VERPACKUNG SOWIE VORRICHTUNG ZUR HERSTELLUNG EINER DERARTIGEN VERPACKUNG
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung, insbesondere aus einem tiefziehbaren Material, wobei zwei über ein Gelenk miteinander verbundene Teilbereiche der Verpackung nach Aufnahme wenigstens eines zu verpackenden Gegenstands wenigstens teilweise, insbesondere entlang von Umfangsbereichen aneinander in Anlage bringbar und mitein¬ ander verbindbar sind, die Erfindung bezieht sich weiters auf eine Vorrichtung zur Herstellung einer derartigen Ver¬ packung.
Im Zusammenhang mit Verpackungen, insbesondere aus einem tiefziehbaren Material, ist es bekannt, zwei über ein Ge¬ lenk miteinander verbundene Teilbereiche vorzusehen, wobei nach einer Aufnahme wenigstens eines zu verpackenden Gegen¬ stands in einer derartigen Verpackung die Verpackung bei- spielsweise durch Vorsehen von entsprechenden, insbesondere komplementären Verriegelungs- bzw. Einrastelementen ge¬ schlossen wird. Nachteilig bei derartigen Verpackungen ist üblicherweise, daß eine ästhetisch ansprechbare Präsenta¬ tion von Produkten oftmals nicht möglich ist, da das Gelenk zur Verbindung der aneinander anschließenden Teilbereiche üblicherweise in einem Randbereich vorgesehen ist und einen vorragenden Leistenbereich ausbildet, so daß eine ein auf¬ zunehmendes Produkt enthaltende Verpackung nicht aufge¬ stellt werden kann. Durch eine liegende bzw. horizontale 0 Lagerung einer derartigen Verpackung ist jedoch der Blick eines potentiellen Kunden auf eine derartige Verpackung be¬ einträchtigt. Zur teilweisen Behebung dieses Nachteils ist aus der CH-A 691 373 eine Verpackung bekannt geworden, wo-
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bei getrennte Fußelemente in entsprechende Vertiefungen bzw. Ausnehmungen oder Durchtrittslöcher einzusetzen sind, um eine Standfestigkeit der Verpackung in einem aufgerich¬ teten Zustand zu ermöglichen. Nachteilig bei dieser Ausfüh- rung ist jedoch der erhöhte Fertigungs- und Zusammenbauauf¬ wand zur Festlegung der getrennten Fußelemente.
Darüber hinaus sind derartige Verpackungen bekannt, welche üblicherweise aus einem transparenten Material hergestellt sind, bei welchen miteinander zu verbindende Teilbereiche voneinander getrennt ausgebildet werden, wobei nach einer Aufnahme eines zu verpackenden Gegenstands bzw. Produkts die einzelnen Teilbereiche miteinander verbunden werden. Es ist unmittelbar einsichtig, daß bei einer derartigen Ver- packung ein erhöhter Handhabungsaufwand gegeben ist, wobei jedoch derartige Verpackungen insbesondere aufgrund der Tatsache, daß ein Rand- bzw. Leistenbereich zum Vorsehen des Gelenks nicht vorgesehen ist, mit entsprechenden Füßen bzw. Auflägeflächen ausgebildet werden können, wodurch eine günstigere Produktpräsentation ermöglicht wird.
Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, eine Verpackung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß unter Aufrechterhaltung einer einfachen und raschen Handha- bung insbesondere zum Schließen der Verpackung nach einer Aufnahme eines zu verpackenden bzw. aufzunehmenden Gegen¬ stands sowie bei einfacher und kostengünstiger Herstellung auch eine ansprechende Produktpräsentation ermöglicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Verpackung der eingangs genannten Art im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einem Abschnitt, welcher an das Gelenk an¬ schließt, einstückig wenigstens eine Auflagefläche bzw. ein
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Fuß ausgebildet ist, deren (dessen) Höhe bzw. Abstand von dem angrenzenden Abschnitt die von dem Abschnitt vorragende Höhe des Gelenks übersteigt. Dadurch, daß erfindungsgemäß wenigstens eine Auflagefläche bzw. ein Fuß vorgesehen bzw. ausgebildet ist, deren (dessen) Höhe bzw. Abstand von dem angrenzenden Abschnitt die von dem Abschnitt vorragende Höhe des Gelenks bzw. einer das Gelenk aufweisenden Leiste übersteigt, wird es in einfacher Weise möglich, eine defi¬ nierte Auflagefläche bzw. definierte Füße zur Verfügung zu stellen, so daß beispielsweise eine derartige Verpackung auch in einer im wesentlichen vertikalen Lage positioniert bzw. ausgestellt werden kann, obwohl entlang einer vertika¬ len Ebene das Gelenk vorgesehen ist. Durch die einstückige bzw. integrale Ausbildung des Fußes bzw. der Auflagefläche wird eine einfache und rasche Herstellung ermöglicht.
Zur Erzielung einer ausreichenden Stabilität einer derar¬ tigen Verpackung selbst nach Aufnahme eines gegebenenfalls ein größeres Gewicht aufweisenden Produkts ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß an jeder Seite des Gelenks wenigstens eine Auflagefläche bzw. ein Fuß aus¬ gebildet ist .
Um auch bei gegebenenfalls vorliegenden, größeren Herstel- lungstoleranzen eine sichere und zuverlässige Stabilität der aufgestellten Verpackung sicherstellen zu können, ist gemäß einer weiters bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß die Höhe der Auflagefläche bzw. des Fußes die Höhe des Gelenks um wenigstens 10 %, insbesondere wenigstens 20 %, übersteigt. Selbst bei gegebenenfalls teilweise nachgiebi¬ gem bzw. elastischem Material und/oder bei hohem Gewicht des in der Verpackung aufzunehmenden Gegenstands wird somit sichergestellt, daß bei einem entsprechenden, teilweisen
Nachgeben bzw. Einsinken der Auflagefläche bzw. der Füße unverändert eine durch die Füße bzw. Auflägefläche defi¬ nierte Auflageebene bereitgestellt wird, welche nicht durch den für das Gelenk vorgesehenen Rand beeinträchtigt ist.
Um eine Mehrzahl von Füßen verteilt entlang einer Auflage¬ ebene vorsehen zu können, welche in einem geöffneten Zu¬ stand der Verpackung, in welcher sich die schwenkbar bzw. gelenkig aneinander angelenkten Teilbereiche der Verpackung in einer im wesentlichen gemeinsamen Ebene befinden, ein vollständiges Ausbreiten einer derartigen Verpackung trotz des Vorsehens der eine entsprechende Höhe aufweisenden Auf¬ lageflächen bzw. Füßen gewährleisten, ist gemäß einer wei¬ ters bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß in einer Richtung entlang des Gelenks die Auflägeflächen bzw. Füße nebeneinander und insbesondere abwechselnd auf beiden Sei¬ ten des Gelenks an dem angrenzenden Abschnitt ausgebildet sind.
Während das Gelenk durch Vorsehen eines entsprechenden, insbesondere eine Wölbung ausbildenden Bereichs der Ver¬ packung gebildet werden kann, ist gemäß einer weiters be¬ vorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß das Gelenk durch eine Verjüngung des Querschnitts der anschließenden Teilbe- reiche der Verpackung insbesondere durch ein Stanzwerkzeug ausgebildet ist. Ein derartiges, durch ein Stanzwerkzeug hergestelltes Gelenk erlaubt eine präzisere Anordnung und Positionierung des Gelenks, wodurch in weiterer Folge Vor¬ teile insbesondere bei einem Verschließen der Verpackung nach Aufnahme eines zu verpackenden Gegenstands insbeson¬ dere im Hinblick auf eine Paßgenauigkeit der miteinander zu verbindenden Teilbereiche verbessert wird.
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Zur Erzielung von im wesentlichen gleiche Abmessungen auf¬ weisenden Teilbereichen, wodurch auch insbesondere bei einem ein größeres Gewicht aufweisenden Gegenstand eine gleichmäßigere Gewichtsverteilung erzielbar ist und vor- teile beim Transport und/ oder der Lagerung der erfindungs- gemäßen Verpackung möglich sind, ist gemäß einer weiters bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß die durch das Gelenk definierte Trennebene zwischen den Teilbereichen im wesentlichen mittig durch die fertiggestellte Verpackung verläuft.
Für ein zuverlässiges und ordnungsgemäßes Verschließen der erfindungsgemäßen Verpackung ist darüber hinaus vorgesehen, daß nach einer Aufnahme jeweils eines aufzunehmenden Gegen- Stands die Verpackung insbesondere in ihrem Umfangsbereich wenigstens teilweise verschweißt ist, wie dies einer wei¬ ters bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ver¬ packung entspricht .
Zur Bereitstellung einer kostengünstigen und entsprechend einfach herstellbaren Verpackung wird gemäß einer weiters bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, daß die Ver¬ packung aus einem insbesondere transparenten Kunststoffma¬ terial, wie beispielsweise PET, PP, PVC, Polystyrol, ausge- bildet ist.
Zur Erzielung einer entsprechend robusten und formschönen Verpackung wird darüber hinaus vorgeschlagen, daß die Ver¬ packung als Blisterverpackung ausgebildet ist, wie dies einer weiters bevorzugten Ausführungsform der Erfindung entspricht.
Zur Lösung der eingangs genannten Aufgaben und insbesondere für eine einfache und kostengünstige Herstellung umfaßt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung einer er¬ findungsgemäßen Verpackung wenigstens ein Formwerkzeug, welches der Kontur entsprechend dem wenigstens einen in der Verpackung aufzunehmenden Gegenstand und zusätzlich ein Stanzwerkzeug, welches in an sich bekannter Weise die Außenkontur der herzustellenden Verpackung aus dem tiefzu¬ ziehenden Material stanzt bzw. schneidet und zusätzlich entsprechend dem zwischen den Teilbereichen der Verpackung auszubildenden Gelenk ein Stanzmesser aufweist, wobei in wenigstens einer normal auf die Schneidkante des Stanzmes¬ sers liegenden Seitenoberfläche wenigstens eine Vertiefung bzw. Ausnehmung entsprechend dem wenigstens einen herzu- stellenden Fuß bzw. der Auflagefläche ausgebildet ist. Da¬ durch, daß neben wenigstens einem Formwerkzeug zur Herstel¬ lung der Kontur entsprechend dem in der Verpackung aufzu¬ nehmenden Gegenstand zusätzlich ein Stanzwerkzeug vorge¬ sehen wird, wird nicht nur ein zuverlässiges Stanzen der Außenkonturen der Verpackung sichergestellt, sondern es läßt sich durch die erfindungsgemäße Formgebung des Stanz¬ werkzeugs mit wenigstens einer Vertiefung bzw. Ausnehmung in einem einzigen Arbeitsschritt, insbesondere einem Tief- ziehschritt, die gesamte Verpackung mit dem gegenüber der Höhe des Gelenks eine größere Höhe aufweisenden, wenigstens einen Fuß bzw. einer Auflagefläche möglich wird, welche(s) einstückig bzw. integral mit den daran anschließenden Teil¬ bereichen der Verpackung ausgebildet ist.
Während es bei entsprechender Formgebung und unter Berück¬ sichtigung insbesondere des Gewichts des aufzunehmenden Ge¬ genstands im Prinzip ausreichend ist, einen entsprechend groß dimensionierten Fuß für eine stabile Lage zur Verfü-
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- 7 - gung zu stellen, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungs- form vorgesehen, daß das Stanzmesser zur Ausbildung des Ge¬ lenks an beiden Seitenoberflächen mit jeweils wenigstens einer Vertiefung bzw. Ausnehmung zur Ausbildung von AufIa- geflachen bzw. Füßen ausgebildet ist. Derart läßt sich die Stabilität der mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu er¬ zeugenden Verpackung erhöhen.
Um eine ordnungsgemäße und einfache Herstellung mit üb- liehen Parametern insbesondere eines Tiefziehvorgangs der Verpackung zu ermöglichen, ist gemäß einer weiters bevor¬ zugten Ausführungsform vorgesehen, daß die Vertiefungen bzw. Ausnehmungen mit abgerundeten Kanten bzw. Rändern aus¬ gebildet sind. Durch derartige abgerundete Kanten bzw. Rän- der wird eine an die Vertiefungen bzw. Ausnehmungen genau angepaßte, integrale bzw. einstückige Ausbildung der wenig¬ stens einen Auflagefläche sichergestellt und es sind durch derartige abgerundete Ränder bzw. Kanten auch Beschädi¬ gungen der fertiggestellten Verpackung im Einsatz mini- miert.
Wie oben bereits angedeutet, ist insbesondere für eine An¬ ordnung der erfindungsgemäßen Verpackung in einem vollstän¬ dig geöffneten Zustand eine nebeneinander liegende Positio- nierung der Auflägeflächen bzw. Füße wünschenswert, so daß in diesem Zusammenhang gemäß einer weiters bevorzugten Aus¬ führungsform vorgeschlagen wird, daß die ausgebildeten Ver¬ tiefungen bzw. Ausnehmungen in Richtung der Schneidkante abwechselnd auf beiden Seiten ausgebildet sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der beiliegen¬ den Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispie¬ len näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Ausführungs- form einer erfindungsgemäßen Verpackung;
Fig. 2 eine Seitenansicht auf die Verpackung gemäß Fig. 1 entsprechend dem Pfeil II der Fig. 1, wobei Fig. 1 eine An- sieht entsprechend dem Pfeil I der Fig. 2 darstellt, wobei sowohl in Fig. 1 als auch in Fig. 2 die Verpackung in einem geöffneten Zustand dargestellt ist;
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 2 der Verpackung in ge¬ schlossenem Zustand; Fig. 4 eine schematische Teildraufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung der erfin¬ dungsgemäßen Verpackung;
Fig. 5 in vergrößertem Maßstab eine Draufsicht auf das Stanzmesser der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Ausbil- düng der Auflagefläche bzw. der Füße; und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Stanzmessers zur Ausbildung des Gelenks.
In Fig. 1 bis 3 ist allgemein mit 1 eine Verpackung bezeichnet, wobei zwei Teilbereiche 2 und 3 vorgesehen sind, welche über ein Gelenk 4 schwenkbar bzw. gelenkig miteinander verbunden sind. Die Teilbereiche 2 und 3 weisen entsprechend der Kontur eines aufzunehmenden Gegenstands eine Mehrzahl von Wölbungen bzw. Vertiefungen auf, welche allgemein gemeinsam mit 5 in Fig. 1 bis 3 bezeichnet sind.
Eine derartige Verpackung wird beispielsweise durch ein Tiefziehen aus einem insbesondere transparenten Kunststoff¬ material, wie beispielsweise PET, EPP, PVC, Polystyrol oder dgl. , ausgebildet und als Blisterverpackung zur Verfügung gestellt. Da die Herstellung derartiger Verpackungen unter Ausbildung entsprechender Wölbungen bzw. Erhebungen 5 zur Aufnahme eines zu verpackenden Gegenstands für sich gesehen
bekannt ist, erfolgt in diesem Zusammenhang keine weitere detaillierte Beschreibung.
Im Bereich des Gelenks 4 sind an den unmittelbar an- schließenden Abschnitten 6 der jeweiligen Teilbereiche 2 und 3 integrale bzw. einstückig damit ausgebildete bzw. daran anschließende Füße bzw. Auflägeflächen 7 bzw. 8 vor¬ gesehen, wie dies insbesondere in Fig. 2 und 3 gezeigt ist. Es ist hiebei ersichtlich, daß der Abstand bzw. die Höhe der Füße bzw. Auflageflächen 7 und 8 von den anschließenden Teilbereichen 6 die Höhe einer das Gelenk 4 tragenden Leiste 9 übersteigt, so daß bei einer Positionierung der in Fig. 3 liegend dargestellten Verpackung in einer vertikalen Position auf den Füßen bzw. Auflägeflächen 7 bzw. 8 sicher- gestellt ist, daß die Verpackung lediglich auf den Füßen bzw. Auflägeflächen 7, 8 und nicht auf der durch die Her¬ stellung des Gelenks 4 bedingten Leiste 9 aufruht.
Auch aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die vorragende Höhe der Auflageflächen bzw. Füße 7 und 8 den Rand- bzw. Lei¬ stenbereich 9 für das Gelenk 4 übersteigt, da die Füße bzw. Auflageflächen 7 und 8 in Fig. 2 in dem geöffneten Zustand einander überlappen.
In Fig. 1 sind die Füße bzw. Auflägeflächen 7 und 8 jeweils strichliert angedeutet, wobei auch hier ersichtlich ist, daß die Füße bzw. Auflageflächen 7 und 8 die das Gelenk 4 bildende Mittellinie geringfügig überragen. Aus Fig. 1 ist weiters ersichtlich, daß in Richtung des Gelenks 4 die Füße bzw. Auflägeflächen 7, 8 nicht nur an beiden Seiten des Ge¬ lenks 4 vorgesehen sind, sondern auch nebeneinander ausge¬ bildet sind und sich somit in Richtung des Gelenks 4 nicht überlappen.
In den Fig. 4 bis 6 ist schematisch eine Vorrichtung zur Herstellung einer in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Verpackung gezeigt, wobei insbesondere ein Stanzmesser zur Ausbildung des Gelenks 4 unter gleichzeitiger Herstellung der Auflage¬ flächen bzw. Füße 7 und 8 im Detail gezeigt ist.
Während Formwerkzeuge I und II für die Teilbereiche 2 bzw. 3 der Verpackung 1 nicht im Detail gezeigt sind, ist zusätzlich ein Stanzwerkzeug angedeutet, welches allgemein mit 10 bezeichnet ist. Neben entsprechenden Stanzelementen zur Ausbildung des Umfangsrands bzw. der Umfangskante der herzustellenden Verpackung ist mit III ein Stanzmesser be¬ zeichnet, welches im Detail unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 noch näher erläutert wird.
Aus der schematischen Darstellung gemäß den Fig. 4 und 5 ist ersichtlich, daß im wesentlichen nebeneinander und auf beiden Seiten der mit 12 bezeichneten Mittellinie, welche in weiterer Folge durch eine Schneidkante zur Ausbildung des Gelenks führt, eine Mehrzahl von Vertiefungen bzw. Aus¬ nehmungen 13 und 14 an dem Stanzmesser III vorgesehen ist, wobei während des Tiefziehvorgangs durch Anlage des Ver¬ packungsmaterials an die Vertiefungen bzw. Ausnehmungen 13 und 14 die in Fig. 1 bis 3 mit 7 und 8 angedeuteten Füße bzw. Auflägeflächen unmittelbar integral bzw. einstückig herstellbar sind.
In Fig. 4 und 5 ist angedeutet, daß die jeweils tiefsten Stellen der Vertiefungen 13 bzw. 14 die mit 12 bezeichnete
Mittellinie überragen, so daß sichergestellt ist, daß die durch die Vertiefungen 13 bzw. 14 herzustellenden Füße bzw.
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Auflägeflächen die Höhe des Rands bzw. der Leiste, wel¬ che (r) im Bereich des Gelenks verbleibt, übersteigen.
Aus der perspektivischen Darstellung gemäß Fig. 3 ist er- sichtlich, daß das Stanzmesser III eine Schneidkante 15 aufweist, welche zur Ausbildung des Gelenks im Bereich der Mittellinie 12 dient, während wiederum schematisch an beiden Seitenoberflächen des Stanzmessers III Ausnehmungen 13 bzw. 14 angedeutet sind.
In Fig. 4 bis 6 ist gezeigt, daß die Vertiefungen bzw. Aus¬ nehmungen 13 und 14 zur Herstellung der Füße bzw. Auflage¬ flächen wenigstens teilweise abgerundete bzw. abgeschrägte Kanten aufweisen, wie dies beispielsweise durch 16 und 17 angedeutet ist .
Es läßt sich somit in einem Arbeitsgang unter Verwendung der Formwerkzeuge bzw. Formwerkzeugelemente I, II und III die Verpackung herstellen, welche durch die Auflägeflächen bzw. Füße 7 und 8 eine verbesserte Produktpräsentation bei ordnungsgemäßer und stabiler Lagerung ermöglicht.
Darüber hinaus wird durch das durch das Stanzmesser III hergestellte Gelenk 4 eine verbesserte, relative Positio- nierung der einzelnen Teilbereiche 2 und 3 der Verpackung 3 zur Erzielung des in Fig. 3 gezeigten, geschlossenen Zu- stands möglich, wobei ein Verschließen der Verpackung nach Aufnahme wenigstens eines zu verpackenden Gegenstands bei¬ spielsweise durch ein Verschweißen in Umfangsbereichen ent- lang der Umfangsränder bzw. -kanten der Teilbereiche 2 und
3 vorgenommen werden kann.