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Siphonkopf.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Siphonköpfe, bei welchen der die Durchflusskanäle und den Ventilsitz enthaltende, aus hygienischen Gründen aus Porzellan od. dgl. hergestellte mittlere Teil zwischen dem den Verschlusshebel lagernden metallenen Oberteil und zwischen dem gleichfalls metallenen, zur Befestigung am Flaschenhals dienenden, mit Muttergewinde
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Siphonköpfe bekannt, und unterscheiden sieh diese im Wesen durch die Art der Verbindung des Porzellankörpers mit den beiden Metallteilen bzw. letzterer miteinander.
Zur Verbindung der beiden Metallteile miteinander und mit dem Porzellankörper wurden vorerst-um letzteren auswechselbar zu machen-zerlegbare Metallgehäuse vorgeschlagen, die den Porzellankörper ganz einschliessen und aus vielen, schwer zugänglichen und reinigbaren, bleibende Schmutzund Miasmennester bildenden Einzelteilen bestehen. Solche Siphonköpfe sind darum nicht nur aus hygienischen Gründen unbrauchbar, sondern hauptsächlich auch, weil sie leicht locker wurden, dadurch das Entweichen der Kohlensäure, ja sogar das Auseinanderfallen der Siphonköpfe verursachten, und weil die Siphonköpfe häufig auch von den Verbrauchern selbst abgeschraubt werden, auseinanderfallen und dann mangelhaft wieder zusammengesetzt zum Lieferanten zurückgelangen.
Um diesen Nachteilen abzuhelfen, ging man zur festen und bleibenden Verbindung des Porzellankörpers zwischen die beiden Metallteile über, und sind bereits verschiedene Ausführungsformen solcher Verbindungen bekanntgeworden. So wurden z. B. die mit dem Porzellankörper zu verbindenden Ränder der Metallteile in den noch rohen Porzellankörper eingebettet und dann in diesen mit eingebrannt. Natürlich mussten hier die Metallteile aus Metall von besonders hohem Schmelzpunkte hergestellt werden, was zusammen mit diesem umständlichen und schwierigen Verfahren die Siphonköpfe sehr verteuerte.
Ausserdem liess auch die Festigkeit dieser Verbindung viel zu wünschen übrig, da nicht nur die beim Brennen entstandenen verschiedenen Materialspannungen, sondern auch die nicht immer sehr sanfte Handhabung der Flaschen beim Transport und Gebrauch das Ausbrechen des Porzellans an den Verbindungsstellen und dadurch das Abfallen der Metallteile verursachten. Um diese Übelstände zu vermeiden und auch Metallteile aus der üblichen Zinnlegierung verwenden zu können, sind auf kaltem Wege herstellbare Verbindungen vorgeschlagen worden, die im Wesen darin bestehen. dass der Porzellankörper an seinem oberen und unteren Rande z. B. Ringwulste, oder umlaufende Ringnuten oder Unterschneidungen erhält, auf-welche bzw. in welche die anschliessenden Ränder der Metallteile auf bzw. eingepresst sind.
Aber auch diese Verbindung ist für den praktischen Gebrauch nicht genügend fest und verlässlich, denn nicht nur dass auch die Wulste oder Unterschneidungen des Porzellankörpers leicht ausbrechen, wird der Eingriff der Metallteile mit diesen im Gebrauch teils durch die Behandlung, teils durch das öftere An-und Abschrauben des Siphonkopfes gelockert und die Metallteile sowie der Porzellankörper verdrehen sich leicht einander gegenüber.
Alle diese bekannten Siphonköpfe mit Porzellanausnusskörper und Metallober-und-unter- teil haben auch den Nachteil, dass sie zufolge der zumeist sehr komplizierten Ausbildung ihrer Metallteile eine von der altgewohnten und beliebten Siphonkopfform ganz abweichende, unhand-
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insbesondere von der altbewährten Ventilhebel : onstruktion, absehen müssen.
Bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Siphonkopf sind die Nachteile der bisher bekannten derartigen Siphonköpfe vollständig behoben, seine Konstruktion ermöglicht es, nicht nur die äussere Form, sondern auch die gesamte innere Einrichtung der bisherigen, altbewährten ganz metallenen Siphonköpfe unverändert beizubehalten, und die beiden Metallteile (oberer Halsteil mit dem Ventilhebel und der untere Gewinderingteil) sind, ohne die Festigkeit des zwischen sie eingebauten, das Ventil und die Durchflusskanäle enthaltenden Porzellankörpers irgendwie zu beeinträchtigen, sowohl mit letzterem wie mit einander gegen jede gegenseitige Verdrehung gesichert, bleibend und fest verbunden.
Die Erfindung besteht im Wesen darin, dass die beiden den die Verschlusskanäle und das Ventil enthaltenden Blockteil bzw. mittleren Siphonkopfteil aus Porzellan od. dgl. zwischen sich lagernden Metallteile, nämlich der oberste, den Ventilhebel lagernde metallene Halsteil und der zur Verbindung mit der Flasche dienende metallene Gewindering, durch sie miteinander starr verbindende, in Längsnuten des Porzellankörpers eingreifende Metallbänder vereinigt sind, so dass die Metallteile und der Porzellankörper zusammen einen einzigen, nicht zerlegbaren Körper bilden.
Die Verbindung dieser Metallbänder mit dem metallenen Halsteil und dem Metallringe kann in beliebiger Weise erfolgen, z. B. durch Löten, Nieten usw., oder es können Halsteil und Befestigungsring in einer Form auch mit den Verbindungsbändern in einem Stücke auf den nichtmetallischen Siphonkörper aufgegossen werden.
In der Zeichnung ist ein gemäss der Erfindung ausgeführter Siphonkopf beispielsweise dargestellt, u. zw. in Fig. 1 in Seitenansicht, in Fig. 2 im Vertikalschnitt und in Fig. 3 im Schnitt nach Linie II in Fig. 1. Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform des Siphonkopfes, bei welcher der Hals, der Befestigungsring und die beide verbindenden Bänder in einem Stücke gegossen sind, u. zw. links im Vertikalschnitt durch ein Verbindungsband und rechts in Seitenansicht. Fig. 5 zeigt oben einen Querschnitt nach Linie II-II in Fig. 2 und unten einen Querschnitt nach Linie Iff-DT in Fig. 4.
Es ist 3 der aus Porzellan od. dgl. hergestellte, das Ventil 1 und den Ausflusskanal enthaltende Blockteil des Siphonkopfes. Mit 4 ist der mit Muttergewinde versehene metallene Befestigungsring bezeichnet, mittels dessen der Siphonkopf in bekannter Weise an der Flasche befestigt werden kann. 6 ist der den Ventilhebel lagernde, in Form des Halsteiles eines gewöhnlichen, metallenen Siphonkopfes ausgebildete oberste Metallteil des Siphonkopfes. Erfindunggemäss ist der Porzellankörper 3 zwischen dem obersten Metallteil 6 und dem metallenen Befestigungsring 4 eingespannt und wird mit diesen durch die beiden metallenen Teile 6 und 4 fest verbindende, vertikal bzw. in der Längsrichtung des Siphonkopfes verlaufende Metallbänder 7 fest und unverrückbar verbunden.
Diese Verbindungsbänder 7 sind in am Körper 3 ausgebildeten Nuten versenkt gelagert, so dass ihre Aussenseite mit der Aussenfläche der Körpers 3 bündig liegt und der Siphonkopf dadurch eine vollständig glatte, leicht reinigbare Oberfläche erhält. Die Verbindung dieser Bänder 7 mit den beiden Teilen 6 und 4 erfolgt z. B. nach den Fig. 1 bis 3 derart, dass die Bänder 7 an einem an den Halsteil 6 angelöteten ring-
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während die unteren Enden der Bänder 7 am Befestigungsring 4 angelötet und vorteilhaft um dessen unteren Rand umgebogen sind (Fig. 3).
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind diese Verbindungsbänder mit dem Halsteil 6 und. dem Befestigungsring 4 in einem Stücke auf dem Porzellankörper 3 aufgegossen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1 Siphonkopf, mit einem die Durchflusskanäle enthaltenden Blockteil aus Porzellan od. dgl., der zwischen dem den Ventilhebel aufnehmenden obersten Metallteil und dem zur Verbindung
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