Beschreibung
Kühlkörper für eine Leuchtvorrichtung
Die Erfindung betrifft einen Kühlkörper für eine Leuchtvorrichtung, insbesondere Lampe, und eine Leuchtvorrichtung mit dem Kühlkörper.
Eines der Probleme bei Lampen mit Leuchtdioden (LED) - Technologie ist die hohe Temperatur, welche durch die LEDs entsteht, da von der Temperatur die Lebensdauer und die Effizienz der LEDs abhängt. Deshalb verfügen einige LED- Lampen über einen mit den LEDs thermisch verbundenen Kühlkörper. Die meisten Kühlrippen sind als lammellenartige Kühlrippen ausgeführt, welche außenseitig entlang des Lampenkörpers verlaufen. Entlang dieser Lamellen entsteht ein "Kamineffekt", welcher eine bessere Wärmeabfuhr erreicht als eine Wärmeabfuhr durch einfache Konvektion oder Strahlung, da die Luft mit erhöhter Geschwindigkeit an den Lamellen vorbeiströmt. Dieser Effekt entsteht jedoch nur, wenn sich die Lampe in einer 'senkrechten' Lage befindet, bei der die Kühlrippen senkrecht stehen. In einer 'waagerechten' Lage, bei der die Kühlrippen waagerecht oder horizontal liegen, wird die Lampe daher bedeutend wärmer als in der senkrechten Lage .
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kühlkörper für eine Leuchtvorrichtung mit einer lageunabhängigeren Kühlung bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird mittels eines Kühlkörpers und einer Leuchtvorrichtung nach dem jeweiligen unabhängigen Anspruch gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
Der Kühlkörper weist mehrere Kühlrippen auf, wobei benachbarte Kühlrippen jeweils einen Kühlrippenzwischenraum
begrenzen, und weist mindestens einen Luftkanal zur Verbindung mindestens zweier Kühlrippenzwischenräume auf. Dadurch kann ein Kamineffekt auch für den Fall erzeugt werden, dass der Kühlkörper oder seine Kühlrippen waagerecht oder horizontal ausgerichtet ist oder sind. Denn nun kann eine in einem Kühlrippenzwischenraum erwärmte Luft durch den Luftkanal und weiter durch einen anderen, höherliegenden Kühlrippenzwischenraum abgeführt werden. Durch die Kühlkörperkonstruktion kann die Lampe also quer von Luftströmungen durchströmt werden. Dies ist beispielsweise bei einem Einsatz in Bodennähe und in der Nähe einer Raumdecke von Vorteil, da dort durch den Luftaustausch eine vertikale Luftströmung entsteht.
Vorteilhafterweise können die Kühlrippen oder die Kühlrippenzwischenräume zumindest abschnittsweise an einen innenliegenden Hohlraum oder freien Raum grenzen, der den mindestens einen Luftkanal beinhaltet oder bildet. Dadurch kann ein besonders einfacher Luftkanal gebildet werden.
Vorteilhafterweise können sich die Kühlrippen zumindest abschnittweise entlang einer Längsachse des Kühlkörpers und um den Hohlraum herum nach Außen erstrecken, was einen besonders geradlinigen Luftkanal und damit schnelle Luftströmungen ermöglicht.
Vorteilhafterweise können die Kühlrippen winkelsymmetrisch um eine Längsachse des Kühlkörpers um den Hohlraum angeordnet sein. Dadurch ist der Kamineffekt bei waagerechter Lage des Kühlkörpers im Wesentlichen von seiner Drehlage um seine Längsachse unabhängig.
Vorteilhafterweise können zumindest einige Kühlrippen zumindest abschnittsweise lateral beidseitig freie Kanten aufweisen. Dadurch werden besonders große Luftdurchgangsöffnungen erreicht, was einen Kamineffekt unterstützt. Unter den lateral beidseitig freien Kanten
werden bei sich nach außen erstreckenden Kühlrippen die (lateral bzw. bezüglich der Längsachse) äußere Kante und die innere Kante verstanden.
Vorteilhafterweise können zumindest einige Kühlrippen zumindest abschnittweise dreiseitig freie Kanten aufweisen. Dies kann insbesondere bedeuten, dass diese Kühlrippen zumindest abschnittsweise frei stehen und nur einseitig mit einem anderen Teil des Kühlkörpers, z. B. einer Trägerplatte oder Trägerscheibe, verbunden sind. Dadurch kann ein besonders luftdurchlässiger und leichter Kühlkörper erreicht werden. Insbesondere mögen sich die frei stehenden Kühlrippen oder Kühlrippenabschnitte nicht berühren.
Es ist zweckmäßig, wenn bei dem Kühlkörper der scheibenförmige Teil mindestens eine durchgehende Öffnung von dem Raum vor dem scheibenförmigen Teil zu dem Raum hinter dem scheibenförmigen Teil zwischen den Kühlrippen aufweist. Dadurch kann auch ein Luftaustausch zwischen diesen beidne Räumen stattfinden, was insbesondere bei einer senkrechten Einbaulage, d.h. wenn die Längsachse senkrecht ausgerichtet ist, vorteilhaft ist, da dann der seitliche Austausch, wie er bei horizontal ausgerichtetem Kühlkörper stattfindet, erschwert ist.
Vorteilhafterweise ist der Kühlkörper mit einem Gehäuse für eine Treiberelektronik verbunden. Dadurch kann eine besonders kompakte Bauweise einer Beleuchtungsvorrichtung erreicht werden .
Vorteilhafterweise kann das Gehäuse für die Treiberelektronik an einem rückseitigen Ende der Kühlrippen befestigt sein. Dadurch kann eine maximale thermische Entkopplung zwischen einer vorderseitig angebrachten mindestens einen Lichtquelle und der Ansteuerelektronik erreicht werden. Insbesondere kann der Kabelkanal von beabstandeten Kühlrippen umgeben sein, wobei die Kühlrippen das Kabel z. B. im Querschnitt
sternförmig umgeben können.
Vorteilhafterweise kann der Kühlkörper mittels eines durch den Hohlraum laufenden Kabelkanals mit dem Gehäuse verbunden sein. Dadurch kann eine einfach umsetzbare Verdrahtung zwischen mindestens einer Lichtquelle und der Ansteuerelektronik ermöglicht werden.
Vorteilhafterweise kann der Kabelkanal ein lichtleitendes Material aufweisen. Dieses kann mit mindestens einer Lichtquelle optisch gekoppelt sein. Dadurch kann eine besonders hochwertige Anmutung und eine Abstrahlung in den rückwärtigen Raum hinter den scheibenförmigen Teil des Kühlkörpers erreicht werden.
Indem das Gehäuse für die Treiberelektronik mindestens eine Kühlrippe aufweist, wird eine effektive Kühlung der Treiberelektronik ermöglicht.
Vorteilhafterweise ist mindestens eine Kühlrippe des Gehäuses für die Treiberelektronik zwischen zwei Kühlrippen des Kühlkörpers angeordnet. Dies ergibt eine strömungsgünstige Anordnung, bei der sowohl die Treiberelektronik als auch die von dem Kühlkörper zu kühlende Lichtquelle besonders effektiv gekühlt werden.
Die Kühlrippen können vorteilhafterweise lamellenartig geformte Kühlrippen sein.
Die Leuchtvorrichtung weist mindestens einen solchen Kühlkörper auf.
Vorteilhafterweise kann der Kühlkörper thermisch mit mindestens einer Halbleiterlichtquelle verbunden sein. Grundsätzlich ist die Verwendung des Kühlkörpers jedoch auch mit anderen Lichtquellen möglich. Die Art der Halbleiterlichtquelle ist grundsätzlich nicht beschränkt. Die
Halbleiterlichtquelle kann ein oder mehrere Halbleiteremitter, insbesondere Leuchtdioden (LEDs) , aufweisen. Der oder die Halbleiter-Emitter kann bzw. können einzeln gehaust sein (z. B. 'Einzel-LED'), oder es können auch mehrere Halbleiteremitter auf einem gemeinsamen Substrat
("Submount") aufgebracht sein, z. B. durch Bestückung eines Substrats aus AlN mit LED-Chips. Die elektrische Verbindung der H a 1 b 1 e i t e r emi t t e r mit dem Submount geschieht vorteilhafterweise durch Chip-Level-Verbindungsarten, wie Bonden (Drahtbonden, Flip-Chip-Bonden) usw., während das Submount und die Einzel-LED vorteilhafterweise durch herkömmliche Verbindungsarten wie Löten mit der Trägerplatte elektrisch kontaktiert werden. Grundsätzlich können ein oder mehrere Submounts auf der Trägerplatte oder einem der starren Trägerbereiche montiert sein. Bei Vorliegen mehrerer Halbleiteremitter können diese in der gleichen Farbe strahlen, z. B. weiß, was eine einfache Skalierbarkeit der Helligkeit ermöglicht. Die Halbleiteremitter können aber zumindest teilweise auch eine unterschiedliche Strahlfarbe aufweisen, z. B. Rot (R), Grün (G), Blau (B) , Bernstein (A) und / oder Weiß (W) . Dadurch kann ggf. eine Strahlfarbe der Lichtquelle durchgestimmt werden, und es kann ein beliebiger Farbpunkt eingestellt werden. Insbesondere kann es bevorzugt sein, wenn Halbleiteremitter unterschiedlicher Strahlfarbe ein weißes Mischlicht erzeugen können. Anstelle oder zusätzlich zu anorganischen Leuchtdioden, z. B. auf Basis von InGaN oder AlInGaP, sind allgemein auch organische LEDs
(OLEDs) einsetzbar. Allgemein sind auch andere Halbleiterlichtquellen wie Laserdioden einsetzbar.
Der Kühlkörper ist besonders vorteilhaft mit einer Leuchtvorrichtung einsetzbar, die als Retrofitlampe, insbesondere zum Ersatz einer Glühlampe oder Leuchtstofflampe, ausgestaltet ist.
Vorteilhafterweise weist das Gehäuse für die Treiberelektronik einen nach vorne, bevorzugt kontinuierlich
abnehmenden Querschnitt auf. Dadurch wird eine strömungsgünstige Ausbildung des Treibergehäuses ermöglicht, die einfach zu fertigen ist. Dies gilt insbesondere für ein annähernd zwiebeiförmiges Treibergehäuse.
Es ist eine vorteilhafte Weiterbildung, wenn das Gehäuse für die Treiberelektronik kontinuierlich in einen Kabelkanal übergeht, das sich so eine strömungsgünstige und einfach herzustellende Ausbildung der Leuchtvorrichtung ergibt.
Vorteilhafterweise weisen die Kühlrippenzwischenräume, d.h. die Öffnungen zwischen zwei Kühlrippen, eine annähernd quadratische Querschnittsfläche auf. Dies hat sich als besonders vorteilhaft für die Kühlung erwiesen, da hierbei ein vorteilhafter Kompromiss zwischen Strömungswiderstand und freien Oberflächen erzielt werden kann.
In den folgenden Figuren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen schematisch genauer beschrieben. Dabei können zur besseren Übersichtlichkeit gleiche oder gleichwirkende Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sein .
FIG 1 zeigt in Schrägansicht Teile einer Leuchtvorrichtung mit einem Kühlkörper gemäß einer ersten Ausführungsform;
FIG 2 zeigt die in FIG 1 gezeigten Teile der Leuchtvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform in Seitenansicht;
FIG 3 zeigt als Schnittdarstellung entlang einer Schnittlinie A-A in Ansicht von hinten die Leuchtvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform;
FIG 4 zeigt als Schnittdarstellung in Ansicht von hinten analog zur Ansicht aus FIG 3 eine Leuchtvorrichtung
gemäß einer zweiten Ausführungsform;
FIG 5 zeigt als Schnittdarstellung in Ansicht von hinten analog zur Ansicht aus FIG 3 und FIG 4 eine Leuchtvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform;
FIG 6 zeigt in perspektivischer Darstellung eine weitere Ausführungsform der Erfindung;
FIG 7 zeigt als Schnittdarstellung die in FIG 6 gezeigte Ausführungsform;
FIG 8 zeigt in perspektivischer Darstellung eine weitere Ausführungsform der Erfindung;
FIG 9 zeigt als Schnittdarstellung die in FIG 8 gezeigte Ausführungsform;
FIG 10 zeigt in perspektivischer Darstellung eine weitere Ausführungsform der Erfindung;
FIG 11 zeigt als Schnittdarstellung die in FIG 10 gezeigte Ausführungsform;
FIG 12 zeigt in perspektivischer Darstellung eine weitere Ausführungsform der Erfindung;
FIG 13 zeigt als Schnittdarstellung die in FIG 12 gezeigte Ausführungsform;
FIG 14 zeigt in perspektivischer Schnittdarstellung eine weitere Ausführungsform der Erfindung;
FIG 15 zeigt in perspektivischer Darstellung eine weitere Ausführungsform der Erfindung;
FIG 16 zeigt als Schnittdarstellung die in FIG 15 gezeigte Ausführungsform;
FIG 17 zeigt als Schnittdarstellung eine weitere Ausführungsform der Erfindung;
FIG 18 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A der in FIG 17 gezeigten Ausführungsform der Erfindung;
FIG 19 zeigt in perspektivischer Darstellung eine weitere Ausführungsform der Erfindung;
FIG 20 zeigt als Schnittdarstellung die in FIG 19 gezeigte Ausführungsform;
FIG 21 zeigt als perspektivische Detaildarstellung einen Kühlkörper für die in FIG 19 gezeigte Ausführungsform;
FIG 22 zeigt als Schnittdarstellung eine weitere Ausführungsform der Erfindung;
FIG 23 zeigt in Draufsicht die in FIG 22 gezeigte Ausführungsform;
FIG 24 zeigt eine Abdeckscheibe der in FIG 22 gezeigten Ausführungsform;
FIG 25 zeigt in perspektivischer Darstellung die in FIG 22 gezeigte Ausführungsform;
FIG 26 zeigt als Schnittdarstellung eine weitere Ausführungsform der Erfindung;
FIG 27 zeigt in Draufsicht die in FIG 26 gezeigte Ausführungsform;
FIG 28 zeigt als Schnittdarstellung eine weitere
Ausführungsform der Erfindung;
FIG 29 zeigt in Seitenansicht die in FIG 28 gezeigte Ausführungsform.
FIG 1 zeigt in Schrägansicht und FIG 2 zeigt in Seitenansicht Teile einer Leuchtvorrichtung R mit einem Kühlkörper 1, einem Gehäuse 2 für eine Treiberelektronik und einem Kabelkanal 3, wobei der Kabelkanal 3 einen Innenraum des Gehäuses 2 mit dem Kühlkörper 1 verbindet. Der Kühlkörper 1 weist einen vorderen scheibenförmigen Teil 4 auf, welcher eine sich nach hinten erstreckende, konzentrische, becherähnliche Ausnehmung 5 aufweist. Die becherähnliche Ausnehmung 5 weist an ihrem Boden eine sich nach hinten erstreckende, konzentrisch angeordnete stutzenähnliche Öffnung 6 auf. An der Rückseite 7 der Scheibe 4 setzen senkrecht Kühlrippen 8 in Form von lamellenförmigen Kühlrippen an. Die Kühlrippen 8 erstrecken sich rückwärtig in Richtung der Längsachse I des Kühlkörpers 1 und dazu winkelsymmetrisch und geradlinig radial. Die Kühlrippen 8 sind mit der Scheibe 4 über deren gesamte radiale Ausdehnung (ohne die Ausnehmung 5) verbunden, um eine effektive Wärmeleitung zwischen der Scheibe 4 und den Kühlrippen 8 zu ermöglichen. An einer Vorderseite 19 der Scheibe 4, einschließlich der Ausnehmung 5, kann die Lichtquelle (o. Abb.) direkt oder indirekt (z. B. über ein Submount und / oder eine Leiterplatte) befestigt werden und insbesondere nach vorne (in Richtung der Längsachse I) abstrahlen .
In rückwärtiger Richtung bleibt der (lateral) innere Rand bzw. die innere Kante 9 der jeweiligen Kühlrippe 8 geradlinig und parallel zur Längsachse I, während der (lateral) äußere Rand 10 nach Innen (auf die Längsachse I zu) läuft; dadurch verringert sich die Querschnittsfläche der Kühlrippen 8 in rückwärtiger Richtung (entgegen der Richtung der Längsachse I) . Dadurch kann insbesondere eine Form einer zugehörigen Lampe R erreicht werden, die als Retrofitlampe zum Ersatz
einer Glühlampe geeignet ist. Die Kühlrippen 8 sind somit bezüglich des Kühlkörpers 1 nur mit ihrer Vorderseite befestigt, und zwar an der Scheibe 4, und ragen ansonsten frei in den Raum (d. h. mit ihrer lateral inneren Kante 9, ihrer lateral äußeren Kante 10 und ihrer rückseitigen Kante 11. Dadurch umgeben sie oder durch benachbarte Kühlrippen 8 jeweils begrenzte Kühlrippenzwischenräume 13 (siehe FIG 3) einen gemeinsamen, konzentrischen Hohlraum 12. Durch das Vorsehen des Hohlraums 12 und dadurch, dass der Hohlraum 12 lateral (senkrecht zur Längsachse I) nach Außen offen ist, ist der Kühlkörper 1 in der Mitte durchlässig für Luftströmungen. Die Luftströmungen können in waagerechter Lage des Kühlkörpers 1 durch die warmen Kühlrippen 8 erzeugt werden, welche die Luft in ihrer Nähe erwärmen und so durch den Hohlraum 12 zum Aufstieg bringen (Kamineffekt) . Der seitlich offene Hohlraum 12 verhindert somit eine Stauung warmer Luft bei waagerechter Lage des Kühlkörpers 1 bzw. der Kühlrippen 8.
Im Bereich der hinteren oder rückwärtigen Kanten 11 stecken die Kühlrippen 8 in dem Gehäuse 2 für die Treiberelektronik, und zwar in hier nicht dargestellten Schlitzen, wodurch das Gehäuse 2 an dem Kühlkörper 1 mechanisch fixiert wird. Die Verbindung zwischen Gehäuse 2 und Kühlkörper 1 kann fest (z. B. mittels Verklebens oder Rastens) oder lösbar sein. Zur Kabelführung zwischen der in dem Gehäuse 2 befindlichen Treiberelektronik (o. Abb.) und vorderseitig angeordneten Lichtquellen (o. Abb.), welche mit dem Kühlkörper 1 thermisch verbunden sind, führt der Kabelkanal 3 konzentrisch zur Längsachse I von dem Gehäuse 2 durch den Hohlraum 12 zum Stutzen 6. Dabei ist seine Querschnittfläche so gering, dass eine Luftströmung durch den Hohlraum 12 nicht behindert wird. Der Kabelkanal 3 ist zur Gewichtersparnis und kostengünstigen Herstellung aus Kunststoff gefertigt.
FIG 3 zeigt einen Schnitt durch den Kühlkörper 1 und den Kabelkanal 3 aus FIG 1 und FIG 2 entlang der Schnittlinie A-A
in Ansicht von hinten. Die ebenen Kühlrippen 8 sind im Querschnitt bezüglich der Längsachse I radial und winkelsymmetrisch ausgerichtet. Jede der Kühlrippen 8 weist einen gleichen Abstand zur Längsachse auf. Je zwei benachbarte Kühlrippen 8 begrenzen einen jeweiligen Kühlrippenzwischenraum 13 bzw. 13a bis 13j . Durch die Beabstandung der Kühlrippen 8 wird der konzentrisch um die Längsachse I angeordnete Hohlraum 12 gebildet, der sich zu jedem der Kühlrippenzwischenräume 13 hin öffnet. Bei Erwärmung des Kühlkörpers 1 und damit der Kühlrippen 8 wird durch Wärmestrahlung oder Konvektion die Luft in den Kühlrippenzwischenräumen 13 erwärmt. Bei den sich außenseitig zu Seite und nach oben öffnenden Kühlrippenzwischenräumen 13a-13e, 13j würde ohne den Hohlraum 12 die erwärmte Luft dann einfach (bezüglich der Radialenrichtung) außenseitig aus dem jeweiligen Kühlrippenzwischenraum 13,13b aufsteigen, allerdings ohne Kamineffekt. In diesem Fall würde sich zudem die Luft in den außenseitig nach unten öffnenden Kühlrippenzwischenräumen 13f-13i stauen. Durch den Hohlraum 12 wird aber ein innenliegender Luftkanal zwischen den Kühlrippenzwischenräumen 13 bzw. 13a-13j gebildet. Folglich kann in den sich nach unten öffnenden Kühlrippenzwischenräumen 13f-13i erwärmte Luft durch den als Luftkanal wirkenden Hohlraum 12 insbesondere in einen sich außenseitig nach oben öffnenden Kühlrippenzwischenraum 13a- 13d aufsteigen und durch diesen weiter nach Außen abströmen. Dadurch wird nicht nur ein Wärmestau in den sich nach unten öffnenden Kühlrippenzwischenräumen 13f-13i vermieden, sondern es stellt sich zudem ein Kamineffekt ein, durch den die Luft mit hoher Geschwindigkeit an den Kühlrippen 8 vorbeiströmt, wodurch eine Wärmeabfuhr auch in den sich nach oben öffnenden Kühlrippenzwischenraum 13a-13d verbessert wird. Eine mögliche Luftströmung zwischen zwei Kühlrippenzwischenräumen 13i und 13b ist hier durch den gestrichelten Pfeil L angedeutet. Der konzentrisch zur Längsachse I angeordnete röhrenförmige Kabelkanal 3 ist so bemessen, dass er den Strömungsquerschnitt für die Luftströmung zwischen den
Kühlrippenzwischenräumen 13 nicht wesentlich behindert.
FIG 4 zeigt einen Schnitt durch einen weiteren Kühlkörper 14 gemäß einer weiteren Ausführungsform und einen Kabelkanal 3 in einer zu FIG 3 analogen Darstellung. Der Kühlkörper 14 weist nun im Querschnitt weiterhin nach Außen gerichtete Kühlrippen 15 auf, die jedoch nicht geradlinig nach Außen laufen, sondern gekrümmt.
FIG 5 zeigt einen Schnitt durch einen Kühlkörper 16 gemäß noch einer weiteren Ausführungsform und einen Kabelkanal 3 in einer zu FIG 3 und FIG 4 analogen Darstellung. Im Gegensatz zu den oben beschriebenen Ausführungsformen weist der Kühlkörper 16 nun zwei unterschiedliche Sätze von Kühlrippen 17, 18 auf, wobei die Kühlrippen 17, 18 der beiden Sätze bezüglich der Längsachse I jeweils winkelsymmetrisch, radial geradlinig und beabstandet ausgebildet sind, jedoch die Kühlrippen 18 des zweiten Satzes gegenüber den Kühlrippen 17 des ersten Satzes winkelversetzt und weiter beabstandet sind, wobei die Kühlrippen 18 des zweiten Satzes ferner teilweise in die zugeordneten Kühlrippenzwischenräume 13 der Kühlrippen 17 des ersten Satzes ragen. Das Muster aller Kühlrippen 17,18 ist weiterhin winkelsymmetrisch bezüglich der Längsachse I. Durch diese Anordnung wird die Wärmeübertragungsfläche vom Kühlkörper 16 auf die Luft vergrößert und folglich der Kamineffekt verstärkt.
FIG 6 zeigt in perspektivischer Darstellung eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Hier ist der erfindungsgemäße Kühlkörper 20 in einer so genannten Retrofit-Lampe 21 verbaut, d.h. einer Lampe, die durch Ihre Aubsildung, insbesondere ihren Sockel 22, ihre elektrischen Anschlusswerte und ihre äußere Form als Ersatz einer herkömmlichen Glühlampe verwendet werden kann. Retrofitlampen weisen beispielsweise einen der gängigen Schraubsockel wie E27 oder E14 oder Bajonettsockel wie BA 15 oder GUlO auf und werden typischerweise an die für Glüh- oder
Niederdruckentladungslampen typischen Versorgungsspannungen (üblicherweise in einem Bereich zwischen 12 V und 240 V) angeschlossen, auch wenn die darin verwendeten Lichtquellen selbst eine andere Anschlussspannung aufweisen.
Die Retrofit-Lampe 21 weist einen Schraubsockel 22, ein Gehäuse 2 für eine Treiberelektronik 23 sowie einen Kühlkörper 20 auf. Auf dem vorderen, scheibenförmigen Teil 4 des Kühlkörpers 20 ist eine Leiterplatte 24 mit einer als Leuchtdiode (LED) 25 ausgebildeten Lichtquelle sowie einem Hüllkolben 26, der die Lichtquelle umschließt und so einerseits das Erscheinungsbild der Retrofit-Lampe 21 dem einer herkömmlichen Glühlampe anpasst, aber auch als Diffusor für das von der LED 25 ausgehende Licht dient.
Wie aus FIG 7 ersichtlich, die die Retrofit-Lampe 21 aus FIG 6 in einer perspektivischen Schnittansicht zeigt, umschließen die Kühlrippen 27 des Kühlkörpers 20 den Kabelkanal 3. Der Kühlkörper 20 ist auf dem Gehäuse 2 mittels einer Schraubverbindung befestigt, wobei die Schraublöcher 28 in einzelnen, verbreitert ausgeführten Kühlrippen 27 angeordnet sind. Die thermische Kontaktfläche zwischen Kühlkörper 20 und Gehäuse 2 ist bei dieser Konstruktion klein, so dass die Aufheizung des Gehäuses 2 und damit der Treiberelektronik 23 minimiert wird.
FIG 8 zeigt in perspektivischer Darstellung eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der ein erfindungsgemäßer Kühlkörper 29 in einer Retrofit-Lampe 30 verbaut ist. Die Retrofit-Lampe 30 umfasst analog zum vorhergehenden Ausführungsbeispiel einen Sockel 22, ein Gehäuse 2, einen Kühlkörper 29 und eine Platine 24 mit LEDs 25, die von einem Hüllkolben 26 umschlossen sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist anstelle eines langgezogenen Kabelkanals 3 nur eine Durchgangsöffnung 31 vorgesehen, in welche ein an das Gehäuse 2 angeformter Kabelkanal 32 eingebracht wird. Der Kabelkanal 32 hat einen geringeren
Durchmesser als die Durchgangsöffnung 31. Dies ermöglicht einen Luftaustausch zwischen dem hinter dem scheibenförmigen Teil 4 des Kühlkörpers 29 befindlichen Raums mit dem vor dem scheibenförmigen Teil 4 des Kühlkörpers 29 unterhalb des Hüllkolbens 26 befindlichen Raums. Der Hüllkolben 26 weist darüber hinaus eine oder mehrere Lüftungsöffnungen 33 auf, die einen Luftaustausch mit der Umgebung ermöglichen. Wird die Retrofit-Lampe 30 damit in senkrechter Brennstellung, d.h. wie in den Figuren 8 und 9 dargestellt oder um 180 gedreht, betrieben, wird eine Luftströmung entlang der Lampenlängsachse I mit einem ausgeprägten Kamineffekt ermöglicht. Damit weist die Retrofit-Lampe 30 in praktisch beliebiger Brennstellung eine optimierte Kühlung auf.
FIG 10 zeigt in perspektivischer Darstellung eine weitere Ausführungsform einer Retrofit-Lampe 34. Diese Retrofit-Lampe 34 ist zum Ersatz einer herkömmlichen Reflektorlampe vorgesehen, d.h. einer Lampe, bei der mittels eines Reflektors eine gerichtete Lichtabstrahlung nach vorn vorgenommen wird. Die Reflektorlampe umfasst wiederum einen Sockel 22, ein Gehäuse 2 für eine Treiberelektronik 23, einen erfindungsgemäßen Kühlkörper 35 sowie eine Platine 24 mit LEDs 25. Die Platine 24 wird durch eine Abdeckung 36 vor Berührung geschützt, welche jedoch im vorliegenden Ausführungsbeispiel keine optische Funktion hat und im Bereich der LEDs 25 durchbrochen ist. Es sind jedoch selbstverständlich andere Ausführungsformen denkbar.
FIG 11 ist eine perspektivische Schnittbilddarstellung der Retrofit-Lampe 34. Zur Verbindung zwischen Treiberelektronik 23 und Platine 24 ist ein Kabelkanal 3 vorgesehen, der in diesem Ausführungsbeispiel außermittig angeordnet ist. Dies kann aus Gründen einer einfachen Leitungsführung bei der Treibelektronik 23 und/oder der Platine 24 sowie aus strömungstechnischen Gründen vorteilhaft sein, insbesondere wenn der Kabelkanal 3, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel Teil einer Kühlrippe 37 ist.
FIG 12 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindugsgemäßen Retrofitlampe 38 mit einem erfindungsgemäßen Kühlkörper 39, bei der der Kühlkörper 39 auf einem Gehäuse 2 für eine Treiberelektronik 23 angeordnet ist und auf dem Kühlkörper 39 eine aus Gründen der besseren Darstellung hier nicht gezeigte Platine 24 mit LED 25 sowie ein Hüllkolben 26 angebracht sind. Zentral innerhalb des Kühlkörpers 39 ist ein Kabelkanal 3 angeordnet, der das Gehäuse 2 mit der Platine 24 verbindet. Das Gehäuse 2 für die Treiberelektronik 23 hat an seiner Außenseite eine Rippenstruktur, die in die Kühlrippen 41 des Kühlkörpers 39 übergeht. Die Kühlrippen 42 des Gehäuses 2 ermöglichen sowohl eine Kühlung der Treiberelektronik 23 als auch eine mechanische Aussteifung des Gehäuses 2. Weiterhin wird durch den praktisch nahtlosen Übergang zu den Kühlrippen 41 des Kühlkörpers 39 das Strömungsverhalten der Kühlluft und damit die Kühlwirkung verbessert .
FIG 13 zeigt in einer perspektivischen Schnittbilddarstellung die Retrofit-Lampe 38 aus FIG 12. Der Kühlkörper 39 ist über eine Schnappverbindung 43 mit dem Gehäuse 2 verbunden, indem das Gehäuse 2 Schnapphaken 44 aufweist, die in entsprechende Rastelemente 45 im Kühlkörper 39 eingreifen. Das Gehäuse 2 umfasst einen Grundkörper 46 und einen Deckel 47, wobei der Deckel 47 und der Kabelkanal 3 einstückig ausgeführt sind. Der Deckel 47 wird von dem Kühlkörper 39 über einen Absatz 48 am Kabelkanal 3 in Lampenlängsrichtung I fixiert, wodurch sich die Montage der Retrofit-Lampe 38 vereinfacht. Auch der Hüllkolben 26 ist über eine Schnappverbindung 49 aus Rastnasen 50 und einem Schnapprand 51 am Kühlkörper 39 befestigt .
FIG 14 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Retrofit- Lampe 52. Die Retrofit-Lampe 52 ist analog zur Retrofit-Lampe 38 gemäß den Figuren 12 und 13 ausgeführt, jedoch ist hier der Kabelkanal 3 sowie der Deckel 47 des Gehäuses 2 aus einem
lichtdurchlässigen Werkstoff ausgeführt. Dadurch wird ein Teil des Lichts vom Raum zwischen Kühlkörper 39 und Hüllkolben 26 nach hinten geleitet, wodurch die Ausleuchtung im hinteren Bereich der Retrofit-Lampe 52 verbessert wird. Die Lichtleitfunktion kann durch die Auswahl des Werkstoffs für den Kabelkanal 3 ebenso wie durch dessen Behandlung, beispielsweise eine reflektierende Beschichtung, bevorzugt auf der Innenseite, wodurch die Kabel nicht mehr sichtbar sind und das Licht besser nach außen abgegeben wird, beeinflusst werden.
FIG 15 zeigt in perspektivischer Darstellung eine weitere Ausführungsform einer Retrofit-Lampe 53 mit Sockel 22, Gehäuse 54, Kühlkörper 55 und Hüllkolben 26. Bei dieser Ausführungsform ist die vordere Abdeckung 56 des Gehäuses 54 zwiebeiförmig ausgebildet und geht so mit einem sich kontinuierlich verringernden Querschnitt allmählich in den Kabelkanal 57 über. Eine scharfe Kante beim Übergang von einer Seitenwand des Gehäuses 2 zum Deckel 47, wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen wird vermieden. Dadurch wird zum einen eine strömungsgünstiger Verlauf der Kühlluft unabhängig von der Einbaulage der Retrofit-Lampe 53 erreicht, da sowohl bei waagrechter Positionierung der Lampenachse I aufgrund der Durchströmung des Kühlkörpers 55 senkrecht zur Lampenachse I eine gute Kühlung erzielt wird als auch bei senkrechter Montage, bei der die Kühlluft ungehindert ein- und austreten kann (siehe Pfeile) . Dies gilt insbesondere bei der in der Praxis vorherrschenden und in FIG 15 gezeigten Einbaulage, bei der die Vorderseite der Retrofit-Lampe 53 nach unten zeigt. Zum anderen kann bei gleichem Volumen für den Einbau der Treiberelektronik 58 bei dieser Bauform der Rand 54a des Gehäuses 54 weiter hinten angeordnet werden als bei einem zylindrischen Gehäuse 2, wodurch die seitlichen Kühlrippenzwischenräume 59 zwischen den Kühlrippen 60 des Kühlkörpers 55 besonders groß ausgeführt werden können und der Kühlkörper 55 damit eine besonders gute Kühlwirkung entfaltet.
FIG 16 zeigt als Schnittdarstellung die in FIG 15 gezeigte Retrofit-Lampe 53. Die Treiberelektronik 58 ist in ihrer Außenkontur der Form des Gehäuses 54 angepasst, wobei besonders hitzempfindliche Bauteile 61 bevorzugt in der Nähe des Sockels 22 angeordnet sind, während temperaturunempfindliche Bauteile 62 im Bereich des Übergangs zum Kabelkanal 57 angeordnet sind, da dort im Betrieb höhere Temperaturen auftreten. Die hitzeempfindlichen Bauteile 61 sind zudem wärmeleitend, beispielsweise mittels einer Wärmeleitpaste, mit dem Gehäuse 54 verbunden, um die Kühlung dieser Bauteile 61 weiter zu verbessern. Zu diesem Zweck ist das Gehäuse 54 mit Vorsprüngen 63 versehen.
FIG 17 und FIG 18 zeigen eine weitere Retrofit-Lampe 64 mit Sockel 22, Gehäuse 2 für eine Treiberelekronik 23 mit Deckel 47 und Kabelkanal 3, Kühlkörper 65, Platine 24 mit LED 25 und Hüllkolben 26 in einer Schnittbilddarstellung. Der Grundaufbau gleicht dem der Retrofit-Lampen 21, 38, 52 der Figuren 6, 12 und 14. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird allerdings auch die Treiberelektronik 23 mittels Kühlrippen 66 gekühlt, die an dem Deckel 47 und dem Kabelkanal 3 befestigt bzw. mit diesem einteilig ausgeführt sind. Dies ist in FIG 18 besonders deutlich zu erkennen, die einen Schnitt entlang der Linie A-A in FIG 17 darstellt. Die Kühlrippen 66 des Gehäuses 2 sind alternierend mit den Kühlrippen 67 des Kühlkörpers 65 angeordnet, wodurch sich besonders günstige Strömungsverhältnisse für eine effektive Kühlung von Treiberelektronik 23 und Lichtquellen 25 ergeben. Die Kühlrippen 66 des Gehäuses 2 sind nicht bis zu der Rückseite 7 des scheibenförmigen Teils 4 des Kühlkörpers 65 durchgezogen sondern enden hinter diesem, was die Durchlüftung und insbesondere die Kühlung des Kühlkörpers 65 verbessert. Der Querschnitt der Kühlrippen 66 des Gehäuses 2 verringert sich mit zunehmender Entfernung von dem Gehäuse 2, was ebenfalls die Durchlüftung im vorderen Bereich des Kühlkörpers 65 und damit die Kühlung der Leuchtmittel 25
verbessert .
FIG 19 zeigt in perspektivischer Darstellung eine weitere Retrofit-Lampe 68. Bei dieser Retrofit-Lampe 68 weist der Kühlkörper 69 im mittleren Teil einen umlaufenden Ring 70 auf, der Kühlrippen 71 miteinander verbindet. Dies dient zum einen der Erhöhung der mechanischen Stabilität des Kühlkörpers 69, bewirkt zum anderen aber insbesondere eine Vergrößerung der wirksamen Oberfläche des Kühlkörpers 69. Es hat sich gezeigt, dass im Bereich des Rings 70 die Luftströmung bei vergleichbaren ringlosen Kühlkörpern nur sehr gering ist, so dass der Ring 70 die Luftströmung nicht übermäßig stört, aber durch die vergrößerte Oberfläche eine bessere Kühlwirkung erzielt wird. Insbesondere hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die seitlichen Kühlriüüenzwischenräume 72 im Kühlkörper 69 eine annähernd quadratische Querschnittsform aufweisen.
FIG 20 zeigt einen Schnitt durch die Retrofit-Lampe 68, die in ihrem Aufbau der Lampe aus FIG 12 und 13 ähnelt, d.h. der Kühlkörper 69 ist mittels einer Schnappverbindung 43 am Gehäuse 2 befestigt und hält über den Kühlkanal 3 den Deckel 47.
FIG 21 zeigt den Kühlkörper 69 der Retrofit-Lampe 68 aus FIG 19 und 20 in einer perspektivischen Ansicht. Der scheibenförmige Teil 73 des Kühlkörpers 69 ist in diesem Ausführungsbeispiel nicht durchgehend ausgeführt sondern weist Öffnungen 74 auf. Diese erleichtern zum einen die Fertigung des Kühlkörpers 69 insbesondere mittels Gussverfahren, da so die Ausformung des Kühlkörpers 69 aus einer Form erleichtert wird. Wenn der Durchmesser der Platine 24 hinreichend klein ist oder die Platine 24 geeignete Öffnungen aufweist, kann durch diese Öffnungen 74 auch ein Luftaustausch mit dem Raum zwischen Platine 24 und Hüllkolben 26 stattfinden, so dass die Kühlung der LEDs 25 verbessert wird. Dies gilt insbesondere, wenn der Kolben 26
Lüftungsöffnungen analog zum Beispiel in FIG 8 und 9 aufweist .
FIG 22 zeigt als einen Schnitt durch eine Retrofit-Lampe 75, die als Ersatz für eine Reflektorlampe ausgebildet ist. In FIG 25 ist die Retrofit-Lampe 75 in perspektivischer Darstellung gezeigt. Die Retrofit-Lampe 75 umfasst einen GUlO-Sockel 76, ein Gehäuse 77, einen Kühlkörper 78 sowie eine Platine 24 mit LEDs 25. Die LEDs 25 sind mit einer Optik 79 versehen und hinter einer Abdeckscheibe 80 in einer Ausnehmung 81 des Kühlkörpers 78 angeordnet. Die Abdeckscheibe 80 weist in ihrer Mitte eine Lüftungsöffnung 82 auf, die über einen Lüftungskanal 83 und eine Öffnung 84 im Kühlkörper 78 mit der Ausnehmung 85 zwischen den Kühlrippen 86 des Kühlkörpers 78 in Verbindung steht. Dadurch ist bei senkrechter Einbaulage der Retrofit-Lampe 75, wie in FIG 22 gezeigt, ein durch Pfeile gekennzeichneter Luftstrom möglich, der durch den Kamineffekt besonders effektiv ist. Der Kühlkörper 78 ähnelt in seinem Grundaufbau insbesondere dem Kühlkörper 35 von FIG 11, da der, hier nicht sichtbare, Kabelkanal 3 zwischen Gehäuse 77 und Platine 24 in einer Kühlrippe 86 angeordnet ist. Das Gehäuse 77 weist, ähnlich wie das Gehäuse 54 in FIG 15 einen nach vorne hin kontinuierlich abnehmenden Querschnitt auf, was ebenfalls zu einem günstigen Strömungsverlauf der Kühlluft führt. Die Kühlrippen 86 des Kühlkörpers 78 reichen nach vorne und schließen bündig mit der Abdeckscheibe 80 ab.
FIG 23 zeigt in Draufsicht die in FIG 22 gezeigte Retrofit- Lampe 75 mit den Leuchtdioden 25, den Optiken 79 und der Lüftungsöffnung 82 in der Abdeckscheibe 80.
Wie in FIG 24 zu sehen, ist die Abdeckscheibe 80 mit dem Lüftungskanal 83 einstückig ausgeführt. Dies ist vorteilhaft, da so der Herstellaufwand reduziert wird und die Zentrierung und ggf. Halterung der Abdeckscheibe 80 auf einfache weise vorgenommen werden kann.
FIG 26 zeigt als Schnittdarstellung eine weitere Retrofit- Lampe 87, die im hinteren Teil ähnlich zu der in den FIG 22 bis 26 gezeigten Retrofit-Lampe 75 ausgebildet ist. Im Gegensatz zur Retrofit-Lampe 75 aus Fig. 22 ist hier jedoch kein Lüftungskanal 83 von der Abdeckscheibe 80 zu der Öffnung 84 des Kühlkörpers 90 vorgesehen, sondern es wird eine mittig geschlossene Abdeckscheibe 88 verwendet und im Randbereich sind Lüftungsöffnungen 89 vorgesehen. Dadurch strömt die Kühlluft im Gegensatz zum vorhergehenden Ausführungsbeispiel auch über die Platine 24 und die LEDs 25 direkt, weshalb diese besonders gut gekühlt werden.
Die Lüftungsöffnungen 89 können Teil der Abdeckscheibe 88 selbst sein oder aber, wie in FIG 27 dargestellt, der Durchmesser der Abdeckscheibe 88 kleiner sein als der Durchmesser der Ausnehmung 90 des Kühlkörpers 91 und die Abdeckscheibe 88 wird über Halterungen 92 gehalten werden.
FIG 28 und FIG 29 zeigen eine weitere Ausführungsform einer Retrofit-Lampe 93, die den in den FIG 22 bis 27 ähnelt. Hier weist der Kühlkörper 94 im Bereich seitlich der Platine 24 Lüftungsöffnungen 95 auf, durch die - wie mittels der Pfeile angedeutet - insbesondere bei der gezeigten senkrechten Einbaulage Luft durch den Kamineffekt eingesaugt und nach Durchströmen der Öffnung 84 im Kühlkörper 94 über die hinteren Kühlrippenzwischenräume 96 zwischen den Kühlrippen 97 des Kühlkörpers 94 wieder abgegeben wird. Vorteilhaft ist hierbei, dass die Luft über die Platine 24 streicht und im Gegensatz zum voirherigen Ausführungsbeispiel nur eine einfache Umlenkung erfährt.
Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. So können Kühlrippen auch anders geformt sein, z. B. frei geformt. Auch mag der Luftkanal zur Verbindung mindestens zweier Kühlrippenzwischenräume keinen Hohlraum beinhalten, sondern
mag beispielsweise durch Öffnungen in den Kühlrippen gebildet werden .
Insbesondere wird der Fachmann vorteilhafte Kombinationen von in verschiedenen Ausführungsbeispielen genannten Merkmalen in Betracht ziehen. Der Kühlkörper kann beispielsweise als Blechbiegeteil, wie in der DE 10 2009 052 930 geschildert, ausgeführt werden.
Bezugs zeichenliste
1 Kühlkörper
2 Gehäuse
3 Kabelkanal
4 scheibenförmiger Teil des Kühlkörpers
5 Ausnehmung
6 stutzenähnliche Öffnung
7 Rückseite des scheibenförmigen Teils
8 Kühlrippe
9 innere Kante oder Rand der Kühlrippe
10 äußere Kante oder Rand der Kühlrippe
11 rückwärtige Kante oder Rand der Kühlrippe
12 Hohlraum
13 Kühlrippenzwischenraum
14 Kühlkörper
15 Kühlrippe
16 Kühlkörper
17 Kühlrippe
18 Kühlrippe
19 Vorderseite der Scheibe
20 Kühlkörper
21 Retrofit-Lampe
22 Sockel
23 Treiberelektronik
24 Platine
25 Leuchtdiode (LED)
26 Hüllkolben
27 Kühlrippen
28 Schraublöcher 29 Kühlkörper
30 Retrofit-Lampe
31 Durchgangsöffnung
32 Kabelkanal
33 Lüftungsöffnung
34 Retrofit-Lampe
35 Kühlkörper
Abdeckung Kühlrippe Retrofit-Lampe Kühlkörper Außenseite Kühlrippe Kühlrippe Schnappverbindung Schnapphaken Rastelement Grundkörper Deckel Absatz Schnappverbindung Rastnase Schnapprand Retrofit-Lampe Retrofit-Lampe Gehäuse a Rand Kühlkörper Abdeckung Kabelkanal Treiberelektronik Kühlrippenzwischenraum Kühlrippe Bauteil Bauteil Vorsprung Retrofit-Lampe Kühlkörper Kühlrippe Kühlrippe Retrofit-Lampe Kühlkörper Ring Kühlrippe
72 Öf fnung
73 scheibenförmiger Teil
74 Öffnung
75 Retrofit-Lampe
76 GUlO-Sockel
77 Gehäuse
78 Kühlkörper
79 Optik
80 Abdeckscheibe
81 Ausnehmung
82 Lüftungsöffnung
83 Lüftungskanal
84 Öffnung
85 Ausnehmung 86 Kühlrippen
87 Retrofit-Lampe
88 Abdeckscheibe
89 Lüftungsöffnung
90 Ausnehmung
91 Kühlkörper
92 Halterung
93 Retrofit-Lampe
94 Kühlkörper
95 Lüftungsöffnung
96 Kühlrippenzwischenraum
97 Kühlrippe
A Schnittlinie
I Längsachse
L Luftströmung
R Leuchtvorrichtung