DE3405228C2

DE3405228C2 - Baugerüst

Info

Publication number: DE3405228C2
Application number: DE3405228A
Authority: DE
Inventors: Hans-Dieter 7535 Königsbach-Stein Emmerichs
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-06-11
Filing date: 1984-02-14
Publication date: 1986-03-27
Also published as: DE3405228A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein variables Baugerüst mit Arbeitsbühne und zusammensteckbaren Gerüstmasten, wobei ein solches für vielfachen Einsatz bei einfachem und rationellem Aufbau sowie leichter Transportmöglichkeit zu erreichen war. Hierfür ist bei mittels Endbolzen zur Verbindung ineinandersteckbaren Maststücken jeweils am oberen Mastende eine Umlenkrolle aufsteckbar, über welche ein Seilzug von der einerseits angeordneten Seilwinde zum andererseits vorgesehenen Schlitten für die Auflage einer Arbeitsbühne - Bühnendielen - führbar ist, bei Doppelanordnung solcher Masten. Bei Aufstellung von zwei solchen Gerüstseiten bei entsprechendem Abstand läßt sich somit dazwischen die höhenverfahrbare Arbeitsbühne beispielsweise mit Aluminiumdielen anordnen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Baugerüst, gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.

Baugerüste der eingangs geschilderten Art sind aus der US-PS 25 69 653 bekannt, bei welchem auf die oberen Enden der Gerüstelemente Seilrollen aufsetzbar sind.

Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung bei einem derartigen Baugerüst eine präzise und sichere Führung der Arbeitsbühne zu schaffen mit Sicherheitsbremse bei Seilbruch,

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 gelöst.

Auch können bei hohlen Maststücken mit rechteckigem, oder quadratischen Querschnitt und einseitigen Endbolzen zur gegenseitigen Steckverbindung die Führung jeweils auf der Bolzenseite überstehen und auf der Einsteckseite zurückgesetzt sein.

Weitere Einzelheiten des Baugerüsts mit Arbeitsbühne und Sicherheitsbremse bei Seilbruch nach der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, in welcher bevorzugte Ausführungsformen dargestellt und im folgenden näher erläutert sind. Es zeigt

F i g. 1 die Seitenansicht eines solchen Baugerüsts beim Aufbau,

F i g. 2 und 3 einen Querschnitt und die axometrische Ansicht der Konsolenführung und -Verrastung,

Fig.4 eine axometrische Ansicht der Sicherheitsbremse und

Fig.5 einen weiteren Querschnitt der Schwalbenschwanzführung für die Konsole.

Wie aus der Zeichnung nach F i g. 1 bis 3 ersichtlich wird, besteht das Baugerüst aus zusammensteckbaren Gerüstelementen in Form von Maststücken 1 mit Endbolzen 2 zur Verbindung beim Obereinandersetzen sowie einer Umlenkrolle 3 zum Aufstecken jeweils am oberen Mastende mit Bolzen 4. Ober diese Umlenkrolle 3 führt ein Seilzug 5a von der Seilwinde 6 zu Konsolen 7 für die Auflage von Dielen 8 als höhenverstellbare Arbeitsbühne. Hierbei ist das unterste Maststück 1 fest auf einem gegebenenfalls verfahr- und feststellbaren Standteil 9 mit Rädern 10 montiert, welches auch gleichzeitig als Montageauflage für die Arbeitsbühne dient Die ineinandersteckbaren Maststücke 1-besitzen einerseits eine Schwalbenschwanzführung 11 für die mittels Seilzug 5a hochziehbaren Konsolen 7 der Arbeitsbühne, welche mittels Gegenlager 12 hierin läuft wobei die Konsole 7 ein Seitenteil 13 besitzt mit Aufnahmerahmen 14 zum Auflegen der Diele3,8 mit ihren Enden.

Zum Aufstellen des Gerüstes wird eine Doppelanordnung solcher steckbaren Maststücke 1 in entsprechendem Abstand für die Arbeitsbühne aufgebaut, wofür jeweils bei hochgezogener Arbeitsbühne nach Bolzenverbindung 15 vermittels überrastenden Schwenkhaken 16 mit Sehwenklager I63 und damit festgestellt, die Umlenkrolle 3 abgenommen, das nächste Maststück 1 aufgesteckt und die Umlenkrolle 3 ani oberen Ende wieder aufgesetzt und so der Weiterbau erfoigi. Hierbei dienen später dargestellte Sicherheitsbremsen 7a der Sicherung der Konsolen 7 gegen ungewolltes Herabfahren bei Seilbruch beim Arbeiten auf dem aufgestellten Gerüst.

Die Maststücke 1 sind hohl und besitzen einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt mit einseitigen Endbolzen 2 zur gegenseitigen Steckverbindung, wie vorgeschildert, wobei die Schwalbenschwanzführungen 11 jeweils auf der Bolzenseite bei 11a überstehen und auf der Einsteckseite bei üb zurückgesetzt sind, um gleiche Stoßstellen zu vermeiden. Das Gewicht 17 dient zum Rückschwenken des Hakens 16 jeweils beim Überraiten am Bolzen 15.

Nach der in Fig.4 dargestellten Ausführung der Sicherheitsbremse 7a ist am Ende der Konsole 7 ein Schwenkarm 18 quer zur Schwalbenschwanzführung 11 am Maststück 1 einerseits bei 19 angelenkt und andererseits auf einer Feder 20 abgestützt welcher endseits einen in die Führung wenigstens die einseitige Winkelnut 11a' eingreifenden Bremsschuh 21 bei 22 schwenkbar hält Der Bremsschuh 21 ist am Ende des Hebels 23 befestigt, an dessem anderen Ende der Seilzug 5a angebracht ist. Hierbei ist der Schwenkarm 18 an einer Seitenstütze 24 der Sicherheitsbremse 7a bei 19 und der Hebel 23 an einer Stütze 25 über der Konsole 7 bei 26 angelenkt, wobei diese beiden Anlenkpunkte 19 und 26 seitlich versetzt übereinander atigeordnet sind.

Die Fedcrabstützung des Schwenkarms 18 erfolgt durch eine Teleskopfederanordnung 27 in der Konsole 7, wie dies aus der Zeichnung ersichtlich wird. Durch

diese Gesamtanordnung wird beim Reißen des Seilzugs 5a ein sicheres Einfallen des Bremsschuhs 21 in die Winkelnut 11a' und damit ein sofortiges Stoppen durch die Sicherheitsbremse Ta in der gegebenen Höheneinstellung erreicht.

Nach F i g. 5 ist ferner eier Querschnitt eines hohlen Maststücks 1 gezeigt; bei welchem die Schwalbenschwanzführung 11 im jeweiligen Hohlprofil liegt und die Sicherheitsbremse 7a entsprechend bei 126' eingreift Diese Ausführungsform ist besonders geeignet für aus Alu gezogene Hohlprofile, weiche den Vorteil kompakter Bauweise ergeben.

Hierzu 4 Blau Zeichnungen

15

20

25

30

40

50

55

60

65

Claims

Patentansprüche:

1. Baugerüst mit vertikalen, zusammensteckbaren Gerüstelementen und mit einer Arbeitsbühne, die von Dielen gebildet wird, die auf Konsolen aufliegen, die jeweils mittels eines Seilzuges an dem vertikalen GerüsteJement entlang an einer Führung auf und ab bewegbar sind, wobei das Seil über eine auf dem oberen Ende des vertikalen Gerüstelements aufgesteckte Seilrolle auf eine Seilwinde auf- oder abwikkelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (11, 12) schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist und daß an der Konsole (7) eine Sicherheitsbremse (Ja) angeordnet ist, die einen Schwenkarm (18) aufweist, der mit seinem einen Ende an der Konsole (7) gelenkig befestigt ist, der quer zur Führung (U, 12) angeordnet ist und der an seinem anderen Ende einen daran gelenkig befestigten, in die Winkelnut (Ha') eingreifenden Bremsschuh (21) trägt, und daß die Sicherheitsbremse (Ja) eine Feder (20) aufweist, mittels welcher der Schwenkarm (18) den Bremsschuh (21) gegen einen Hebel (23) drückt, dessen eines Ende von oben auf den Bremsschuh (21) wirkt, an dessem anderen Ende <ter Seilzug (5a) befestigt ist, und der gelenkig an einer Stütze (25) befestigt ist, die ihrerseits an der Konsole (7) angeordnet ist.

2. Baugerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Jer Schwenkarm (18) an einer Seitenstütze (24) der Konsole (7) ua^J. der Hebel (23) an einer Stütze (25) über der Konsole (7) angelenkt (19, 26) ist und daß die Anlenkpunfc-? (19, 26) seitlich versetzt übereinander angeordnet sind.

3. Saugerüst nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (20) des Schwenkarms (18) durch eine Teleskopfederanordnung (27) in der Konsole (7) gebildet ist

4. Baugerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei hohlen Maststükken (1) mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt und einseitigen Endbolzen (2) zur gegenseitigen Steckverbindung die Leiste (11) der Führung (11,12) jeweils auf der Bolzenseite übersteht und auf der Einsteckseite zurückgesetzt ist.