DE19913597C2 - Verfahren zur Herstellung einer Schwimmbeckenüberlaufrinne und Bauelement für den Aufbau einer Schwimmbeckenüberlaufrinne - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Schwimmbeckenüberlaufrinne und Bauelement für den Aufbau einer SchwimmbeckenüberlaufrinneInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Schwimmbeckenüberlaufrinne, bei dem in einem ersten Schritt ein
Bauelement hergestellt wird, in dem eine Schalung, die die
äußere Form des Bauelementes einstellt und die mit einer Nega
tivform eines Rinnenteils versehen ist, mit einer Bewehrung und
einer die Bewehrung umhüllenden Betonmischung gefüllt wird.
Nach dem Aushärten der Betonfüllung wird das Bauelement von der
Schalung gelöst und in einem zweiten Schritt werden mehrere
Bauelemente in Längserstreckung hintereinander liegend unter
Bildung einer Rinne miteinander zumindest mittelbar verbunden.
Die Rinne wird anschließend durch Abdichten und durch weitere
Komplettierungsschritte zu einer Schwimmbeckenüberlaufrinne
vervollständigt.
Die Erfindung betrifft auch ein Bauelement für den Aufbau einer
Schwimmbeckenüberlaufrinne mit einem Grundkörper, der eine nach
oben offene Rinne aufweist, deren obere Bereiche mit
Anschlussprofilen versehen sind.
Aus Saunus, Planung von Schwimmbädern, Krammer Verlag Düssel
dorf AG 1998 und dort Seite 91 ff. sind verschiedene Gestal
tungen von Überlaufrinnen bekannt.
Eine Notwendigkeit besteht darin, dass diese Überlaufrinnen
gegenüber dem Untergrund abzudichten sind. Eine Möglichkeit
hierfür bietet beispielsweise der Einsatz von Keramikrinnen.
Andererseits besteht im Schwimmbadbau die Möglichkeit, die
Becken mittels einer Beckenfolie auszukleiden und somit das
Becken gegenüber dem Untergrund abzudichten. In diesen Fällen
bietet es sich auch an, die Überlaufrinnen mit dieser Folie
abzudichten.
Hierzu ist aus der österreichischen Patentschrift 394 941 ein
Kronenstein zur Einfassung von Schwimmbecken bekannt. Dieser
weist einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf. In
seinem oberen Randbereich ist dieser Kronenstein zumindest
abschnittsweise mit einer Einlage aus Kunststoff versehen.
Diese Einlage ist im Material des Kronensteins verankert.
Durch diese Einlage wird es möglich, die Beckenfolie mit dem
Kronenstein zu verbinden, wofür sich insbesondere thermische
Schweißverfahren anbieten.
In der Praxis werden mehrere derartige Kronensteine in Läng
serstreckung hintereinander gelegt. Anschließend wird die
Beckenfolie mit den abstandsweisen Einlagen im Kronenstein
verbunden, so daß die Beckenfolie am Kronenstein haftet.
In gleicher Weise kann auch die zur Auskleidung der Rinne im
Kronenstein vorgesehene Folie an den Einlagen befestigt wer
den.
Hierbei ist es nachteilig, daß die oberen Randbereiche nur mit
der Folie abgedeckt werden können, die gerade an diesen Stel
len einer erheblichen mechanischen Beanspruchung ausgesetzt
ist.
Aus der Zeitschrift Schwimmbad und Sauna, Juli/August 1994
Seite 72 bis 77 ist es zur Vermeidung dieser mechanischen
Beanspruchung bekannt, die oberen Ränder von Betonrinnenele
menten mit Blechen abzudecken. Diese Bleche sind rückseitig
mit einer Beschichtung versehen, die gewährleistet, daß die
Bleche fest in dem Rinnenelement verankert sind.
Üblicherweise sind diese Verbundbleche mit einer Kunststoff
beschichtung versehen, die es erlaubt, die Beckenfolie bzw. die
Folie zum Auskleiden der Betonrinne mit diesen Verbundblechen
zu verschweißen. Ein derartiger Aufbau der Verbundbleche ist in
der deutschen Offenlegungsschrift 196 30 841 A1 beschrieben.
Insbesondere ist darin ausgeführt, dass die Verbundbleche oder
die Anschlussprofile Verankerungsprofilschenkel aufweisen, die
in dem Betongrundkörper eingebettet sind.
Abgesehen von der Tatsache, dass die Einbettung dieser Profil
schenkel im oberen Randbereich des Fertigteiles zu einer er
heblichen Schwächung des Querschnitts des Grundkörpers führt,
sind auch diese Rinnen nach dem Einbau mit einer Folie zum
Zwecke des Ausdichtens auszukleiden.
Gerade aber das Auskleiden der Überlaufrinnen mit Folie bindet
in erheblichem Maße Arbeitszeit und Arbeitskraft, so dass der
Herstellungsaufwand erheblich ist.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Schwimm
beckenüberlaufrinne kostengünstig und in hoher Qualität herzu
stellen.
Die Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren dadurch
gelöst, dass die Negativform des Rinnenteils aus einer
Kunststoffrinne besteht, die als verlorene Schalung in dem
Bauelement bleibt. In dem zweiten Schritt wird die
Kunststoffrinne eines Bauelements mit der Kunststoffrinne eines
benachbarten Bauelementes die Rinne dichtend verbunden.
Einerseits wird damit der Herstellungsaufwand verringert, da
Nacharbeiten beim Ausschalen im Bereich des Rinnenteils ver
mieden werden können. Andererseits wird die Oberfläche des
Rinnenteils durch die Kunststoffrinne gebildet, so dass eine
sehr hohe Oberflächengüte erzielt werden kann.
Schließlich bildet die Kunststoffrinne zugleich eine wasser
undurchlässige Schicht, so daß ein zusätzliches Abdichten der
Rinnenoberfläche durch Folien oder ähnliches vermieden werden
kann, was den Komplettierungsaufwand einer Rinne zu einer
Schwimmbeckenüberlaufrinne erheblich minimiert.
Zweckmäßig ist es, daß eine Kunststoffrinne mit der Kunst
stoffrinne eines benachbarten Bauelements verklebt wird.
Einerseits erhöht eine solche Klebeverbindung die mechanische
Festigkeit zwischen benachbarten Bauelementen. Andererseits
wird durch die Klebeverbindung auch eine Dichtwirkung zwischen
den beiden benachbarten Kunststoffrinnen erreicht.
Hierzu ist es besonders günstig, mechanische Spannungen, die
beispielsweise durch Temparaturschwankungen hervorgerufen
werden können, dadurch aufzufangen, daß ein gummielastisch
aushärtender Klebstoff verwendet wird.
Insbesondere ist es dabei zweckmäßig, daß als Klebstoff ein
kalthärtender Silikonkautschuk Verwendung findet. Diese Kleb
stoffe halten im Bereich ihrer Elastizität zwischen den Kunst
stoffrinnen auftretende mechanische Spannungen aus, so daß
eine hohe Dichtsicherheit erreicht werden kann.
In einer anderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfah
rens ist es vorgesehen, daß eine Kunststoffrinne aus thermo
plastischem Kunststoff verwendet wird, die mit der Kunststoff
rinne eines benachbarten Bauelements thermisch verschweißt
wird. Durch ein thermisches Verschweißen wird eine stoff
schlüssige Verbindung zwischen den beiden Kunststoffrinnen
erzielt, die eine besonders hohe mechanische Festigkeit auf
weist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Teile der Schalung, die die oberen Abschlußflächen
eines Bauelements formen, als Profil in die Schalung eingelegt
werden, und als verlorene Schalung in dem Bauelement verbleiben.
Durch eine derartige Ausgestaltung werden ähnliche Vor
teile erreicht, wie bei der Verwendung der Kunststoffrinne als
verlorene Schalung. Insbesondere wird dadurch vermieden, dass
die oberen Abschlussflächen eines Bauelements zusätzlich mit
mechanisch festen Belegen versehen werden müssen, wenn diese
Bauelemente bereits eingebaut sind.
In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist
zur Erhöhung der gummielastischen Dichtwirkung zwischen ein
ander benachbarten Bauelementen vorgesehen, zwischen diesen
beiden benachbarten Bauelementen ein elastisches Dichtungs
material einzubringen.
In einer weiteren Ausführungsform wird ein Unterbau für die
Schwimmbeckenüberlaufrinnen hergestellt, der mit einer im
Wesentlichen ebenen und waagerechten Betondeckschicht versehen
ist. Auf diese Betondeckschicht können die Bauelemente aufge
setzt werden. Ein derartiger Aufbau sichert eine mechanisch
stabile Lage der Bauelemente. Seine Breite sollte mindestens 25 cm
betragen.
Die erfindungsgemäße Überlaufrinne kann aber auch auf vorhan
dene Betonmauern als Sanierungsrinne aufgesetzt werden. Dies
ist insbesondere bei den Ausgestaltungen möglich, die über
nachfolgend genannte seitliche Abläufe verfügen.
Hierbei ist es zweckmäßig, zur Erhöhung der mechanische Fe
stigkeit der Bauelemente, diese mit der Betondeckschicht zu
verschrauben.
Die erfindungsgemäße Aufgabenstellung wird auch mit einem
Bauelement nach Anspruch 10 gelöst. Durch diese Lösung wird die
Dichtwirkung des Rinnenteils von der Kunststoffrinne
übernommen, wohingegen die tragende Funktion das Trägerteil
wahrnimmt. Somit wird ein mechanisch sehr
festes und beanspruchbares Bauteil erzeugt, bei dem vermieden
wird, daß die Rinne zusätzlich abgedichtet werden muß.
In einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Kunststoffrinne
zwei im wesentlichen senkrechte Seitenwände auf, die sich bei
der nach oben geöffneten Rinne bis in oberen Bereich des Bau
elements erstrecken.
Grundsätzlich ist es möglich, daß die Kunststoffrinne als
Teilrinne ausgebildet wird, die durch zusätzliche Bauelemente,
wie beispielsweise Kunststoffplatten komplettiert wird, die
ebenfalls fest mit dem Trägerteil verbunden werden. Durch die
Ausführung der Kunststoffrinne mit nach oben gezogenen Seiten
wänden wird es jedoch möglich, daß die Rinnenausformung im
wesentlichen einstückig erfolgt, was wiederum der Minimierung
des Herstellungsaufwandes dient.
In einer Ausbildung der Erfindung weist die Kunststoffrinne an
den oberen Enden der Seitenwände waagerechte Auflageflächen
auf. Diese Auflageflächen sind mit äußeren Begrenzungsflächen
versehen.
Derartige Auflageflächen dienen der Aufnahme von Abdeckgit
tern. Diese Abdeckgitter werden zwischen die äußeren Begren
zungsflächen gelegt und liegen auf den Auflageflächen auf.
Hierbei ist es möglich, die Abdeckgitter so mechanisch fest zu
gestalten, daß sie trittsicher sind.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgese
hen, daß zumindest ein Anschlußprofil mit dem Trägerteil fest
verbunden ist. Dieses Anschlußprofil stellt eine mechanische
Festigkeit der Oberfläche der oberen Bereiche des Bauelements
her. Ein nachträgliches Aufbringen von Anschlußprofilen auf
das Bauelement wird damit vermieden.
Weiterhin ist es möglich, daß zumindest ein Anschlußprofil mit
der Kunststoffrinne fest verbunden ist. Auch diese Verbindung
erhöht die mechanische Festigkeit. Andererseits bietet sie die
Möglichkeit, daß das Anschlußprofil und die Kunststoffrinne
gegeneinander abgedichtet sind, so daß dazwischen kein Wasser
in den Trägerteil gelangen kann.
Weiterhin ist es zweckmäßig, daß die Kunststoffrinne und/oder
ein Anschlußprofil aus thermoplastischem Kunststoff besteht.
Thermoplastischer Kunststoff kann sehr leicht mit anderen
thermoplastischen Kunststoffen stoffschlüssig verbunden wer
den. Auch ist es möglich, die Beckenfolie sehr leicht mit dem
Anschlußprofil zu verbinden, wodurch eine kostengünstige Aus
kleidung des Schwimmbeckens mit Beckenfolie bewerkstelligt
werden kann.
Eine andere Ausführungsform sieht vor, daß zumindest ein An
schlußprofil aus einem kunststoffbeschichteten Blech besteht.
Mittels der Kunststoffbeschichtung auf dem Blech kann eine
stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Anschlußprofil und der
Kunststoffrinne und/oder zwischen dem Anschlußprofil und der
Beckenfolie hergestellt werden.
Zur mechanisch festen Verbindung ist es günstig, daß zumindest
ein Anschlußprofil mit Verankerungselementen versehen ist, die
in dem Trägerteil eingegossen sind. Diese Verankerungselemente
halten sozusagen das Anschlußprofil fest.
Diese Verankerungselemente können auch dadurch gebildet wer
den, daß ein Anschlußprofil an seinen Begrenzungskanten in der
Längserstreckung abstandsweise Einschnitte aufweist. An diesen
Einschnitten ist das Material der Begrenzungskanten in Rich
tung des Trägerteil gebogen. Durch diese Abbiegungen entstehen
die Verankerungselemente. Diese Verankerungselemente haben den
Vorteil, daß sie den Querschnitt der Oberseiten des Träger
teils nur unbedeutend beeinflussen, so daß dessen Schwächung
vermieden wird, die zu einem Abbrechen der Kanten des Bau
elements führen könnte.
In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß eine Kunststoffrinne mit einem fest mit dieser
verbundenen Ablaufstutzen verwendet wird. Dabei ist der Ab
laufstutzen in das Trägerteil eingegossen.
Ein derartiges Bauelement kann zur Herstellung der Schwimm
beckenüberlaufrinne in Abständen eingesetzt werden. Da der
Ablaufstutzen bereits mit der PVC-Rinne verbunden ist, wird
ein nachträgliches Einbringen eines solchen Ablaufstutzens in
das Bauelement vermieden. Insbesondere wird dadurch vermieden,
daß ein nachträglich einzubringender Ablaufstutzen mit der
Rinne wieder dicht verbunden werden muß.
An den Ablaufstutzen kann eine Rohrleitung angeschlossen wer
den, die eine Abführung des überlaufenden Wassers gewährlei
stet.
Weiterhin ist es zweckmäßig, daß an der Stirnseite eines Bau
elements ein Haltewinkel mit einem Schenkel flächig befestigt
ist. Der andere Schenkel des Haltewinkels steht waagerecht von
der Stirnseite ab. In diesen anderen Schenkel ist eine Be
festigungsbohrung eingebracht. In diese Befestigungsbohrung
kann eine Befestigungsschraube eingesetzt werden, die in den
Untergrund des Bauelements eingreift und das Bauelement somit
mit dem Untergrund fest verbindet.
Das erfindungsgemäße Bauelement kann auch dadurch ausgebildet
werden, daß in seiner Unterseite senkrechte Gewindehülsen
eingebracht sind, in die Schraubstützfüße einschraubbar sind.
Mit diesen Schraubstützfüßen liegt das Bauelement auf dem
Untergrund, insbesondere auf dem Deckbeton des Untergrundes
auf. Durch mehr oder weniger starkes Einschrauben der Schraub
stützfüße in die Gewindehülsen kann dann eine Feinjustierung
des Bauelements erfolgen, so daß es in jedem Falle waagerecht
und in Flucht mit benachbarten Bauelementen liegen kann.
Der Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen
zeigt:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung durch ein erfindungsgemäßes
Bauelement,
Fig. 2 eine Unteransicht eines erfindungsgemäßen Bauelements
und
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Anschlußprofils.
Wie in Fig. 1 dargestellt, besteht das Bauelement 1 aus
einer Kunststoffrinne 2 und einem Trägerteil 3, die beide
miteinander fest verbunden sind. Dazu weist das Kunststoffteil
2 nicht näher dargestellte Verankerungselemente auf, die in
dem Trägerteil 3 eingegossen sind.
Die oberen Bereiche der nach oben offenen Rinne sind mit An
schlußprofilen 4 und 5 versehen. An dem Anschlußprofil 4 wird
ein Verankerungselement 6 sichtbar, welches eines geriffelte
Oberfläche aufweist, die eine gute Haftung in dem Trägerteil
3 bietet. Die Verankerungselemente des Anschlußprofils 5 wer
den dadurch gebildet, daß das Anschlußprofil 5 an seiner Be
grenzungskante 7 abstandsweise mit Einschnitten 8 versehen
ist. An diesen Einschnitten 8 ist das Material der Begren
zungskante 7 in Richtung zum Trägerteil 3 gebogen. Damit ent
stehen an den Begrenzungskanten abstandsweise Nasen 9, die in
das Trägerteil 3 eingegossen sind. Das Anschlußprofil 5 ist an
der Griffkante des Bauelements 1 angeordnet. Diese Griffkante
befindet sich auf der Schwimmbeckenkante des Bauelements 1.
Sie unterliegt einer besonderen mechanischen Beanspruchung, da
sie weder zur Rinne noch zum Schwimmbecken irgendeinen mecha
nischen Halt hat. Folglich ist jegliche Querschnittsschwächung
des oberen Bereiches des schwimmbeckenseitigen Schenkels des
Bauelements zu vermeiden. Genau dies wird mit der Gestaltung
der Nasen 9 als Verankerungselemente erreicht.
In die Unterseite 10 des Bauelements 1 sind Schraubhülsen 11
eingebracht, in die nicht näher dargestellte Schraubstützfüße
eingeschraubt werden können. Mit diesen Schraubstützfüssen
liegt das Bauelement 1 auf seinem Untergrund auf. Die Schraubstützfüße
können unterschiedlich weit in die Schraubhülsen 11
eingeschraubt werden, wodurch die Kunststoffrinne genau in
Waage gebracht werden kann.
Das Anschlußprofil 5 ist als ein kunststoffbeschichtetes Blech
ausgeführt. Auf diesem Blech kann die Beckenfolie angeschweißt
werden.
Die Kunststoffrinne 1 weist zwei senkrechte Seitenwände 12 und
13 auf. An die Seitenwände 12 und 13 schließt sich oben je
eine Auflagefläche 14 und 15 an. Die Auflageflächen 14 und 15
ihrerseits sind mit senkrecht stehenden Begrenzungsflächen 16
und 17 verbunden. Auf die Auflageflächen 14 und 15 und
zwischen die Begrenzungsflächen 16 und 17 ist ein nicht näher
dargestelltes Abdeckprofil auflegbar. Durch dieses Abdeck
profil wird die Kunststoffrinne nach oben hin durchlässig
verschlossen.
Zur Befestigung des Bauelements 1 mit dem nicht näher dar
gestellten Untergrund ist dieses an zumindest einer Stirnseite
mit einem Befestigungswinkel 18 versehen. Dieser Befestigungs
winkel 18 liegt mit dem Schenkel, der zur Stirnseite 19 des
Bauelements 1 gerichtet ist, in einer Einsenkung 20 des Bau
elements 1. Der andere Schenkel 21 steht waagerecht von der
Stirnseite 19 ab. In diesen Schenkel 21 ist eine Befestigungs
bohrung 22 eingebracht, in die eine nicht näher dargestellte
Befestigungsschraube eingebracht werden kann, die das Bau
element 1 auf dem Untergrund festlegt.
1
Bauelement
2
Kunststoffrinne
3
Trägerteil
4
Anschlußprofil
5
Anschlußprofil
6
Verankerungselement
7
Begrenzungskante
8
Einschnitt
9
Nase
10
Unterseite
11
Schraubhülse
12
Seitenwand
13
Seitenwand
14
Auflagefläche
15
Auflagefläche
16
Begrenzungsfläche
17
Begrenzungsfläche
18
Befestigungswinkel
19
Stirnseite
20
Einsenkung
21
Schenkel
22
Befestigungsbohrung
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung einer Schwimmbeckenüberlaufrinne,
bei dem in einem ersten Schritt ein Bauelement hergestellt
wird, indem eine Schalung, die die äußere Form des
Bauelementes einstellt und die mit einer Negativform eines
Innenteiles versehen ist, mit einer Bewehrung und einer die
Bewehrung umhüllenden Betonmischung gefüllt wird und nach
dem Aushärten der Betonfüllung das Bauelement von der
Schalung gelöst wird und in einem zweiten Schritt mehrere
Bauelemente in Längserstreckung hintereinander liegend
unter Bildung einer Rinne miteinander zumindest mittelbar
verbunden werden und die Rinne durch Abdichten und weiterer
Komplettierungsschritte zu einer Schwimmbeckenüberlauf
rinne vervollständigt wird, dadurch gekenn
zeichnet, dass in dem ersten Schritt die Negativform
des Rinnenteiles aus einer Kunststoffrinne (2) besteht, die
als verlorene Schalung in dem Bauelement (1) verbleibt und
daß in dem zweiten Schritt die Kunststoffrinne (2) eines
Bauelements (1) mit der Kunststoffrinne (2) eines
benachbarten Bauelements (1) die Rinne dichtend verbunden
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass eine Kunststoffrinne (2) mit der
Kunststoffrinne (2) eines benachbarten Bauelements (1)
verklebt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein gummielastisch aushärtender Kleb
stoff verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Klebstoff kalthärtender Silikon
kautschuk verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Kunststoffrinne (2) aus thermo
plastischem Kunststoff verwendet wird, die mit der Kunst
stoffrinne (2) eines benachbarten Bauelements (1) ther
misch verschweißt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teile der Schalung,
die die oberen Abschlußflächen eines Bauelements (1) for
men, als Profil in die Schalung eingelegt werden und als
verlorene Schalung in dem Bauelement (1) verbleiben.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen zwei benachbar
ten Bauelementen (1) ein elastisches Dichtungsmaterial
eingebracht wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß neben dem Schwimmbecken
ein Unterbau für die Schwimmbeckenüberlaufrinne einge
bracht und mit einer im wesentlichen ebenen und waagerech
ten Betondeckschicht versehen wird, auf der die Bauelemen
te (1) aufgesetzt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bauelemente (1) mit der Beton
deckschicht verschraubt werden.
10. Bauelement für den Aufbau einer Schwimmbeckenüberlaufrinne
mit einem Grundkörper, der eine nach oben offene Rinne
aufweist, deren obere Bereiche mit Anschlußprofilen verse
hen sind, dadurch gekennzeichnet, daß
der Grundkörper mindestens aus zwei Teilen, einem Rinnen
teil und einem Trägerteil (3) besteht, die beide fest
miteinander verbunden sind, und daß das Rinnenteil aus
einer Kunststoffrinne (2) und der Trägerteil (3) aus Beton
besteht.
11. Bauelement nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kunststoffrinne (2) zwei im we
sentlichen senkrechte Seitenwände (12; 13) aufweist, die
sich bei der nach oben geöffneten Rinne bis in den oberen
Bereich des Bauelements (1) erstrecken.
12. Bauelement nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kunststoffrinne (2) an den oberen
Enden der Seitenwände (12; 13) waagerechte Auflageflächen
(14; 15) aufweist, die mit äußeren Begrenzungsflächen (16;
17) versehen sind.
13. Bauelement nach einem der Ansprüche 10 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest ein
Anschlußprofil (4; 5) mit dem Trägerteil (3) fest verbun
den ist.
14. Bauelement nach einem der Ansprüche 10 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest ein
Anschlußprofil (4; 5) mit der Kunststoffrinne (2) fest
verbunden ist.
15. Bauelement nach einem der Ansprüche 10 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Kunst
stoffrinnen (2) und/oder zumindest ein Anschlußprofil aus
thermoplastischem Kunststoff besteht.
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DE1999113597 Expired - Fee Related DE19913597C2 (de) | 1999-03-25 | 1999-03-25 | Verfahren zur Herstellung einer Schwimmbeckenüberlaufrinne und Bauelement für den Aufbau einer Schwimmbeckenüberlaufrinne |
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