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Einrichtung zur Entlastung der Aufhängeseile von Ölschaltern.
Es ist eine Vorrichtung zur Entlastung der Aufhängeseile an Ölschaltern bekannt, bei der der in Tragstäbe eingespannte Querstab a am Boden des Ölkastens durch eine drehende oder wälzende Bewegung zum Eingriff mit den Tragstäben gebracht wird. Diese Anordnung weist einige Mängel auf. Der Gegenstand der Erfindung beseitigt diebe, indem man bei ihm den Querstab in die Tragstäbe einlegt oder einhängt und sodann das Anpressen des Ölkastens gegen die Deckelfuge durch an den Tragstäben befindliche Muttern oder Spannschrauben bewerkstelligt, oder umgekehrt, den Querstab mit Spannschrauben versieht und in der Schlussstellung in Ansätzen der Tragstäbe ruhen lässt.
Diese Ausführung bietet gegenüber den bekannten Mitteln den Vorteil, dass in all den Fällen, in denen auf einen besonders hohen Aufpressungsdruck auf die Deckelfugen Wert zu legen ist, dieser Druck durch die Spannschrauben in weit höherem Grade erreichbar ist. Bekannt sind zwar Schalter, deren Ölkästen von unten mit Stehbolzen anzuschrauben sind, doch weist die Anordnung nach der Erfindung demgegenüber wesentliche Vorteile auf. Es brauchen die Muttern oder Schrauben an den Tragstäben nicht ganz abgenommen, sondern nur soweit gelockert zu werden, dass der Querstab herausgedreht oder herausgenommen werden ka nn. Das erspart Zeit und ermöglicht das Lösen des Kastens auch in schwierigen Fällen, bei denen z.
B. der Schalter in einer Zelle oder in einem Gerüst eingehängt ist und daher die Schrauben schwer zugänglich sind.
Wird umgekehrt der Querstab selbst mit Spannschrauben versehen, die gegen den Ölkdsten pressen, so erhalten in diesem Falle die Tragstäbe nur einfache Haken oder Ansätze, in die der Hebel eingelegt wird.
In den Figuren sind einige Ausführungsbeispiele veranschaulicht. In der in Fig. 1 und 2 dargestellten Anordnung ist der Querstab a am Kastenboden im Zapfen b drehbar aufgehängt. Die mit Deckel od. dgl. in irgendeiner Weise am Kasten befestigten Tragstäbe c halten den Haken i, mit dem sie starr verbunden sind. Jeder Haken hat ein Auge, durch das die Spannschraube d-wie aus Stellung 1, Fig. 2 ersichtlich-am Ende unter dem Querstab a angreift und so den Kasten gegen den Deckel presst. Soll der Kasten zum Senken freigegeben werden, so werden die Schrauben d gelöst und der Querstab in der Pfeilrichtung in die Stellung 11 hihausgedreht. Es ist hier die Möglichkeit geboten, den Querstab überhaupt abnehmbar zu machen.
Fig. 3-5 zeigen eine ähnliche Anordnung an einem Schalterkasten. Die Tragstäbe c sind mit Muttern e versehen, die in der in den Figuren gezeichneten Stellung zum Ausspannen des Querstabes a dienen. Wenn es das Gewicht des Ölkastens zulässt, kann eine besondere Senkvorrichtung durch Seile dadurch erspart werden, dass der Hebel a nach Lockern der Muttern e erfasst, in der Pfeilrichtung hinausgedreht und dann der Ölkasten mit dem-nötigenfalls mit Handgriffen t versehenen - Hebel a selbst abgehoben wird. Man ! ässt hiebei den Kasten mit den angegossenen Lappen h an den Bolzen c entlang herabgleiten. Hiedurch ist eine einfache und rasche Handhabung gegeben.
Eine andere Ausführung zeigt Fig. 6. Hier ist der Hebel a mit Druckschrauben g versehen, während die Tragstäbe Ansätze für das Einlegen des Hebels besitzen. Zum Senken des Kastens werden die Schrauben g gelöst und der Hebel a in der obigen Weise herausgedreht. Hiebei ist es nicht nötig, dass
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der Hebel am Ölkasten befestigt ist. Wo es die Umstände gestatten, z. B. wo eine besondere Senkvor- richtung mit Seilen vorhanden ist, kann der Hebel a auch ganz abnehmbar sein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Entlastung der Aufhängeseile von Ölschaltern, dadurch gekennzeichnet, dass der am Ende des Ölkastens angebrachte Querstab mit den seitlichen Tragstäben durch Schrauben derart verspannt werden kann, dass dadurch eine starre aber lösbare Tragvorrichtung für den Ölkastei gebildet wird.