führt, der nun durch das Gewicht des Magnetkernes (i) in die Ausschaltlage gebracht wird.
    3. Automatischer Sicherheitsausschalter nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch EMI2.6 Stelle aus sofort abgestellt werden kann.
    4. Automatischer Sicherheitsausschalter nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Schaltvorrichtung (h, e1, e2), durch welche die Leitungsverbindungen so geändert werden, dass der den Apparat in Betriebsbereitsehaft bringende Elektromagnet (c, i) entv.-eder erst durch einen besonderen Taster (fil) betätigt werden muss oder, wenn es sich um Motoren mit Druckregler handelt, bei dessen Einschaltstellung unmittelbar anspricht.
AT101223D 1924-01-14 1924-01-14 Automatischer Sicherheitsausschalter für Drehstrommotoren gegen Überlastung bei Stromunterbrechung in einer Phase. AT101223B (de)

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