Behälter zum hygienischen Zubereiten und Kochen von Eiern, insbesondere in Mikrowellengeräten.
Es sind verschiedene Behälter und Arten zum Zubereiten und Kochen von Eiern bekannt. Bei den bekannten Eierkochbehältern wird das Ei mit der Eischale in einem Behälter mit Wasser gekocht. Um der in der Eischale befindlichen Luft eine Möglichkeit zum Entweichen zu geben, damit ein Platzen der Eischale beim Kochvorgang vermieden wird, bringt man vor dem Kochen in der Eischale ein kleines Loch an. Trotzdem kommt es vor, dass die Eischale im Wasser platzt, weil die Luftblase im Ei sich an der nicht qelochten Stelle befand. Es kann eine Eischale auch platzen, wenn sie vor dem oder beim Kochvorgang beschädigt wird. Das Platzen der Eischale beim Kochvorgang ist aber auch bei dem bekannten Eierkochbehälter für Mikrowellenherde (DE-OS 3300663) möglich, bei dem das Kochen des Eies mit Schale in einem Wasserbehälter mit Deckel erfolgt, an dessen Boden eine Platte mit Löchern eingelegt ist, dann nämlich, wenn vor dem Kochvorgang beschädigte oder nicht an der Luftblase gelochte Eier im Behälter sind.
Da die Eischale mit Krankheitserregern, infolge der Berührung mit Hühnermist, Legevorrichtungen usw. behaftet ist, kann nicht ausgeschlossen werden, dass beim Kochvorgang mit Wasser, durch die Risse in der Eischale, Krankheitserreger in das Innere des Eies gelangen, die bei dessen Verzehr zu Infektionskrankheiten führen. Auch ist bei Eiern mit geplatzter Schale die Gefahr einer Mikrowellenbestrahlung des Eiinhaltes gegeben, die schädlich ist.
Weil man durch die Schale nicht in das Ei hineinschauen kann, ist eine Analyse des Eiinhaltes vor dem Kochvorgang nicht möglich. Es kann daher die jeweilige Konsistenz des Eiinhaltes nicht festgestellt werden, um die richtige Kochzeit zu bestimmen, um ein weich bzw. mehr oder weniger hartgekochtes Ei zu erhalten. Eine falsche Kochzeit lässt sich aber erst nach dem Kochvorgang, beim Öffnen der Eischale feststellen, zu einem Zeitpunkt, an dem sich das falsch gekochte Ei nicht mehr nachkochen lässt.
Des weiteren kann aber auch, mangels Analyse, die Qualität des Eiinhaltes, gut oder verdorben, nicht eher festgestellt werden, als bis die Eischale geöffnet ist, nämlich beim Kochen mit Schale erst beim Verzehr.
GUN6SKQPIE
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Zubereiten und Kochen von Eiern so zu verbessern, dass mit konstruktiv einfachen Mitteln eine hygienische Zubereitung des Eiinhaltes und ein energiesparendes Kochen von Eiern auch im Mikrowellengerät gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird mit einem Behälter gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 erfindungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale dieses Patentanspruches gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen gekenneichnet.
Der erfindungsgemässe Behälter ermöglicht eine hygienische Zubereitung und das Kochen von Eiern mit oder ohne Schale, mit oder ohne Mikrowellengerät, sowie einen appetitlichen Verzehr des Eiinhaltes. Er hat den Vorteil, dass ein Ei mit Schale darin gekocht werden kann, ohne mit dem Kochwasser in Berührung zu kommen, wodurch verhindert wird, dass beim Platzen einer Eischale Krankheitserreger in das Eiinnere gelangen. Ferner ermöglicht dieser Behälter die Verwendung von beschädigten Eiern und von Eiern jeder Grosse, weil darin ein Kochen des Eies ohne Schale möglich ist. Dadurch kann auch die Qualität des Eiinhaltes vor dem Kochen festgestellt werden, und es ist die richtige Kochzeit des Eies bestimmbar.
Des weiteren ist der Behälterunterteil als Eierbecher für Frühstückseier verwendbar und mit einem wärmehaltenden Teil und einem Griff zum Erfassen desselben versehen. Beim Kochen des Eies ohne Schale wird durch Abnahme des Behälteroberteiles der im Behälterunterteil befindliche Eiinhalt frei zugänglich, und es ergibt sich ein appetitlicher Verzehr.
Bei einer weiteren Ausgestaltung des Behälters ist im Behälteroberteil eine trichterförmige Öffnung zum Einfüllen des Eiinhaltes in den Gehäuseunterteil vorgesehen, die auch als Luftaustrittsöffnung dient.
Vorzugsweise ist in der trichterförmigen Öffnung eine Vorrichtung zum Lochen und Aufschlagen der Eischale so vorgesehen, dass beim Aufschlagen eines rohen Eies der Eiinhalt in den mittleren Teil des Behälterunterteiles gelangt.
Bei einer weiteren Ausgestaltung des Behälters ist der Behälterunterteil mit einem Standbehälter mit Standfüssen versehen, der auch als Handhabung bei der Verwendung als Eierbecher für warme Frühstückseier dient. Der Behälteroberteil ist mit Griffteilen und Luftaustrittsöffnungen versehen.
Bei einer weiteren Ausgestaltung des Behälters sind im Behälterunterteil Ausnehmungen für einen Einsatzteil aus Aluminium oder ähnlichem Werkstoff, vorzugsweise jedoch aus Edelstahl vorgesehen, in den ein Ei mit Schale einsetzbar ist. Dieser Einsatzteil ermöglicht das Kochen von Eiern mit Schale in den Behältern mit oder ohne Mikrowellengerät. Der Behälteroberteil ist mit einer Aluminiumfolie ausgekleidet, die vor Mikrowellenstrahlung schützt.
Da die Behälter aus verschiedenen Materialien herstellbar sind, können - bei Verwendung von für Mikrowellen geeigneten Materialien und bekannter Abschirmung der Mikrowellen - darin auch Eier ohne Wasser in einem Mikrowellengerät gekocht werden. Dies bringt auch eine erhebliche Energieeinsparung gegenüber dem bisherigen Kochverfahren.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsformen, die in den Zeichnungen schematisch dargestellt sind, näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 den Axialschnitt einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemässen Behälters;
Fig. 2 einen Längsschnitt des oberen Teiles des Behälters nach Fig. 1 in vergrösser- ter Darstellung.
Fig. 3 die explodierte Darstellung einer zweiten Ausführungsform in Schrägsicht; Fig. 4 die explodierte Darstellung einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemässen Behälters im Axialschnitt.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Behälter 1 besteht aus einem Unterteil 2 und einem Oberteil 3. Diese beiden Teile 2 und 3 sind zusammensteckbar und können mittels eines Steck-, Schraub- oder Bajonett-Verschlusses miteinander verbunden werden. Der Unterteil 2 weist am oberen Ende eine nach innen verlaufende Schrägfläche 4 und an der Aussenfläche 5 eine Ausnehmung 6 auf, entsprechend der am Oberteil 3 angeordneten Nocke 7. Im zusammengesteckten Zustand greift die Schrägfläche 4 des Unterteiles 2 in die Ringnut 9 (Fig.2) des Oberteiles 3 ein, wobei die am unteren Teil 8 des Oberteiles 3 angeordnete Schulter 10 die Stossf uge 1 1 überdeckt. Zur besseren Handhabung ist die Aussenfläche des Oberteiles 3 mit einer Einbuchtung 1 2 versehen. Der Innenraum des hohlen Oberteiles 3 weitet sich nach unten hin aus und verengt sich nach oben hin zu einer Öffnung 13, zum Luftaustritt und Einfüllen des Eiinhaltes. Der Oberteil 3 weist eine trichterförmige Ausnehmung 14 auf. In der Mitte dieser Ausnehmung ist ein Steg 1 5 mit Dorn 1 6 zum Lochen
oder Aufschlagen der Eischale angeordnet. Die Ausnehmung 14 mündet im unteren Teil in der Verbindungsöffnung 1 3 zum Innenraum 1 7, in dem das Ei oder der Inhalt untergebracht ist. In diesem Innenraum können Eier sowohl mit als auch ohne Schale gekocht und hygienisch zubereitet werden. Der Unterteil 2 weist eine untere, ebene Standfläche auf und besteht vorzugsweise aus wärmespeicherndem Material oder ist mit einer Einlage aus wärmespeicherndem Material versehen. Der Innenraum 1 7 des Unterteiles 2 weitet sich nach oben hin aus und hat die Form und den Durchmesser eines Eies. Im oberen Teil der Aussenfläche 5 ist ein Griff 18 vorgesehen, der zur Entnahme des Behälters aus dem Kochgerät und zur Handhabung bei der Verwendung des Unterteiles 2 als Eierbecher für warme Früstückseier dient.
Der in Fig. 3 dargestellte Behälter besteht aus einem Unterteil 33 und einem Oberteil 34. Die beiden Teile 33 und 34 sind zusammensteckbar, wobei die am Oberteil 34 angeordnete Ringnut 34' mit der Schulter 34" die Stossstelle 37 überdeckt. Zur besseren Handhabung sind am Oberteil 34 Griffteile 38 und zur Belüftung Lüftungsöffnungen 39 angeordnet. Der Unterteil 33 ist als Standbehälter 35 mit Stand- füssen 36, 36' ausgebildet.
Der in Fig. 4 dargestellte Behälter besteht aus einem Unterteil 24, einem Einsatzteil 27 und einem Oberteil 20. Diese drei Teile 24, 27 und 20 sind zusammensteckbar. Der Unterteil 24 weist am oberen Teil eine nach aussen verlaufende Ringnut 24', entsprechend der Ringnut 20' am unterem Teil des Oberteiles 20, sowie am Boden eine Standfläche 24" auf und ist im Innenraum 32 mit Stufen 25,26, für den Einsatzteil 27 versehen.
Der Einsatzteil 27 besteht aus Aluminium oder vorzugsweise Edelstahl und weist an seinem Boden 27' Öffnungen 28 und in seinem oberen Bereich 27" einen Rand 29 mit Kragen 30 auf und ist so geformt, dass er in die Stufen 25,26 des Unterteiles 24 einsetzbar ist.
Der Oberteil 20 hat die Form eines Eies 31 und ist im Innenraum mit einer Aluminiumfolie 21 mit Öffnungen 22, einem Freiraum 23, am oberen Teil mit einer Luftaustrittsöffnung 22' und am unteren Teil mit einer Ringnut 20' versehen.
Durch das Einsetzen des Teiles 27 mit Kragen 30 in den Unterteil, die im Oberteil angeordnete Edelstahlfolie 21 mit Lüftungsöffnungen 22,22', sowie durch den Freiraum 23 im Oberteil 20 und den Freiraum 32 im Unterteil 24 wird das Platzen einer nicht gelochten Eischale weitgehend verhindert.
Zum Kochen eines Eies mit Schale wird der Freiraum 32 des Gehäuseunterteiles 24 mit Wasser bis zur Stufe 25 gefüllt. Danach wird der Teil 27 eingesetzt, und das Ei mit Schale in den Einsatzteil 27 eingelegt und danach der Oberteil 20 mit der Ringnut 20' in die Ringnut 24' des Unterteiles 24 aufgesetzt.
Aus Gründen der Energieeinsparung ist vorgesehen, mehrere erfindungsgemässe Behälter in einem nicht dargestellten Behälterträger, der mit Ausnehmungen in der Grosse und Form der Behälter versehen ist, zum Kochen der Eier in einem entsprechenden Kochbehälter unterzubringen. Dies ist auch dann von Vorteil, wenn gleichzeitig mehrere Personen mit Frühstückseiern zu bedienen sind, die warm sein sollten.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, weil auch andere Formen und Ausmasse der Behälter, je nach dem Füllgut, möglich sind.