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Stand der Technik
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet von Zubehör für die Wurstherstellung, insbesondere
der Herstellung von Aufschnitt und ähnlichen Speisen.
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Aufschnitt
wird im Stand der Technik mit Industriemaschinen oder mit Spezialgeräten für Metzgereien
hergestellt, die speziell für
diesen Zweck konstruiert sind. Solche „Profigeräte" sind auf hohe Standzeiten bei intensiver
Verwendung ausgelegt. Sie sind daher relativ teuer, und im Stand
der Technik ist keinerlei preiswertes Gerät bekannt, mit dem es auch
möglich
ist, Aufschnitt im privaten Haushalt, also zu Hause, auf relativ
einfache Weise selbst herzustellen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, ein Gerät zu schaffen,
mit dem es möglich
ist, Aufschnitt auf einfache Weise im Haushalt herzustellen.
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Vorteile der Erfindung
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Mit
den Maßnahmen
des unabhängigen
Anspruchs wird diese Aufgabe gelöst.
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In
den Unteransprüchen
sind vorteilhafte Ausgestaltungen Weiterbildungen und Verbesserungen
des jeweiligen Gegenstandes der Erfindung angegeben.
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Gemäß dem grundlegenden
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zur Herstellung
von gepresstem Kochgut offenbart, die ein Topfelement als Grundbehälter bein haltet,
der zur Aufnahme des Kochgutes dient. Weiter beinhaltet die Vorrichtung
ein Einsatzsystem, das zum relativ leichtgängigen, aber doch recht passgenauen
Einsetzen in das Topfelement eingerichtet ist, indem es einen Querschnitt
aufweist, der im wesentlichen die gleiche Form hat wie der Querschnitt
des Topfelementes. Dieses Einsatzsystem weist erfindungsgemäß eine Presseinrichtung
auf, mit der das Kochgut in dem Topfelement befindlich gepresst
werden kann. Die somit gebildete Vorrichtung kann nun mit Wurst-Rohmasse,
Putenfleisch oder anderen Lebensmitteln gefüllt werden. Dann kann diese
Lebensmittelfüllung, insbesondere
eine Fleischmasse, mit der Presseinrichtung gepresst werden und
vorzugsweise in dem Topf befindlich über ein Wasserbad erhitzt werden, bevorzugt
ohne Kontakt zwischen Kochgut und Wasser. Nach einer bestimmten
Garzeit, die abhängig
ist von der Zusammensetzung und der Masse des Inhaltes, wird das
Gerät aus
dem Wasserbad herausgenommen, das Einsatzsystem wird aus dem Topfelement
entfernt und kann nach Abkühlung
verspeist werden.
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Entweder
das Topfelement oder das Einsatzsystem kann nun mit dem Kochgut
befüllt
werden und mittels des Einsatzsystems gepresst werden. Nach Erhitzen
durch das Wasserbad wird das Kochgut aus dem Topfelement entfernt
und zum Abkühlen
gebracht. Dabei kann das Topfelement einen Aufweitungsmechanismus,
wie beispielsweise bekannt von einer so genannten Springform, aufweisen,
damit das Kochgut leicht aus dem Topfelement herausgenommen werden
kann. Alternativ dazu kann das Topfelement auch zwei Wandteile verbunden über ein
Scharnier und einen entsprechenden Verschluss für die beiden Wandteile miteinander
aufweisen, um fest verschlossen und leicht geöffnet werden zu können.
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Der
Fachmann erkennt, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung es ermöglicht,
auf einfache Weise sich selbst Aufschnitt etc. zu Hause herzustellen, was
sonst nur mit Profigeräten
aus dem Metzgereifachbedarfhandel möglich ist.
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In
vorteilhafter Weise enthält
die Presseinrichtung eine untere Platte, eine Druckplatte und einen
Federmechanismus, der über
die Druckplatte Druck auf das Kochgut ausüben kann, wobei die Presseinrichtung
dazu eingerichtet ist, in einer Druck ausübenden Stellung an dem Topfelement
lösbar
fixierbar zu sein. Die Fixierung kann beispielsweise durch eine
Rastung erfolgen oder einen Schnappverschluss oder ähnliche,
leichtgängige
geeignete Mechanismen, die insbesondere für eine Ausführung in Edelstahl geeignet
sind.
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In
weiter vorteilhafter Weise weist das Einsatzsystem eine Einrichtung
auf, mit der das Kochgut, vorzugsweise zusammen mit dem Einsatzsystem,
aus dem Topfelement herausgehoben werden kann. Dies ermöglicht,
dass eine geschlossene Topfform verwendet werden kann, die keinen
Aufweitungsmechanismus aufweisen muss, wie er etwa bei einer im
Stand der Technik bekannten Springform bekannt ist.
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In
Weiterbildung der Ausgestaltung der zuletzt genannten Vorrichtung,
bei der das Einsatzsystem so ausgebildet ist, dass es als Ganzes
zusammen mit dem Kochgut aus dem Topfelement herausgehoben werden
kann, wird weiter vorgeschlagen, dass an der unteren Platte wenigstens
ein stabförmiges
Element befindlich ist, das eine so große Längsausdehnung besitzt, damit
das ganze Einsatzsystem, das an der unteren Platte aufliegt, mit
dem genannten stabförmigen
Element aus dem Topfelement nach oben herausgehoben werden kann.
Für diesen Zweck
weist das stabförmige
Element einen Haken auf, der beispielsweise lediglich durch ein
umgebogenes Endstück
dargestellt sein kann. Das stabförmige
Element mit oben liegendem Haken ist in bevorzugter Weise zweifach
vorgesehen und mit der Grundplatte verbunden, damit man die beiden
Haken durch ein separat vorgesehenes Griffteil verbinden und das
gesamte Einsatzsystem mit einer Hand greifen kann und die gesamte
Fleischmasse inklusive Einsatzsystem aus dem Topfelement herausheben kann.
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Wenn
zwei stabförmige
Elemente vorgesehen sind, die jeweils dem Außenrand der unteren Platte
zugeordnet sind, und der Federmechanismus dem Zentrum der Druckplatte
zugeordnet ist, dann ergibt sich ein sehr gutes Handling, und die
Druckausübung
der Druckplatte auf die Fleischmasse wird nicht durch die stabförmigen Elemente
gestört,
wodurch eine effiziente Druckausübung
möglich
ist.
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Einem
besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung folgend ist das Topfelement mit einem runden Querschnitt
versehen, es weist also zumindest im wesentlichen eine zylinderförmige Gestalt
auf, und das Einsatzsystem ist ebenfalls mit einem solchen Querschnitt
versehen, so dass es leicht von oben nach unten in das Topfelement
eingesetzt und auf die gleiche Weise wieder daraus entfernt werden
kann. Anstelle von parallelen Seitenwänden können die Seitenwände des
Topfelementes auch leicht nach oben hin divergieren, also einen
geringen Öffnungswinkel
bilden, damit das Einsatzsystem besonders leicht entfernt werden
kann. Eine solche, in der wesentlichen zylinderförmigen Ausprägung hat den
Vorteil, dass die Vorrichtung sehr kostengünstig hergestellt werden kann.
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Vorzugsweise
weist das Einsatzsystem im Topfelement befindlich einen leichtgängigen Passsitz mit
einer Spaltbreite von 0,5 bis 3 mm, bevorzugt mit einer Spaltbreite
von 0,5 bis 1,5 mm, auf.
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Einem
weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
folgend ist noch ein so genannter Zwischenboden oder eine Trennplatte
als separates Teil vorgesehen, der bzw. die als Trennelement für zwei separate
Räume zur Aufnahme
von jeweils unterschiedlichem Kochgut dient und dafür sorgt,
dass sich die verschiedenen Kochgutsorten nicht vermischen.
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Gemäß einer
bevorzugten Anwendungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist diese in
einem offenen Wasserbad zumindest so weit eingetaucht, dass der
Wasserspiegel außen
etwa so hoch steht wie innen die Kochgutfüllung und der obere Rand der
Vorrichtung aus dem Wasserbad herausragt und kein Wasser zum Kochgut
eindringen kann.
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Weiter
wird vorgeschlagen, auf der Unterseite der unteren Platte einen
Abstandhalter vorzusehen, der vorzugsweise einen Abstand von 1 bis
5 mm zwischen der unteren Platte und dem Topfboden bewirkt. Hier
bleibt Luft, wodurch sich eine temperaturdämpfende Schicht ausbildet,
so dass die Schicht der Fleischmasse, die mit dem Topfboden bzw.
mit der unteren Platte in Verbindung steht, nicht überhitzt wird,
wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung
ihrerseits in einem diese umgebenden Wassertopf auf einer Herdplatte
erhitzt wird.
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In
weiter bevorzugter Weise ist der Abstandhalter einteilig mit dem
stabförmigen
Element ausgebildet, was insbesondere dann sehr leicht und kostengünstig herstellbar
ist, wenn das stabförmige
Element aus einem Runddraht von etwa 2 bis 6 mm Durchmesser besteht,
der durch ein in der unteren Platte vorgesehenes Loch hindurchgesteckt
wird und auf der Unterseite der unteren Platte mit dieser in geeigneter
Weise befestigt wird, beispielsweise durch Verschweißen, Verklemmen
etc.
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In
weiter vorteilhafter Weise kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
also Aufschnitt, insbesondere schinkenhaltiger Aufschnitt, gekochter Schinken,
Mischungen aus Fleisch und Gemüse, verschiedene
Wurstsorten, je nach individueller Sichtweise des Verwenders hergestellt
werden, in dem dieses Kochgut zu einer verformbaren, einigermaßen homogenen
Masse gebracht wird, die dann in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
verpresst gehalten und erhitzt werden kann:
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Zeichnungen
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Anhand
der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele
der Erfindung erläutert.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
perspektivisch in einer Explosionsdarstellung;
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2 zeigt
die Vorrichtung von 1 in einer Ansicht von oben;
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3 zeigt
das Ausführungsbeispiel
aus den 1 und 2 in einem
Ausführungsbeispiel, bei
der das Topfelement aus einem transparenten Material besteht, wobei
das Einsatzsystem in das Topfelement eingesetzt ist;
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4 zeigt
das Ausführungsbeispiel
von 3 in einer Seitenansicht;
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5 zeigt
das Ausführungsbeispiel
von 3 in einer weiteren Seitenansicht,
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6 zeigt
eine Variante der obigen Ausführungsbeispiele
mit rundem Querschnitt und aufklappbarem Topfelement, geschlossen,
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7 zeigt
die Variante aus 6 geöffnet,
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8 zeigt
eine weitere Variante mit rundem, geschlossenen Querschnitt und
Zwischenboden in einer Explosionsdarstellung.
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Beschreibung von Ausführungsbeispielen
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In
den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche
Komponenten.
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In
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Topfelement
und das zugehörige
Einsatzsystem mit einem Querschnitt versehen, der in einem Mittenbereich
parallele, gerade Linien und in den beiden Außenbereichen jeweils Halbkreise
aufweist. Damit entsteht eine im wesentlichen längs-ovale Form. Die Seitenwände des
Topfelementes erstrecken sich parallel nach oben, so dass ein vom
Querschnitt her passendes Einsatzsystem ohne Probleme ein- und ausgeführt werden
kann.
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Das
gemäß Ausführungsbeispiel
gezeigte Einsatzsystem enthält
folgende Teile 7, 3, 6, 11, 5, 2, die
in diesem Ausführungsbeispiel
sämtlich
aus Edelstahl hergestellt sind:
Ein Griff 1, der mit
einer Schraubverbindung an einem Verriegelungsdeckel 2 befestigt
werden kann. Zwei so genannte Fleischausheberstangen 3,
die die in den Ansprüchen
genannten stabförmigen
Elemente darstellen. Diese sind an einer sogenannten unteren Platte 7 des
Einsatzsystems befestigt.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
sind die stabförmigen
Elemente Runddrahtelemente aus Edelstahl mit einem Durchmesser von
etwa 4 mm, die durch vorgebohrte Löcher am Rand der unteren Platte 7 hindurchgehen,
die an zwei diametral gegenüberliegenden
Stellen der unteren Platte 7 jeweils in der Nähe des Randes
angeordnet sind. Diese stabförmigen
Elemen te sind durch die Löcher
gesteckt und ein etwa 15 mm langes Endstück der stabförmigen Elemente
ist jeweils auf der Unterseite der unteren Platte 90° umgebogen
und mit der Unterseite der unteren Platte verschweißt. Diese
umgebogenen Fortsätze
dienen als Abstandhalter, damit die untere Platte nicht platt auf
dem Topfboden aufliegt, sondern damit Raum bleibt, etwa von 2 bis
5 mm Höhe,
bevorzugt, damit sich hier eine temperaturdämpfende Luftschicht ausbilden
kann, damit das Kochgut nicht anbrennt, wenn die von unten kommende
Hitze, die von einer Kochplatte ausgeht, zu groß werden sollte.
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Der
vorgenannte Verriegelungsdeckel 2 weist vier Deckelhalterungen
auf, die als etwa 7 mm weit vorstehende Fortsätze in entsprechende umgekehrt
L-förmige
Verriegelungsöffnungen 10 am
oberen Rand des Topfelementes eingefahren und darin verriegelt werden
können. Über diesen
Verriegelungsmechanismus wird zusammen mit einer Feder Druck ausgeübt wie folgt:
Ein
oberer Federhalter 5 bildet eine Einfassung für eine Spiralfeder 11,
damit diese nicht seitlich wegrutschen kann, wenn sie zwischen dem
oberen Federhalter 5 und einer Druckplatte 6 mit
einem ebenso ausgebildeten, an der Oberseite der Druckplatte befindlichen,
unteren Federhalter (in 1 von der Spiralfeder verdeckt)
eingebracht wird.
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Die
Druckplatte 6 weist an zwei diametral gegenüberliegenden
Stellen zwei Ausnehmungen auf, durch die die stabförmigen Fleischaushebelemente hindurchgeführt werden
können.
Diese Ausnehmungen sind vorzugsweise kein geschlossenes Loch, sondern
zum Rand hin geöffnet,
so dass die Druckplatte 6 leicht von den stabförmigen Elementen 3 entfernt
werden kann.
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In
vorteilhafter Weise sind die beiden Federhalterelemente, das obere 5 und
das untere an der Druckplatte 6, keine separaten Teile,
die mit der Deckelhalterung bzw. der Druckplatte verschweißt sind, sondern
sie sind dadurch ausgebildet, dass der Verriegelungsdeckel und die
Druckplatte durch einen entsprechenden Stanzvorgang oder Pressvorgang eine
Prägung
erfahren, die eine entsprechende Auswölbung zur richtigen Seite der
Platte hin bildet. Diese Auswölbung
hat dann prinzipiell dieselbe Form wie die der gezeigte Federhalter.
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Die
untere Platte 7 bildet die Basis für das Einsatzsystem und trägt die beiden
Fleischaushebe-Elemente 3, die sich senkrecht zur unteren
Platte 7 nach oben hin im wesentlichen parallel erstrecken. Die
Fleischaushebeelemente 3 sind an ihrem oberen, freien Ende
hakenförmig
umgebogen, so dass man sie mit mit einem separaten Griffteil verbinden und
mit einer Hand leicht greifen kann und damit das gesamte Einsatzsystem
aus unterer Platte, Fleischaushebeelement, Druckplatte 6 leicht
aus dem Topf entfernen kann. Die weiteren Teile des Einsatzsystems,
also oberer Federhalter 5, Verriegelungsdeckel 2 mit
Griff 1 sind ebenfalls Teile des Einsatzsystems, sie werden
jedoch vor dem Ausheben der fertigen Fleischmasse vom Einsatzsystem
separat abgenommen.
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In
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist das Einsatzsystem, insbesondere die untere Platte 7, die
Aushebeelemente 3, die Druckplatte 6, der Verriegelungsdeckel 2 mit
Griff 1 sowie die nicht gezeigten Spiralfedern aus Edelstahl
hergestellt.
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Im
folgenden wird die Verwendungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß Ausführungsbeispiel
beschrieben wie folgt:
Zuerst wird in den Grundbehälter, der
als Topfelement 8 dient, die untere Platte 7 mit
den beiden Aushebeelementen 3 eingesetzt. Dann kann man
das Gerät
beispielsweise mit Putenfleisch füllen und nach Belieben würzen. Nun
kommt die Druckplatte 6 auf die Füllung. Auf die Druckplatte
wird eine Spiralfeder gesetzt, indem diese genau auf den unteren
Federhalter der Druckplatte 6 aufgesetzt wird, wobei das freie
Ende der Feder nach oben zeigt. Dann wird auf das freie Ende der
Feder der Verriegelungsdeckel 2 so gelegt, dass die Feder
den oberen Federhalter umgreift und nicht seitlich wegrutschen kann.
Dann wird der Verriegelungsdeckel 2 nach unten gedrückt und
mit den Deckelhalterungen 4, also den Verriegelungsnasen,
in den Verriegelungsöffnungen 10 am oberen
Rand des Topfelementes 8 verriegelt. Hat man wenig Füllung zur
Verfügung,
so kann man eine entsprechend größere Feder
nehmen, damit die entsprechend kleinere Füllhöhe ebenso mit einem ausreichend
großen
Druck beaufschlagt wird.
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Dann
wird die erfindungsgemäße Vorrichtung
samt Füllung,
also Kochgut und eingesetztem Einsatzsystem, in ein heißes Wasserbad
von etwa 80–90° Celsius
eingesetzt. Am Boden des Einsatzsystems befindet sich der vorbeschriebene
Abstandhalter, der durch die beiden freien, umgebogenen Enden der
stabförmigen
Aushebeelemente 3 gebildet wird.
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An
der Unterseite des Bodens des Topfelementes 8 befinden
sich mehrere, hier vier, Vorwölbungen 12,
die als Abstandhalter zwischen Topfelementboden und dem Boden des
Wassertopfes für das
Wasserbad dient. Dadurch wird ein Herumtanzen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in dem Topf des Wasserbades vermieden. Außerdem wird dadurch ein gleichmäßiger Garvorgang
gewährleistet. Nach
einer Garzeit von ca. ein bis drei Stunden, je nach Fleisch und
Inhalt, wird die erfindungsgemäße Vorrichtung
aus dem Wasserbad herausgenommen. Der Verriegelungsdeckel 2 mit
der Feder 11 wird abge nommen und der Inhalt, also das Kochgut,
wird mit dem separaten weiteren Griff, der rechts und links in die
hakenförmigen
oberen Enden der Aushebeelemente 3 eingreift, einhändig nach
oben herausgenommen. Das Kochgut kann dann abgekühlt werden und ist fertig zum
Verzehr.
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Die
verschiedenen Einzelteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung können in
vielfacher Weise miteinander verbunden werden, je nach dem, welche
Verbindungstechnik am besten geeignet ist für das jeweils verwendete Material.
Die Formgebung der Teile kann nach den im Stand der Technik bekannten
Techniken erfolgen, die Einzelteile können beispielsweise verschraubt,
verschweißt
oder verklebt werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch in
anderen Formen hergestellt werden, beispielsweise mit einer dreieckigen
Querschnittsform, einer viereckigen, sechseckigen, achteckigen oder
einer Kastenform mit spitzen Ecken oder mit einer gerundeten Eckform,
sowie besonders bevorzugt mit rundem Querschnitt, so dass das Topfelement
im wesentlichen eine zylinderförmige
Form besitzt.
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In
bevorzugter Weise und bei Verwendung einer runden Querschnittsform
hat das Topfelement beispielsweise einen Durchmesser von etwa 10
bis 20 cm und eine Höhe,
die etwa dem 0,5-fachen bis 2,0-fachen des Durchmessers entspricht.
Der Durchmesser ist bevorzugt so gewählt, dass die Vorrichtung leicht
in jeweilige Standardtöpfe
eingesetzt werden kann.
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Anstelle
von Edelstahl können
auch andere, geeignete Materialien verwendet werden, wobei insbesondere
Glas als Material für
das Topfelement 8 infrage kommt, da es transparent ist,
wodurch ein Blick auf das Kochgut während des Tauchbadvorganges möglich ist,
ohne dass das Einsatzsystem samt Kochgut aus dem Topf herausgehoben
werden muss.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
vorstehend beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern
auf vielfältige
Weise modifizierbar.
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Wenn
beispielsweise wie in 6 und 7 skizziert,
das Topfelement 8 zwei über
ein Scharnier 32 verbundene Wandteile 34, 36 umfasst,
die über ein
Verschlusselement – etwa
ein Rastmechanismus mit 2 übereinander
angeordneten Rastungen – zu
einem geschlossenen Mantel verbindbar sind, so kann ebenfalls eine
einfach gebaute Vorrichtung zur Verfügung gestellt werden, die einen
praktischen Aufbau hat, weil das fertige Kochgut ohne einen Hebemechanismus
leicht entnommen werden kann. Prinzipiell kann dabei sogar auf ein
separates Bodenteil verzichtet werden. Die Halterungen für die Druckplatte sind
dem oberen Rand der Wandelemente zugeordnet.
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Wenn
zusätzlich
ein Bodenteil 38, in 6 schraffiert
gezeichnet, als loses separates teil oder schwenkbaran einem der
Wandteile befestigt vorgesehen ist, das bei geschlossenem Mantel
mit der Mantelkante in Eingriff bringbar ist, kann die beschriebene
Modifikation des Ausführungsbeispiels preisgünstig auf
eine alternative Weise hergestellt sein, wobei sich durch Wegnahme
des Bodenteils ein weiterer Weg öffnet,
um das fertige Kochgut aus dem Topfelement zu entfernen.
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8 zeigt
eine weitere Variante mit rundem, geschlossenen Querschnitt und
Zwischenboden oder Trennplatte 80 in einer Explosionsdarstellung.
Diese Ausführungsform
ist aufgrund des Zwischenbodens in vorteilhafter Weise geeignet,
gleichzeitig zwei verschiedene Kochgutsorten getrennt voneinander
in einem einzigen Garvorgang zuzubereiten. Außerdem ist sie besonders preisgünstig herstellbar
aufgrund ihres runden Querschnitts. Es können anstelle eines Zwischen boden 80 auch
mehrere verwendet werden, um entsprechend mehr verschiedene Sorten
zuzubereiten.
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Schließlich können die
besonderen Merkmale der verschiedenen Ausführungsformen und der Unteransprüche im wesentlichen
frei miteinander und nicht durch die in den Ansprüchen vorliegende Reihenfolge
miteinander kombiniert werden, sofern sie unabhängig voneinander sind. Dies
gilt allgemein, aber besonders für
den Zwischenboden, den Klappmechanismus, die Aushebestangen, und
die wechselweise Anwendung von kleiner oder großer Feder.