Duschbodenelement
Die Erfindung betrifft einen aus Partikelschaumstoff, insbesondere Polystyrol- Partikelschaumstoff (EPS) gebildeten Schaumstoff -Tragkörper, insbesondere Sanitär-Tragkörper wie bspw. ein Duschbodenelement.
Derartige Tragkörper sind insbesondere zur Ausbildung bodenebener Duschen bekannt. Hier wird beispielsweise auf die DE 101 31 338 Al verwiesen. Bei die¬ sem Duschbodenelement ist der Tragkörper mit einem Beschichtungsmörtel (dünnflüssige Schlämme) überzogen. In dieser Mörtelschicht kann eine Gewe¬ bearmierung eingebettet sein. Weiter ist diese Mörtelschicht von einer diese überdeckenden Dichtmasse abgedeckt, welche auf Acrylharz- oder Polyu¬ rethan-Basis hergestellt ist. Diese weitere Schicht formt zugleich eine wasser¬ dichte Haftvermittlungsschicht aus, auf welcher Kleber zum Verlegen von Bo- denfliesen aufgetragen werden kann. Als Kernmaterial für den Tragkörper dient expandiertes Polystyrol (EPS).
Im Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine techni¬ sche Problematik der Erfindung darin gesehen, einen Tragkörper der in Rede stehenden Art insbesondere hinsichtlich des Aufbaus weiter zu vereinfachen.
Diese Problematik ist zunächst und im Wesentlichen durch einen aus Partikel¬ schaumstoff, insbesondere Polystyrol-Partikelschaumstoff gebildeten Schaum¬ stoff-Tragkörper, insbesondere Sanitär-Tragkörper wie beispielsweise Dusch- bodenelement gelöst, mit einer darauf aufgebrachten Haftvermittlungsschicht, beispielsweise als Unterlage für einen Fliesenkleber oder zur unmittelbaren Verhaftung mit einem raumseitigen Sanitär-Oberf lächenkörper, wobei die Haftvermittlungsschicht unmittelbar auf dem Tragkörper aufgebracht ist und dessen Rohdichte so gewählt ist, dass die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch auf die sanitäre Oberfläche ausgeübten Vertikalkräfte zu keiner Beeinträchti¬ gung der Verhaftung führen. Bei der Haftvermittlungsschicht kann es sich um
einen kunststoffregulierten Mörtel handeln. Man kann die Masse auch als Dichtschaum bezeichnen. Mit einem Aushärten durch Trocknen. Man hier auch eine sogenannte hydraulisch abdichtende Dichtmasse verwenden. Zufolge die¬ ser erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist ein Duschbodenelement geschaffen, welches sich durch einen einfachen Aufbau auszeichnet. Dieses Duschboden¬ element ist herstellungstechnisch vereinfacht. Die Beschichtung des Tragkör¬ pers mit einer die Tragfähigkeit erhöhenden Beschichtung (beispielsweise Mör¬ telschicht) entfällt, demzufolge geringere Trocken- und Händlingszeiten im Zuge der Herstellung zu erreichen sind. Als Kernmaterial kommt bevorzugt expandiertes Polystyrol (EPS) zum Einsatz, mit einer erhöhten Rohdichte. Wei¬ ter bevorzugt ist es, dass dieses EPS durch Zusatz eines Hydrophobierungsmit¬ tels wasserabweisend ausgerüstet ist. Die erhöhte Rohdichte ist so gewählt, dass bei bestimmungsgemäßen Gebrauch des Duschbodenelements die auf die¬ ses einwirkenden Kräfte, insbesondere Vertikalkräfte, keine Verformung des Tragkörpers zulässt. Eine solche Verformung würde die Haftfähigkeit zwischen Tragkörper und Fliesenkleber bzw. Fliesenkleber und Fliese bzw. darüber hin¬ aus zwischen Tragkörper und Sanitäroberf lächenkörper beeinträchtigen mit den daraus resultierenden, bekannten Rissschäden. Das wegen des Wegfalls der bekannten Mörtelschicht gewichtsreduzierte Duschbodenelement ist zudem beim Einbau vor Ort besser zu handhaben.
Das wesentliche Konzept der Erfindung ist auch dahingehend zu beschreiben, dass unter Weglassung einer Mörtelschicht Belagelemente wie Fliesen oder bspw. aus einem Hartkunststoffmaterial bestehende Sanitäroberflächenkörper mit dem Tragkörper lediglich mittels einer Haftvermittlerschicht verbunden sind oder verbunden werden können.
Die Gegenstände der weiteren Ansprüche sind nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruches 1 erläutert, können aber auch in ihrer unabhängi- gen Formulierung von Bedeutung sein.
Gemäß einer Weiterbildung ist die Haftvermittlungsschicht wasserdicht einge¬ stellt. Diese Haftvermittlungsschicht wird beispielsweise aufgerollt. Im Fall ei¬ nes Dichtschaumes wird dieser aufgespritzt. Er verfließt dann ineinander. Er benötigt eine gewisse Zeit um fest zu werden. Bevorzugt ist, dass nur die Be- nutzungsoberseite, die gegebenenfalls mit einem Gefälle ausgebildet ist, mit der Haftvermittlungsschicht bedeckt ist. Gegebenenfalls auch die Stirnseiten. Denkbar ist auch ein vollständiges Umschließen des Tragkörpers durch die Haftvermittlungsschicht. Nicht zuletzt durch Tauchen. Bei flächenmäßig grö¬ ßeren Tragkörpern kann die Haftvermittlungsschicht eine Armierung aufwei- sen, so beispielsweise in Form eines Gewebes oder in Form von eingebundenen Fasern. Hierdurch ist die Biegesteifigkeit des Tragkörpers weiter erhöht. Auch können an beiden sich gegenüberliegenden Breitseiten des Tragkörpers Haft¬ vermittlungsschichten vorgesehen sein, dies beispielsweise zur verbesserten Verhaftung des Tragkörpers mit dem Untergrund. Entsprechend kann auch die untere, dem Rohfußboden zugewandte Haftvermittlungsschicht eine Armie¬ rung aufweisen. Durch die gewählte hohe Rohdichte und bevorzugt in Verbin¬ dung mit wasserabweisend ausgerüstetem expandiertem Partikelschaumstoff wie EFS ist der Tragkörper ausreichend wasserdicht. Diese Dichte kann durch die wasserdichte Ausgestaltung der Haftvermittlungsschicht weiter erhöht werden. Als weiter vorteilhaft erweist sich die erfindungsgemäße Ausgestal¬ tung des Duschbodenelements auch hinsichtlich der Einbindung eines Abfluss¬ rahmens, da auch in diesem Bereich Druckkräfte besser durch den Tragkörper abgetragen werden können. Vorgeschlagen wird weiter, dass die Rohdichte des Tragkörpers größer ist als 60 kg/m3, bevorzugt größer 70 kg/m3, weiter be- vorzugt größer 80 kg/m3, darüber hinaus bevorzugt größer 90 kg/m3 und ins¬ besondere etwa 100 kg/m3 aber auch bis hin zu 110 kg/m3 oder darüber hin¬ aus. Die Haftvermittlungsschicht kann als Unterlage für einen Fliesenkleber dienen. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, dass der Tragkörper nur mittels der Haftvermittlungsschicht mit einem als Tiefziehteil ausgebildeten Sanitär-Oberflächenkörper verhaftet ist. Entsprechend dient eine solche Haft¬ vermittlungsschicht zugleich als Festlegungsmittel, beispielsweise Kleber zur
Festlegung des Sanitär-Oberflächenkörpers auf dem Tragkörper. Ein solcher Sanitär-Oberflächenkörper ist bevorzugt einstückig, d. h. die gesamte raumsei- tige Fläche des Tragkörpers überdeckend ausgebildet, so weiter beispielsweise in Form einer Steinplatte oder auch in Form einer Duschwanne, welche als Kunststoffkörper im Tiefziehverfahren hergestellt ist. Die insbesondere zur di¬ rekten Verhaftung mit einem raumseitigen Sanitär-Oberflächenkörper dienende Haftvermittlungsschicht ist bevorzugt ein Klebstoff auf Basis eines modifizier¬ ten Silans oder auf Basis einer zähelastisch eingestellten Polyurethanmassse. Entsprechend ist ein spannungsfreier, nicht starrer oder spröder Kleber gege- ben, der zulässige Stoßbeanspruchungen über den Sanitär-Oberflächenkörper schadfrei aufnehmen kann.
Eine besondere Lehre der Erfindung geht auch dahin, den Schaumstoff- Tragkörper mit einer Flächenheizung auszubilden. Diese ist bevorzugt unter- halb einer darüber vorgesehenen Armierung angeordnet. Die Armierung kann etwa aus einem grobmaschigen Glasfasergewebe bestehen. Die Flächenheizung ist darüber hinaus bevorzugt in einer Aussparung des Schaumstoff- Tragkörpers angeordnet. Sie kann darin mittels eines Klebers, bspw. eines Flie¬ senklebers, überdeckt sein und so (auch) mit dem Schaumstoff -Tragkörper ver- haftet sein.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche le¬ diglich Ausführungsbeispiele darstellt, näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Tragkörper aus Hartschaumstoff in perspektivischer
Darstellung;
Fig. 2 eine partiell geschnittene, perspektivische Darstellung des
Duschbodenelements mit aufgebrachter Fliesenlage;
Fig. 3 einen schematischen Querschnitt durch das Duschboden¬ element;
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Querschnittsdarstellung, je- doch eine zweite Ausführungsform betreffend;
Fig. 5 in einer dritten Ausführungsform eine der Fig. 3 entspre¬ chende Querschnittsdarstellung;
Fig. 6 in perspektivischer Einzeldarstellung einen mit einem Sani- tär-Oberf lächenkörper haftverbundenen Sanitär- Tragkörper in einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 7 den vergrößerten Schnitt gemäß der Linie VII-VII in Fig. 6;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungs¬ form mit in dem Tragkörper angeordneter Flächenheizung.
Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu Fig. 1 eine erste Ausf üh- rungsfom eines Tragkörpers 1 aus einem Hartschaumstoff, insbesondere aus einem expandierten Polystyrol mit einem rechteckigen, insbesondere quadrati¬ schen Grundriss und einem mittigen Ablauf 2, welcher gebildet ist durch einen beispielsweise als Spritzgussteil hergestellten Abflussrahmen.
Zur Aufnahme des Abflussrahmens ist der Tragkörper 1 mittig mit einer im Grundriss runden Öffnung 3 versehen.
Der Tragkörper 1 weist zugeordnet der äußeren Randkante 4 und zugeordnet der inneren, der Öffnung 3 zugeordneten Randkante 5 jeweils eine zur Obersei- te des Tragkörpers 1 hin offene Nut 6, 7 auf. Diese Nuten 6, 7 sind umlaufend ausgeformt und dienen zur materialmäßigen Verstärkung der kritischen An-
Schlussbereiche des Tragkörpers 1, d. h. zum einen im Übergangsbereich zum benachbarten Estrichboden und zum weiteren im Übergangsbereich zum Ab¬ lauf 2.
Je nach Anwendungsgebiet des Tragkörpers 1 kann auf die zuvor beschriebe¬ nen Nuten 6 und/oder 7 verzichtet werden. Jedenfalls dann, wenn höhere Raumgewichte eingesetzt werden. Weiter alternativ können in diese Nuten auch Metalleinlagen zur weiterer Erhöhung der Randstabilität eingelassen sein.
Die Nuten können insbesondere dann in Fortfall kommen wenn, wie bevor¬ zugt, die Rohdichte des den Tragkörper bildenden Partikelschaumstoffs so ge¬ wählt ist, dass sehr hohe Lasten aufgenommen werden können. Beispielsweise kann die Rohdichte so hoch gewählt sein, dass auch eine Belegung mit Mosaik¬ fliesen, die üblicherweise eine Grundfläche von 2,5 x 2,5 cm aufweisen, möglich ist. Das heißt, dass Spitzenlasten, nur über eine solche Fliese übertragen, ohne Beschädigung des Tragkörpers aufgenommen werden können.
Der Tragkörper 1 ist überzogen von einer Haftvermittlungsschicht 8. Diese kann aufgerollt sein, insbesondere von Hand aufgerollt sein. Sie kann auch auf- gespritzt sein. Gemäß der schematischen Darstellung in Fig. 2 kann die Haft¬ vermittlungsschicht 8 auch durch Tauchen des Tragkörpers 1 aufgebracht sein. Beim Aufbringen durch Tauchen ergibt sich schon von der Natur der Sache her eine dem Tragkörper geschlossen umgebende Haftvermittlungsschicht 8.
Bei Ausbildung des Tragkörpers 1 mit vorbeschriebenen Nuten 6 und/ oder 7 sind diese durch das die Haftvermittlungsschicht 8 ausbildende Material zugleich gefüllt, was neben der gewünschten Randverstärkung des Tragkörpers 1 auch eine formschlüssige Verbindung von Haftvermittlungsschicht 8 und Tragkörper 1 erbringt.
Der Tragkörper 1 aus bevorzugt EPS weist eine Rohdichte von ca. 100 kg/m3 bis hin zu 110 kg/m3 auf. Entsprechend hoch ist die Druckfestigkeit des Trag¬ körpers 1. Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch führen vertikal eingeleitete Kräfte zu keiner Verformung des Tragkörpers 1. Des Weiteren ist durch die ho- he Rohdichte in Verbindung mit dem wasserabweisend ausgerüstetem EPS auch eine wasserdichte Ausgestaltung des Tragkörpers 1 erreicht.
Die gewünschte Wasserdichtigkeit ist durch entsprechende Rezeptur der Haft¬ vermittlungsschicht 8 weiter erhöht. So kann diese Haftvermittlungsschicht 8 auf Acrylharz- oder auf Polyurethan-Basis hergestellt sein.
Auf der Haftvermittlungsschicht 8 kann in üblicher Weise ein Fliesenkleber 9 aufgetragen werden, zur Festlegung von Fliesen 10.
Wie weiter aus den schematischen Querschnittsdarstellungen in den Fig. 3 bis 5 zu erkennen, kann die Haftvermittlungsschicht 8 nur oberseitig, d. h. dem Flie¬ senkleber 9 zugewandt angeordnet sein (vgl. hierzu Fig. 3). Alternativ können auch an beiden sich gegenüberliegenden Breitseiten des Tragkörpers 1 Haft¬ vermittlungsschichten 8 aufgebracht sein (siehe Fig. 4).
Bei insbesondere flächengrößeren Tragkörpern 1 kann in der Haftvermittlungs¬ schicht 8 - bzw. in beiden gegenüberliegenden Haftvermittlungsschichten 8 - eine Armierung in Form eines eingelegten Gewebes oder eingebundener Fasern zur weiteren Erhöhung der Biegesteifigkeit des Tragkörpers 1 bzw. des so ge- schaffenen Duschbodenelements D vorgesehen sein. Die Armierungen 11 sind in Fig. 5 schematisch eingebettet in die Haftvermittlungsschichten 8 dargestellt.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine weitere Ausführungsform. Auch in dieser ist ein Tragkörper 1 aus einem Hartschaumstoff, insbesondere aus einem expandierten Polystyrol vorgesehen, mit einem quadratischen Grundriss. Die raumseitige Oberfläche 12 des Tragkörpers 1 ist zum zentralen Punkt, d. h. zur Mitte hin
geneigt, an welcher Stelle der Tragkörper 1 eine Öffnung aufweist, zur Auf¬ nahme und zum Durchsatz eines nicht näher dargestellten Ablaufs 13.
Auf der raumseitigen Oberfläche 12 ist auf dem Tragkörper 1 ein Sanitär- Oberflächenkörper 15 festgelegt. Dieser ist als Hartkunststoffteil im Tiefziehver¬ fahren hergestellt und weist eine entsprechend der Tragkörperfläche 12 verlau¬ fende Neigung zum zentralen Punkt auf, entsprechend einem üblichen Gefälle bei Duschwannen.
Die Festlegung des Sanitär-Oberflächenkörpers 15 an dem Tragkörper 1 erfolgt nur mittels der Haftvermittlungsschicht 8. Letztere weist entsprechend Kleber¬ eigenschaften auf, wobei der gewählte Klebstoff auf Basis von modifiziertem Silan oder auf Basis einer zähelastisch eingestellten Polyurethanmasse besteht.
Außenrandseitig umlaufend ist der tief gezogene Oberflächenkörper 15 mit ei¬ nem senkrecht nach unten in Richtung auf den Tragkörper 1 weisenden Bördel¬ rand 16 versehen. Dieser weist eine freie vertikale Höhe h auf, die etwa dem Dreifachen der Materialstärke des Oberflächenkörpers 15 entspricht.
Randseitig umlaufend besitzt der Tragkörper 1 zugewandt der oberen Fläche 12 eine stufenartige Ausnehmung 17, mit einer vertikalen Höhe, die etwa dem freikragenden Maß des Bördelrandes 16 entspricht. Dieser Bördelrand 16 über¬ deckt die randoffene Ausnehmung 17 derart, dass sich ein im Querschnitt an¬ nähernd langgestreckt rechteckiger Freiraum ergibt. Hierbei schließt die Seiten- fläche des Bördelrandes 16 in einer Projektion auf den Tragkörper 1 mit dessen Seitenrand ab.
Bodenseitig der Ausnehmung 17 liegt in dieser ein über den Rand des Tragkör¬ pers 1 frei hinausragendes Dichtband 18 ein. Dieses tritt zwischen der unteren Stirnrandkante des Bördelrandes 16 und der zugewandten Bodenfläche der Ausnehmung 17 des Tragkörpers 1 seitlich über den Tragkörper 1 hinaus, er-
streckt sich hierbei in einem Querschnitt gemäß der Darstellung in Fig. 7 lang¬ gestreckt geradlinig.
Festgelegt ist das Dichtband 18 mittels eines gleichfalls bevorzugt aus einem Partikelschaumstoff bestehenden Einlegeteils 19, welches angepasst an die
Querschnittsgestaltung der Ausnehmung 17 in diese einlegbar ist. Es ergibt sich ein annähernd streifenförmiges Einlegeteil 19.
Einlegeteil 19 und Dichtband 18 werden in der Ausnehmung 17 durch Klebung festgelegt, wobei in vorteilhafter Ausgestaltung die den Oberflächenkörper 15 festlegende Haftvermittlungsschicht 8 zugleich zur Festlegung des Dichtbandes 18 und des Einlegeteils 19 genutzt werden kann. Das Einlegeteil 19 ist praktisch allseitig von der Haftvermittlungsschicht 8 umgeben.
Das Dichtband 18 ist höhenmäßig, d. h. in der Vertikalpositionierung so plat¬ ziert, dass dieses unter Berücksichtigung einer üblichen Höhe des den Tragkör¬ per 1 im Einbauzustand umgebenden Estrichs mit dessen Oberfläche abschließt und demzufolge beispielsweise in ein Fliesenkleberbett ohne Stufenversatz ein¬ bindbar ist.
Durch den Einsatz eines Tragkörpers 1 mit einer hohen Rohdichte von bei¬ spielsweise 100 kg/m3 ist ein Duschbodenelement D geschaffen, welches unter Berücksichtigung einer ausreichenden Druckfestigkeit und einer ausreichenden Wasserundurchlässigkeit in herstellungstechnisch einfacher Weise aufgebaut ist.
In Fig. 8 ist schematisch ein Tragkörper 1, wie er grundsätzlich hier beschrieben ist, dargestellt, mit einer zugeordnet einer seiner Flachseiten vorgesehenen Flä¬ chenheizung 20. Die Flächenheizung 20 besteht im Einzelnen aus einem elektri- sehen Widerstandsheizdraht 21 und liegt in einer Aussparung 22 des Tragkör¬ pers 1 ein. In die Aussparung 22 ist auch eine Installationsdose 23 aufgenom-
men. Die Flächenheizung 20, zusammen mit der Installationsdose 23, ist von einer Gitterschicht, hier einer grobmaschigen Gewebeabdeckung 24, überdeckt. Die Aussparung 22 wird dann im Zuge der weiteren Verarbeitung mittels eines Klebers ausgefüllt. Bevorzugt ist hier ein Fliesenkleber 25. Es ergibt sich da- durch die Verhaftung der Flächenheizung insgesamt mit dem Schaumstoff- Tragkörper. Darüber wird dann in üblicher Weise die bereits beschriebene Haftvermittlungsschicht 8 aufgebracht.
Die elektrischen Anschlüsse 26, 27 der Flächenheizung 20 sind aus einer Stirn- seite des Tragkörpers 1 herausgeführt.
Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offen¬ barung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehö¬ rigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollin- haltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.