Verfahren zur Herstellung der Deckplatte einer Leuchtreklame oder dergleichen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung der Deckplatte einer Leuchtreklame oder dergleichen mit einer Trägerplatte aus klarem, transparentem Acryl- glas und mindestens einem metallisch beschichteten Bereich, bei welchem
a) die Oberfläche der Trägerplatte in den nicht metallisch zu beschichtenden Bereichen mit einer Abdeckschicht versehen wird;
b) eine Prägefolie, die eine Kunststoff-Tragerfolie und eine von dieser getragenen metallische Schicht aufweist, mit der metallischen Schicht voraus auf die erwärmte Trägerplatte aufgedrückt wird;
c) die Prägefolie von der Trägerplatte wieder abgezogen wird, wobei in einem bestimmten Bereich der Trägerplatte die metallische Schicht der Prägefolie haften bleibt.
Ein derartiges Verfahren ist in der DE-PS 38 08 689 beschrieben. Hier wird auf diejenigen Bereiche der Trägerplatte, die nicht metallisch beschichtet werden sollen, eine Abdeckfolie im Wege des Siebdruckes aufgebracht.
Wird die Prägefolie auf diese Schichtstruktur aufgedrückt, so bleibt ihre metallische Schicht sowohl auf der Abdeckfolie als auch auf den metallisch zu beschichtenden Bereichen der Trägerplatte haften. Abschließend wird die Abdeckfolie abgezogen, so daß die metallische Beschich-
tung nur noch auf den gewünschten Oberflächenbereichen der Trägerplatte verbleibt. Das Abziehen der Trägerfolie stellt jedoch einen verhältnismäßig aufwendigen Arbeits- schritt dar.
Ein Herstellungsverfahren, welches ein Abziehen einer Trägerfolie erübrigt, ist in der DE 42 40 817 AI beschrieben. Hier wird die Trägerplatte in den metallisch zu beschichtenden Bereichen mit einem Haftmittel beschich- tet . Wird die Prägefolie auf die so präparierte Trägerplatte aufgedrückt, bleibt die metallische Schicht der Trägerfolie nur an den mit Haftmittel versehenen Bereichen der Oberfläche der Trägerplatte haften. Beim Abziehen der Prägefolie entsteht daher auf der Trägerplatte direkt das gewünschte Bild des metallisch beschichteten Bereiches. Allerdings ist es außerordentlich schwierig, ein Haftmittel zu finden, welches mit der gewünschten Zuverlässigkeit den geschilderten Effekt erzielt und bei dem ggf. nachträglich ein Tiefziehvorgang der Trägerplatte stattfinden kann .
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Herstellungsverfahren der eingangs genannten Art anzugeben, bei welchem die Abdeckschicht nicht mehr entfernt werden muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
d) als Abdeckschicht ein hochtransparenter Klarlack verwendet wird, dessen Glasubergangstemperatur über der Erweichungstemperatur des Acrylglasmaterials liegt;
e) der Klarlack ausgehärtet wird und sodann
f) die SchichtStruktur aus Trägerplatte und Klarlack
auf eine Temperatur gebracht wird, die höher als die Erweichungstemperatur des Acrylglasmaterials aber niedriger als die Glasubergangstemperatur des Klarlackes ist, so daß
g) die metallische Schicht der Prägefolie nach dem Aufdrücken an den freiliegenden klebrigen Bereichen der Oberfläche der Trägerplatte, nicht dagegen an den nichtklebrigen, mit Klarlack beschichteten Be- reichen haften bleibt.
Dadurch, daß erfindungsgemäß als Abdeckschicht ein hoch- transparenter Klarlack verwendet wird, ist es nicht erforderlich, diese Abdeckschicht wieder zu entfernen; sie kann vielmehr im gesamten Schichtaufbau der Deckplatte verbleiben, ohne den optischen Eindruck zu stören. Die Selektion zwischen solchen Oberflächenbereichen, die metallisch beschichtet werden sollen, und solchen Oberflächenbereichen, in denen keine metallische Beschich- tung erfolgen soll, geschieht nach der unterschiedlichen Klebefähigkeit dieser Bereiche: Bei einer geeigneten Temperatur, die zwischen der Erweichungstemperatur des Acrylglasmaterials und der Glasubergangstemperatur des Klarlackes liegt, werden nur die metallisch zu beschich- tenden Oberflächenbereiche klebrig, die mit Klarlack abgedeckten Bereiche dagegen nicht. Nach dem Aufdrücken der Prägefolie haftet daher ihre Metallschicht nur an den klebrigen, vom Acrylglasmaterial der Trägerplatte gebildeten Obeflächenbereichen, nicht dagegen an den mit Klarlack beschichteten Bereichen, von denen sie gemeinsam mit der Kunststoff-Tragerfolie der Prägefolie wieder abgezogen wird.
Vorzugsweise wird ein UV-härtender Klarlack verwendet, der also unter dem Einfluß von UV-Licht aushärtet und
bei einer Erhöhung der Temperatur nicht erweicht .
Zweckmäßigerweise sollte ein Klarlack verwendet werden, dessen Glasubergangstemperatur (Erweichungstemperatur) über 150 C liegt. Dann entsteht zwischen der Erweichungstemperatur des Acrylglasmaterials und der Glasubergangstemperatur des Klarlackes ein ausreichend breiter Arbeitsbereich, in dem bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgreich gearbeitet werden kann.
Im allgemeinen enthalten Deckplatten der hier interessierenden Art außer den metallisch zu beschichtenden Bereichen auch Bereiche, die mit einem Farbdekor versehen werden sollen. In diesem Falle empfiehlt es sich, daß die Dekor- färbe in den entsprechenden Bereichen vor der Durchführung der Schritte a bis g des erfindungsgemäßen Verfahrens aufgebracht wird. Dies bedeutet, daß auch die Dekorfarbe tragenden Oberflächenbereiche der Trägerplatte, die ja nicht mit einer metallischen Schicht versehen werden sollen, mit Klarlack überzogen werden.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens liegt darin, daß die fertiggestellte, beschichtete Trägerplatte, einem abschließenden Tiefziehvorgang unterzogen werden kann. Die eingesetzten Klarlacke weisen die hierfür erforderliche Elastizität auf.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen
Figur 1 : schematisch die Draufsicht auf die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Deckplatte einer Leuchtreklame;
Figuren 2 bis 7: im Schnitt gemäß Linie A-A von Figur
1 verschiedene Stufen des Herstellungsverfahrens.
Figur 1 zeigt in schematischer Draufsicht die Deckplatte einer Leuchtreklame. Sie umfaßt eine Trägerplatte 1 aus klarem, transparentem Acrylglas , die ihrerseits ein Dekor, trägt. Zu Illustrationszwecken wurde ein schematisches, einfaches Dekor gewählt, das aus einem goldmetallischen Großbuchstaben "T" 2 auf einem farbigen, z.B. grünen, Grund 3 und einen ebenfalls goldmetallischen Rand 4 besteht.
Bei der Herstellung der Deckplatte wird in folgender Weise vorgegangen:
Zunächst werden - nach einer entsprechenden Säuberung der zu beschichtenden Fläche der Trägerplatte 1 - im Wege des Siebdruckes die farbigen Dekorteile aufgebracht, im vorliegenden Beispiel also der grüne Grund 3, auf welchem später das "T" 2 goldmetallisch stehen soll. Dies ist in Figur 2 dargestellt. In dieser Figur sowie in den Figuren 3 bis 7 sind alle Schichtdicken aus zeichnerischen Gründen übertrieben groß dargestellt. In einem zweiten Schritt werden all diejenigen Bereiche, die nicht mit einer goldmetallischen Schicht überzogen werden sollen, im vorliegenden Beispiel also der Bereich des grünen Grundes 3 , mit einer Schicht 5 aus hochtransparentem Klarlack deckungsgleich überzogen. Bei diesem Klarlack handelt es sich vorzugsweise um einen UV-härtenden Lack, dessen Glasubergangstemperatur (Erweichungstemperatur) deutlich oberhalb der Erweichungstemperatur des Acrylma- teriales der Trägerplatte 1 liegt. Im allgemeinen sollte die Erweichungstemperatur des Klarlackes 5 über 150 C liegen. Die so entstandene Schichtstruktur ist in Figur 3 gezeigt.
rH 0
0) P 4-1 1 4 M 1 » 01
4-) 1 d X OJ rH 4-1 u ^ 4-1 rö TJ QJ d Cn 0) Λ! tn 0 . Q PH rö QJ ^ -t 1 rH X •?
P -H 0) X P :(ti > T P £ J X) υ QJ rH 1 -H X d iH X! Ö rH rH QJ rH rö rö rH =P α QJ d H S ^ QJ 1 •H o • XI u d X C-1 tn -rH TJ £ rö rH ε XI QJ rö X X -H rH CO X
0- co QJ co (13 CQ = =rö S • QJ QJ Pn rH TJ 0) QJ QJ
4-1 rH -H d 4 o X 4 Öl CQ n X ~ rö 01
PQ tn d P QJ -H TJ 4-1 CJ 0) -H P QJ -H CQ u rH 4-1 TJ CM tn ^ .H 0) X! 4-1 OH 4-) . 4-1 -H J tn tn TJ to QJ -H ε rt N 4H OJ rö CQ P 0) d υ Öl H tn u 4-1 N N P QJ X . -H CO tn -H 0) X N S 0) X ε rö r
QJ rö 0 -H -H £ 4 rö U 4-1 fc r ^ OJ d TJ rH QJ QJ 4J QJ dJ tn ü (*; EH
Ü X co XI rH 0) 0) .. 4-) co tn 4-1 H rö QJ -H H X X 01 » P - =
P -H 1) J tn d DJ r 00 -rH -H P d
OJ ε rö Oi CΪ3 PQ TJ M J υ X 01 M d CQ
X £ CO QJ -H QJ ε H 0) 0 P" rH -H rö -H -H LD Q-J H X 0) QJ CQ rö ra TJ CD PQ 0) tn dJ 4-1 rH N > tn =rö rH QJ TJ d 0 ^ X 0) QJ rH CQ X TJ d rH d rH d -H X X3 rö -H S QJ XI QJ 5 rH υ rH 0 X X QJ
CD TJ 0 -H OJ < P -rH H υ υ 4 QJ 0) tu rH 4-1 =P ^ tn H co 0) P PH r X M 01 XI
& d tn < Ό N 0) 0 -H -H 0) rH QJ rö o 4 -H TJ 0 PQ Oi QJ υ =rö X rö
£ P u 4-1 X! H £ QJ -H rH 2 rö QJ d d CQ d -H Oi •H 4H CJ X
0) CD 4-) XI -rH 4 QJ u to X) OJ dJ rH 4-1 cυ P QJ d P 4H 01 X 01 -H CQ
X •H -H rH rH XI d QJ CQ 4-1 0) rH 4-1 TJ P CQ Ü P •ι—ι d X 0) P d J tn OJ X
QJ TJ £ fÖ X! u d 0) £ =rö 4-> rö a, 4J QJ QJ d 4 QJ υ 4-1 d rö -H o SH u
X X! υ -H -H :rö 3 W X 4-1 rH rö TJ rH J QJ n TJ CQ M -H QJ 01 P
QJ TJ X P d co -H P u tJ P QJ 01 J 0) rH -H υ co QJ OJ PQ PQ tn :(β x QJ =rö fr4 d N CQ .H QJ 4-1 QJ TJ X -H 0) rH OJ QJ 0) 4 T
-H X •H OJ X) rH U> d 1 -H d 0 J ^ ft P rH H & H J -H rH 4H 01 QJ CQ rH CD S -H 0 XI 0) 4-1 £ d Ü ε 4-1 X) O rH -H rö 0) • •ϊ P .H -H 4J -H QJ
1 Tj tn X! OJ OJ X 4-1 3 d § QJ H Q) rö rH ω rö 0) d 4J Oi d Oi -H OJ -H J TJ
OJ ω ^ υ tn -H υ O H rö 0) QJ d 4-1 EH rö -H rH 0) 0) X OJ ^ -H W N
<o -H ε
P 4J tn rH -H 4-1 M tn -H d CQ QJ Λ P d 4-H ε ε rö X U3 fXl QJ SH TJ
(Tj rö OJ rH rH 0 rH co XI -H 4-1 QJ -H ε -H 4J 01 U) QJ d
1 tn P QJ 4-1 x! 4 QJ o OJ o X d £ Q) H 0 rH in 0) 01 d -H X! P
•H tn tn Q 0) υ to d -H 0 u -H QJ 4 4-1 rH d QJ r- -H 0 £ LD 01 =P
QJ -H d CQ •H Öl rö d -H 4J ) CQ ε -H OJ 4-1 d Oi P 0) QJ d M X H > -H m
X) TJ 0) OJ tu =rö P QJ X rH -H X O P OJ 4-1 4 Oi -H υ rH O d H CQ d rH •H X rH Qi w υ rH rö υ 4-t tn -H -« 4 0) rö QJ 4H QJ P 0 P co
LD =fÖ 0 Q d CQ co QJ -H QJ ω co 1 d X rH P rö 0 H > QJ P rH Oi 4H rö CD
4-1 rH -H -rH QJ X X X! QJ rö P υ rH H > 4-1 H 01 4J X -H QJ rH TJ ; CQ rH OJ d d υ υ u rH OJ QJ X 0 in 4-1 4 -H rö tn =rö ^ rö tu tn O d υ rH OJ 4 QJ 4-) -rH QJ d rH CQ rH rH -H -rH QJ υ T CQ rt tn ε H -H 4H :(Ö > 3 rö rH > x -H tn TJ XI =P QJ £ QJ rö rH TJ rH -H CD CQ 4 OJ d w X rH rt d rH SH rH 0 υ TJ -H υ TJ s P •ä tu 0 OJ QJ -r— ) QJ X Oi P 4-1 :rö X 0) -H PH co CD
> tn (Tj QJ rö -H -H 4-H 4-1 -U -ϊ M CJ =rö X X X 4H 01 CQ > •
(0 •H » N TJ rH QJ 4-1 d » d Q) P N ^ u -H X υ -H QJ -H X QJ QJ 4-1 d X
H tn Tj X) ω 0) 4 d P -H d QJ 01 rö 4 ω H rö X rH u -H £ X! TJ X d -H -H X QJ CQ
W d 0) tn d -H rö £ -H T :(Ö QJ H υ -H d 0) υ 0) TJ J υ tn -H
P =CÖ tn = 4J QJ QJ P dJ d rH d rH rH 0) H o QJ X «. rH TJ -H X -rH -H
ΪH rH X m OJ co X! 01 .. H co QJ PLr Q) OJ 4 rö -H υ QJ d ; rH X υ X rH X X 4-1 ω x tn 3 -H u -H X rH <: 01 4 TJ J 4 rH rH J co -H QJ •H υ CQ X QJ υ rH M
XI rrj rH fÖ rH trj QJ < 0 d 0) Q) d H rö i4 CD QJ TJ J X •ϊ co -H OJ X αj rö υ rH H 0 P P (Ö QJ QJ -H -H P -H X! rH TJ d Q d X X X υ 4H =P
£ 4-) 0 X 4-1 tn •rrj £ 4-1 -H Oι H TJ •ϊ rH PH co 0) TJ QJ υ rH 01 M CQ H d rH
0) CQ > X! OJ -H 4 •H £ 4 Q O X rö OJ QJ d QJ d X •H X -H rö 4J 0) CD CO TJ
TJ 0) υ tn tu P to N 0 rH U .. X d) TJ X! QJ X QJ QJ d OJ TJ d 5 X CD QJ e x! PQ X -H =CÖ = tn >^ > 0 rö T tn υ TJ u o ε H CD u TJ tn υ 1 -H X! rH d 0) d 0) rH 4 dJ > d dJ :fÖ rH =rö CQ X J d 4H -H CQ 4H rö J> 0) υ 0 -H rö -H 0 CO XI £ QJ •H X) rH P rH d -H =rö QJ d P P £ CQ QJ -H - P o 5 M U3 H tn OJ -H =P -H PQ <Φ & 0 IH 4J 4-1 -H H •Ϊ > P a rö -H ω X! rH rö
© e o
H U
I
e