-
Konisches Transportfaß mit einem oberen festen -Rollreifen und dem
verjüngten Ende zugewendeten verschiebbaren Rollreifen. Konische Fässer werden zu
Transportzwecken, besonders beim Verwenden von Fett (Margarine u. dgl.) vielfach
verwendet. Man stellt diese Fässer schon aus Eisenblech her mit äußeren Verstärkungs-
und Rollreifen. Diese Fässer nehmen entleert zum Rücktransport einen großen Raum
ein, was die Transportkosten außerordentlich erhöht, da sie nicht als Gewichtsgut,
sondern als Raumgut berechnet werden.
-
Gegenstand der Erfindung ist nun ein neues konisches Faß, welches
unter Erhaltung der gleichen Sicherheit und Festigkeit einerseits, der Möglichkeit,
das Faß zu rollen, anderseits bei Versand nach Entleerung nicht mehr den Raum wie
die gewöhnlichen konischen Fässer in Anspruch nimmt. Dieser wesentliche Vorteil
wird dadurch erreicht, daß der eine Verstärkungs- und Rollreifen, welcher in der
Nähe des verjüngten Endes des konischen Fasses liegt, nach Entleerung des Fasses
zum Zwecke des leeren Rücktransportes desselben bis dicht an den oberen Roll- und
Verstärkungsreifen hinangeschoben werden kann, mit der Folge, daß nun die leeren
konischen Fässer ähnlich wie leere konische Gläser ineinandergestülpt werden können,
wodurch beim Versand der leeren Fässer gegenüber dem sonst notwendigen einzelnen
Aufstapeln derselben ein Mehrfaches an Flächenraum gespart wird. Die Verschiebbarkeit
des einen Verstärkungs-und Rollreifens nach Entlceren des Fasses kann in verschiedener
Weise erzielt werden.
-
Beim Erfindungsgegenstand wird dies in besonders vorteilhafter Weise
dadurch ermöglicht, daß ein äußerer ungeteilter Rollreifen vorgesehen ist, dessen
lichter Durchmesser größer ist als der lichte Durchmesser des Fasses an derjenigen
Stelle, an welcher der Rollreifen anliegt, in Verbindung mit einem den Zwischenraum
zwischen Faßmantel und äußeren Rollreifen ausfüllenden Innenreifen, der gegen den
Rollreifen mit einzelnen Widerlagsklötzen oder Nocken sich anlegt und mit ihm zusammen
durch Verschraubung oder Festklopfen gegen die Faßwandung nach oben zu gepreßt werden
kann. Soll der Rollreifen nach Entleeren des Fasses hochgeschoben werden, dann wird
die Befestigung gelöst, der innere Reifen etwas in Richtung der konischen Verjüngung
nach unten gedrückt, und nun kann der äußere Rollreifen hochgeschoben werden, bis
er an den oberen Faßreifen anliegt. Hierauf kann der unterteilte Innenreifen gleichfalls
nach oben geschoben werden, bis er sich unter den i hochgeschobenen äußeren Rollreifen
legt, und nunmehr kann das leere Faß in ein anderes j leeres Faß eingestülpt werden.
-
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in verschiedenen Ausführungsbeispielen
dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Aufsicht auf den Rollreifen, bestehend aus
einem äußeren ungeteilten und einen inneren geteilten Reifen, Abb. 2 eine Ansicht
des konischen Fasses in der Stellung des Rollreifens beim Versand des gefüllten
Fasses, Abb. 3 eine Ansicht mehrerer ineinandergestülpter leerer konischer Fässer
mit hochgeschobenen Rollreifen, während Abb. q. einen Schnitt nach Linie .4-B der
Abb. i und Abb. 5 einen Schnitt durch den Boden des konischen Fasses veranschaulicht;
Abb. 6 zeigt im Schnitt und Abb. 7 in Aufsicht eine etwas andere Befestigung von
äußeren und inneren Reifen, bei welcher das Anziehen nicht durch Schrauben, sondern
durch Festklopfen wie bei gewöhnlichen Faßreifen erfolgt.
-
Gemäß der Zeichnung ist i der konische Mantel des Fasses, der am oberen
Ende mit einem Verstärkungs- und Rollreifen 2 versehen ist. Der dem verjüngten Ende
nahe liegende Rollreifen 3 ist nun erfindungsgemäß so verschieblich ausgebildet
und angeordnet, daß er nach Entleerung des Fasses i hochgeschoben werden kann, bis
er unter dem Rollreifen 2 liegt. Dann kann der glatte Faßmantel in ein entsprechendes
leeres Faß eingestülpt werden, bis sich die untere Stirnfläche des hochgeschobenen
Rollreifens " auf die obere Stirnfläche des Rollreifens 2 des Fasses: in welches
das vorangehende eingeschoben wurde, auflegt.
-
Bei der besonderen Ausbildung des verschieblichen Rollreifens gemäß
der Erfindung wird ein äußerer ungeteilter Rollreifen q. verwendet, z. B. von Doppel
T-förmigem Querschnitt. In diesem ist ein innerer geteilter Reifen 5 (Teilungsfuge
6) angeordnet, der mit Klötzen 7, die etwa durch Nietung mit ihm verbunden sind,
sich gegen die Innenfläche des äußeren ungeteilten Reifens 4 legt. An der Teilungsfuge
6 des
inneren Reifens 5 sind die zwei benachbarten Stützklötze mit
einer durch Löcher hindurchtretenden Schließstange 8 verbunden, derart, daß, wenn
der innere Reifen aus dem äußeren Rollreifen herausgezogen wird, er sich auf einen
größeren Durchmesser ausziehen läßt, ohne jedoch vollkommen geöffnet werden zu können.
Einzelne Klötze 71, zweckmäßig drei oder vier, die im gleichen Abstand voneinander
angeordnet sind, sind mit Bohrungen g versehen, durch welche Gewindebolzen 1o hindurchtreten-,
auf welche Muttern x1 von unten her aufgeschraubt werden können. Die Gewindebolzen
1o hängen an Ketten 11, die ihrerseits an festen Ösen 12 des Faßmantels aufgehängt
sind. Werden die Muttern auf den Gewindebolzen aufgeschraubt, so werden die entsprechenden
Klötze 71 und somit sowohl der innere Reifen 5 als auch der äußere Reifen 4 gleichzeitig
angehoben, so daß sich beide fest gegen den Faßmantel 1 legen, ihn versteifen und
das Rollen des Fasses ermöglichen. Selbstverständlich entspricht der Außendurchmesser
des Rollreifens 4 demjenigen des oberen Faßreifens 2.
-
Soll nach Entleerung des Fasses der Rollreifen nach oben geschoben
werden, so werden die Muttern 11 abgeschraubt, der innere Reifen 5 etwas nach unten
aus dem äußeren Reifen 4 herausgedrückt, dieser hochgeschoben, bis er sich gegen
den Reifen 2 legt, und hierauf der innere Reifen 5 hochgeschoben, bis er sich gegen
den Reifen 4 legt; - alsdann kann das leere Faß in ein anderes leeres Faß, wie Abb.
3 zeigt, eingestülpt werden. Weiterhin ist noch wesentlich, daß auch der Faßmantel
bis zum Boden außen ganz glatt ist und daß der Bodenversteifungsring 13 deshalb
im Innern des Fasses 5 angeordnet ist, so daß die Fässer nach Entleerung möglichst
vollständig ineinander gestülpt werden können.
-
Bei der Ausführungsform nach Abb. 6 und 7 stützen sich der äußere
Reifen 4 und der innere geteilte Reifen 5 wieder durch die Widerlagsklötze 7 gegeneinander.
Ihr Festziehen gegen den Faßmantel erfolgt jedoch nicht durch Vermittlung der an
einzelnen Klötzen angreifenden Ketten oder Aufhängedrähte 11, welche bei dieser
Ausführungsform lediglich dazu dienen, zu verhindern, daß die Reifen beim Losschrauben
hinunterfallen können, vielmehr erfolgt das Festziehen der Reifen durch Festklopfen
in der bei Fässern üblichen Weise. Die hierbei entstehende Pressung zwischen Faßmantel
und -reifen reicht, wie die Erfahrung gezeigt hat, zur sicheren Befestigung vollkommen
aus. Damit der äußere Reifen 4 sich beim Festklopfen nicht nach oben verschieben
kann, sind noch in an dem inneren Reifen 5 angeordneten Ösen oder Büchsen 14 Riegel
15 drehbar, deren Riegelzunge 16 sich in der Sperrlage über die Stirnkante des äußeren
Reifens legt (Abb. 6). Am unteren Ende der Bolzen 15 sind Vorsprünge 17 angeordnet,
welche gleichzeitig zur Befestigung der Aufhängedrähte 11 dienen. Soll der Reifen
nach Entleerung des Faßes nach oben geschoben werden, so werden die Riegel um go°
gedreht, dann läßt sich der Reifen 4 mit dem Hammer leicht über den Reifen 5 hinwegklopfen,
so daß er frei nach oben verschoben werden kann, und alsdann kann der Reifen 5 selbst,
wie im ersten Ausführungsbeispielbeschrieben, gleichfallsnach oben geschoben werden,
so daß er sich unter den Reifen 4 legt.