Beschreibung
Leitergerüst mit einer Anlegeleiter Mit der Leiter als Basiselement für Gerüste und Arbeitsbuhnen gibt es vielfältige Bauformen Dabei steht nicht nur die Flexibilität und die Sicherheit dieser Gerate, sondern im zunehmenden Maße auch die kostengünstige Herstellung und die schnelle, wirtschaftliche Installation im Vordergrund Mit DE 195 00 705 C2 und DE 198 07 161 AI sind Arbeitsbuhnen bekannt, wobei eine Leiter mittels Streben auf einem fahrbahren Rahmen befestigt ist, und die umwehrte Arbertsplattform mit einer Seilzugvorπchtung in eine beliebige Arbeitshohe ein- oder umgesetzt werden kann Der Vorteil dieser Arbeitsbuhnen besteht unter anderem dann, daß sie sowohl angelehnt, als auch freistehend genutzt werden können Es gibt am Bau viele Arbeiten, die ohne freistehende Arbeitsbuhne ausgeführt werden können In den meisten Fallen werden solche, meist kurzzeitigen Arbeiten, mit einer Anlegeleiter ausgeführt, wobei es leider dabei auch die häufigsten Absturzunfälle gibt Die Aufgabe dieser Erfindung besteht dann, dem Benutzer ein einfaches, aber sicheres Gerat zu schaffen, mit dem er aus seiner Anlegeleiter, mit einem geringen Aufwand, eine sichere Arbeitsbuhne erstellen kann Die Vorteile gegenüber den bekannten Leitergerüsten besteht dann, daß hierbei auf den Fahrbaren Rahmen, sowie auf die Streben und auf die Spindellenkrollen verzichtet werden kann Damit verringern sich die Anschaffungskosten und Aufbauzeit Der Benutzer kann mit den neuen Bauteilen seine Anlegeleiter sicherer machen, indem er nur die Lerterfußverbreiterung aufsteckt, wenn es lediglich um eine Inpektionsarbeit geht, und den vollen Aufbau der Arbeitsbuhne installiert, wenn die Arbeit mit einer Maschine, oder beidhandig ausgeführt werden muß
Die Neue Arbeitsbühne besteht aus einer Anlegeleiter, vorzugsweise einer dreiteiligen Seilzuglerter, bei der die erforderliche Standsicherheit mit einer Fußverbreiterung und einem verbreitertem Wandabstandshaker erreicht wird Zum Einsetzen der Arbeitsplattfbrm in die Leitersprossen, wird die in DE 198 07 161 AI beschriebene Seilzugvorπchtung an der Leiter angebracht Die Hohenverstellung der Arbeitsbuhne erfolgt mittels der über Seilzug ausziehbaren Teile der Seilzuglerter und das horizontale Umsetzen erfolgt über Lauf ollen
Die Erfindung wird anhand der Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben
Figur 1 zeigt das beschriebene Leitergerüst an einem Gebäude Figur 2 zeigt das Leitergerüst von Figur 1 um 90° gedreht Figur 3 zeigt den Wandabstandshaker mit den Wandrollen und dem Abwalzteil Figur 4 zeigt den Wandabstandshaker von Figur 3, um 90° gedreht Figur 5 zeigt die Fußverbreiterung mit den Stellfüßen und Laufrollen Figur 6 zeigt die Fußverbreiterung von Figur 5, um 90° gedreht Figur 7 zeigt die Vorrichtung für den Seilzug Figur 8 zeigt die Vorrichtung von Figur 7, um 90 ° gdreht Figur 9 zeigt das Zuggewicht mit dem Zugseil Figur 10 zeigt das Zuggewicht von Figur 9 in der Draufsicht
Durch die Figuren 1 und 2 wird das Neue Leitergerüst dargestellt, wobei eine Leiter (1) mit einer Fußverbreiterung (2) sowie emem verbreiterten Wandabstandshaker (3) versehen ist, an einem Gebäude angestellt wird und die umwehrte Arbeitsplattfbrm (4) mittels einer Seilzugvorπchtung (5), in die Sprossen der Leiter ein- und umgesetzt werden kann Dazu wird die bereits bekannte Seilzugvorrichtung ( DE 198 07 161 AI ) eingesetzt Die geringen Abweichungen zu dieser bekannten Seilzugvorπchtung (DE 198 07 161 AI), bedingt durch die Anpassung an das Neue Leitergerüst, werden nachfolgend beschrieben
Der Wandabstandshaker (3), dargestellt durch Figuren 3 und 4 besteht aus zwei Rohrprofilpaaren (10, 11), die an einer Seite schwenkbar an den Leitersprossen (48, 49) befestigt, und scherenfbrmig, über das Verbindungsrohr (13) und mittels Bolzen (14) gesichert, miteinander verbunden sind Das Rohrprofilpaar (11) ist mit einem teleskopartig ausziehbaren Innenrohrpaar (12) versehen, an dem die Verbreiterung (16) befestigt ist Durch die Wahl dieser Konstuktionsweise, sowohl über die Scherenform, als auch teleskopisch ausziehbar, laßt sich der Wandabstandshaker (3) bei ausreichender Stabilität in einem breiten Bereich verstellen Durch die Verschiebung des Wandabstandhakers (3) entlang der Sprossenreihe, als auch durch die Sprertzung zwischen zwei oder mehreren Sprossen laßt sich damit der Wandabstand zusatzlich verändern
Die Verbreiterung (16) reicht beidsertig über die Breite der Arbeitsplattfbrm (4) hinaus und ist an den Enden mit je emer Wandrolle (15) und mit einem Abwalzteil (17) versehen Das Abwalzteil (17) besteht aus einem drehbar gelagerten Umlenkhebel (57), der in etwa mittig zwischen den beiden Enden der Verbreiterung (16), an dieser angebracht ist, wobei der Hebelarm an der Seite zum Gebäude hin mit mindestens einer Lenkrolle (53) und an der zweiten Seite mit einem Haken (54) zum einhangen eines Bedienungsseiles versehen ist Die Fußverbreiterung (2) besteht aus einem Rechteckrohr (19), das mit zwei angeschweißten Rechteckrohren, die als Holmenaufhahme (20) dienen, und mit zwei Laschen (21) zum befestigen der Leiter (1) ausgestattet ist, wobei die Befestigung der Lerter nach den Einstecken in die Holmenaufhahme (20) durch ein Befestigungsrohr (22) das durch die Bohrungen in den
Laschen (21) und durch die untere Leitersprosse geführt, und das an einer Seite mit einen Anschlag (55) versehen und an der zwerten Seite mit einem Sperrhaken (56) gesichert wird Das Rechteckrohr (19) ist mit den Stellfüßen (23, 24) ausgestattet, die sowohl mit Gummifüßen oder mit anderen Materialien versehen, als auch mit Erdspitzen ausgerüstet werden können
Zum einfacheren Umsetzen der Arbeitsbuhne am Gebäude sind im Rechteckrohr (19) der Fußverbreiterung (2) zwei ausfährbare Laufrollen (26, 27) eingebaut, die mit dem Griff (25) aus den im Rechteckrohr vorgesehenen Aussparungen ausgefahren werden können, wobei die Laufrollen (26, 27), die über Umlenkhebel (31, 32) gelagert sind, mittels eines Stahlseiles (30), das über die Seilrollen (28, 29) geführt wird, eine Drehbewegung nach unten ausführen, und somit die Arbeitsbuhne auf die Laufrollen (26, 27) setzt Durch die Wahl des Hebelarmes an den Umlenkhebel (31, 32) wird die benotigte Kraft für den Benutzer verringert Der Griff (25) sitzt in einer Aussparung der Fußverbreiterung (2), ist mit einem Haken versehen und wird für die Dauer des Verfahrens der Arbeitsbuhne ausgezogen und mit dem Haken in eine Leiterprosse eingehängt Die Vorteile dieser Ausgestakung sind, daß die Zugkraft gleichzeitig auf beide Laufrollen (26, 27) wirkt, und daß das Stahlseil (30) mit dem Griff (25) in der Leitersprosse, dem Bediener beim Aufstieg auffällig wird, so daß das wieder Absenken der Arbeitsbühne auf die sicheren Stellfuße nicht vergessen werden kann Weiter können mit dem Anheben der Arbeitsbuhne auf die Laufrollen (26, 27), die Stehfüße (23, 24) zum Zwecke des Austausches entlastet werden, so z B wenn die Arbeitbuhne aus dem Bereich von Bodenplatten auf dem gewachsenen Boden zu stehen kommt und Erdspitzen benotigt werden
Die Seilzugvorπchtung (5) wird an den Leitersprossen am Lerterkopf befestigt, wobei die Hohlprofile (33) schwenkbar m der obersten Leitersprosse angebracht sind und die Hohlprofile (34), die mit dem Querrohr (38) verbunden sind, können teleskoparπg in die Hohlprofile (33) eingeschoben werden Das Strebenpaar (35) ist an der zweiten Leitersprosse von oben angebracht und stutzt das Traversenpaar an den Hohlprofilen (33) ab
Die Seilrolle (36) ist an dem Querrohr (38) und die Seilrolle (37) an dem Querrohr (39) befestigt und beide Seilrollen (36,37) führen das Zugseil (50), im Bereich zwischen dem
Zuggewicht (6) und dem Sperrhaken (7) Die ausziehbaren Rohrprofile (34) werden mit Steckbolzen (40) gesichert
Das Zuggewicht (6) besteht aus einem Stahlblock (41), auf dem eine Spule (43) mittels emes Bolzen (42) befestigt ist Die Spule (43) dient zur Aufnahme des Zugseiles (50) und zur Einstellung der Seillange, je nach der Gesamthohe der Arbeitsbühne, und ist mit einem Gπff (44) in dem eine Bohrung (45) zur Fuhrung des Zugseiles (50) eingelassen ist, versehen Die Spulenwelle ist mit einer Kurbel (46) versehen Am Zuggewicht (6) sind Haken (58) angebracht, damit es auch als Aufstellhilfe in den Lerterfüß eingesetzt werden kann Zur Installation des Leitergerüstes mit einer Seilzuglerter, legt der Anwender die Lerter auf den Boden und befestigt die Fußverbrerterung (2), den Wandabstandshaker (3) und die Seilzugvorπchtung (5) Zum Aufsetzen der Fußverbrerterung (2) wir der Lerterfüß angehoben und die Holmenaufhahmen (20) über den Lerterfüß geschoben, das Befestigungsrohr (22) durch die Bohrungen m den Laschen (21) und durch den Hohlraum der untersten Leitersprosse geschoben und mit dem Sperrhaken (56) gesichert Der Wandabstandshaker (3) wird entsprechend des gewahken Wandabstandes an zwei Leitersprossen eingesetzt und befestigt und nach der Einstellung sowohl über die scherenartige Verbindung der Rechteckprofilpaare (10, 11), als auch auch über die teleskopartig ausziehbaren Innenrohre (12), mit dem Bolzen (14) arretiert und gesichert Die Seilzugvorπchtung (5) ist so gestaltet, daß sie nur ausgeklappt werden muß, indem das Rohrprofil (33) mit dem hochgeklappten Strebenpaar (35) mit dem Queπohr (39) verbunden und gesichert und das Ausziehteil (34) ausgezogen und arretiert wird
Das Zugseil (50), vom Sperrhaken (7) werter über die Seilrollen (36, 37) geführt und auf der Spule (43) aufgerolk, wird bis zum Fußende der Lerter abgespuk Nun wird die Lerter (1) aufgestellt und mit dem Wandrollenpaar (15) an das Gebäude angelegt und mrthilfe des Seiles der Seilzuglerter auf die gewünschte Gesamthohe gebracht, wobei die Lerter über die Wandrollen (15) des Wandabstandshaker (3) am Gebäude abrolk Wenn die Lerter in der πchtigen Position steht, wird das Zuggewicht (6) möglichst senkrecht unter der Seilrolle (37) auf den Boden gestelk und das Zugseil (50) soweit abgespuk, daß die Spule (43) sich mit der
Zuggewicht (6) verbinden laßt, wobei der Sperrhaken (7), bei leicht angezogenem Zugseil (50) an der Seilrolle (36) anliegen sollte Die Verbindung der Spule (43) mit dem Stahlblock (41) erfolgt mit dem Bolzen (42), der auch durch eine Bohrung der Scheibe (51) führt, wodurch die Spule (43) gegen unbeabsichtigtes Abspulen gesichert wird Der Bolzen (42) wird mit dem Sperrhaken (47) gesichert
Der Benutzer stelk nun die zusammengesetzte Arbeitsplattfbrm (4) an die Fußverbrerterung (2) an, und zieht den Sperrhaken (7) mit einem Seil (8 oder 9) nach unten, wobei das Zuggewicht (6) angehoben wird, und verbindet die Ose (52) an der Arbertsplattform (2) mit dem Speπhaken (7) Da zum Beiziehen des Sperrhakens (7), eines der Steuerseile (8 oder 9) verwendet wird, entfälk ein spezielles Zugseil Das dafür benutzte Steuerseil (8 oder 9) bleibt mit dem Zugseil (50) verbunden und wird an der Arbertsplattform (4) für das zweite Steuerseil (8 oder 9) eingeschleift Nun laßt der Benutzer die durch das Zuggewicht (6) angehobene Arbertsplattform (4) bis zur gewünschten Arbeithohe aufsteigen, wobei er die Arbertsplattform (4) mittels der Steuerseile (8, 9) von der Leiter (1) fernhak und auch gegen Verdrehen sichert Ist die gewunsche Hohe eπeicht, druckt der Benutzer beide Steuerseile (8, 9) parallel zur Lerter und führt damit die hakenartigen Aufhangungen zwischen die Leitersprossen und zieht dann die Steuerseile nach unten, womit die Arbertsplattform (4) eingerastet wird Siehe auch (DE 198 07 161 AI) Der Benutzer besteigt die Leiter (1), überprüft die eingerastete Aufhangungen der Arbertsplattform (4), lost den Speπhaken (7) aus der Ose (52) und schiebt das Ausziehteil (34) der Seilzugvorπchtung (5) in das Rohrprofil (33) hinein Damit ist die Arbeitsbühne installiert Zum horizontalen Umsetzen des Leitergerüstes zieht der Benutzer den Gπff (25) aus der Fußverbreiterung (2) und hakt den voll ausgezogenen Gπff (25) in die vorgesehen Leitersprosse ein Damit steht die Arbeitsbühne auf den Laufrollen (26, 27) Zum hoπzontalen Abrollen der Arbeitsbühne an der Gebaudewand wird die Lenkrolle am Abwalzteil (17) mittels eines Seiles, das am Haken 54 befestigt ist und bis zum Boden reicht, an die Gebaudewand gedruckt, wodurch das Wandrollenpaar (15) von der Gebaudewand abhebt Nun kann der Benutzer die Arbeitsbuhne entlang dem Gebäude rollen Der Abbau des Leitergerüstes erfolgt m umgekehrter Reihenfolge
Bezugszeichenliste ι : Leiter 54 Haken
2 Fußverbreiterung 55 Anschlag
5 3 7 Wandabstandshaker 56 Sperrhaken
4 Arbeitsplattfbrm 57 Umlenkhebel
5 Seilzugvorrichtung 58 Haken
6 Zuggwicht
7 Sperrhaken
10 ) 8 Steuerseil
9 Steuerseil
10 Rechteckprofilpaar
11 Rechteckprofilpaar
12 Innenrohr
15 5 13 Verbindungsrohr
14 Bolzen
15 Wandrollenpaar
16 Verbreiterung
17 Abwälzteil
20 ) 18 -
19 Rechteckrohr
20 Holmenaufhahme
21 Laschen
22 Befestigungsrohr
25 > 23 Stellfuß
24 Stellfuß
25 Griff
26 Laufrollen
27 Laufrollen
30 ) 28 Seilrolle
29 Seilrolle
30 Stahlseil
31 Umlenkhebel
32 Umlenkhebel
35 5 33 Rohrprofil
34 Ausziehteil
35 Strebenpaar
36 Seilrolle
37 Seilrolle
40 ) 38 Queπohr
39 Querrohr
40 Steckbolzen
41 Stahlblock
42 Bolzen
45 5 43 Spule
44 Griff
45 Bohrung
46 Kurbel
47 Sperrhaken
50 ) 48 Lertersprosse
49 Leitersprosse
50 Zugseil
51 Scheibe
52 Öse
55 i 53 Lenkrolle