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Die Erfindung betrifft ein Verbindungsprofil gleichbleibenden Querschnitts zum Koppeln mindestens zweier Larssen-Spundbohlen unter einem Winkel von 90°, mit zwei identisch ausgebildeten Hakenleisten, wobei jede Hakenleiste einen hakenförmigen Hakenabschnitt, eine sich an das eine Ende des Hakenabschnittes anschließenden, gerade verlaufenden Schlossboden sowie einen sich an diesen anschließenden rechtwinklig zum Schlossboden verlaufenden Anschlag aufweist und bei das freie Ende des Hakenabschnittes mit dem Anschlag ein Schlossmaul zum Einhängen des Spundwandschlosses der Larssen-Spundbohle bildet, und wobei jede Hakenleiste im Querschnitt gesehen einen imaginären Ankerpunkt aufweist, an dem die Spundbohle mit dem Hauptangriffspunkt ihres Schlossprofils bei idealer Einbaulage angeordnet ist.
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Larssen-Spundbohlen sind die derzeit gebräuchlichsten Spundbohlen weltweit. Sie werden zum Errichten von Spundwänden und sogenannten Kombiwänden, also Anordnungen aus T-Trägern und Spundbohlen verwendet. Häufig ist es auch erforderlich, in Spundwänden rechtwinklige Ecken auszubilden. Hierzu werden üblicherweise Verbindungsprofile der eingangs genannten Art verwendet.
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Des Weiteren werden Larssen-Spundbohlen zum Errichten sogenannter Spundwandkästen verwendet. Hierbei handelt es sich um eine geschlossenen Anordnung aus mehreren Spundbohlen bzw. Spundwandabschnitten, die an ihren Enden jeweils durch Verbindungsprofile der eingangs genannten Art miteinander verbunden sind und einen abgeschlossenen Bereich umschließen.
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Insbesondere beim Errichten derartiger Spundwandkästen besteht das Problem, dass die Spundbohlen nicht präzise zueinander ausgerichtet in den Boden eingebracht werden können. Die bekannten Verbindungsprofile erlauben zwar eine gewisse Maßabweichung, allerdings sind die Verbindungsprofile so gestaltet, dass eine präzise Errichtung von Spundwandkästen erschweren und bereits kleine Maßabweichungen zu Problemen beim Einbringen der Spundbohlen führen. Diese Maßabweichungen führen wieder zu Problemen, da Larssen-Spundbohlen aufgrund ihrer besonderen Schlossform beim Einbringen in den Boden zum Verkanten neigen.
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Aus dem Stand der Technik sind Verbindungsprofile zum Errichten von Spundwandanordnungen bekannt, mit denen Larssen-Spundbohlen mit ihren Hauptrichtungen unter einem Winkel von 90° zueinander verlaufend miteinander gekoppelt werden können. Allerdings sind die bekannten Verbindungsprofile so gestaltet, dass sie das präzise and maßgerechte Errichten von Spundwandkästen erschweren.
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Um sicherzustellen, dass die Schlossprofile von Larssen-Spundbohlen mit dem Verbindungsprofil gekoppelt werden können, ist es daher üblich, an der Halteleiste des Verbindungsprofils einen im Querschnitt gesehen imaginären Ankerpunkt zu definieren, an dem die Spundbohle mit dem Hauptangriffspunkt ihres Schlossprofils bei idealer Einbaulage angeordnet ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Verbindungsprofil anzugeben, mit dem auf einfache Weise rechtwinklig miteinander zu koppelnde Larssen-Spundbohlen insbesondere beim Errichten von Spundwandkästen schnell und problemlos miteinander gekoppelt werden können.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass der Ankerpunkt jeder Hakenleiste einen vorgegebenen Abstand normal zur Hauptrichtung der an der jeweils anderen Hakenleiste in idealer Einbaulage eingehängten Larssen-Spundbohle aufweist, und dass die Abstände der Ankerpunkte normal zu den Hauptrichtungen der an den Hakenleisten in idealer Einbaulage eingehängten Larssen-Spundbohlen identisch sind.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verbindungsprofil werden die beiden Larssen-Spundbohlen in einem vorgegebenen definierten Abstand zueinander vom Verbindungsprofil miteinander gekoppelt. Dadurch, dass die Ankerpunkte an den Hakenleisten so gewählt sind, dass der Abstand normal zur Hauptrichtung der jeweils an der jeweils anderen Hakenleiste eingehängten Spundbohle identisch ist, können Spundwandkästen erreichtet werden, bei denen die Spundbohlen zwängungsfrei und immer ordnungsgemäß zueinander ausgerichtet in den Boden eingebracht werden können. Kleinere Maßabweichungen spielen hierbei keine Rolle mehr, da diese aufgrund der bestehenden Toleranzen jederzeit ausgeglichen werden können. Ferner können auch Larssen-Spundbohlen unterschiedlicher Hersteller problemlos mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verbindungsprofils miteinander gekoppelt werden.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, den Unteransprüchen und den Zeichnungen.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungsprofils sind die beiden Hakenleisten spiegelsymmetrisch zueinander verlaufend mit den Enden ihrer Anschläge miteinander verbunden. Ferner ist zwischen den zueinander zeigenden Schlossmäulern eine Stützleiste vorgesehen, welche von dem Verbindungsbereich zwischen den beiden Anschlägen ausgehend nach außen zeigend mittig zwischen den beiden Schlossmäulern verläuft. Das so gestaltete Verbindungsprofil wird zum rechtwinkligen Verbinden zweiter Larssen-Spundbohlen verwendet, deren Schlossprofile jeweils nach außen weisen. Das Verbindungsprofil wird dann von außen auf die Schlossprofile aufgesetzt und umgreift die beiden Schlossprofile, wenn das Verbindungsprofil in seine endgültige Einbaulage gerammt wird bzw. ist. Die mittig angeordnete Stützleiste stützt dabei die Schlossprofile der beiden Larssen-Spundbohlen gleichzeitig ab und verhindert, dass diese miteinander in Kontakt kommen.
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Bei einer alternativen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verbindungsprofils geht das Ende des Anschlages der einen Hakenleiste in die Außenseite der anderen Hakenleiste an deren Übergang ihres Schlossbodens in ihren Anschlag über. Dabei ist das Schlossmaul der einen Hakenleiste benachbart zur Außenseite des Schlossbodens der anderen Hakenleiste angeordnet, während der Anschlag der anderen Hakenleiste vom Übergang des Anschlages der einen Hakenleiste in die andere Hakenleiste rechtwinklig absteht und über das gegenüber angeordnete Ende des Hakenabschnittes im Querschnitt gesehen hervorragt. Das so gestaltete Verbindungsprofil kommt zum rechtwinkligen Verbinden zweier Spundbohlen zum Einsatz, bei denen das Schlossprofil der einen Spundbohle nach außen zeigt, während das Schlossprofil der anderen Spundbohle nach innen gewandt ist.
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Gegebenenfalls ist es notwendig, drei Spundbohlen mit einander zu koppeln, wobei wenigstens einer der Spundbohlen im rechten Winkel zu den beiden anderen Spundbohlen verläuft. Jedoch wird auch hier gewährleistet, dass der Abstand der Ankerpunkte normal zu den Hauptrichtungen der jeweils rechtwinklig verlaufenden Spundbohlen immer identisch ist, um die gewünschte symmetrische Anordnung der Spundbohlen zueinander sicherzustellen.
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Zu diesem Zweck wird bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungsprofils vorgeschlagen, eine zu den anderen beiden Hakenleisten identisch ausgebildete weiterer Hakenleiste am Verbindungsprofil vorzusehen, welche zum Einhängen einer dritten Larssen-Spundbohle dient, deren Hauptrichtung in idealer Einbaulage zu einer der beiden anderen Larssen-Spundbohlen unter einem Winkel von 90° verläuft und deren Ankerpunkt einen Abstand normal zu der unter einem Winkel von 90 verlaufenden Larssen-Spundbohle aufweist, der den beiden anderen Abständen entspricht.
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Bei der Grundform des Verbindungsprofils, bei der die beiden Hakenleisten spiegelsymmetrisch zueinander verlaufend mit den Enden ihrer Anschläge miteinander verbunden sind, wird vorgeschlagen, die weitere Hakenleiste mit ihrer Außenseite an der Außenseite der Hakenleiste, in welche die unter einem Winkel von 90° verlaufende Larssen-Spundbohle einzuhängen ist, vorzusehen. Dabei gehen die beiden Hakenleisten an ihren Übergängen ihrer Schlossböden in ihre Anschläge derart ineinander über, dass die beiden Hakenleisten mit ihren Hakenabschnitten und ihren Schlossböden spiegelsymmetrisch zueinander verlaufen. Mit Hilfe dieser Ausführungsform können Spundbohlen miteinander gekoppelt werden, bei denen zwei Spundbohlen in einer gemeinsamen Spundwandlinie angeordnet sind, während die dritte Spundbohle unter einem Winkel von 90° zu den beiden anderen Spundbohlen verläuft.
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Bei der alternativen Grundform des Verbindungsprofils, bei der das Ende des Anschlages der einen Hakenleiste in die Außenseite der anderen Hakenleiste an deren Übergang ihres Schlossbodens in ihren Anschlag übergeht, ist dagegen die weitere Hakenleiste mit ihrem Übergang ihres Schlossbodens in ihren Anschlag am freien Ende des Anschlages der Hakenleiste angeformt, in welche die gegenüber der weiteren Hakenleiste unter einem Winkel von 90° verlaufende Larssen-Spundbohle einzuhängen ist. Dabei begrenzt die weitere Hakenleiste mit der Außenseite ihres Schlossbodens das Schlossmaul der Hakenleiste.
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Um sicherzustellen, dass sich das Schlossprofil der Larssen-Spundbohle nicht unbeabsichtigt von der Hakenleiste löst, wird ferner vorgeschlagen, am freien Ende des geraden Anschlages eine Erhebung oder Verdickung auszuformen, welche sich in Richtung des Hakenabschnittes erhebt. Die Erhebung oder Verdickung führt zu einer wenn auch geringfügigen Verkleinerung des Schlossmauls, durch welche ein Herausrutschen des Schlossprofils der Larssen-Spundbohle wirksam verhindert wird. Bei einer Wandstärke der Hakenleiste von 7 bis 10 mm hat die Erhebung oder Verdickung etwa eine Erhebung oder eine Dicke von 2 bis 3 mm und erhebt sich nasenförmig nach innen in Richtung des Schlossmauls.
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Die Hakenleisten des erfindungsgemäßen Verbindungsprofils, die identisch ausgeformt sind, weisen bevorzugt einen bogenförmig, vorzugsweise im wesentlichen halbkreisförmig, ausgebildeten Hakenabschnitt auf. Damit Spundbohlen unterschiedlicher Hersteller eingehängt werden können, hat sich in Versuchen gezeigt, dass der Innenradius des Hakenabschnittes vorzugsweise in einem Bereich von 9 bis 11 mm liegt, die Schlosskammer also einen Durchmesser von 18 bis 22 mm aufweist, und sich über einen Winkelbereich von 160 bis 200°, vorzugsweise 180°, erstreckt.
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Der geradlinige Schlossboden, der sich unmittelbar an den Hakenabschnitt anschließt, hat vorzugsweise eine Länge von 8 bis 12 mm, vorzugsweise von 10 mm, und geht unmittelbar in den Anschlag über.
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Der Innenradius des Anschlages, der vorzugsweise auch dem Innenradius des bogenförmigen Hakenabschnittes entspricht, liegt in einem Bereich von 9 bis 11 mm.
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In Abhängigkeit vom notwendigen Widerstandsmoment hat die Hakenleisten vorzugsweise eine Wandstärke von 7 bis 10 mm, besonders bevorzugt ist eine Wandstärke von 8 bis 9 mm.
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Für eine optimale Anordnung der Larssen-Spundbohlen zueinander hat sich in Versuchen ergeben, die Hakenleisten am Verbindungsprofil so auszubilden und zueinander anzuordnen, dass der Abstand des Ankerpunktes normal zur Hauptrichtung der jeweiligen Larssen-Spundbohle in einem Bereich von 30 bis 50 mm, vorzugsweise in einem Bereich von 35 bis 35 mm liegt, besonders bevorzugt 40 mm entspricht.
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Um Maßabweichungen bei den Spundbohlen auszugleichen, wenn diese beispielsweise von unterschiedlichen Herstellern stammen, und auch zu gewährleisten, dass die Spundbohlen, beispielsweise bei Hindernissen im Untergrund, wie Felsen, ausweichen können, wird ferner vorgeschlagen, die Hakenleisten so auszubilden, dass sie im Querschnitt des Verbindungsprofils gesehen ein Auslenken der Spundbohlen erlauben, ohne dass dabei die Gefahr eines unbeabsichtigten Entkoppelns der Spundbohle besteht. So sind die Hakenleisten vorzugsweise so gestaltet, dass sie eine maximal mögliche Auslenkung der Larssen-Spundbohle aus ihrer Hauptrichtung von bis zu ± 20°, vorzugsweise von bis zu ± 25°, erlauben. Dabei bedeutet das verwendete ±-Symbol, dass die Larssen-Spundbohle sowohl im Uhrzeigersinn als auch entgegen dem Uhrzeigersinn aus der durch ihre Hauptrichtung definierten idealen Einbaulage um 20° bzw. 25° ausgelenkt werden kann.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von fünf Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:
- 1 eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verbindungsprofils zum Verbinden zweier Larssen-Spundbohlen;
- 2 eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verbindungsprofils, das auf der Grundform des ersten Ausführungsbeispiels basiert und zum Verbinden von drei Larssen-Spundbohlen dient;
- 3 eine Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verbindungsprofils, das gleichfalls auf der Grundform des ersten Ausführungsbeispiels basiert und zum Verbinden von drei Larssen-Spundbohlen dient;
- 4 eine Draufsicht auf ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verbindungsprofils zum Verbinden von zwei Larssen-Spundbohlen;
- 5 eine Draufsicht auf ein fünftes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verbindungsprofils, das auf der Grundform des vierten Ausführungsbeispiels basiert und zum Verbinden von drei Larssen-Spundbohlen dient;
- 6 eine Draufsicht auf eine erste Ausführung einer Spundwandkastenanordnung unter Verwendung zweier Verbindungsprofile gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel und zweiter Verbindungsprofile gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel; sowie
- 7 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführung einer Spundwandkastenanordnung unter Verwendung zweier Verbindungsprofile gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel und zweiter Verbindungsprofile gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel; sowie
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1 zeigt in Draufsicht ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verbindungsprofiles 10 gleichbleibenden Querschnitts, dass zum Einhängen der Schlossprofile zweier Larssen-Spundbohlen SX und SY unter einem Winkel von 90° dient, wie durch die mit X und Y gekennzeichneten Hauptrichtungen der beiden Larssen-Spundbohlen SX und SY angedeutet ist.
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Das Verbindungsprofil 10 hat zwei identisch ausgebildete Hakenleisten 12 und 14, von denen nachfolgend die in 1 links gezeigte erste Hakenleiste 12 näher beschrieben wird, in die die Spundbohle Sx mit ihrem Schlossprofil eingehängt ist.
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Die erste Hakenleiste 12, die eine durchgängige Wandstärke von 8 mm aufweist, hat einen sich über einen Winkel von 180° erstreckenden, halbkreisförmigen Hakenabschnitt 16 mit einem Innendurchmesser von 20 mm. Der Hakenabschnitt 16 geht in einen geradlinig verlaufenden Schlossboden 18 mit einer Länge von etwa 10 mm über. Unter einem Radius von 12 mm geht der Schlossboden 18 seinerseits in einen geraden Anschlag 20 über. Das freie Ende 22 der ersten Hakenleiste 12 zeigt auf den Anschlag 20 und bildet mit diesem das Schlossmaul 24.
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Die zweite Hakenleiste 14 ist spiegelsymmetrisch zur ersten Hakenleiste 12 ausgebildet und geht mit dem Ende ihres Anschlages 26 in das Ende des Anschlages 20 der ersten Hakenleiste 12 über. Vom gemeinsamen Ende der beiden Anschläge 20 und 26 steht mittig zwischen den zueinander zeigenden Schlossmäulern 24 und 28 eine Stützleiste 30 ab, die symmetrisch zwischen den beiden Hakenleisten 12 und 14 verlaufend ausgebildet ist.
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Wie 1 ferner zeigt, verlaufen die beiden Larssen-Spundbohlen SX und SY mit ihren Hauptrichtungen X und Y unter einem Winkel von 90° zueinander. Dabei hat jede Hakenleiste 12 und 14 im Querschnitt gesehen einen imaginären Ankerpunkt A bzw. B, an dem die jeweilige Spundbohle SX bzw. SY mit dem Hauptangriffspunkt ihres Schlossprofils bei idealer Einbaulage angeordnet ist.
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Erfindungsgemäß ist bei dem Verbindungsprofil 10 der Ankerpunkt A bzw. der Ankerpunkt B der jeweiligen Hakenleiste 12 bzw. 14 so angeordnet, dass der Ankerpunkt A einen vorgegebenen Abstand AY normal zur Hauptrichtung Y der in die zweite Hakenleiste 14 eingehängten Larssen-Spundbohle SY aufweist, während der Ankerpunkt B einen vorgegebenen Abstand Bx normal zur Hauptrichtung X der in die erste Hakenleiste 12 eingehängten Larssen-Spundbohle Sx aufweist. Erfindungsgemäß sind die beiden Abstände AY und BX identisch gewählt, so dass die Larssen-Spundbohlen SX und SY jeweils eine definierte und vorgegebene Position in eingehängtem Zustand zueinander einnehmen.
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2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verbindungsprofils 40, das auf der Grundform des Verbindungsprofils 10 des ersten Ausführungsbeispiels basiert und zum Verbinden von drei Larssen-Spundbohlen SX , SY und SZ dient.
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Das Verbindungsprofil 40 hat eine Grundform, bei der, wie zuvor beschrieben, zwei Hakenleisten 42 und 44 vorgesehen sind, die den Hakenleisten 12 und 14 des ersten Ausführungsbeispiels entsprechen.
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Des Weiteren ist eine dritte Hakenleiste 46 vorgesehen, die vom Aufbau her dem Aufbau der beiden anderen Hakenleisten 42 und 44 entspricht. Die dritte Hakenleiste 46 ist mit dem Ende ihres Anschlages 48 an der Außenseite der zweiten Hakenleiste 44 angeformt, in die die unter einem Winkel von 90° verlaufende Larssen-Spundbohle SY eingehängt ist, und zwar am Übergang des Schlossbodens 50 der zweiten Hakenleiste 44 in deren Anschlag 52. Somit begrenzt die zweite Hakenleiste 44 mit dem Übergang ihres Schlossbodens 50 in ihren Anschlag 52 das Schlossmaul 54 der dritten Hakenleiste 46.
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Wie in 1, verlaufen auch in 2 die beiden Larssen-Spundbohlen SX und SY mit ihren Hauptrichtungen X und Y unter einem Winkel von 90° zueinander. Dabei hat auch hier jede Hakenleiste 42 und 44 im Querschnitt gesehen den imaginären Ankerpunkt A bzw. B, an dem die jeweilige Larssen-Spundbohle SX bzw. SY mit dem Hauptangriffspunkt ihres Schlossprofils bei idealer Einbaulage angeordnet ist.
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Des Weiteren ist auch die dritte Hakenleiste 46 so gestaltet, dass die dritte Spundbohle Sz, die in die Hauptrichtung Z verläuft, mit ihrem Schlossprofil gleichfalls an einem imaginären Ankerpunkt angeordnet ist, nämlich den Ankerpunkt C. Die Spundbohle Sz fluchtet dabei mit ihrer Hauptrichtung Z zur Hauptrichtung X der anderen Spundbohle Sx.
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Wie 2 weiter zeigt, ist der Ankerpunkt B mit einem Abstand Bxz normal zur Hauptrichtung X der Spundbohle Sx sowie gleichzeitigt normal zur Hauptrichtung Z der Spundbohle Sz angeordnet, während der Ankerpunkt A mit einem Abstand AY normal zur Hauptrichtung Y der Spundbohle SY und der Ankerpunkt C mit einem Abstand CY normal zur Hauptrichtung Y der Spundbohle SY angeordnet. Auch in diesem Fall sind die Abstände AY , BXZ und CY identisch.
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3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verbindungsprofil 60, das gleichfalls zum Koppeln von drei Larssen-Spundbohlen SX , SY , SZ entlang dreier Hauptrichtungen X, Y und Z dient.
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Das Verbindungsprofil 60 basiert gleichfalls auf der Grundform des Verbindungsprofils 10 des ersten Ausführungsbeispiels und weist zum Verbinden der drei Larssen-Spundbohlen SX , SY , SZ drei Hakenleisten 62, 64 und 66 auf, wobei die beiden Hakenleisten 62 und 64 den Hakenleisten 12 und 14 des ersten Ausführungsbeispiels entsprechen.
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Bei diesem Verbindungsprofil 60 ist die dritte Hakenleiste 66 mit ihrer Außenseite an der Außenseite der zweiten Hakenleiste 64, in welche die unter einem Winkel von 90° verlaufende Larssen-Spundbohle SY eingehängt ist, vorgesehen, wobei die beiden Hakenleisten 64 und 66 an den Übergängen ihrer Schlossböden 68 bzw. 70 in ihre Anschläge 72 bzw. 74 derart ineinander übergehen, dass die beiden Hakenleisten 64 und 66 mit ihren Hakenabschnitten 76 und 78 spiegelsymmetrisch zueinander verlaufen.
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Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist die dritte Hakenleiste 66 so gestaltet, dass die dritte Larssen-Spundbohle Sz, die in die Hauptrichtung Z verläuft mit ihrem Schlossprofil gleichfalls an einem imaginären Ankerpunkt C angeordnet ist. Die Larssen-Spundbohle Sz fluchtet dabei mit ihrer Hauptrichtung Z mit der Hauptrichtung X der anderen Larssen-Spundbohle Sx, die in die erste Hakenleiste 62 eingehängt ist, ist jedoch gegenüber der in die erste Hakenleiste 62 eingehängten Spundbohle Sx mit ihrem Schlossprofil nach außen zeigend eingehängt.
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Wie 3 weiter zeigt, ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel der Ankerpunkt B mit einem Abstand Bxz zur Hauptrichtung X der Larssen-Spundbohle Sx sowie gleichzeitig zur Hauptrichtung Z der Larssen-Spundbohle Sz angeordnet, während der Ankerpunkt A mit einem Abstand AY zur Hauptrichtung Y der Larssen-Spundbohle SY und der Ankerpunkt C mit einem Abstand CY gleichfalls zur Hauptrichtung Y der Larssen-Spundbohle SY angeordnet. Auch in diesem Fall sind die Abstände AY , BXZ und CY identisch.
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4 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel eines Verbindungsprofils 80 zum Verbinden von zwei Spundbohlen SX und SY .
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Bei diesem Verbindungsprofil 80 sind gleichfalls zwei Hakenleisten 82 und 84 vorgesehen, die in ihrer Gestalt der Hakenleiste 12 entsprechend. Bei diesem Verbindungsprofil 80 geht die zweite Hakenleiste 84 jedoch mit dem Ende ihres Anschlages 86 in die Außenseite der ersten Hakenleiste 82 am Übergang des Schlossbodens 88 in den Anschlag 90 der ersten Hakenleiste 82 über. Dabei ist das Schlossmaul 92 der zweiten Hakenleiste 84 benachbart zur Außenseite des Schlossbodens 88 der ersten Hakenleiste 82 angeordnet und der Anschlag 90 der ersten Hakenleiste 82 steht rechtwinklig vom Übergang des Anschlages 86 der zweiten Hakenleiste 84 in die erste Hakenleiste 82 von diesem ab.
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Wie beim ersten Verbindungsprofil 10 sind auch bei diesem Verbindungsprofil 80 der Ankerpunkt A bzw. der Ankerpunkt B der jeweiligen Hakenleiste 82 bzw. 84 so angeordnet, dass der Ankerpunkt A einen vorgegebenen Abstand AY normal zur Hauptrichtung Y der in die zweite Hakenleiste 84 eingehängten Larssen-Spundbohle SY aufweist, während der Ankerpunkt B einen vorgegebenen Abstand Bx normal zur Hauptrichtung X der in die erste Hakenleiste 82 eingehängten Larssen-Spundbohle Sx aufweist. Erfindungsgemäß sind auch hier die beiden Abstände AY und BX identisch gewählt, so dass die Larssen-Spundbohlen SX und SY jeweils eine definierte und vorgegebene Position in eingehängtem Zustand zueinander einnehmen.
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5 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel eines Verbindungsprofils 100 zum Verbinden von drei Spundbohlen SX , SY und SZ .
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Das Verbindungsprofil 100 basiert auf dem vierten Ausführungsbeispiel und hat insgesamt drei Hakenleisten 102, 104 und 106. Die beiden Hakenleisten 102 und 104 sind entsprechend der in 4 gezeigten Grundform ausgeführt.
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Die dritte Hakenleiste 106 geht mit dem Ende ihres Anschlages 108 in den Übergang des Schlossbodens 110 in den Anschlag 112 der zweiten Hakenleiste 104 über, in die die gegenüber der ersten Hakenleiste 102 und dritten Hakenleiste 106 unter einem Winkel von 90° verlaufende Larssen-Spundbohle SY einhängt ist.
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Wie bei den zuvor unter Bezugnahme auf die 2 und 3 beschriebenen Ausführungsbeispiele, ist auch bei diesem fünften Ausführungsbeispiel der Ankerpunkt B mit einem Abstand Bxz zur Hauptrichtung Y der Larssen-Spundbohle SX sowie gleichzeitig zur Hauptrichtung Z der Larssen-Spundbohle SZ angeordnet, während der Ankerpunkt A mit einem Abstand AY zur Hauptrichtung Y der Larssen-Spundbohle SY und der Ankerpunkt C mit einem Abstand CY gleichfalls zur Hauptrichtung Y der Larssen-Spundbohle SY angeordnet. Auch in diesem Fall sind die Abstände AY , BXZ und CY identisch.
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In den letzten beiden 6 und 7 sind zwei Anordnungen von Spundbohlen 12 gezeigt, die zur Bildung sogenannter Spundwandkästen unter Verwendung erfindungsgemäßer Verbindungsprofile miteinander gekoppelt sind.
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Bei der in 6 gezeigten Anordnung 120 sind insgesamt vier Larssen-Spundbohlen SA bis SD unter Bildung eines kreuzförmigen Spundwandkastens 122 miteinander gekoppelt, wobei der Spundwandkasten 122 seitlich durch zwei weiter Larssen-Spundbohlen SE und SF abgestützt ist.
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Hierzu ist die mittig oben gezeigte Larssen-Spundbohle SA , eine sogenannte U-Bohle, die mit ihren Schlossprofilen nach außen zeigend in den Boden eingebracht ist. Die benachbarten Larssen-Spundbohlen SB und Sc sind um 90° im Uhrzeigersinn bzw. gegen den Uhrzeigersinn verdreht in den Boden eingebracht und mit Hilfe von zwei Verbindungsprofilen 10 an der mittig angeordneten Larssen-Spundbohle SA angeschlossen.
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In der Mitte unten ist eine weitere Larssen-Spundbohle SD gezeigt, die mit Hilfe von zwei in 2 gezeigten Verbindungsprofilen 40 mit den um 90° gedrehten Larssen-Spundbohlen SB und Sc zur Bildung des Spundwandkastens 122 gekoppelt sind. Zur weiteren Abstützung des Spundwandkastens 122 sind in die beiden Verbindungsprofile 40 die beiden weiteren Larssen-Spundbohlen SE und SF eingehängt.
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Besonders auffällig an dieser in 6 gezeigten Anordnung 120 ist, dass sämtliche Larssen-Spundbohlen SA bis SF symmetrisch und ohne jegliche Zwängung miteinander gekoppelt sind.
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7 zeigt eine weitere Anordnung 130, bei der Larssen-Spundbohlen SA bis SF unter Verwendung der in den 4 und 5 gezeigten und beschriebenen Verbindungsprofile 80 und 100 miteinander gekoppelt sind.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Verbindungsprofil
- Sx
- Larssen-Spundbohle
- SY
- Larssen-Spundbohle
- X
- Hauptrichtung der Larssen-Spundbohle SX
- Y
- Hauptrichtung der Larssen-Spundbohle SY
- 12
- erste Hakenleiste
- 14
- zweite Hakenleiste
- 16
- Hakenabschnitt
- 18
- Schlossboden
- 20
- Anschlag
- 22
- freies Ende
- 24
- Schlossmaul
- 26
- Anschlag
- 28
- Schlossmaul
- 30
- Stützleiste
- A
- Ankerpunkt
- B
- Ankerpunkt
- AY
- Abstand zur Hauptrichtung Y
- BX
- Abstand zur Hauptrichtung X
- 40
- Verbindungsprofil
- SX
- Larssen-Spundbohle
- SY
- Larssen-Spundbohle
- SZ
- Larssen-Spundbohle
- 42
- erste Hakenleiste
- 44
- zweite Hakenleiste
- 46
- dritte Hakenleiste
- 48
- Anschlag
- 50
- Schlossboden
- 52
- Anschlag
- 54
- Schlossmaul
- A
- Ankerpunkt
- B
- Ankerpunkt
- C
- Ankerpunkt
- AY
- Abstand zur Hauptrichtung Y
- BXZ
- Abstand zu den Hauptrichtungen X und Z
- CY
- Abstand zur Hauptrichtung Y
- 60
- Verbindungsprofil
- SX
- Larssen-Spundbohle
- SY
- Larssen-Spundbohle
- SZ
- Larssen-Spundbohle
- 62
- erste Hakenleiste
- 64
- zweite Hakenleiste
- 66
- dritte Hakenleiste
- 68
- Schlossboden
- 70
- Schlossboden
- 72
- Anschlag
- 74
- Anschlag
- 76
- Hakenabschnitt
- 78
- Hakenabschnitt
- A
- Ankerpunkt
- B
- Ankerpunkt
- C
- Ankerpunkt
- AY
- Abstand zur Hauptrichtung Y
- BXZ
- Abstand zu den Hauptrichtungen X und Z
- CY
- Abstand zur Hauptrichtung Y
- 80
- Verbindungsprofil
- SX
- Larssen-Spundbohle
- SY
- Larssen-Spundbohle
- 82
- erste Hakenleiste
- 84
- zweite Hakenleiste
- 86
- Anschlag
- 88
- Schlossboden
- 90
- Anschlag
- 92
- Schlossmaul
- A
- Ankerpunkt
- B
- Ankerpunkt
- AY
- Abstand zur Hauptrichtung Y
- BX
- Abstand zur Hauptrichtung X
- 100
- Verbindungsprofil
- SX
- Larssen-Spundbohle
- SY
- Larssen-Spundbohle
- SZ
- Larssen-Spundbohle
- 102
- erste Hakenleisten
- 104
- zweite Hakenleisten
- 106
- dritte Hakenleisten
- 108
- Anschlag
- 110
- Schlossboden
- 112
- Anschlag
- A
- Ankerpunkt
- B
- Ankerpunkt
- C
- Ankerpunkt
- AY
- Abstand zur Hauptrichtung Y
- BXY
- Abstand zu den Hauptrichtungen X und Z
- CY
- Abstand zur Hauptrichtung Y
- 120
- Anordnung
- SA
- Larssen-Spundbohle
- SB
- Larssen-Spundbohle
- SC
- Larssen-Spundbohle
- SD
- Larssen-Spundbohle
- SE
- Larssen-Spundbohle
- SF
- Larssen-Spundbohle
- 122
- Spundwandkasten
- 130
- Anordnung
- SA
- Larssen-Spundbohle
- SB
- Larssen-Spundbohle
- SC
- Larssen-Spundbohle
- SD
- Larssen-Spundbohle
- SE
- Larssen-Spundbohle
- SF
- Larssen-Spundbohle