DE202010013427U1 - Ablaufrinnensystem und Ablaufrinnenkörper zur Benutzung in einem solchen System - Google Patents
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Abstract
Ablaufrinnensystem für Einbau in einen Fußboden, umfassend:
– einen im Fußboden einbaubaren Ablaufkörper der an der Oberseite eine Einlasszone mit einer Umrandung hat,
– einen sich ab dieser Umrandung hauptsächlich in einer waagerechten Fläche erstreckenden Rundflansch mit einer Oberseite;
– eine Wasserdichtungsschicht, die haftend auf der Oberseite des Rundflansches angebracht worden ist;
– eine Dichtungsmatte mit der Form eines Rahmens mit einem Innenumfang, der um die Umrandung passt, wobei ein Teil der Dichtungsmatte sich mit mindestens dem Außenumfang der Wasserdichtungsschicht überlappt;
wobei die Dichtungsmatte und die Wasserdichtungsschicht eingerichtet sind, um wasserdichtend zu sein und gut an Fliesenkleber zu haften.
– einen im Fußboden einbaubaren Ablaufkörper der an der Oberseite eine Einlasszone mit einer Umrandung hat,
– einen sich ab dieser Umrandung hauptsächlich in einer waagerechten Fläche erstreckenden Rundflansch mit einer Oberseite;
– eine Wasserdichtungsschicht, die haftend auf der Oberseite des Rundflansches angebracht worden ist;
– eine Dichtungsmatte mit der Form eines Rahmens mit einem Innenumfang, der um die Umrandung passt, wobei ein Teil der Dichtungsmatte sich mit mindestens dem Außenumfang der Wasserdichtungsschicht überlappt;
wobei die Dichtungsmatte und die Wasserdichtungsschicht eingerichtet sind, um wasserdichtend zu sein und gut an Fliesenkleber zu haften.
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ablaufrinnenssystem, insbesondere für eine Einlaufdusche, welches Ablaufrinnensystem für den Einbau in einen Fliesenboden gedacht ist. Die Erfindung bezieht sich weiter auf einen Ablaufkörper zur Benutzung in einem solchen System.
- Ein bekanntes Problem der bestehenden Ablaufrinnen für Fliesenböden steht im Zusammenhang mit dem Wasserfestmachen der Anschlüsse zwischen der Ablaufrinne und den Fliesen. Bei der Entwicklung von Ablaufrinnen wird klassisch aus der Sicht des Installateurs gedacht. Hierbei wird ungenügend Aufmerksamkeit auf das Installationskomfort für einen Fußbodenverleger verwendet.
- Die vorliegende Erfindung bezweckt, ein Ablaufrinnensystem zu verschaffen, das sich einfach und gut von einem Fußbodenverleger installieren lässt, und mit dem insbesondere Leckage- und/oder Feuchtigkeitsprobleme vermieden werden können.
- Dazu betrifft die Erfindung ein Ablaufrinnensystem, das sich darin unterscheidet, dass es die nachstehenden Teile umfasst:
- – einen in den Fußboden einbaubaren Ablaufkörper, der an der Oberfläche eine Einlasszone mit einer Umrandung hat;
- – einen sich ab dieser Umrandung in Hauptsache in einer waagerechten Fläche erstreckenden Rundflansch mit einer Oberfläche;
- – eine Wasserdichtungsschicht, die haftend auf der Oberfläche des Rundflansches angebracht worden ist;
- – eine Dichtungsmatte zur Anbringung um die Umrandung herum, wobei ein Teil der Dichtungsmatte sich um mindestens den Außenumfang der Wasserdichtungsschicht überlappt.
- Typisch wird eine Mindestüberlappungszone an dem vollständigen Außenumfang der Wasserdichtungsschicht nötig um eine adäquate Wasserdichtung zu gewährleisten. Ein solches Ablaufrinnensystem wird dafür Sorge tragen, dass das Eindringen von Wasser durch kapillarische Wirkung in den Fliesenboden größtenteils verhindert wird. Mehr insbesondere wird die Wasserdichtungsschicht für eine gute Wasserdichtung in der Nähe der Ableitung sorgen, und zwar ohne dass der Fußbodenverleger besonders erfahren sein muss. Diese Wasserdichtungsschicht ist ja eine, die im Voraus wasserdicht am Rundflansch angeheftet worden ist, und die ausreichende Überlappung zwischen dieser Schicht und der Wasserdichtungsmatte wird auf diese Weise eine wirksame Dichtung herbeiführen.
- Gemäß einer Vorzugsausführung erstreckt die Wasserdichtungsschicht sich an der Umrandung entlang zur Bildung einer Umrandungszone mit einer Mindestbreite. Noch mehr vorzugsweise ist der vollständige Rundflansch mit der Wasserdichtungsschicht verkleidet.
- Gemäß einer vorteiligen Ausführungsform ist die Dichtungsmatte abgemessen worden, sich ab der Umrandung der Einlasszone bis am Außenumfang des Rundflansches vorbei zu erstrecken. Auf diese Weise wird es für einen Fußbodenverleger unmittelbar klar sein, wie er diese Abdichtungsmatte anbringen muss. Aber durchweg wird ein kleinerer Überlappungsteil teilweise technisch genügen, um eine adäquate Abdichtung zu realisieren. Im Falle, dass ein KERDI-Material (siehe weiter) für die Dichtungsschicht und -matte benutzt wird, wird zum Beispiel typisch mit einer Mindestüberlappung von 5 cm gearbeitet werden.
- Gemäß einer Vorzugsausführungsform der Erfindung ist der Rundflansch in der Nähe von dessen Außenumfang mit einem senkrecht stehenden Rand versehen, und zwar dergestalt, dass Wasser, das an der Dichtungsschicht entlang einsickert, von diesem senkrecht stehenden Rand aufgehalten wird. Dies wird weiter das Wasserdichtsein verbessern und die nötige Überlappung in bestimmten Ausführungen senken.
- Gemäß einer worteiligen Ausführungsform enthält/enthalten die Wasserdichtungsschicht und/oder die Dichtungsmatte Polyethylen. Die Dichtungsmatte und/oder die Dichtungsschicht ist/sind vom Typ her eingerichtet, um wasserdichtend zu sein und gut an Fliesenkleber zu haften, und enthält/enthalten zum Beispiel Polyethylen, wobei ein Vliesgewebe auf beiden Seiten für eine gute Verankerung im Fliesenkleber vorgesehen ist. Gemäß einer möglichen Ausführung ist/sind die Wasserdichtungsschicht und/oder die Dichtungsmatte aus einem vom Hersteller Schlüter gefertigten KERDI-Material hergestellt.
- Gemäß einer Vorzugsausführungsform ist der Ablaufkörper ein gegossenes Stück Kunststoff.
- Gemäß einer möglichen Ausführungsform besteht die Wasserdichtungsschicht aus einem KERDI-Mattenmaterial, das mittels eines Klebers auf dem Ableitungskörper angebracht worden ist. Dieser Kleber soll insbesondere eine wasserfeste Haftung des KERDI-Mattenmaterials an dem Rundflansch verwirklichen.
- Gemäß einer weiterentwickelten Ausführung kann der Ableitungskörper an seiner Unterseite mit mehreren Ausstülpungen zur Stabilisierung des Ableitungskörpers bei dessen Aufstellung in einem Bodenmaterial wie Mörtel versehen worden sein. Weiter kann die Einlasszone an der Innenseite mit einem oder mehreren Stützrändern zum Tragen eines Rostesystems versehen sein, an welchem entlang das Wasser ab dem Fußboden zur Einlasszone strömt.
- Gemäß einer möglichen Ausführung ist der Ableitungskörper in Hauptsache länglich mit einer in Hauptsache rechteckigen Einlasszone, aber eine andere Gestaltung ist auch möglich.
- Die Einlasszone kann weiter mit einer oder mehreren Pufferzonen zur Regelung des Ertrages zum Auslass versehen worden sein. Je nach der Form des Ableitungskörpers kann für diese Pufferzonen eine angepasste Gestaltung gewählt werden.
- Im Falle einer rechteckigen Einlasszone, hat die Dichtungsmatte zum Beispiel die Form eines Rahmens mit einem Innenumfang, der um die Umrandung herum passt.
- Weiter bezieht die Erfindung sich auf einen Ableitungskörper, insbesondere zur Benutzung in einem Ableitungsrinnensystem gemäß einer der vorstehend beschriebenen Ausführungen, mit Eigenschaften, wie vorstehend beschrieben, die auf willkürliche Art und Weise kombiniert werden können.
- Vorteilhaft kann die Erfindung wie folgt bei der Installation einer Ableitungsrinne verwendet werden:
- – Auswählen eines Ableitungskörpers mit einer Einlasszone mit einem Umfang und einem sich ab diesem Umfang in Hauptsache in einer horizontalen Fläche erstreckenden Rundflansch mit einer Oberseite;
- – haftend Verbinden einer Wasserdichtungsschicht auf der oberen Fläche des Rundflansches;
- – in einem Bodenmaterial Anbringen des Ableitungskörpers, und zwar dergestalt, dass die Unterseite des Rundflansches im Bodenmaterial angebracht worden ist; und
- – Anbringen einer Dichtungsmatte um die Umrandung, wobei ein Teil der Dichtungsmatte sich mit mindestens einer Außenumfangszone der Wasserdichtungsschicht überlappt.
- Die vorliegende Erfindung wird näher anhand einer Anzahl von nichtbeschränkenden Ausführungsbeispielen erläutert werden, unter Verweisung auf die Zeichnungen in der Anlage, in welchen:
-
1 eine schematisch perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Ableitungsrinnensystems gemäß der Erfindung ist; -
2 eine schematisch perspektivische Ansicht, gesehen ab der Unterseite des Ableitungskörper der1 ist; -
3 eine schematisch perspektivische Ansicht zeigt, gesehen ab der Oberseite des in1 illustrierten Ableitungskörpers; -
4 eine auseinandergenommene schematisch perspektivische Ansicht eines Rostesystems zur Benutzung mit dem Ableitungsrinnensystem der1 ist; -
5 einen Querschnitt entlang die Linie A-A in3 zeigt, wobei zugleich zwei anschließende eingebaute Fliesen wiedergegeben worden sind; -
6A –D schematisch eine Ausführungsform gemäß der Erfindung illustrieren; und -
7 eine schematisch perspektivische Ansicht zeigt, die mit der Ansicht der3 für eine zweite Variante eines Ableitungsrinnensystems gemäß der Erfindung vergleichbar ist; -
8 einen teilweise schematischen Querschnitt zeigt, der mit dem Querschnitt der5 für eine dritte Variante eines Ableitungsrinnensystems gemäß der Erfindung vergleichbar ist. - Eine erste Ausführungsform eines Ableitungsrinnensystems gemäß der Erfindung wird nachstehend anhand der
1 –5 illustriert werden. Das Ableitungsrinnensystem umfasst einen Ableitungskörper1 mit einer Oberfläche3 und einer Unterseite2 . Der Ableitungskörper1 ist an seiner Oberfläche3 mit einer Einlasszone4 und einer Umrandung5 versehen. Diese Umrandung5 geht in einen sich in Hauptsache horizontal erstreckenden Rundflansch6 über. Die Unterseite3 des Ableitungskörpers1 ist vorzugsweise gedacht um direkt in ein Fußbodenmaterial wie Mörtel angebracht zu werden. Hierbei wird die Unterseite des Rundflansches6 also direkt an das Fußbodenmaterial gesetzt, wie weiter anhand der6A –D illustriert werden wird. - Der Ableitungskörper ist vorzugsweise aus einem Kunststoff gefertigt worden, der an den typischen Fußodenmaterialien, wie Mörtel, haftet und zwar vorzugsweise aus einem gießfähigen Kunststoff. Es ist aber auch möglich, den Ableitungskörper aus Metall zu fertigen. Ein Beispiel eines geeigneten Materials ist ein gießbarer Kunststoff auf Basis von Polyesterharzen und Aluminiumtrihydraten. Ein solcher Kunststoff wird heutzutage schon zum Gießen anderer Badezimmerteile wie Duschwannen verwendet.
- Auf der Oberseite des Rundflansches
6 ist eine Wasserdichtungsschicht7 angebracht, welche mit Hilfe zum Beispiel eines Fiesenklebers haftend mit einer Dichtungsmatte8 verbindbar ist. Die Wasserdichtungsschicht7 erstreckt sich vorzugsweise über nahezu die vollständige Oberseite des Rundflansches6 . Diese Wasserdichtungsschicht kann zum Beispiel eine nach Maß geschnittene KERDI-Matte sein, die mit einem geeigneten Kleber mit dem Rundflansch6 des Ableitungskörpers verbunden ist. Solche KERDI-Matten werden vom Hersteller Schlüter verkauft und sind aus einem weichen Polyethylenmaterial gefertigt, wobei auf beiden Seiten der Matte ein Vliesgewebe angebracht worden ist, für eine gute Verankerung mit Fliesenkleber und anderen abstreifbaren Verkleidungsmaterialien oder Putzschichten. - Die Wasserdichtungsschicht soll vorzugsweise dermaßen haftend auf der Oberfläche des Rundflansches angebracht worden sein, dass vermieden wird, dass Wasser unter der Wasserdichtungsschicht durchdringen kann. Gemäß einer möglichen Ausführung wird die Dichtungsschicht angebracht, indem ein KERDI-Mattenmaterial mit Hilfe eines geeigneten Klebers auf dem Rundflansch angebracht wird. Dieser Kleber soll also vorzugsweise für eine wasserfeste Haftung der Wasserdichtungsschicht an dem Ableitungskörper sorgen. Ein Beispiel eines geeigneten Klebers ist ein Akrylatkleber mit hoher Klebekraft. Hierbei lässt sich zum Beispiel an die beidseitig klebenden transfer tapes denken (zum Beispiel transfer tape 3M Scotch 969/950).
- Typischerweise wird eine Kleberschicht zwischen 0.05 und 0,5 mm vorgesehen, und zum Beispiel eine Kleberschicht von ungefähr 0,13 mm.
- Die erste Ausführungsform des Ablaufrinnensystems umfasst weiter eine Dichtungsmatte
8 , die zur Anbringung auf der Oberfläche des Rundflansches6 um die Umrandung5 gedacht ist. In der gezeigten Ausführung ist die Einlasszone4 des Ableitungskörpers in Hauptsache rechteckig, und hat die Dichtungsmatte8 die Form eines Rahmens mit einer Sparung9 , deren Abmessungen in Hauptsache mit jenen der Einlasszone4 übereinstimmen. Auf diese Weise wird die Dichtungsmatte8 , wenn diese auf den Rundflansch6 gesetzt ist, sich ab der Umrandung5 bis am Außenumfang10 des Rundflansches6 vorbei erstrecken. Diese Dichtungsmatte wird typisch zusammen mit anderen Teilen des Ableitungsrinnensystems verkauft werden, und wird von einem Fußbodenverleger um die Umrandung5 angebracht, ehe die Fliesen angebracht werden, wie weiter anhand der5 und der6A –D illustriert werden wird. Auf diese Weise kann die Dichtungsmatte eine Art Überbrückung zu anderen Dichtungsmattenteilen bilden, die unter den Fliesen verwendet werden. - Gemäß einer worteiligen Ausführung ist der Rundflansch
6 in de Nähe seines Außenumfanges10 mit einem senkrechten Rand11 versehen. Dieser Rand11 wird insbesondere dafür Sorge tragen, dass, sollte dennoch Wasser unten oder oben an der Dichtungsschicht3 entlang durchtropfen, dieses Wasser auf jeden Fall von diesem Rand aufgehalten wird. - Um eine gute Wasserdichtung zu gewährleisten, ist es im Falle, dass KERDI-Materialien verwendet werden, typisch angezeigt, eine Mindestüberlappung von 5 cm zwischen angrenzenden Matten zu handhaben. Auf analoge Weise ist eine ausreichende Überlappung zwischen der Dichtungsschicht und der Dichtungsmatte erforderlich. Wenn der Ableitungskörper mit einem senkrechten Rand
11 versehen ist, kann diese Überlappung in den meisten Fällen kleiner gewählt werden. - Wie in
2 illustriert, kann die Unterseite des Ableitungskörpers gestaltet sein, um dessen stabile Aufstellung in einem Fußbodenmaterial zu fördern. Die Unterseite2 des Ableitungskörpers ist zentral mit einer Vertiefung12 versehen, in welcher ein Siphon (nicht gezeigt) vorgesehen sein kann, welcher das Wasser zum Auslass14 führt. In der gezeigten Ausführung ist die Unterseite weiter mit mehreren Ausstülpungen13 für eine stabilere Aufstellung des Ableitungskörpers versehen. Der Fachmann wird verstehen, dass mehr oder weniger Ausstülpungen vorgesehen worden sein können, je nach der Gestaltung des Ableitungskörpers. Der Fachmann wird weiter verstehen, dass die Erfindung sich nicht einzig und allein auf in Hauptsache rechteckige Ableitungskörper, wie gezeigt in den1 –5 , sondern auch auf quadratische Ableitungskörper, runde Ableitungskörper, etc. bezieht. - Die Einlasszone
4 kann an ihrer Innenseite mit mehreren Stützrändern15 ,16 zum Tragen eines Rostesystems versehen worden sein. Eine mögliche Ausführung eines Rostesystems ist in4 gezeigt. Das Rostesystem wird hier aus in Hauptsache zwei Teile40 ,41 gebildet, seiende ein in Hauptsache rechteckiger Rahmen40 und ein darin passendes U-Profil41 . Das Wasser kann zwischen die Wände43 des U-Profils und die Innenwände des Rahmens40 in die Einlasszone einströmen. Um das Rostesystem in der Einlasszone4 anzubringen, sind typischerweise mehrere Stütze vorgesehen, welche gedacht worden sind, sich auf einen Stützrand15 ,16 des Ableitungskörpers abzustützen. Diese Stützen44 sind zum Beispiel geformt worden, um den Rahmen40 und das U-Profil41 aufzunehmen und zu positionieren. Weiter können zusätzliche Stützblöcke45 hinzugefügt worden sein. Solche zusätzliche Stützblöcke erlauben es, die Höhe des Rostesystems der Dicke der Fliesen50 anzupassen. Dies ist in Einzelheiten in5 zu sehen. -
5 illustriert weiter, wie das Ableitungsrinnensystem der1 in einen Fliesenboden eingebaut worden ist, wobei Fliesen50 sich bis an den Rahmen42 des Rostesystems40 erstrecken. Hierbei ist die Dichtungsmatte8 über den Flansch6 angebracht worden, auf dem im Voraus (d. h. vor dem Einbau in den Fußboden) eine Dichtungsschicht3 geklebt wurde. Auf diese Weise kann ein wasserfester Anschluss gewährleistet werden, ohne dass ein Fußbodenverleger komplizierte Handlungen vornehmen muss. -
6A –D illustrieren eine bevorzugte Verwendung der Erfindung. In einem ersten Schritt (6A ) wird der Ableitungskörper auf dem Fußboden positioniert. Hierbei ist typischerweise ein Hilfsstück60 in die Einlasszone (zum Beispiel aus expandiertem Polystyren) angebracht worden. Nach dem Einbauen des Ableitungsrinnensystems wird man dieses Hilfsstück entfernen und das Rostesystem40 ,41 ,44 hinstellen. In einem zweiten Schritt (6B ) wird ein Fußbodenmaterial wie Beton um den Ableitungskörper herum angebracht. Dann wird die Dichtungsmatte8 über den Ableitungskörper angebracht, wonach man den Rest des Fußbodens und/oder des Wandes/der Wände auf die übliche Art und Weise mit zusätzlichen Dichtungsmatten fertig stellen kann (6D ). Nun können die Fliesen verlegt werden, welche Fiesen sich, wie in5 gezeigt, bis an dem Außenumfang der Einlasszone4 des Ableitungsrinnensystems vorbei erstrecken. - Die
7 und8 illustrieren eine zweite und dritte Ausführungsform des Ableitungsrinnensystems gemäß der Erfindung. Die Differenz mit der ersten Ausführungsform liegt in dem Vorsehen eines zweiten senkrechten Randes117 in der Nähe des Umfangs105 der Einlasszone104 , wobei eine Dichtungsschicht103 sich ab diesem zweiten senkrechten Rand117 in Richtung des Außenumfangs des Rundflansches erstreckt. In der Variante der7 ist der senkrechte Rand111 am Außenumfang des Flanschs106 gelegen, während dieser in der Variante der8 weiter nach innen verschoben worden ist. Weiter überlappen die Dichtungsschicht103 und die Dichtungsmatte108 sich nicht vollständig, sondern lediglich über eine Außenumfangszone der Dichtungsschicht103 , und zwar sowohl für die zweite als für die dritte Variante. - Der Fachmann wird verstehen, dass viele Modifizierungen an den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, welcher Rahmen lediglich durch die hiernach folgenden Patentansprüche bestimmt wird.
Claims (24)
- Ablaufrinnensystem für Einbau in einen Fußboden, umfassend: – einen im Fußboden einbaubaren Ablaufkörper der an der Oberseite eine Einlasszone mit einer Umrandung hat, – einen sich ab dieser Umrandung hauptsächlich in einer waagerechten Fläche erstreckenden Rundflansch mit einer Oberseite; – eine Wasserdichtungsschicht, die haftend auf der Oberseite des Rundflansches angebracht worden ist; – eine Dichtungsmatte mit der Form eines Rahmens mit einem Innenumfang, der um die Umrandung passt, wobei ein Teil der Dichtungsmatte sich mit mindestens dem Außenumfang der Wasserdichtungsschicht überlappt; wobei die Dichtungsmatte und die Wasserdichtungsschicht eingerichtet sind, um wasserdichtend zu sein und gut an Fliesenkleber zu haften.
- Ablaufrinnensystem gemäß Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsmatte und die Wasserdichtungsschicht beide Polyethylen umfassen.
- Ablaufrinnensystem gemäß Schutzanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsmatte und die Wasserdichtungsschicht beide an beiden Seiten mit einem Fliesgewebe für eine gute Verankerung im Fliesenkleber versehen.
- Ablaufrinnensystem gemäß Schutzanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsmatte und die Wasserdichtungsschicht maßgeschnittene KERDI-Matten sind.
- Ablaufrinnensystem gemäß einem der vorstehenden Schutzansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserdichtungsschicht mittels eines Akrylatklebers mit hoher Klebekraft auf der oberen Fläche des Rundflansches angebracht worden ist.
- Ablaufrinnensystem gemäß einem der vorstehenden Schutzansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserdichtungsschicht mittels eines zweiseitig klebenden transfer tape auf der Oberfläche des Rundflansches angebracht worden ist.
- Ablaufrinnensystem gemäß einem der vorstehenden Schutzansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserdichtungsschicht mittels einer Kleberschicht mit einer Stärke zwischen 0,05 mm und 0,50 mm auf der Oberfläche des Rundflansches angebracht worden ist.
- Ablaufrinnensystem gemäß einem der vorstehenden Schutzansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rundflansch einen Außenumfang hat und dass die Dichtungsmatte abgemessen ist, um sich ab der äußeren Begrenzungslinie bis am Außenumfang des Rundflansches vorbei zu erstrecken.
- Ablaufrinnensystem gemäß einem der vorstehenden Schutzansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rundflansch mit einem stehenden Rand versehen ist, vorzugsweise in der Nähe des Außenumfangs des Rundflansches.
- Ablaufrinnensystem gemäß einem der vorstehenden Schutzansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablaufkörper ein gegossenes Kunststoffteil ist.
- Ablaufrinnensystem gemäß einem der vorstehenden Schutzansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablaufkörper an seiner Unterseite mit einer Anzahl von Ausstülpungen zur Stabilisierung des Ablaufkörpers bei dessen Anbringung in ein Fußbodenmaterial wie Mörtel versehen ist.
- Ablaufrinnensystem gemäß einem der vorstehenden Schutzansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsschicht sich über die vollständige Oberfläche des Rundflansches erstreckt.
- Ablaufrinnensystem gemäß einem der vorstehenden Schutzansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsschicht abgemessen worden ist, um sich mit einer Umrandungszone der Dichtungsschicht zu überlappen, welche Umrandungszone eine Breite von mindestens 2 cm, vorzugsweise von mindestens 3 cm und noch mehr vorzugsweise von mindestens 5 cm hat.
- Ablaufrinnensystem gemäß einem der vorstehenden Schutzansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlasszone an der Innenseite mit einem oder mehreren Stützrändern zum Tragen eines Rostsystems versehen ist.
- Ablaufrinnensystem gemäß einem der vorstehenden Schutzansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablaufkörper in Hauptsache länglich ist mit einer in Hauptsache rechteckigen Einlasszone.
- Ablaufrinnensystem gemäß einem der vorstehenden Schutzansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die rechteckige Einlasszone mit einer oder mehreren Pufferzonen zur Regulierung des Ausflusses zur Ableitung versehen ist.
- Ablaufkörper zum Einbau in einen Fußboden, insbesondere zur Nutzung in einem Ablaufrinnensystem gemäß einem der vorstehenden Schutzansprüche, umfassend: – einen in den Fußboden einbaubaren Ablaufkörper, der an der Oberseite eine Einlasszone mit einer Umrandung hat, – einen sich ab dieser Umrandung in eine waagerechte Fläche erstreckenden Rundflansch mit einer Oberfläche; – eine Wasserdichtungsschicht, die haftend auf der Oberfläche des Rundflansches angebracht worden ist; wobei die Wasserdichtungsschicht eingerichtet ist, um wasserdichtend zu sein und gut an Fliesenkleber zu haften.
- Ablaufkörper gemäß Schutzanspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserdichtungsschicht Polyethylen umfasst.
- Ablaufkörper gemäß Schutzanspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserdichtungsschicht auf beiden Seiten mit einem Fliesgewebe für eine gute Verankerung im Fliesenkleber versehen ist.
- Ablaufkörper gemäß Schutzanspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserdichtungsschicht eine nach Maß geschnittene KERDI-Matte ist.
- Ablaufkörper gemäß einem der Schutzansprüche 17–20, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserdichtungsschicht mittels eines Akrylatklebers mit hoher Klebekraft auf der Oberfläche des Rundflansches angebracht worden ist.
- Ablaufkörper gemäß einem der Schutzansprüche 17–21, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserdichtungsschicht mittels eines zweiseitig klebenden transfer tape auf der Oberfläche des Rundflansches angebracht worden ist.
- Ablaufkörper gemäß einem der Schutzansprüche 17–22, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserdichtungsschicht mittels einer Kleberschicht mit einer Stärke zwischen 0,05 mm und 0,50 auf der Oberfläche des Rundflansches angebracht worden ist.
- Ablaufkörper gemäß einem der Schutzansprüche 17–23, dadurch gekennzeichnet, dass der Rundflansch einen Außenumfang hat und in der Nähe dieses Außenumfangs mit einem stehenden Rand versehen ist.
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