DE19913597C2 - Verfahren zur Herstellung einer Schwimmbeckenüberlaufrinne und Bauelement für den Aufbau einer Schwimmbeckenüberlaufrinne - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Schwimmbeckenüberlaufrinne und Bauelement für den Aufbau einer Schwimmbeckenüberlaufrinne

Info

Publication number
DE19913597C2
DE19913597C2 DE1999113597 DE19913597A DE19913597C2 DE 19913597 C2 DE19913597 C2 DE 19913597C2 DE 1999113597 DE1999113597 DE 1999113597 DE 19913597 A DE19913597 A DE 19913597A DE 19913597 C2 DE19913597 C2 DE 19913597C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
channel
component
plastic
formwork
swimming pool
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1999113597
Other languages
English (en)
Other versions
DE19913597A1 (de
Inventor
Lutz Dost
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KREISIG DIETER
Original Assignee
KREISIG DIETER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KREISIG DIETER filed Critical KREISIG DIETER
Priority to DE1999113597 priority Critical patent/DE19913597C2/de
Priority to AT5002000A priority patent/AT409992B/de
Publication of DE19913597A1 publication Critical patent/DE19913597A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19913597C2 publication Critical patent/DE19913597C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H4/00Swimming or splash baths or pools
    • E04H4/12Devices or arrangements for circulating water, i.e. devices for removal of polluted water, cleaning baths or for water treatment
    • E04H4/1209Treatment of water for swimming pools
    • E04H4/1218Devices for removal of polluted water; Circumferential gutters
    • E04H4/1227Circumferential gutters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Sewage (AREA)
  • Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Schwimmbeckenüberlaufrinne, bei dem in einem ersten Schritt ein Bauelement hergestellt wird, in dem eine Schalung, die die äußere Form des Bauelementes einstellt und die mit einer Nega­ tivform eines Rinnenteils versehen ist, mit einer Bewehrung und einer die Bewehrung umhüllenden Betonmischung gefüllt wird. Nach dem Aushärten der Betonfüllung wird das Bauelement von der Schalung gelöst und in einem zweiten Schritt werden mehrere Bauelemente in Längserstreckung hintereinander liegend unter Bildung einer Rinne miteinander zumindest mittelbar verbunden. Die Rinne wird anschließend durch Abdichten und durch weitere Komplettierungsschritte zu einer Schwimmbeckenüberlaufrinne vervollständigt.
Die Erfindung betrifft auch ein Bauelement für den Aufbau einer Schwimmbeckenüberlaufrinne mit einem Grundkörper, der eine nach oben offene Rinne aufweist, deren obere Bereiche mit Anschlussprofilen versehen sind.
Aus Saunus, Planung von Schwimmbädern, Krammer Verlag Düssel­ dorf AG 1998 und dort Seite 91 ff. sind verschiedene Gestal­ tungen von Überlaufrinnen bekannt.
Eine Notwendigkeit besteht darin, dass diese Überlaufrinnen gegenüber dem Untergrund abzudichten sind. Eine Möglichkeit hierfür bietet beispielsweise der Einsatz von Keramikrinnen. Andererseits besteht im Schwimmbadbau die Möglichkeit, die Becken mittels einer Beckenfolie auszukleiden und somit das Becken gegenüber dem Untergrund abzudichten. In diesen Fällen bietet es sich auch an, die Überlaufrinnen mit dieser Folie abzudichten.
Hierzu ist aus der österreichischen Patentschrift 394 941 ein Kronenstein zur Einfassung von Schwimmbecken bekannt. Dieser weist einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf. In seinem oberen Randbereich ist dieser Kronenstein zumindest abschnittsweise mit einer Einlage aus Kunststoff versehen. Diese Einlage ist im Material des Kronensteins verankert. Durch diese Einlage wird es möglich, die Beckenfolie mit dem Kronenstein zu verbinden, wofür sich insbesondere thermische Schweißverfahren anbieten.
In der Praxis werden mehrere derartige Kronensteine in Läng­ serstreckung hintereinander gelegt. Anschließend wird die Beckenfolie mit den abstandsweisen Einlagen im Kronenstein verbunden, so daß die Beckenfolie am Kronenstein haftet.
In gleicher Weise kann auch die zur Auskleidung der Rinne im Kronenstein vorgesehene Folie an den Einlagen befestigt wer­ den.
Hierbei ist es nachteilig, daß die oberen Randbereiche nur mit der Folie abgedeckt werden können, die gerade an diesen Stel­ len einer erheblichen mechanischen Beanspruchung ausgesetzt ist.
Aus der Zeitschrift Schwimmbad und Sauna, Juli/August 1994 Seite 72 bis 77 ist es zur Vermeidung dieser mechanischen Beanspruchung bekannt, die oberen Ränder von Betonrinnenele­ menten mit Blechen abzudecken. Diese Bleche sind rückseitig mit einer Beschichtung versehen, die gewährleistet, daß die Bleche fest in dem Rinnenelement verankert sind.
Üblicherweise sind diese Verbundbleche mit einer Kunststoff­ beschichtung versehen, die es erlaubt, die Beckenfolie bzw. die Folie zum Auskleiden der Betonrinne mit diesen Verbundblechen zu verschweißen. Ein derartiger Aufbau der Verbundbleche ist in der deutschen Offenlegungsschrift 196 30 841 A1 beschrieben.
Insbesondere ist darin ausgeführt, dass die Verbundbleche oder die Anschlussprofile Verankerungsprofilschenkel aufweisen, die in dem Betongrundkörper eingebettet sind.
Abgesehen von der Tatsache, dass die Einbettung dieser Profil­ schenkel im oberen Randbereich des Fertigteiles zu einer er­ heblichen Schwächung des Querschnitts des Grundkörpers führt, sind auch diese Rinnen nach dem Einbau mit einer Folie zum Zwecke des Ausdichtens auszukleiden.
Gerade aber das Auskleiden der Überlaufrinnen mit Folie bindet in erheblichem Maße Arbeitszeit und Arbeitskraft, so dass der Herstellungsaufwand erheblich ist.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Schwimm­ beckenüberlaufrinne kostengünstig und in hoher Qualität herzu­ stellen.
Die Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren dadurch gelöst, dass die Negativform des Rinnenteils aus einer Kunststoffrinne besteht, die als verlorene Schalung in dem Bauelement bleibt. In dem zweiten Schritt wird die Kunststoffrinne eines Bauelements mit der Kunststoffrinne eines benachbarten Bauelementes die Rinne dichtend verbunden.
Einerseits wird damit der Herstellungsaufwand verringert, da Nacharbeiten beim Ausschalen im Bereich des Rinnenteils ver­ mieden werden können. Andererseits wird die Oberfläche des Rinnenteils durch die Kunststoffrinne gebildet, so dass eine sehr hohe Oberflächengüte erzielt werden kann.
Schließlich bildet die Kunststoffrinne zugleich eine wasser­ undurchlässige Schicht, so daß ein zusätzliches Abdichten der Rinnenoberfläche durch Folien oder ähnliches vermieden werden kann, was den Komplettierungsaufwand einer Rinne zu einer Schwimmbeckenüberlaufrinne erheblich minimiert.
Zweckmäßig ist es, daß eine Kunststoffrinne mit der Kunst­ stoffrinne eines benachbarten Bauelements verklebt wird.
Einerseits erhöht eine solche Klebeverbindung die mechanische Festigkeit zwischen benachbarten Bauelementen. Andererseits wird durch die Klebeverbindung auch eine Dichtwirkung zwischen den beiden benachbarten Kunststoffrinnen erreicht.
Hierzu ist es besonders günstig, mechanische Spannungen, die beispielsweise durch Temparaturschwankungen hervorgerufen werden können, dadurch aufzufangen, daß ein gummielastisch aushärtender Klebstoff verwendet wird.
Insbesondere ist es dabei zweckmäßig, daß als Klebstoff ein kalthärtender Silikonkautschuk Verwendung findet. Diese Kleb­ stoffe halten im Bereich ihrer Elastizität zwischen den Kunst­ stoffrinnen auftretende mechanische Spannungen aus, so daß eine hohe Dichtsicherheit erreicht werden kann.
In einer anderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfah­ rens ist es vorgesehen, daß eine Kunststoffrinne aus thermo­ plastischem Kunststoff verwendet wird, die mit der Kunststoff­ rinne eines benachbarten Bauelements thermisch verschweißt wird. Durch ein thermisches Verschweißen wird eine stoff­ schlüssige Verbindung zwischen den beiden Kunststoffrinnen erzielt, die eine besonders hohe mechanische Festigkeit auf­ weist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Teile der Schalung, die die oberen Abschlußflächen eines Bauelements formen, als Profil in die Schalung eingelegt werden, und als verlorene Schalung in dem Bauelement verbleiben. Durch eine derartige Ausgestaltung werden ähnliche Vor­ teile erreicht, wie bei der Verwendung der Kunststoffrinne als verlorene Schalung. Insbesondere wird dadurch vermieden, dass die oberen Abschlussflächen eines Bauelements zusätzlich mit mechanisch festen Belegen versehen werden müssen, wenn diese Bauelemente bereits eingebaut sind.
In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist zur Erhöhung der gummielastischen Dichtwirkung zwischen ein­ ander benachbarten Bauelementen vorgesehen, zwischen diesen beiden benachbarten Bauelementen ein elastisches Dichtungs­ material einzubringen.
In einer weiteren Ausführungsform wird ein Unterbau für die Schwimmbeckenüberlaufrinnen hergestellt, der mit einer im Wesentlichen ebenen und waagerechten Betondeckschicht versehen ist. Auf diese Betondeckschicht können die Bauelemente aufge­ setzt werden. Ein derartiger Aufbau sichert eine mechanisch stabile Lage der Bauelemente. Seine Breite sollte mindestens 25 cm betragen.
Die erfindungsgemäße Überlaufrinne kann aber auch auf vorhan­ dene Betonmauern als Sanierungsrinne aufgesetzt werden. Dies ist insbesondere bei den Ausgestaltungen möglich, die über nachfolgend genannte seitliche Abläufe verfügen.
Hierbei ist es zweckmäßig, zur Erhöhung der mechanische Fe­ stigkeit der Bauelemente, diese mit der Betondeckschicht zu verschrauben.
Die erfindungsgemäße Aufgabenstellung wird auch mit einem Bauelement nach Anspruch 10 gelöst. Durch diese Lösung wird die Dichtwirkung des Rinnenteils von der Kunststoffrinne übernommen, wohingegen die tragende Funktion das Trägerteil wahrnimmt. Somit wird ein mechanisch sehr festes und beanspruchbares Bauteil erzeugt, bei dem vermieden wird, daß die Rinne zusätzlich abgedichtet werden muß.
In einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Kunststoffrinne zwei im wesentlichen senkrechte Seitenwände auf, die sich bei der nach oben geöffneten Rinne bis in oberen Bereich des Bau­ elements erstrecken.
Grundsätzlich ist es möglich, daß die Kunststoffrinne als Teilrinne ausgebildet wird, die durch zusätzliche Bauelemente, wie beispielsweise Kunststoffplatten komplettiert wird, die ebenfalls fest mit dem Trägerteil verbunden werden. Durch die Ausführung der Kunststoffrinne mit nach oben gezogenen Seiten­ wänden wird es jedoch möglich, daß die Rinnenausformung im wesentlichen einstückig erfolgt, was wiederum der Minimierung des Herstellungsaufwandes dient.
In einer Ausbildung der Erfindung weist die Kunststoffrinne an den oberen Enden der Seitenwände waagerechte Auflageflächen auf. Diese Auflageflächen sind mit äußeren Begrenzungsflächen versehen.
Derartige Auflageflächen dienen der Aufnahme von Abdeckgit­ tern. Diese Abdeckgitter werden zwischen die äußeren Begren­ zungsflächen gelegt und liegen auf den Auflageflächen auf. Hierbei ist es möglich, die Abdeckgitter so mechanisch fest zu gestalten, daß sie trittsicher sind.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgese­ hen, daß zumindest ein Anschlußprofil mit dem Trägerteil fest verbunden ist. Dieses Anschlußprofil stellt eine mechanische Festigkeit der Oberfläche der oberen Bereiche des Bauelements her. Ein nachträgliches Aufbringen von Anschlußprofilen auf das Bauelement wird damit vermieden.
Weiterhin ist es möglich, daß zumindest ein Anschlußprofil mit der Kunststoffrinne fest verbunden ist. Auch diese Verbindung erhöht die mechanische Festigkeit. Andererseits bietet sie die Möglichkeit, daß das Anschlußprofil und die Kunststoffrinne gegeneinander abgedichtet sind, so daß dazwischen kein Wasser in den Trägerteil gelangen kann.
Weiterhin ist es zweckmäßig, daß die Kunststoffrinne und/oder ein Anschlußprofil aus thermoplastischem Kunststoff besteht. Thermoplastischer Kunststoff kann sehr leicht mit anderen thermoplastischen Kunststoffen stoffschlüssig verbunden wer­ den. Auch ist es möglich, die Beckenfolie sehr leicht mit dem Anschlußprofil zu verbinden, wodurch eine kostengünstige Aus­ kleidung des Schwimmbeckens mit Beckenfolie bewerkstelligt werden kann.
Eine andere Ausführungsform sieht vor, daß zumindest ein An­ schlußprofil aus einem kunststoffbeschichteten Blech besteht. Mittels der Kunststoffbeschichtung auf dem Blech kann eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Anschlußprofil und der Kunststoffrinne und/oder zwischen dem Anschlußprofil und der Beckenfolie hergestellt werden.
Zur mechanisch festen Verbindung ist es günstig, daß zumindest ein Anschlußprofil mit Verankerungselementen versehen ist, die in dem Trägerteil eingegossen sind. Diese Verankerungselemente halten sozusagen das Anschlußprofil fest.
Diese Verankerungselemente können auch dadurch gebildet wer­ den, daß ein Anschlußprofil an seinen Begrenzungskanten in der Längserstreckung abstandsweise Einschnitte aufweist. An diesen Einschnitten ist das Material der Begrenzungskanten in Rich­ tung des Trägerteil gebogen. Durch diese Abbiegungen entstehen die Verankerungselemente. Diese Verankerungselemente haben den Vorteil, daß sie den Querschnitt der Oberseiten des Träger­ teils nur unbedeutend beeinflussen, so daß dessen Schwächung vermieden wird, die zu einem Abbrechen der Kanten des Bau­ elements führen könnte.
In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß eine Kunststoffrinne mit einem fest mit dieser verbundenen Ablaufstutzen verwendet wird. Dabei ist der Ab­ laufstutzen in das Trägerteil eingegossen.
Ein derartiges Bauelement kann zur Herstellung der Schwimm­ beckenüberlaufrinne in Abständen eingesetzt werden. Da der Ablaufstutzen bereits mit der PVC-Rinne verbunden ist, wird ein nachträgliches Einbringen eines solchen Ablaufstutzens in das Bauelement vermieden. Insbesondere wird dadurch vermieden, daß ein nachträglich einzubringender Ablaufstutzen mit der Rinne wieder dicht verbunden werden muß.
An den Ablaufstutzen kann eine Rohrleitung angeschlossen wer­ den, die eine Abführung des überlaufenden Wassers gewährlei­ stet.
Weiterhin ist es zweckmäßig, daß an der Stirnseite eines Bau­ elements ein Haltewinkel mit einem Schenkel flächig befestigt ist. Der andere Schenkel des Haltewinkels steht waagerecht von der Stirnseite ab. In diesen anderen Schenkel ist eine Be­ festigungsbohrung eingebracht. In diese Befestigungsbohrung kann eine Befestigungsschraube eingesetzt werden, die in den Untergrund des Bauelements eingreift und das Bauelement somit mit dem Untergrund fest verbindet.
Das erfindungsgemäße Bauelement kann auch dadurch ausgebildet werden, daß in seiner Unterseite senkrechte Gewindehülsen eingebracht sind, in die Schraubstützfüße einschraubbar sind. Mit diesen Schraubstützfüßen liegt das Bauelement auf dem Untergrund, insbesondere auf dem Deckbeton des Untergrundes auf. Durch mehr oder weniger starkes Einschrauben der Schraub­ stützfüße in die Gewindehülsen kann dann eine Feinjustierung des Bauelements erfolgen, so daß es in jedem Falle waagerecht und in Flucht mit benachbarten Bauelementen liegen kann.
Der Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbei­ spiels näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung durch ein erfindungsgemäßes Bauelement,
Fig. 2 eine Unteransicht eines erfindungsgemäßen Bauelements und
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Anschlußprofils.
Wie in Fig. 1 dargestellt, besteht das Bauelement 1 aus einer Kunststoffrinne 2 und einem Trägerteil 3, die beide miteinander fest verbunden sind. Dazu weist das Kunststoffteil 2 nicht näher dargestellte Verankerungselemente auf, die in dem Trägerteil 3 eingegossen sind.
Die oberen Bereiche der nach oben offenen Rinne sind mit An­ schlußprofilen 4 und 5 versehen. An dem Anschlußprofil 4 wird ein Verankerungselement 6 sichtbar, welches eines geriffelte Oberfläche aufweist, die eine gute Haftung in dem Trägerteil 3 bietet. Die Verankerungselemente des Anschlußprofils 5 wer­ den dadurch gebildet, daß das Anschlußprofil 5 an seiner Be­ grenzungskante 7 abstandsweise mit Einschnitten 8 versehen ist. An diesen Einschnitten 8 ist das Material der Begren­ zungskante 7 in Richtung zum Trägerteil 3 gebogen. Damit ent­ stehen an den Begrenzungskanten abstandsweise Nasen 9, die in das Trägerteil 3 eingegossen sind. Das Anschlußprofil 5 ist an der Griffkante des Bauelements 1 angeordnet. Diese Griffkante befindet sich auf der Schwimmbeckenkante des Bauelements 1. Sie unterliegt einer besonderen mechanischen Beanspruchung, da sie weder zur Rinne noch zum Schwimmbecken irgendeinen mecha­ nischen Halt hat. Folglich ist jegliche Querschnittsschwächung des oberen Bereiches des schwimmbeckenseitigen Schenkels des Bauelements zu vermeiden. Genau dies wird mit der Gestaltung der Nasen 9 als Verankerungselemente erreicht.
In die Unterseite 10 des Bauelements 1 sind Schraubhülsen 11 eingebracht, in die nicht näher dargestellte Schraubstützfüße eingeschraubt werden können. Mit diesen Schraubstützfüssen liegt das Bauelement 1 auf seinem Untergrund auf. Die Schraubstützfüße können unterschiedlich weit in die Schraubhülsen 11 eingeschraubt werden, wodurch die Kunststoffrinne genau in Waage gebracht werden kann.
Das Anschlußprofil 5 ist als ein kunststoffbeschichtetes Blech ausgeführt. Auf diesem Blech kann die Beckenfolie angeschweißt werden.
Die Kunststoffrinne 1 weist zwei senkrechte Seitenwände 12 und 13 auf. An die Seitenwände 12 und 13 schließt sich oben je eine Auflagefläche 14 und 15 an. Die Auflageflächen 14 und 15 ihrerseits sind mit senkrecht stehenden Begrenzungsflächen 16 und 17 verbunden. Auf die Auflageflächen 14 und 15 und zwischen die Begrenzungsflächen 16 und 17 ist ein nicht näher dargestelltes Abdeckprofil auflegbar. Durch dieses Abdeck­ profil wird die Kunststoffrinne nach oben hin durchlässig verschlossen.
Zur Befestigung des Bauelements 1 mit dem nicht näher dar­ gestellten Untergrund ist dieses an zumindest einer Stirnseite mit einem Befestigungswinkel 18 versehen. Dieser Befestigungs­ winkel 18 liegt mit dem Schenkel, der zur Stirnseite 19 des Bauelements 1 gerichtet ist, in einer Einsenkung 20 des Bau­ elements 1. Der andere Schenkel 21 steht waagerecht von der Stirnseite 19 ab. In diesen Schenkel 21 ist eine Befestigungs­ bohrung 22 eingebracht, in die eine nicht näher dargestellte Befestigungsschraube eingebracht werden kann, die das Bau­ element 1 auf dem Untergrund festlegt.
Bezugszeichenliste
1
Bauelement
2
Kunststoffrinne
3
Trägerteil
4
Anschlußprofil
5
Anschlußprofil
6
Verankerungselement
7
Begrenzungskante
8
Einschnitt
9
Nase
10
Unterseite
11
Schraubhülse
12
Seitenwand
13
Seitenwand
14
Auflagefläche
15
Auflagefläche
16
Begrenzungsfläche
17
Begrenzungsfläche
18
Befestigungswinkel
19
Stirnseite
20
Einsenkung
21
Schenkel
22
Befestigungsbohrung

Claims (15)

1. Verfahren zur Herstellung einer Schwimmbeckenüberlaufrinne, bei dem in einem ersten Schritt ein Bauelement hergestellt wird, indem eine Schalung, die die äußere Form des Bauelementes einstellt und die mit einer Negativform eines Innenteiles versehen ist, mit einer Bewehrung und einer die Bewehrung umhüllenden Betonmischung gefüllt wird und nach dem Aushärten der Betonfüllung das Bauelement von der Schalung gelöst wird und in einem zweiten Schritt mehrere Bauelemente in Längserstreckung hintereinander liegend unter Bildung einer Rinne miteinander zumindest mittelbar verbunden werden und die Rinne durch Abdichten und weiterer Komplettierungsschritte zu einer Schwimmbeckenüberlauf­ rinne vervollständigt wird, dadurch gekenn­ zeichnet, dass in dem ersten Schritt die Negativform des Rinnenteiles aus einer Kunststoffrinne (2) besteht, die als verlorene Schalung in dem Bauelement (1) verbleibt und daß in dem zweiten Schritt die Kunststoffrinne (2) eines Bauelements (1) mit der Kunststoffrinne (2) eines benachbarten Bauelements (1) die Rinne dichtend verbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, dass eine Kunststoffrinne (2) mit der Kunststoffrinne (2) eines benachbarten Bauelements (1) verklebt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein gummielastisch aushärtender Kleb­ stoff verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Klebstoff kalthärtender Silikon­ kautschuk verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine Kunststoffrinne (2) aus thermo­ plastischem Kunststoff verwendet wird, die mit der Kunst­ stoffrinne (2) eines benachbarten Bauelements (1) ther­ misch verschweißt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Schalung, die die oberen Abschlußflächen eines Bauelements (1) for­ men, als Profil in die Schalung eingelegt werden und als verlorene Schalung in dem Bauelement (1) verbleiben.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei benachbar­ ten Bauelementen (1) ein elastisches Dichtungsmaterial eingebracht wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Schwimmbecken ein Unterbau für die Schwimmbeckenüberlaufrinne einge­ bracht und mit einer im wesentlichen ebenen und waagerech­ ten Betondeckschicht versehen wird, auf der die Bauelemen­ te (1) aufgesetzt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Bauelemente (1) mit der Beton­ deckschicht verschraubt werden.
10. Bauelement für den Aufbau einer Schwimmbeckenüberlaufrinne mit einem Grundkörper, der eine nach oben offene Rinne aufweist, deren obere Bereiche mit Anschlußprofilen verse­ hen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper mindestens aus zwei Teilen, einem Rinnen­ teil und einem Trägerteil (3) besteht, die beide fest miteinander verbunden sind, und daß das Rinnenteil aus einer Kunststoffrinne (2) und der Trägerteil (3) aus Beton besteht.
11. Bauelement nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kunststoffrinne (2) zwei im we­ sentlichen senkrechte Seitenwände (12; 13) aufweist, die sich bei der nach oben geöffneten Rinne bis in den oberen Bereich des Bauelements (1) erstrecken.
12. Bauelement nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kunststoffrinne (2) an den oberen Enden der Seitenwände (12; 13) waagerechte Auflageflächen (14; 15) aufweist, die mit äußeren Begrenzungsflächen (16; 17) versehen sind.
13. Bauelement nach einem der Ansprüche 10 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, daß zumindest ein Anschlußprofil (4; 5) mit dem Trägerteil (3) fest verbun­ den ist.
14. Bauelement nach einem der Ansprüche 10 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß zumindest ein Anschlußprofil (4; 5) mit der Kunststoffrinne (2) fest verbunden ist.
15. Bauelement nach einem der Ansprüche 10 bis 14, da­ durch gekennzeichnet, daß die Kunst­ stoffrinnen (2) und/oder zumindest ein Anschlußprofil aus thermoplastischem Kunststoff besteht.
DE1999113597 1999-03-25 1999-03-25 Verfahren zur Herstellung einer Schwimmbeckenüberlaufrinne und Bauelement für den Aufbau einer Schwimmbeckenüberlaufrinne Expired - Fee Related DE19913597C2 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999113597 DE19913597C2 (de) 1999-03-25 1999-03-25 Verfahren zur Herstellung einer Schwimmbeckenüberlaufrinne und Bauelement für den Aufbau einer Schwimmbeckenüberlaufrinne
AT5002000A AT409992B (de) 1999-03-25 2000-03-23 Verfahren zur herstellung einer schwimmbeckenüberlaufrinne und bauelement zur durchführung des verfahrens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999113597 DE19913597C2 (de) 1999-03-25 1999-03-25 Verfahren zur Herstellung einer Schwimmbeckenüberlaufrinne und Bauelement für den Aufbau einer Schwimmbeckenüberlaufrinne

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19913597A1 DE19913597A1 (de) 2000-11-02
DE19913597C2 true DE19913597C2 (de) 2002-10-24

Family

ID=7902398

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1999113597 Expired - Fee Related DE19913597C2 (de) 1999-03-25 1999-03-25 Verfahren zur Herstellung einer Schwimmbeckenüberlaufrinne und Bauelement für den Aufbau einer Schwimmbeckenüberlaufrinne

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT409992B (de)
DE (1) DE19913597C2 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT7417U1 (de) 2003-12-02 2005-03-25 Gerald Schoefer Fertigteilelement für den bau einer überlaufrinne aus kunststoff und daraus hergestellte überlaufrinne
EP1591606A3 (de) * 2004-04-26 2005-12-21 Alfred Ploj Überlaufrinne
DE102013207951A1 (de) * 2013-04-30 2014-11-13 Betonwerk Neu-Ulm Gmbh & Co. Kg Entwässerungssystem für eine Verkehrsfläche
AT15175U1 (de) * 2013-06-13 2017-02-15 Walter Hütthaler Anordnung einer Rinnenkonstruktion bei einem Schwimmbecken

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT364941B (de) * 1979-12-07 1981-11-25 Tobisch Heinz Ing Kronenstein zur einfassung von schwimmbecken
DE19630841A1 (de) * 1996-07-31 1998-02-05 Maylaender Karl Heinz Fertigteil für den Aufbau einer Überlaufrinne eines Schwimmbeckens

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT364941B (de) * 1979-12-07 1981-11-25 Tobisch Heinz Ing Kronenstein zur einfassung von schwimmbecken
DE19630841A1 (de) * 1996-07-31 1998-02-05 Maylaender Karl Heinz Fertigteil für den Aufbau einer Überlaufrinne eines Schwimmbeckens

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Saunus, "Planung von Schwimmbädern", Krammer Verlag Düsseldorf AG, 1998, S. 91-104 *
Zeitschrift "Schwimmbad und Sauna", Juli/August 1994, S. 72-77 *

Also Published As

Publication number Publication date
ATA5002000A (de) 2002-05-15
DE19913597A1 (de) 2000-11-02
AT409992B (de) 2002-12-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE202010002763U1 (de) Bodenablauf
DE202005004634U1 (de) Retentionsrinnenmodul
DE202005001609U1 (de) Höhenverstellbare Entwässerungsrinne/-ablaufschächte für den Einbau vor Tür-/Fensterelementen, entlang von Gebäudefassaden oder in die Plattenbelagsflächen etc.
DE19913597C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Schwimmbeckenüberlaufrinne und Bauelement für den Aufbau einer Schwimmbeckenüberlaufrinne
EP1531306B1 (de) Rohraufnahmeplatte aus Kunststoff für eine Aufnahme von fluiddurchströmten Rohren
DE102012102800B4 (de) Fugenprofil und Anordnung aus mehreren Fugenprofilen für Fugen in einem Betonbelag
DE10230557C1 (de) Unterbau für eine Duschtasse
EP1980675B1 (de) Zarge für einen Balkon oder eine Terrasse sowie Verfahren zu deren Herstellung
WO2006012661A1 (de) Verfahren zur herstellung eines flachdachs oder einer terrasse in situ
DE102020128292A1 (de) Rahmen für einen Bodenablauf
EP1538281B1 (de) Verfahren und Fertigteilelement zur Herstellung eines Schwimmbeckens mit einer Überlaufrinne
EP1606466B1 (de) Verfahren zur herstellung eines balkons oder einer terrasse, betonfertigteil und betonfertigteilsystem
DE2942687A1 (de) Abflusstopf
DE29906821U1 (de) Entwässerungsablauf zum Anschluß an Gebäudekanten
DE2845582C2 (de) Vorrichtung zum Entwässern von Eisenbahnbrücken
EP4015738B1 (de) Lichtschachtanordnung
DE10155980A1 (de) Bodenplatte
DE102009061751B4 (de) Vorgefertigtes Wandelement
WO2005012661A1 (de) Oberflächenentwässerungseinrichtung
EP2025834B1 (de) Beckenwandmodul
DE9406757U1 (de) Ablaufarmatur für einen Fliesenboden
DE2735229A1 (de) Beckenkopfdichtung fuer schwimmbecken, insbesondere in hallenbaedern, und verfahren zu ihrer herstellung
EP3024992B1 (de) Befestigungssystem für dämmelemente
DE4011736A1 (de) Verfahren zur herstellung von schaechten
CH717632B1 (de) Fertigteil zur Abdichtung von erdberührten Wänden.

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee