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Addiermaschine.
Die Erfindung betrifft Addiermaschinen mit Antrieb durch schwingende Zahnbogen, welche beim Niederdrücken der Tasten mit den Zahlenrädern in Eingriff treten und beim Rückgang ausgerückt werden. Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Systems von arbeitenden Tasten, bei welchen die Zahl der Teile und die Herstellungskosten erheblich verringert sind, die Handhabung erleichtert und die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Arbeitsweise besser gewährleistet werden.
Die folgende Beschreibung bezieht sich auf eine Maschine, welche für Rechnungen im Dezimalsystem verwendbar ist. Das Prinzip der Maschine kann aber auch auf andere Zahlensysteme Anwendung finden.
In der Zeichnung ist schematisch eine besondere Ausführungsform der Erfindung, u. zw. eine Einheit einer Maschine, dargestellt.
6 ist das Zahlenrad, auf welchem die Zahlen 0, 1, 2 bis 9 aufgeschrieben sind. Dieses Zahlenrad wird überdeckt von einer festen (nicht gezeichneten) Platte mit einem Loch oder Fenster, durch welches eine Zahl sichtbar wird. Die Zahlenräder sind auf einer Welle 28 aufmontiert, welche in Lagern im Rahmen 32 der Maschine gelagert ist. Jedes Zahlenrad kann sich frei auf der Welle drehen ; aber die einander benachbarten Räder sind vorzugsweise voneinandergetrennt durch dazwischenliegende feste Ringe, um zu verhindern, dass die Bewegung eines Rades durch Reibung an den unmittelbar daneben wirkenden oder anstossenden Rädern beeinflusst wird. Jedes Zahlenrad trägt ein Zahnrad mit 10 oder irgendeiner andern geeigneten Anzahl von Zähnen.
Eine Zahnstange 7, die durch das Tastenbrett beeinflusst wird, kommt beim Niederdrücken mit den Zähnen des Zahlenrades in Eingriff, wird aber selbsttätig ausser Eingriff gebracht, wenn der Hebel 8 wieder nach oben geht oder in seine Anfangs- stellung zurückgeht. Diese Wirkung wird erreicht durch die Gleitbewegung der Zahnstange 7, die mittels zweier Führungen 9 und 10 am Hebel geführt wird.
Der Hebel 8 ist auf einer Welle 13 montiert, welche in Lagern des Rahmens der Maschine ge- lagert ist.
Die miteinander verbundenen Hebel 7 und 8 werden in der Ruhestellung festgehalten durch eine Feder 11 und einen Anschlag 12, der im Maschinenrahmen befestigt ist. Eine Reihe von fünf Tasten
1, 2,3, 4,5 ist auf dem Tastenbrett angeordnet. Das Niederdrücken einer einzelnen Taste veranlasst die Zahlenräder, sich durch eine entsprechende Zahl von Stufen oder Teilungen hindurchzubewegen.
Für Zahlen zwischen 5 und 10 sind entsprechende Tasten nacheinander niederzudrücken. So wird z. B. dadurch, dass nacheinander die Tast n 5 und 4 niedergedrückt werden, das Zahlenrad über neun Teilungen hinweggedreht. Es kann aber auch die volle erforderliche Tastenzahl, z. B. neun, im Dezimalsystem vorgesehen werden.
Wenn die Hebel in Ruhestellung stehen, wird die Zahlenscheibe oder das Zahlenrad an der Drehung durch einen Haltezahn 18 (oder eine Rolle) gehindert, welcher von dem auf der Welle 13a gelagerten Hebel 19 getragen und in seiner Stellung durch die Feder 20 festgehalten wird. Der Haltezahn kann auch an einem unabhängigen Glieds befestigt sein, welches geeignet ist, den Zahn mit den Zähnen des Zahlenrades in und ausser Eingriff zu bringen, wenn und wann das erforderlich ist. Wenn der Zahn 18 in das Zahlenrad eingreift, bleibt Hebel 19 ebenfalls im Kontakt mit dem Hebel 8, so dass das Niederdrücken des Hebels 8 auch das Niederdrücken des Hebels 19 veranlasst, wodurch die Zahlenräder zur Drehung freigegeben werden. Der Hebel 19. wird durch das Niederdrückemrgssndeines der Hebel 8 niedergedrückt.
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Um die Arbeitsweise der Maschine zu veranschaulichen, soll angenommen werden, dass die Taste 5 niedergedrückt wird. Die Abwärtsbewegung der Zahnstange 7 bringt den Zahnrechen zum Eingriff in die Zähne des Zahlenrades 6, welches dadurch in Drehung versetzt wird. Gleichzeitig wird der Hebel 7 durch den Druck der Zähne des Zahlenrades, veranlasst, unter den Hebel 8 entlang zu gleiten, bis der
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erfahren kann. Wenn man die Taste 5 loslässt, werden die Hebel 7 und 8 durch die Feder 11 wieder in die Höhe gehoben und der Zahnrechen kommt ausser Eingriff mit dem Zahlenrade 6, ohne irgendwelche Tendenz das letztere in umgekehrter Richtung zu drehen.
Die schräge Hinterkante 15 des Zahnrechens kommt nun in Eingriff mit der Einstellvorrichtung 12 und veranlasst dadurch den Hebel 7, in seine Anfangsstellung zurückzugleiten.
Die Tasten 1, 2, 3, 4, welche am Hebel 8 angebracht sind, haben eine geringe senkrechte Bewegung, da die an dem Hebel sitzenden Stifte 16 in Löchern 16a der Tasten entgegen dem Druck der Federn 17 verschiebbar+. Die Stifte können so geformt sein, dass sie als Führung für die Tasten dienen. Es kann auch irgendeine andere Anordnung'für diese Führung und es können andere Mechanismen zur Erzielung einer durch Federn geregelten Bewegung der Tasten verwendet werden. Am Hebel 7 sind verschiedene Anschlagflächen 7a angebiacht, welche im Bereich der unteren Enden der niedergedrückten Tasten liegen und die seitliehe, durch den Eingriff des Zahnrechens mit dem Zahlenrad erfolgende Verschiebung des Hebels 7 verschieden begrenzen.
Normalerweise werden die Tasten durch die Federn 17 hochgehalten, so dass sie ausser dem Bereich der Anschlagflächen 7a liegen und die Verschiebung des Hebels 7 nicht hindern. Wird aber die Taste niedergedrückt, so kommt sie in eine solche Stellung, dass sie mit der zu ihr gehörigen Anschlagfläche 7a so zusammenwirkt, dass die Bewegung des Hebels und des Zahlenrades auf den gewünschten Betrag begrenzt wird, entsprechend der besonderen Taste, welche niedergedrückt wurde.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Addiermaschine mit Antrieb durch schwingende Zahnbogen, welche beim Niederdrücken der Tasten mit den Zahlenrädern in Eingriff treten und beim Rückgang ausgerückt werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnbogen (7) wagrecht verschiebbar in einem durch die Tasten (1 bis 5) nach abwärts geschwenkten Schwinghebel (8) gelagert ist, bei der Senkung des Schwinghebels (8) mit dem Zahlenrad (6) in Eingriff kommt und infolge der schrägen Lage seiner Teillinie wagrecht verschoben wird, bis er mit einem Vorsprung (7a) an die niedergedrückte Taste anschlägt.