Strangförmiges Verbindungsprofil zum Anschließen von Spundbohlen an Trägerelemente
Die Erfindung bezieht sich auf ein strangförmiges Verbindungsprofil zum An- schließen von Spundbohlen an Trägerelemente, insbesondere an Doppel-T- Träger, wobei das Verbindungsprofil eine zentrale Stegleiste aufweist, die zwei gegenüberliegende Anschlussprofile mit jeweils einem Maul voneinander trennt und jeweils Teil beider Anschlussprofile ist, wobei das eine Anschlussprofil als Aufsteckprofil für das Trägerelement und das andere Anschlussprofil als Aufnah- meprofil für ein Schloss einer anzuschließenden Spundbohle ausgebildet ist.
Derartige Verbindungsprofile dienen beispielsweise zum Aufbau von Kombi- Spundwänden, d.h. Spundwänden aus einer Reihe von Trägerelementen, zwischen denen jeweils mehrere Spundbohlen, im Allgemeinen jeweils Spundboh- lenpaare, eingesetzt sind. Derartige Verbindungsprofile sind beispielsweise aus der DE 201 21 712 U1 , der DE 197 11 242 A1 , der DE 198 22 063 A1 oder der DE 199 23 492 A1 bekannt. Diese Verbindungsprofile weisen in einigen Ausführungsbeispielen eine zentrale Stegleiste auf, die zwei gegenüberliegende Anschlussprofile mit jeweils einem Maul voneinander trennt und jeweils einen Teil des Verlaufes der Innenwand beider Anschlussprofile bildet. Das eine Anschlussprofil ist bei dem bekannten Verbindungsprofil ein Aufsteckprofil für das Trägerelement, das beispielsweise auf einen Doppel-T-Träger aufgesteckt und gegebenenfalls mit diesem verpresst wird. Das andere Anschlussprofil ist ein Aufnahmeprofil für ein Schloss einer anzuschließenden Spundbohle, beispielsweise einer Spundbohle mit an beiden Längskanten angeordneten so genannten LARSSEN- Schlössem.
Eine weit verbreitete und häufig eingesetzte Spundbohle ist die Z-Spundbohle von HOESCH, die im Querschnitt Z-förmig ist und an ihrer einen Längskante einen Knopfabschnitt und an ihrer anderen Längskante einen Klauenabschnitt aufweist. Der Klauenabschnitt weist einen geraden Klauenflansch sowie am eigentlichen
Schloss eine Klauennase und einen gegenüberliegenden Klauendaumen auf, die beide ein Maul mit einer Maulöffnung begrenzen, in das der im Querschnitt etwa trapezförmige Knopfabschnitt einer anzuschließenden Z-Spundbohle eingesetzt werden kann. Der Klauenabschnitt und der Kopfabschnitt der Z-Spundbohle sind im Schlossbereich gekröpft, um das Schloss aus dem Verlauf der Spundwand so zu verlegen, dass die aufeinandertreffenden Spundwandflansche eine gerade Linie bilden und die Schlossverbindung der beiden Spundbohlen nicht aus den Bereichen der Spundwandflansche hinausragen.
Durch Aneinanderreihen derartiger Z-Spundbohlen können stabile Spundwände aufgebaut werden. Durch die geometrische Form von Klauenabschnitt und Knopfabschnitt sind allerdings zwischen benachbarten Spundbohlen nur relativ geringe Schwenkwinkel von +/-7° möglich, wodurch beim Niederrammen der Spundbohlen bei Unregelmäßigkeiten des Erdreiches die Schlösser aus ihren Verbindungen springen können.
Ein Verschwenken zwischen benachbarten Trägerelementen kann beispielsweise beim Niederrammen dieser Trägerelemente in den Untergrund auftreten, wenn der Untergrund durch Felsformationen, Findlinge und ähnliches sehr unregelmä- ßig ist, so dass die Trägerelemente beim Niederrammen um ihre Längsachse verdreht werden.
Das Verschwenken zwischen benachbarten Trägerelementen kann jedoch auch bewusst gewollt sein, um beispielsweise in einem Kreis oder einer anderen ge- schlossenen Formation verlaufende Kombi-Spundwände oder Kombi-Spundwände mit einem deutlichen Eck ohne zusätzliche Bauelemente zu errichten.
Mit derartigen Z-Spundbohlen können bis heute keine Kombi-Spundwände aus Trägerelementen und Spundbohlen erstellt werden, die zum Beispiel beim Verbau von Hafenanlagen nötig sind. Entsprechende Anschlussprofile zu den Trägerele-
menten, die ein sicheres Niederrammen der Spundwand gestatten, sind nicht vorhanden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbindungsprofil bereitzustellen, an dessen Aufnahmeprofil derartige Z-Spundbohlen eingehängt werden können, um Kombi-Spundwände zu errichten.
Gemäß der Erfindung wird die oben genannte Aufgabe durch ein Verbindungsprofil mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Ferner wird die oben genannte Aufgabe durch ein Verbindungsprofil mit den Merkmalen nach Anspruch 2 sowie durch ein Verbindungsprofil mit den Merkmalen nach Anspruch 3 gelöst.
Den drei in den unabhängigen Ansprüchen 1 , 2 und 3 definierten Verbindungsprofilen ist das als für die Erfindung besonders wesentlich anzusehende Aufnahmeprofil gemeinsam, das bei allen drei erfindungsgemäßen Verbindungsprofilen identisch ausgebildet ist. Die in den drei unabhängigen Ansprüchen definierten Verbindungsprofile unterscheiden sich lediglich in der Ausbildung des Aufsteckprofils, mit dem das Verbindungsprofil am Trägerelement zu befestigen ist.
So ist bei dem in Anspruch 1 definierten Verbindungsprofil das Aufsteckprofil für das Trägerelement durch die zentrale Stegleiste, eine von einer Kante der zentralen Stegleiste in einem Winkel von 90° abgehende erste gerade Maulleiste und eine von der anderen Kante der zentralen Stegleiste ausgehende, in Richtung auf die erste gerade Maulleiste abgeknickte zweite Maulleiste begrenzt. Der Innen- querschnitt des Aufsteckprofils ist etwa trapezförmig, wobei die Basis des Trapezes durch die zentrale Stegleiste gebildet ist. Der eine Basiswinkel ist vorzugsweise 90°, der andere Basiswinkel ist vorzugsweise größer als 45°.
Bei dem in Anspruch 2 definierten Verbindungsprofil, ist das Aufsteckprofil dage- gen durch die zentrale Stegleiste, eine von einer Kante der Stegleiste in einem Winkel von 90° abgehende erste gerade Maulleiste und eine von der anderen
Kante der zentralen Stegleiste gleichfalls in einem Winkel von 90° abgehende zweite Maulleiste gebildet. Mit Hilfe des so gestalteten Aufsteckprofils ist es möglich, das Verbindungsprofil an Trägerelementen zu befestigen, bei denen der Befestigungsabschnitt für das Verbindungsprofil im Querschnitt etwa rechteckig ist.
Bei dem Verbindungsprofil gemäß dem nebengeordneten Anspruch 3 hat das Aufsteckprofil wiederum einen im Querschnitt etwa schwalbenschwanzförmigen Innenquerschnitt, welcher durch die zentrale Stegleiste sowie zwei spiegelsymmetrisch aufeinander zulaufende, von den beiden Kanten der zentralen Stegleiste abstehende, abgeknickte Maulleisten begrenzt ist. Durch den im Querschnitt schwalbenschwanzförmigen Innenquerschnitt kann das Verbindungsprofil an Trägerelementen befestigt werden, deren Befestigungsabschnitte im Außenquerschnitt keilförmig sind, beispielsweise Keulenträger. Durch die schwalben- schwanzförmige Gestaltung des Innenquerschnitts wird ermöglicht, dass das Ver- bindungsprofil mit dem Maul des Aufnahmeprofils sowohl vom Trägerelement wegzeigend als auch zum Trägerelement hingewandt an dem keilförmigen Befestigungsabschnitt befestigt werden kann, ohne dass hierzu Verbindungsprofile mit unterschiedlich ausgebildeten Aufsteckprofilen bereitgestellt werden müssen. Die beiden Maulleisten verlaufen bezogen auf die Flachseite der zentralen Stegleiste vorzugsweise mit einem Neigungswinkel in einem Bereich von etwa 30 bis 50°, wobei der Neigungswinkel besonders bevorzugt bei 35° liegt.
Das den drei erfindungsgemäßen Verbindungsprofilen gemeinsame Aufnahmeprofil ist bei allen drei Verbindungsprofilen identisch ausgebildet und ist durch die zentrale Stegleiste, eine von einer Kante der zentralen Stegleiste in einem Winkel von 90° abgehende gerade Maulleiste und eine von der anderen Kante der Stegleiste zunächst in einem Winkel von 90° abgehende und dann in einem großen Bogen verlaufende vierte Maulleiste begrenzt, die mit ihrem Ende auf das Ende der gegenüberliegenden dritten geraden Maulleiste weist.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Aufnahmeprofils für den Klauenbzw. Knopfabschnitt einer anzuschließenden Spundbohle wird erreicht, dass der Klauen- bzw. Kopfabschnitt in einem weiten Bereich in dem Aufnahmeprofil verschwenkt werden kann. So reicht bei der Konfiguration des Aufnahmeprofils für den Knopfabschnitt der mögliche Schwenkwinkel einer eingesetzten Spundbohle von etwa + 23° bis - 45°, so dass der gesamte Schwenkwinkel etwa 70° beträgt. Für das Aufnahmeprofil für den Klauenabschnitt einer anzuschließenden Spundbohle reicht der Schwenkwinkel von etwa + 27° bis - 40°, so dass der Schwenkbereich ebenfalls etwa 70° beträgt.
Wenn in einer Kombi-Spundwand zwischen zwei benachbarten Doppel-T-Trägern zwei Z-Spundbohlen mit Hilfe der erfindungsgemäßen Verbindungsprofile eingesetzt werden, können die Trägerelemente, beispielsweise Doppel-T-Träger, zueinander bis zu einem Winkel von über 80° verdreht sein, ohne dass es zu Span- nungen innerhalb der Kombi-Spundwand kommt. Wenn man bedenkt, dass der Schwenkwinkel zwischen zwei ohne ein zusätzliches Verbindungsprofil verbundenen Spundbohlen in der Mitte zwischen zwei Trägerelementen auch noch einige Grad beträgt, so sieht man, dass zwischen zwei benachbarten Trägerelementen ein Winkel von annähernd 90° erreicht werden kann. Auf diese Weise kann die Kombi-Spundwand mit einer echten Ecke versehen oder eine zu einem Kreis oder einer ähnlichen Form geschlossenen Kombi-Spundwand errichtet werden.
Dank dieser großen Schwenkwinkel können auch beim Niederrammen der Trägerelemente und der Spundbohlen auftretende Versetzungen in allen Richtungen kompensiert werden.
Das Aufnahmeprofil der drei erfindungsgemäßen Verbindungsprofile ist erfindungsgemäß so ausgebildet, dass die einzelnen Elemente der Spundwand sicher nieder gerammt werden können, dass Abweichungen der Spundwand von Soll- maßen in weiten Bereichen ausgeglichen werden können, und dass innerhalb der
Kombi-Spundwand zwischen benachbarten Trägerelementen, insbesondere Doppel-T-Trägern, hohe Schwenkwinkel möglich sind.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Verbindungsprofile, wie sie in den Ansprüchen 1 , 2 und 3 definiert sind, sind in der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung sowie den Unteransprüchen offenbart.
So folgt bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Verbindungsprofile der Innenquerschnitt des Aufnahmeprofils einer anzuschließenden Spundbohle im wesentlichen einer schräg liegenden Ellipse. Durch den zumindest annähernd el- lipsenförmig verlaufenden Innenquerschnitt des Aufnahmeprofils wird erreicht, dass das Schloss innerhalb eines vorgegebenen Schwenkbereiches im Aufnahmeprofil hin- und hergeschwenkt werden kann, wobei die bogenförmig verlaufende Maulleiste ein Herausspringen des Schlosses aus dem Aufnahmeprofil verhin- dert. Der Querschnitt des Innenraumes des Aufnahmeprofils muss hierbei jedoch nicht unmittelbar der angegebenen Ellipsenform folgen. Die Ellipsenform soll lediglich einen Anhaltspunkt für die Dimensionen geben. Die große Achse oder Hauptachse der Ellipse nimmt gegenüber der zentralen Stegleiste bevorzugt einen Winkel von etwa 30° ein.
Soll das Aufnahmeprofil zum Anschließen eines Klauenabschnittes der Spundbohle zum Einsatz kommen, liegt das Verhältnis der großen Achse der Ellipse zur kleinen Achse oder Nebenachse der Ellipse bei dieser Ausführungsform vorzugsweise zwischen 1,1 und 1 ,2.
Kommt das Aufnahmeprofil dagegen zum Einhängen eines Knopfabschnittes zum Einsatz, folgt das Aufnahmeprofil ebenfalls der schräg liegenden Ellipse, deren Hauptachse vorzugsweise einen Winkel von etwa 30° zur zentralen Stegleiste einnimmt. Das Verhältnis zwischen großer und kleiner Achse liegt hierbei jedoch vorzugsweise in einem Bereich zwischen 1 ,2 und 1 ,6.
Das Maul des Aufnahmeprofils für den Klauenabschnitt einer anzuschließenden Spundbohle liegt mit seinem Zentrum etwa in Verlängerung der kleinen Achse der Ellipse. Das Zentrum der Maulöffnung des Aufnahmeprofils für den Knopfabschnitt einer anzuschließenden Spundbohle liegt auf einer etwa rechtwinklig zur großen Achse der Ellipse verlaufenden, gedachten Linie, wobei die gedachte Linie die große Achse der Ellipse zwischen dem Mittelpunkt der Ellipse und dem der zentralen Stegleiste zugewandten Schnittpunkt zwischen der großen Achse mit der Ellipse schneidet. Die gedachte Linie liegt hierbei etwa in der Mitte zwischen diesen beiden Punkten.
Die Breite der Maulöffnungen liegt im Bereich etwa eines Drittels der Länge der großen Achse der jeweiligen Ellipse. Die Anordnung der Austritte aus den Innenräumen der beiden unterschiedlichen Ellipsen richtet sich nach der Position der gekröpften Schlossverbindungen der anzuschließenden Z- Spundbohlen.
Die Erfindung ist in mehreren Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsge- mäßen Verbindungsprofils mit einem im Innenquerschnitt trapezförmigen Aufsteckprofil und einem Aufnahmeprofil für einen Klauenabschnitt einer anzuschließenden Z-Spundbohle;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Verbindungsprofil nach Fig. 1 , das auf einen Doppel-T-Träger aufgesteckt ist und an dem ein Klauenabschnitt einer anzuschließenden Z-Spundbohle eingehängt ist, wobei die möglichen Schwenkwinkel der angeschlossenen Z-Spundbohle dargestellt sind;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine erste Abwandlung des in den Fig. 1 und 2 ge- zeigten Verbindungsprofils, bei der der Innenquerschnitt des Aufsteckprofils für das Trägerelement rechteckig ist;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine zweite Abwandlung des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Verbindungsprofils, bei der der Innenquerschnitt des Aufsteckprofils für das Trägerelement schwalbenschwanzförmig ist;
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verbindungsprofils mit einem im Innenquerschnitt trapezförmigen Aufsteckprofil und einem Aufnahmeprofil für einen Knopfabschnitt einer anzuschließenden Z-Spundbohle;
Fig. 6 eine Draufsicht auf das Verbindungsprofil nach Fig. 5, das auf ein Trägerelement aufgesteckt ist und einen Knopfabschnitt einer anzuschließenden Z-Spundbohle aufnimmt, wobei gleichfalls die möglichen Schwenkwinkel der angeschlossenen Z-Spundbohle dargestellt sind;
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine erste Abwandlung des in den Fig. 5 und 6 gezeigten Verbindungsprofils, bei der der Innenquerschnitt des Aufsteckprofils für das Trägerelement rechteckig ist;
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine zweite Abwandlung des in den Fig. 5 und 6 gezeigten Verbindungsprofils, bei der der Innenquerschnitt des Aufsteckprofils für das Trägerelement schwalbenschwanzförmig ist; und
Fig. 9 eine Draufsicht auf einen Teil einer Kombi-Spundwand mit zwei Träger- elementen und zwei zwischen diesen eingesetzten Spundbohlen, wobei die beiden in den Fig. 1 und 5 gezeigten Verbindungsprofile zum Einsatz kommen.
In den Fig. 1 und 2 ist in Draufsicht die Stirnseite eines ersten Ausführungsbei- spieles eines Verbindungsprofils 10 für einen Klauenabschnitt 12 einer Z-Spundbohle 14 (vgl. Fig. 2) gezeigt.
Das Verbindungsprofil 10 weist eine zentrale, im wesentlichen gerade verlaufende Stegleiste 16 auf, auf deren einer Seite ein Aufsteckprofil 18 zum Aufstecken auf eine Knopfleiste 20 eines Doppel-T-Trägers 22 und auf deren anderer Seite ein Aufnahmeprofil 24 zur Aufnahme des Klauenabschnittes 12 der Z-Spundbohle 14 angeordnet ist.
Das Aufsteckprofil 18 weist eine von der in Fig. 1 oben gezeigten Kante der zentralen Stegleiste 16 in einem Winkel von 90° abgehende, erste gerade Maulleiste 26 sowie eine von der in Fig. 1 unten gezeigten Kante der zentralen Stegleiste 16 ausgehende und in Richtung auf die erste Maulleiste 26 abgeknickte zweite Maulleiste 28 auf. Die beiden Maulleisten 26 und 28 enden an einer parallel zur zentralen Stegleiste 16 verlaufenden Ebene E und schließen gemeinsam mit dieser ein Maul 30 mit einem etwa trapezförmigen Innenquerschnitt 32 ein. Dieser trapez- förmige Innenquerschnitt 32 ist an den Außenquerschnitt 34 der Knopfleiste 20 des Doppel-T-Trägers 22 so angepasst, dass diese mit geringem Spiel in dem Aufsteckprofil 18 aufgenommen werden kann.
Das Aufnahmeprofil 24 weist eine von der zentralen Stegleiste 16 im Anschluss an die abgeknickte Maulleiste 28 in einem Winkel von etwa 90° abgehende, im wesentlichen gerade dritte Maulleiste 36 und eine sich an die gerade Maulleiste 26 des Aufsteckprofils 18 anschließende, in einem großzügigen Bogen verlaufende vierte Maulleiste 38 auf. Die Maulleisten 36 und 38 begrenzen gemeinsam mit der zentralen Stegleiste 16 ein Maul 40 mit einer durch die Enden der Maulleisten 36 und 38 begrenzten Maulöffnung 42. Der Innenquerschnitt des Maules 40 verläuft etwa entlang einer angedeuteten, in Strich-Punktlinie dargestellten Ellipse 44 mit einer großen Achse a und einer kleinen Achse b. Die große Achse a schließt mit einer strichpunktiert eingezeichneten Mittelachse c der zentralen Stegleiste 16 einen spitzen Winkel von etwa 30° ein. Das Achsverhältnis zwischen großer und kleiner Achse a und b liegt im Bereich zwischen 11 :9 und 11 :10. Die Verlängerung der kleinen Achse b verläuft etwa durch das Zentrum der Maulöffnung 42. Die
Maulleisten 36 und 38 verlaufen hierbei so, dass eine an den beiden Maulleisten 36 und 38 anliegende Tangentialebene T etwa parallel zur großen Achse a der Ellipse 44 verläuft.
In Fig. 2 ist die Verbindung des Verbindungsprofils 10 mit dem Arm des Doppel-T- Trägers 22 und dem Klauenabschnitt 12 der Z-Spundbohle 14 gezeigt, wobei die Z-Spundbohle 14 in ihrer Mittelstellung und in ihren extremen Schwenkstellungen dargestellt ist. Die "obere" Schwenkstellung ist hierbei gepunktet dargestellt, während die "untere" Schwenkstellung gestrichelt dargestellt ist. Zwischen der Nor- malstellung und der oberen Schwenkstellung kann ein Schwenkwinkel α von etwa 40°, zwischen der Normalstellung und der unteren Schwenkstellung ein Winkel ß von etwa 27° erreicht werden.
In den Fig. 3 und 4 sind Abwandlungen des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Verbin- dungsprofils gezeigt.
Das in Fig. 3 gezeigte, abgewandelte Verbindungsprofil 10' unterscheidet sich gegenüber dem Verbindungsprofil 10 nur hinsichtlich der Ausbildung des Aufsteckprofils 18'. Bei diesem Aufsteckprofil 18' verlaufen beide Maulleisten 26' und 28' unter einem Winkel von etwa 90° bezüglich der Flachseite der zentralen Stegleiste 16', so dass ein etwa rechteckiger Innenquerschnitt 32' gebildet ist. Das so gestaltete Aufsteckprofil 18' kann auf ein Trägerelement aufgesteckt werden, bei dem der Befestigungsabschnitt im Außenquerschnitt rechteckig ausgebildet ist.
Auch das in Fig. 4 gezeigte, abgewandelte Verbindungsprofil 10" unterscheidet sich gegenüber dem Verbindungsprofil 10 nur in der Ausbildung des Aufsteckprofils 18". Hier verlaufen die beiden Maulleisten 26" und 28" jeweils unter einem Winkel von etwa 35° aufeinander zu, so dass das Aufsteckprofil 18" im Innenquerschnitt 32" etwa schwalbenschwanzförmig ist. Durch die schwalbenschwanz- förmige Gestaltung des Aufsteckprofils 18" kann das Verbindungsprofil 10" an der Knopfleiste 20 des Doppel-T-Trägers 22 sowohl mit der Maulöffnung 42 des Auf-
nahmeprofils 24 nach innen oder, wie durch die gestrichelte Darstellung angedeutet ist, nach außen gewandt an der Knopfleiste 20 des Doppel-T-Trägers 22 befestigt werden.
Das in den Fig. 5 und 6 gezeigte zweite Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verbindungsprofils 50 ist im wesentlichen ähnlich aufgebaut wie das Verbindungsprofil 10 und weist eine zentrale Stegleiste 52, ein Aufsteckprofil 54 zur Aufnahme der Knopfleiste 20 des Doppel-T-Trägers 22 sowie ein Aufnahmeprofil 56 zur Aufnahme eines Knopfabschnittes 58 der Z-Spundbohle 14 (vgl. Fig. 6) auf. Die Dimensionen der Maulleisten 60 und 62 sowie des Maules 64 und der Maulöffnung 66 des Aufsteckprofils 54 sind bei dem Verbindungsprofil 50 entsprechend denen des Verbindungsprofils 10 ausgebildet.
Auf der dem Aufsteckprofil 54 abgewandten Seite der zentralen Stegleiste 52 ist das Aufnahmeprofil 56 für den Knopfabschnitt 58 der Z-Spundbohle 14 ausgebildet. Das Aufnahmeprofil 56 ist durch eine sich an die Maulleiste 60 anschließende gerade Maulleiste 68 begrenzt, deren in Fig. 5 oben gezeigte Flachseite nach unten abgeschrägt ist. Die gegenüberliegende Maulleiste 70 geht als Fortsetzung der Maulleiste 62 zunächst in einem Winkel von etwa 90° von der zentralen Steg- leiste 52 ab und folgt dann einem relativ scharfen Bogen, wobei das Ende dieser Maulleiste 70 auf das Ende der geraden Maulleiste 68 hinweist.
Dadurch wird durch die zentrale Stegleiste 52 und die Maulleisten 68 und 70 ein Maul 72 mit einer Maulöffnung 74 begrenzt. Auch hier kann man den Verlauf des Innenraumes des Maules 72 angenähert durch eine Ellipse 76 mit einer großen Achse d und einer kleinen Achse e beschreiben, wobei in die kleine Achse e jedoch der Endbereich der Maulleiste 70 hineinragt und diese selbst geringfügig in die zentrale Stegleiste 52 hineinragt. Die große Achse d ist wiederum gegenüber der zentralen Stegleiste 52 um einen Winkel in einem Bereich zwischen 30° und 40° geneigt. Parallel zur kleineren Achse e verläuft eine Parallele P, welche zwischen dem Mittelpunkt der Ellipse 76 und dem Rand an der geraden Maulleiste 68
durch das Zentrum der Maulöffnung 74 verläuft. Das Achsverhältnis zwischen der großen Achse d und der kleinen Achse e liegt etwa im Bereich 4 zu 3.
Auch bei diesem Aufnahmeprofil 56 verläuft eine Tangentialebene T, welche sich gleichzeitig an die beiden Maulleisten 68 und 70 anschmiegt, im wesentlichen parallel zur großen Achse d der Ellipse 76.
In Fig. 6 ist die Verbindung des Verbindungsprofils 50 mit der Knopfleiste 20 des Doppel-T-Trägers 22 und dem Knopfabschnitt 58 der Z-Spundbohle 14 darge- stellt, wobei wiederum die Normalstellung und die extreme Schwenkstellung "nach oben" mit dem Schwenkwinkel γ gepunktet und die Schwenkstellung "nach unten" mit dem Schwenkwinkel δ gestrichelt dargestellt ist. Der extreme Schwenkwinkel γ beträgt etwa 23°, der extreme Schwenkwinkel δ etwa 45°.
In den Fig. 7 und 8 sind zwei Abwandlungen des Verbindungsprofils 50 gezeigt. Bei diesen beiden abgewandelten Verbindungsprofilen 50' und 50" sind die Aufsteckprofile 54' und 54" entsprechend den Aufsteckprofilen 18' bzw. 18" der beiden abgewandelten Verbindungsprofile 10' und 10" ausgebildet. Das Aufnahmeprofil 56 der beiden Abwandlungen 50' und 50" entspricht dem Aufnahmeprofil 56 des Verbindungsprofils 50.
In Fig. 9 ist ein Teil einer Kombi-Spundwand 80 mit zwei benachbarten Doppel-T- Trägern 22 und zwei zwischen diesen angeordneten Z-Spundbohlen 14 dargestellt. Auf einem Arm mit der Knopfleiste 20 des in Fg. 9 links dargestellten ersten Doppel-T-Trägers 22 ist das Verbindungsprofil 50 aufgesteckt, in dem ein Knopfabschnitt 58 der ersten Z-Spundbohle 14 aufgenommen ist. Der in Fig. 9 rechts dargestellte zweite Doppel-T-Träger 22 ist gegenüber dem ersten Doppel-T- Träger 22 um einen Winkel von etwa 60° verdreht und an dem den ersten Doppel- T-Träger 22 zugewandten Arm mit dem Verbindungsprofil 10 versehen, in dem der Klauenabschnitt 12 der zweiten Z-Spundbohle 14 aufgenommen ist. In der Mitte zwischen den Doppel-T-Trägern 22 sind die beiden Z-Spundbohlen 14 in
herkömmlicher Weise miteinander verhakt, wobei der Knopfabschnitt 58 der in Fig. 9 rechten Z-Spundbohle 14 in den Klauenabschnitt 12 der in Fig. 9 links dargestellten Z-Spundbohle 14 eingreift.
Werden die oben erwähnten extremen Schwenkwinkel zwischen den Z-Spundbohlen 14 und den Verbindungsprofilen 10 und 50 ausgenutzt und ebenso der, wenn auch geringe Schwenkwinkel von etwa +/- 7° zwischen dem Knopfabschnitt 58 und dem mit diesem in Eingriff stehenden Klauenabschnitt 12 der Z-Spundbohlen 14, so kann der Winkel zwischen den beiden Doppel-T-Trägern 22 bis zu 85° betragen.
Dies kann nicht nur dazu ausgenutzt werden, in ihrem Verlauf geschlossene oder gekrümmte bzw. mit einem scharfen Eck versehene Kombi-Spundwände zu errichten. Auch wenn beim Niederrammen einzelner Doppel-T-Träger 22 zwischen benachbarten Doppel-T-Trägern 22 die Abstände variieren oder die Doppel-T- Träger 22 gegeneinander verdreht sein sollten, können derartige Versetzungen durch die Konfiguration der Verbindungsprofile 10 und 50 ausgeglichen werden.
Bezugszeichenliste:
10, 10', 10" Verbindungsprofil
12 Klauenabschnitt
14 Z-Spundbohle
16 zentrale Stegleiste
18, 18', 18" Aufsteckprofil
20 Knopfleiste
22 Doppel-T-Träger
24 Aufnahmeprofil
26, 26', 26" erste Maulleiste
28, 28', 28" zweite Maulleiste
E Ebene
30 Maul
32, 32', 32" Innenquerschnitt
34 Außenquerschnitt
36 dritte Maulleiste
38 vierte Maulleiste
40 Maul
42 Maulöffnung
44 Ellipse a große Achse b kleine Achse c Mittelachse
T Tangentialebene
50, 50', 50" Verbindungsprofil
52 zentrale Stegleiste
54, 54', 54" Aufsteckprofil 56 Aufnahmeprofil
58 Knopfabschnitt
60 Maulleiste
62 Maulleiste
64 Maul
66 Maulöffnung
68 gerade Maulleiste
70 gebogene Maulleiste
72 Maul
74 Maulöffnung
76 Ellipse d große Achse e kleine Achse
P Parallele
T Tangentialebene