WO1995033554A1 - Verwendung eines polymermaterials auf basis modifizierter hydrokolloide als hüllmaterial - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines Polymermaterials auf Basis von modifizierten Hydrokolloiden als Hüllmaterial für kritische Arbeitsstoffe.

Description

Verwendung eines Polymermaterials auf Basis modifizierter Hydrokolloide als Hüllmaterial
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines Polymermate¬ rials auf Basis modifizierter Hydrokolloide als Hüllmaterial.
Die gewerbliche Wirtschaft, Industrie und das Hand- und Heimwerk suchen und fordern seit langem vor allem für kritische Arbeits¬ stoffe Abpacksysteme, mit denen sich diese für das Lagern, Hand¬ haben und dgl. temporär und/oder latent inertisieren lassen. Unter kritischen Arbeitsstoffen werden u.a. gefährliche, brenn¬ bare, flüchtige, autoxidable, reaktive, thermosensible, poly eri- sierbare und/oder toxische Verbindungen verstanden, die z.B. vor¬ zeitig miteinander reagieren, die Umwelt kontaminieren und/oder Mensch und Tier schädigen können. Für den Umgang mit kritischen Arbeitsstoffen gibt es eine Reihe von gesetzlichen Auflagen, sofern sie u.a. unter die Verordnungen über Gefahrstoffe, Ge- fahrguttransporte, Umwelt und Arbeitshygiene fallen.
Zum temporären Inertisieren von kritischen Arbeitsstoffen bietet sich die Mikroverkapselungstechnologie als ein ideales Abpack¬ system an. Unter Mikroverkapselung wird die Einkapselung feindiε- perser flüssiger und/oder fester Phasen durch Umhüllen mit film¬ bildenden Polymeren verstanden, die sich nach der Emulgierung und Koazervation oder einer Gren∑flächenpolymerisation auf dem ein¬ zuhüllenden Material niederschlagen. Die so entstehenden Mikro- kapseln besitzen Schutzhüllen und lassen sich zu einem Pulver trocknen. Auf diese Weise können eine Reihe von Arbeitsstoffen in eine "Trockenmasse" umgewandelt werden. Der Mikrokapselinhalt läßt sich dann bei Bedarf durch termische, mechanische, chemische oder enzymatische Einwirkung wieder freisetzen, sofern noch Inhaltsstoffe vorhanden sind. Denn die praktischen Erfahrungen, insbesondere aus technischen Einsatzbereichen, zeigen, daß die bis heute bekannten Mikrokapselwandmaterialien nur für wenige spezifische Kapselinhaltsstoffe diffusionsdicht und damit aus¬ reichend lagerstabil sind. Dies ist auch einer der Gründe dafür, daß sie die Mikroverkapselungstechnologien nur bei einigen weni¬ gen Produktsegmenten, wie z.B. für
a) Farbträger in der Beschichtung von Durchschreibepapieren
b) Arzneimittelpulver mit verderblichen Drogen, für Depotpräpa¬ rate mit oder ohne Release-Eigenschaften oder Vitaminen
c) Düngemittel, Insektizide, Herbizide, Pestizide und dgl., sowie
d) bei Gewindesicherungsmitteln
durchsetzten. Während bei den Produktsegmenten a) bis c) keine diffuεionsdichten Mikrokapselwände erforderlich sind, ist dies bei Gewindesicherungsmitteln eine Grundvoraussetzung.
Um allein Diffusionsdichtigkeiten für Lagerzeiträume von bis zu 3 Monaten erzielen zu können, mußten die Mikrokapselwände in separaten, kostspieligen und zeitaufwendigen Verfahrensschritten mit sekundären oder tertiären Wänden zusätzlich ausgerüstet werden. Solche Maßnahmen führten vielfach zu unbefriedigenden Ergebnissen.
Die Ursachen, die zu undichten Schutzhüllenwänden gegenüber den Inhaltsstoffen führen, sind oftmals vielschichtiger Natur. Sie hängen nicht allein von der Anzahl der Wandschichten, deren Stärken und Eigenschaften ab. zu den bis heute bekannten, essen¬ tiellen Urεachenparametem gehören u.a.
das Härten der Schutzhüllenwände aus Hydrokolloiden mit Aldehyden, das zu Kontraktionen führt
- das Trocknen, das zum zusätzlichen Schrumpf der Schutzhül- lenwand beiträgt
die Requellbarkeit der gehärteten und ungehärteten Schutz¬ hüllenwand in Wasser und in polaren, evtl. wasserhaltigen,
ERSATZBLAπ(REGEL26) organischen Lösemitteln
Stoffeinschlüsse in der Schutzhüllenwand, die sog. Verhi- kelbrücken, vor allem in flüssigen Medien, aufbauen
schlechter Verbund bei 2- und mehrschichtigen Schutzhüllen¬ wänden untereinander.
So sind für den Einsatz im technischen Bereich in der Patent- literatur eine Reihe von ikroverkapselten Produkten beschrieben, jedoch hat die überwiegende Anzahl u.a. wegen fehlender Diffu¬ sionsdichte und damit mangelnder Lagerstabilität in die indu¬ strielle Praxis keinen Eingang finden können. So wird in der DE-OS 2027737 ein härtbares Mehrkomponentenklebstoff- oder Ver- gußmassensystem beschrieben, bei dem durch komplizierte Über¬ kreuz-Kombinationen von ungesättigten Polyesterharzen und Poly- epoxidharzen und deren Härtungsmittel durch die Mikroverkapse- lungstechnologie praktisch handhabbare Gemische herstellbar sind. Hierbei sind mindestens 4 Reaktionspartner notwendig, so daß die Schutzhüllenwände durch inhomogene Undichtigkeit gekennzeichnet sind. Infolge zu starker Mikrokapselwände ist außerdem keine hohe Kapselzerstörungsquote unter Applikationsbedingungen gesichert. Somit konnte sich dieses System in der gewerblichen Praxis nicht durchsetzen.
In der DE-OS 17 69 353 sind Befestigungs- und Dichtungsmittel beschrieben, die zum Vorbeschichten von Gewindeteilpaarungen eingesetzt werden. Hierbei handelt es sich um ein Epoxidharz¬ klebstoffsystem, bei dem der Reaktionspartner "Epoxidharz" mikro- verkapselt in unschmelzbaren Aminoplastpolymerisationshüllen in einem nichtflüchtigen Härtungsmittel vorliegt. Die Verarbeitung dieser Mittel erfolgt aus nicht umweit- und arbeitshygienefreund¬ lichen Lösemitteln wie z.B. Chlorkohlenwasserstoffen und/oder Aro aten. In diesen Lösemitteln haben die Schutzhüllenwände nur eine beschränkte Lagerstabilität von max. 3 Monaten, weil sie nicht diffusionsdicht und partiell nicht resistent gegenüber den Lösemitteln sind. Deshalb hat sich dieses System nur partiell in der Praxis durchsetzen können.
ERSATZBLÄTT(REGEL26) Zur Herstellung von Schutzhüllenwänden werden eine Vielzahl von polymeren Stoffen vorgeschlagen, wobei die Hydrokolloide neben synthetischen Polymeren eine besondere Stellung einnehmen. Welche Art von Kapselwandmaterial zum Einsatz kommt, wird weitgehendst von der Mikroverkapselungstechnik bestimmt. Diese Verkapselungs- technik läßt sich in
Lösemittelsysteme und wäßrige Systeme
unterteilen. Während die Mikroverkapselung in organischen Löse¬ mitteln aus Gründen der Arbeitssicherheit (eventuell Brand- und Umweltgefahren) ständig an Bedeutung verloren hat, ist das Mikro- verkapseln in wäßrigen Medien als universelle Technologie übrig- geblieben, sofern dispersionsmittelfrei gearbeitet werden kann.
Bei der Mikroverkapselung in der wäßrigen Phase werden zur Her¬ stellung von Schutzhüllenwänden Hydrokolloide und/oder wasser¬ lösliche synthetische Polymere benötigt. Diese Wandmaterialien sind u.a.: Gelatine, Gummiarabicum, Cellulosederivate, Poly- saccharide, Harnstoff- und/oder Melaminharze, Polyurethansysteme und dgl.
Bei allen diesen wäßrigen Mikroverkapselungssystemen ist es entscheidend, daß die zu verkapselnden Stoffe wasserunlöslich, jedoch in Wasser - ohne Schädigung - dispergierbar sind. Des weiteren müssen die zu verkapselnden Stoffe inert gegenüber dem Wandmaterialmedium sein.
Zur Herstellung von mikroverkapselten Stoffen sind folgende Hauptverfahrensschritte notwendig (einfach dargestellt) :
Herstellung einer stabilen Dispersion des zu verkapselnden Stoffes in Wasser
Herstellung einer kolloidalen Lösung des ausgewählten Wand¬ materials
ERSATZBLÄTT(REGEL26) Zusammenführen der Dispersion und der Lösung und an¬ schließende Auslösung einer Solvation und Koazervation, damit sich die kolloidale Wandmateriallösung um die diεper- gierten Tröpfchen des zu verkapselnden Stoffes als Solvat- hülle legen kann.
Nach dem Ausbilden der Mikrokapseln werden diese vom wäßrigen Medium getrennt und dann gewaschen, geschrumpft und gegebenenfalls mit geeigneten Härtungsmitteln gehärtet und getrocknet. Als Härtungsmittel werden für Hydrokolloide vorzugsweise Aldehyde, insbesondere Glutaraldehyde einge¬ setzt.
Weitere Einzelheiten zur Mikroverkapselungstechnologie können u.a. den US-A 4 978 483; 2 712 507 und GB-A 751 600; 872 438; 927 157 und 949 910 sowie "Asaji Kondo"/J. Wade von Valkenburg, "Mikrocapsule Processing and Technology", Marcel Dekker Inc., New York - Basel, 1979, entnommen werden.
Trotz überdurchschnittlicher Bemühungen gelang es der Fachwelt nicht, mit diversen Mikroverkapselungstechnologien und konventio¬ nellen Wandmaterialien vor allem bei flüssigen Reaktionssystemen einen entscheidenden Durchbruch im Aufbau von lagerstabilen und wasserfesten Schutzhüllenwänden zu erzielen. Erst durch das zusätzliche Ausrüsten mit den vorstehend erwähnten Sekundär- oder Tertiärwänden wurde es partiell möglich, ein solches Ziel zu erreichen. Dadurch stellten sich - infolge der erhöhten Schutz¬ hüllenwandstärken - neue kritische Parameter beim Zerstören der Mikrokapselwände ein. Denn dabei zeigte sich, daß unter Anwen- dungsbedingungen die Schutzhüllenw nde nicht aufbrechbar und zerstörbar sind, weil die zur Zerstörung der Kapseln erforderli¬ chen Drücke, Torsions- und Scherkräfte zu hoch waren. Erst durch den Einsatz von Schutzhüllensprengmitteln, wie sie in DE-B-25 363 319 und 27 10 548 beschrieben sind, boten sich par- tielle Lösungen für die Praxis an.
Die vorstehend beschriebenen Nachteile und eine Reihe anderer kritischer Parameter sind nur einige der Gründe für die relative
ERSATZBLÄTT(REGEL26) Bedeutungslosigkeit der Mikroverkapselungstechnologien zum Ab¬ packen von sensiblen Produkten und Reaktionssystemen und deren Einsatz in diversen Applikationsgebieten in Bereichen der Tech¬ nik, Pharmazie und Lebensmittel. Aber auch das Fehlen von tech- nischen Konzepten und Innovationen sowie mangelnde Wirtschaft¬ lichkeit waren und sind Hindernisse beim Erschließen von neuen Applikationsgebieten für mikroverkapselte Stoffe.
Aufgabe und Ziel vorliegender Erfindung ist es, ein Hüllmaterial bereitzustellen, das gegenüber der inneren Phase (Kapselinhalts¬ stoffe) und der äußeren Phase chemisch und physikalisch inert, diffusionsdicht, lagerstabil, wasser- und/oder löse ittelresi- stent ist.
Es wurde nun gefunden, daß die Verwendung von Hydrokolloiden, die durch Polymerisation härtbar und einfach oder mehrfach durch ethylenisch ungesättigte Reste substituiert sind, zu einem Hüll¬ material mit überlegenen, vorteilhaften Eigenschaften führt.
Somit ist Gegenstand der Erfindung die Verwendung eines Polymer¬ materials auf Basis eines oder mehrerer modifizierter Hydrokol¬ loide mit einem Gehalt von > 0,1 Masse-% (m-%) an polymerisier- baren bzw. vernetzbaren Gruppen der allgemeinen Formel
R1
CH2 = C - X - (R2)n in der
für - CO - , - COO - , - OCO - , - CONH - - CH - , - CH2 - , - O - oder - NR3 - i.
steht;
R1 für ein Wasserstoff atom, einen Hydroxy- , Nitril- , Halogen- oder C* -C4-Alkylrest steht ;
ERSATZBLÄTT (REGEL 26) R2 für einen gesättigten oder ungesättigten, mindestens zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest steht, der gegebe¬ nenfalls einen oder mehrere Substituenten aufweist, die ausgewählt sind unter einer Hydroxy-, A ino-, Cj-C8- Alkyl-, Cj-Cg-Alkoxy- und/oder Hydroxy-C,-C8-Alkylgruppe und der gegebenenfalls ein oder mehrere Heterogruppen aufweist, die ausgewählt sind unter - CO - ,
- OCOO - , - COO - , - OCO - , - 0 - , - S - ,
- NR4 - , - NHCO - , - CONH - , - NHCONH - ;
R3 und R4, die gleich oder verschieden sein können, für ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe oder einen Cj-C4-Alkylrest stehen und
n für 0 oder 1 steht; wobei diese Gruppen über ein Bindeglied mit dem Rückgrat des Hydrokolloids verbunden sind, als Hüllmaterial für kritische Arbeitsstof f e .
Unter kritischen Arbeitsstoffen im Sinne der vorliegenden Erfin¬ dung sind die eingangs bzw . unten def inierten Stoffe sowie phar¬ mazeutische und kosmetische Produkte zu verstehen. Das Polymerma¬ terial ist insbesondere brauchbar als diffusionsdichtes Hüll¬ material zum Schutz der umhüllten Produkte vor äußeren Einwirkun- gen und vor reaktiven Komponenten sowie zum Schutz der Umgebung vor den Eigenschaften der umhüllten Produkte.
Besonders bevorzugt ist die Verwendung des Polymermaterials als Mikrokapselwandmaterial , als Beschichtungsmaterial für Arznei- mittelformen oder als Material für Makrokapseln, insbesondere Arzneimittelkapseln .
Bei Verwendung als Mikrokapselwandmaterial können insbesondere gefährliche, toxische, brennbare, autoxidable, flüchtige, thermo- sensible und/oder reaktive Arbeitsstoffe und Reaktionssysteme abgepackt werden. Insbesondere lassen sich polymerisierbare Verbindungen; reaktive Verbindungen, die nach dem Prinzip der Polyaddition härten; der Härtung dienende Verbindungen; (reakti-
ERSATZBLÄTT (REGEL 26) ve ) Klebstoffe oder Dichtstoffe ; Dübelmassen ; sensorische , duf ¬ tende und/oder riechende Stoffe ; farbgebende Stoffe , Farbstoffe oder Farben ; Anstrichstof fe ; Coatings ; Vergußmassen , Treib- und Schaummittel ; autoxidationse pf indliche Stoffe etc . lagerstabil und diffusionsdicht abpacken .
Unter Reaktionssystemen sind im Sinne der vorliegenden Erfindung u . a . zu verstehen:
- alle 2- und mehrkomponentigen Produkte , die beim bzw. nach dem Zusammenmischen mit- und untereinander reagieren und über Polymerisation, Polyaddition und Polykondenstion ver¬ netzbar sind (Beispiele hierfür sind: Reaktionslacke , Reak¬ tionsklebstoffe und Reaktionsdichtstoffe und/oder
sich in Abhängigkeit - auch bei einko ponentigen Systemen - von den jeweiligen Umweltbedingungen chemisch und/oder phy¬ sikalisch verändern, wie z . B . durch Abdampfen von Inhalts¬ stoffen, Oxidation und dgl .
Speziell bei Reaktionssystemen ist es von besonderer Wichtigkeit, daß die Schutzhüllenwände , insbesondere in flüssigen Medien, diffusionsdicht sind und sich keine Diaphragma- bzw. Membran¬ eigenschaften ausbilden. Dieser kritische Parameter der Diffu- sionsdichtigkeit ist vor allem dann von essentieller Bedeutung, wenn z .B. bereits sehr kleine Mengen eines Inhaltsstoffes durch Migration und/oder Diffusion durch die Schutzhüllenwand wandern und vorzeitig unerwünschte Reaktionen auslösen können. Dadurch werden unerwünschte Gefahrenmomente unterschiedlichster Art vorprogrammiert und das Produkt kann seinem eigentlichen Ein¬ satz zweck nicht mehr zugeführt werden.
Der Begriff "diffusionsdicht" umfaßt u. a. folgendes .
Kein Austausch von Inhaltsstoffen aus der inneren (Mikrokapselinhalt) in die äußere Phase und umgekehrt durch
Diffusion und/ oder Migration während der Lagerung in flüs¬ sigen Medien, trockenen Stoffen und/oder in einer gegebenen Umwelt.
ERSATZBLÄTT (REGEL 26) Zur Beurteilung und Einstufung der sogenannten Diffusionεdichtig- keit eines Wandmaterials gemäß vorliegender Erfindung ist ein für die industrielle Praxis geeignetes Testverfahren entwickelt worden. Hierbei werden die mikroverkapselten Stoffe für eine vorbestimmte Zeiteinheit "X" in einem geeigneten, inerten Prüfme¬ dium gelagert, darin bewegt und/oder gegebenenfalls erwärmt. Das Prüfmedium ist vorzugsweise ein inertes organisches Lösemittel und/oder Wasser.
Als diffusionsdicht werden solche Wandmaterialien eingestuft, die während der vorgegebenen Zeiteinheit "X" ≤ 5,0, vorzugsweise < 3,0, insbesondere < 1,0 m-% an einem oder mehreren Mikrokapse- linhaltstoffen in die inerte äußere Prüfmediumphaεe diffundieren bzw. migrieren lassen und damit abgeben.
Die diffundierten und/oder migrierten Inhaltstoffe werden dann qualitativ und quantitativ analytisch, z.B. über Gaschromatogra¬ phie, bestimmt.
Das erfindungsgemäß angewendete Hüllmaterial basiert auf funktio- nalisierten Hydrokolloiden. Die Ausgangsstoffe zu ihrer Herstel¬ lung sind u.a. bekannte und konventionelle Hydrokolloide oder deren Basisrohstoffe. Die chemische Modifikation der Ausgangs¬ stoffe erfolgt durch das Einführen von Seitenketten über reaktive und/oder funktioneile Gruppen in die Hauptmolekülketten, ohne dabei die kolloidchemischen und die wasserlöslichen Eigenschaften zu verändern oder zu schädigen.
Durch den Erhalt der kolloidchemischen und gegebenenfalls der wasserlöslichen Eigenschaften nach der chemischen Modifikation der Hydrokolloide lassen sich die Hüllmaterialien nach konventio¬ nellen Methoden, z.B. nach konventionellen Mikrokapseltechniken, einsetzen und verarbeiten. Jedoch besitzen die erfindungsgemäß modifizierten Hydrokolloide zusätzliche Produktparameter, die sich bereits vor, während und/oder nach der Koazervation, beim Härten und/oder Vernetzen positiv auswirken. Sie tragen damit essentiell zum Aufbau und zur Ausbildung von inerten, gegebenen¬ falls wasserfesten und diffusionsdichten Hüllmaterialien bei.
ERSATZBLÄTT(REGEL26) Die erfindungsgemäßen Hüllmaterialien sind reaktive, biologisch abbaubare Hydrokolloide bzw. Rückgratpolymere. Sie resultieren aus einer zumindest partiellen Derivatisierung der funktioneilen Gruppen der erwähnten Ausgangsstoffe, z.B. Hydroxyl-, Amino-, Imino-, Thiol- und/oder Carboxylgruppen, mit einem polymerisier- baren Rest der allgemeinen Formel
R1
Figure imgf000012_0001
in der X, R1, R2 und n die vorstehende Bedeutung haben,
in einer nicht-radikalischen Reaktion. Die in die Hauptmolekül¬ ketten der Hydrokolloide eingeführten Reste gemäß vorliegender Erfindung sind ethylenisch ungesättigte Reste. Diese können mit den Hydrokolloiden direkt oder über den Rest R2, z.B. ein zwei¬ wertiger, gegebenenfalls substituierter, aliphatischer Kohlen- Wasserstoff- oder Polyolrest, verbunden sein. Das Bindeglied zwischen diesem Rest und der Polymer-Hauptkette ergibt sich dem¬ nach aus der Reaktion der funktionellen Gruppen des Hydrokolloids mit den entsprechenden reaktiven Gruppen des erwähnten poly eri- sierbaren Restes. Insbesondere handelt es sich bei dem Bindeglied um die gleichen Gruppen wie die Heterogruppen des Restes R2.
Bei den erfindungsgemäß als Hüllmaterialien verwendeten Hydrokol- loid-Derivaten handelt es sich um wasserlösliche Polymermate¬ rialien, die mittels ethylenisch ungesättigten Verbindungen gemäß vorstehender allgemeiner Formel funktionalisiert sind. Der Rest R2 ist dabei mit mindestens einer
R1 CH2 = C - X-Gruppe verbunden, worin R1 und X die obige Bedeu¬ tung haben können und wobei bei mehreren
ERSATZBLÄTT (REGEL 26) R1
I CH2 = C - X-Resten innerhalb des Polymermaterials die Reste R1 bzw. X jeweils gleich oder verschieden sein können. Gegebenen¬ falls vorhandene Heterogruppen des Restes R2 können sowohl inner¬ halb des Restes, namentlich bei aliphatischen Resten R2 und/oder an einem oder beiden Enden des Restes R2 als Brückenglieder zu X bzw. A angeordnet sein.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist R2 ein minde¬ stens zweiwertiger gegebenenfalls substituierter Glykol- oder Polyol-Rest mit 2 - 6 C-Atomen, der zweiwertige Rest einer Oxy- bzw. Hydroxycarbonsäure mit 2 - 18 C-Atomen oder der zweiwertige Rest eines Carbonsäure-C2-C6-Glykol- oder C6-C80-Polyalkylengly- kolesters. Insbesondere ist der Rest R2 eine Cj-C4-Alkylengruppe, die gegebenenfalls mit Hydroxy-, Amino- und/oder niedrigen Al- kylgruppen substituiert ist. R2 kann aber auch Acyloxy-, Carbo- nyl-, Carbonyldioxy-, Carbamoyl-, Hydroximino-, Imino-, Ureylen- und/oder Nitrilo-Brückenglieder (Heterogruppen) besitzen. Ganz besonders bevorzugt ist das Ureylen-Brückenglied.
Vorzugsweise ist der Rest R2 mit dem Hydrokolloid A über Ether-, Ester- und/oder Iminogruppen verbunden (Y •= -0-, -0C0-, -C00- oder -NR4) . Besonders bevorzugt ist: R1 = H oder CH3; X = -COO-, -O- oder -CH2-; R2 - aliphatischer Kohlenwasserεtoffrest, ins¬ besondere ein C2-C10-Alkylenrest oder der Rest ( CH2CH20 ) m mit m = 1 - 5. Die Funktionalisierung der Hydrokolloide A mit einem oder mehreren reaktiven Resten erfolgt insbesondere über deren Hydroxy1-, Amino-, Imino-, Thiol- und/oder Carboxylgruppen. Die Gehalte an funktioneilen Resten im Hydrokolloid A sind ≥ 0,1 m-%. Die besonders bevorzugten Gehalte liegen im Bereich von 1 bis 50 m-%, insbesondere 5 bis 30 m-%.
Das Ausgangsmaterial für die wasserlöslichen, biologisch abbauba¬ ren Hydrokolloide bzw. Rückgratpolymere kann aus folgenden Poly¬ merfamilien stammen:
ERSATZBLÄTT(REGEL26) - Proteine : Polypeptide , insbesondere solche kol- lagenen Ursprungs wie. z . B . Gelatine , tierische Leime , Molkenproteine, Ca- seine , Pflanzenproteine, insbesondere Sojaproteine und dgl . sowie deren Hy- drolysate
- Polysaccharide: Cellulose und deren Derivate , wie Methylcellulose , Ethylcellulose, Hy¬ droxy ethylcellulose, Carboxy ethylcel- lulose etc . , Stärke und Stärke-Deriva¬ te, Glykogen, Alginsäure und Derivate einschließlich Salze, Agar-Agar , Hete- ro-Polysaccharide , Heteroglykane , He- micellulosen und deren Derivate, Chi¬ tin , Gummiarabicum und dgl .
Die Derivatisierung kann durch nichtradikalische Reaktion oder durch Pfropfreaktionen an den Rückgratpolymeren erfolgen.
Erfindungsgemäß bevorzugt sind jedoch die funktionalisierten Rückgratpolymere bzw. Hydrokolloide , bei denen die reaktiven Gruppen über eine nichtradikalische Reaktion in die Hauptmole¬ külketten eingeführt wurden. Sie tragen wesentlich zu einem homogenen Eigenschaftsspektrum bei , wie überraschend gefunden wurde. Die Herstellung dieser funktionalisierten Produkte er¬ folgt nach Methoden, die dem Fachmann für die Einführung der¬ artiger Seitenketten bekannt sind. Beispielsweise können die funktionellen Gruppen des Hydrokolloids mit einem reaktiven Derivat des Seitenkettenrestes oder vice versa umgesetzt wer¬ den . Hier sind zu erwähnen die Umsetzung von Aminogruppen mit entsprechenden Alkyl- und Acylhalogeniden, Säureanhydriden oder Epoxiden, die Umsetzung von Hydroxygruppen oder Thiolgruppen mit entsprechenden Alkyl- und Acylhalogeniden, Säureanhydriden, Carbonsäuren oder Epoxiden und die Umsetzung von Carboxylgrup¬ pen mit Alkoholen oder Epoxiden, etc. Die Herstellung derarti¬ ger Polymermaterialien ist beispielsweise in der DE-A-42 10 334 beschrieben, auf die hiermit Bezug genommen wird. Demnach sind
ERSATZBLÄTT (REGEL 26) zum Funktionalisieren eine Vielzahl von ungesättigten, insbe¬ sondere acryl-, methacryl- und allylgruppentragenden Verbindun¬ gen gemäß vorstehender Formel geeignet. Besonders bevorzugt sind solche reaktiven Reste, die u.a. über Acrylsäureglycidyle- ster, Methacrylsäureglycidylester, Acryloxypropion- säureglycidylester, Methacryloxypropionsäureglycidylester , Maleinsäuremonomethylacryloyloxiethylester, Diurethanmethacry- lat und Allylglycidylcarbonat, sowie (Meth)acryla id in das Hydrokolloid A eingeführt werden.
Die für die Härtung erforderliche Polymerisation kann durch Ho- mopolymerisation eines die ungesättigten Reste enthaltenden Hydrokolloid-Derivates aber auch durch Copolymerisation eines Gemisches solcher Derivate erfolgen.
Die zur Härtung erforderliche Polymerisation bzw. Copolymerisa¬ tion erfolgt durch Zugabe bzw. Untermischen, durch Besprühen, Coaten und/oder in einem Bad mit den für Systeme dieser Art erforderlichen Reaktionsinitiatoren. Hierzu gehören u.a.
anorganische Perverbindungen wie z.B. Wasserstoffperoxid, Alkali- und Erdalkaliperoxide, Persulfate, Percarbonate
organische Peroxide wie z.B. Methylethylketonperoxide, Cyclohexanperoxide, Dibenzoylperoxide, p-Chlorbenzoylper- oxid, Acetylacetonperoxid, Cumolhydroperoxid und andere Polymerisationen auslösende Initiatoren.
Aber auch energiereiche Strahlen wie z.B. UV-Strahlen in Gegen- wart eines Photoinitiators oder Elektronenstrahlen können die Polymerisation und Copolymerisation starten.
Ferner können die Polymerisation und Copolymerisation nach Zu- satz eines oder mehrerer Reaktionsinitiatoren durch Zusatz ei- nes Beschleunigers beschleunigt werden, um sie auch bei tiefe¬ ren Temperaturen durchführen zu können. Hierzu sind Beschleuni¬ ger u.a. auf der Grundlage von Schwermetallsalzen wie z.B. Co- baltacetylacetonat, Vanadiumnaphthenat, tertiäre Amine wie z.B.
ERSATZBLÄTT(REGEL26) Diethylanilin, Diethyl-p-toluidin, Triethanolamin geeignet.
Die erfindungεgemäßen funktionalisierten Hydrokolloide lassen sich durch weitere Zusätze modifizieren. Geeignete Zusatzstoffe sind u.a. Weichmacher, Farbstoffe, Pigmente, anorganische und/oder organische Füllstoffe und Fasern. Ferner können Stabi¬ lisatoren und/oder Inhibitoren zugesetzt werden.
Besonders bevorzugt kann der Einsatz von Gemischen aus den er- findungsgemäßen Hydrokolloiden mit nichtfunktionalisierten Hy¬ drokolloiden sein, wenn die Hüllmaterialien spezifische Funk¬ tionen wie z.B. partielle Quellbarkeit in Wasser, zu erfüllen haben, wie überraschenderweise gefunden wurde.
In einer Reihe von Einsatzfällen müssen die Hüllmaterialien, insbeεondere die Mikrokapεelwände, stärker gegen spezifische chemische und/oder Umwelteinflüsse inertisiert sein als dies mit der erfindungsgemäßen Polymerisatvernetzung erzielbar ist. Um dieses Ziel - in Abhängigkeit der jeweiligen Medien - zu erreichen, können die übrigen, im Hydrokolloid vorhandenen, funktioneilen Gruppen partiell oder vollständig mit weiteren der Härtung bzw. Vernetzung dienenden Verbindungen umgesetzt bzw. inertisiert werden. Hierzu gehören u.a. Aldehyde, z.B. Formaldehyd, Acetaldehyd, Glutaraldehyd, aldehydgruppentragende Verbindungen, wie Harnstoff-, Melamin- und/oder Phenolaldehyd¬ kondensate, Isocyanate und ihre Prepolymere, wie Thiophosphor- säure-tris(p-isocyanato-phenylester) , Diphenylmethan-4,4'-dii- εocyanat, Hexamethylendiisocyanat.
Des weiteren kann in einzelnen Fällen ein Schrumpfen des Hüll¬ materials, insbesondere der Mikrokapselwände, notwendig sein. Dieses Schrumpfen erfolgt nach der Ausbildung der Schutzhüllen¬ wände mittels bekannter, konventioneller Verfahren, wie z.B. mit Natriumsulfatlösungen.
Zur Bildung von Mikrokapseln sind alle Verfahrenstechniken ge¬ eignet, bei denen wasserlösliche Hydrokolloide eingesetzt wer¬ den können. Hierzu gehören u.a.
ERSATZBLÄTT(REGEL26) Physikalische Verfahren: Stationäre Extruεion, zentrifugale
Extrusion, rotierendes Tellerverfah¬ ren, Sprühtrocknung, Luftsuspensions- Verfahren, Tauchen, Sprühen, Dragieren und dgl.
Chemische Verfahren: Grenzflächenpolymerisation, Koazerva¬ tion, In-Situ-Poly erisation und dgl.
Die Herstellung der Mikrokapseln erfolgt wie eingangs ausgeführt. Das Härten bzw. Vernetzen der Schutzhüllenwände kann kontinuierlich und diskontinuierlich durchgeführt werden. Beim freiradikalischen Härten bzw. Vernetzen werden die Mikro¬ kapseln in ein Bad gegeben, in dem die der Härtung bzw. Vernet¬ zung dienenden Verbindungen gelöst und/oder dispergiert sind. Als Lösemittel sind Wasser und/oder organische Lösungsmittel geeignet, wobei erfindungsgemäß Wasser bevorzugt ist. Die Kon¬ zentrationen dieser Härterlösungen sind abhängig von der jeweils gewünschten Härtungszeit und -temperatur. Zur Beschleu¬ nigung der freiradikalischen Härtung bzw. Vernetzung können der Härterlösung beschleunigende Verbindungen zugesetzt oder in einem separaten Beschleunigerbad nach der Härtung vorgenommen werden. Die Härtung bzw. Vernetzung der Schutzhüllenwände kann auch durch Aufsprühen der Härter- und/oder Beschleunigerlösun¬ gen erfolgen.
Das Härten bzw. Vernetzen der Mikrokapselwände kann auch mit energiereichen Strahlen erfolgen. Beim Härten bzw. Vernetzen mit UV-Strahlen sind den erfindungsgemäßen Hydrokolloiden ein oder mehrere photosensible Verbindungen, wie z.B. Benzoin und Derivate, Benzildimethylketale, 1-Hydroxycyclohexyl-phenylketo- ne, Benzophenone, 2,4,6-Trimethylbenzoyldiphenyl-phosphinoxide, allein oder in Verbindung mit amingruppenhaltigen Co-Initiato- ren, wie z.B. 2-(Dimethylamino)ethylbenzoate, zuzusetzen. Für das Härten bzw. Vernetzen mit Elektronenstrahlen (ES) werden keine Initiatorenzusätze benötigt. Strahlendosen und
Expositionsdauer sind einerseits von den Gehalten an reaktiven Gruppen in den erfindungsgemäßen Hydrokolloiden und andererseits von den Mikrokapselwandstärken und den Inhalts-
ERSArZBLATT(REGEL26) Stoffen der Mikrokapseln abhängig. Die Expositionszeiten liegen dabei im allgemeinen zwischen 1 und 300 Sekunden bei der UV- Vernetzung mit UV-Lampen mit einer Leistung von 80 bis 100 W/cm und bei der ES-Vernetzung zwischen 5 und 70 kGy.
Zum Erzielen von lagerstabilen, wasserresistenten und/oder diffusionsdichten Mikrokapselwänden können duale Härtungen bzw. Vernetzungen angezeigt sein. Unter dualem Härten bzw. Vernetzen gemäß vorliegender Erfindung ist zu verstehen, daß andere in den Hydrokolloiden A vorhandene funktioneile Gruppen, die nach anderen Reaktionεmechanismen reagieren können, während und/oder separat von der freiradikalischen Härtung bzw. Vernetzung mit den hierfür geeigneten der Härtung bzw. Vernetzung dienenden Verbindungen umgesetzt werden. Als Beispiel sei hierfür die peroxidiεche Härtung bzw. Vernetzung und die Umsetzung von -NH- und/oder OH-Gruppen der Hydrokolloide A mit Isocyanatgruppen in einem oder zwei separaten Arbeitsεchritten genannt.
Durch die duale Härtung bzw. Vernetzung lassen sich u.a. zusätzliche hydrophobe Brückenglieder im Schutzhüllenwandmate- rial aufbauen, wodurch die Wasserresistenz zusätzlich essentiell erhöht und die Wasserquellbarkeit erheblich reduziert werden kann, wie überraschenderweise gefunden wurde, ohne dabei die Zähelastizität zu verschlechtern.
Mit den erfindungsgemäßen Mikrokapselwandmaterialien lassen sich weitere Aufgaben beim Umhüllen und Schützen von Gasen und Partikeln aus Flüssigkeiten, Pasten und Trockenstoffen lösen und vereinfachen. In Abhängigkeit von den jeweiligen physika- lischen und/oder chemischen Mikroverkapselungstechniken lassen sich, vor allem für eine industrielle Fertigung, reproduzier¬ bare Parameter erarbeiten und einstellen, weil die erfindungs¬ gemäßen Hydrokolloide im Vergleich zu den konventionellen Mikrokapselwandmaterialien homogenere Eigenschaften besitzen.
ERSATZBLÄTT(REGEL26) So können z.B. bereits den Lösungen aus den erfindungsgemäßen Mikrokapselwandmaterialien die der Härtung bzw. Vernetzung die¬ nenden Verbindungen zugeεetzt werden. Beεonders geeignet hier¬ für sind solche Perverbindungen und/oder Peroxide, die erst bei erhöhten Temperaturen als Initiatoren wirksam werden und somit ausreichende Topfzeiten besitzen. Dies hat den Vorteil, daß die Härtung bzw. Vernetzung sofort nach der Ausbildung der Schutz¬ hüllenwände initiiert werden kann. Die Härtung bzw. Vernetzung kann dadurch beschleunigt werden, indem auf die Schutzhüllen- wände eine Lösung aus Reaktionsbeschleunigern aufgesprüht und/oder die Mikrokapseln in ein Beschleunigerbad eingetragen werden.
Das Härten bzw. Vernetzen der Schutzhüllenwände läßt sich auch in gegebenenfalls temperierten Härtungs- und/oder Beschleunigungsbädern durchführen.
Bei den chemischen Mikroverkapselungstechniken, insbesondere beim Koazervationsverfahren, bieten die erfindungsgemäßen Mikrokapselwandmaterialien weitere Vorteile, wie überraschen¬ derweise gefunden wurde. Beim Eintragen einer Lösung aus den erfindungsgemäßen Hydrokolloiden in flüssige Medien mit disper- gierten und zu umhüllenden Partikeln bzw. Tröpfchen (stabile Dispersion)
ziehen die Wandmaterialien schneller auf die dispergierten Partikel bzw. Tröpfchen auf und bilden homogenere Schutz¬ hüllenwände durch Koazervation aus
- die entstehenden Mikrokapselspektren besitzen nach der
Gauß'sehen Verteilungskurve kleinere Koeffizienten als die mit konventionellen Hydrokolloiden hergestellten Mikrokap¬ seln.
Des weiteren ist beim Einsatz der erfindungsgemäßen Hydrokol¬ loide der Anteil an freien Koazervaten überraschend niedrig, wodurch sich u.a. die Waschzeiten beträchtlich verkürzen.
ERSATZBLÄTT(REGEL26) Ein weiteres wesentliches Merkmal ist die Möglichkeit einer homogenen Härtung bzw. Vernetzung und der Ausbildung von Brückengliedern (Quervernetzung) , um zu einer stabileren Kapselwandmatrix zu gelangen. Durch das Härten bzw. Vernetzen werden den erfindungsgemäßen Hydrokolloiden ihre Sol-/Gel-
Transfor ationseigenschaften genommen, was sich u.a. beim Dehy- dratisieren und Trocknen vorteilhaft auswirkt.
Die erwähnten Punkte, d.h. die schnelle Ausbildung der Schutz- hüllen mit den erfindungsgemäßen Hydrokolloiden, die einheit¬ lichen Wandstärken der erhaltenen Mikrokapseln und die Erzie¬ lung enger Mikrokapselspektren mit runden und/oder ellipsoiden Mikrokapselformen, sind besondere Vorteile der vorliegenden Erfindung.
Mit vorliegender Erfindung werden weitere essentielle Aufgaben beim Dehydratisieren und Trocknen von Schutzhüllenwänden gelöst. Während beim Dehydratisieren und Trocknen von Schutz¬ hüllen aus konventionellen Hydrokolloiden, die gegebenenfalls nach dem Stand der Technik mit Aldehyden gehärtet sein können, eine Reihe sehr kritischer, wechselnder Parameter gegeben sind, treten diese beim Einsatz der erfindungsgemäßen Wandmaterialien nicht auf. Diese kritischen Parameter sind bei den konventio¬ nellen Schutzhüllenwandmaterialien u.a. in der Tatsache begrün- det, daß sie
unterschiedliche Härtungsgrade infolge inhomogener Wand¬ stärken besitzen, die mit zum Entstehen innerer Spannungen und damit zur Rißbildung in den Schutzhüllen beitragen
noch als Gele niedrige Schmelzpunkte infolge der (partiell) vorhandenen Sol-/Gel-Transformationseigenschaf- ten
und
ERSATZBLÄTT(REGEL26) zu lange Dehydrations- und Trocknungszeiten - oftmals meh¬ rere Tage - bei relativ niedrigen Temperaturen, auch beim Einsatz moderner Trocknungstechniken, besitzen.
Bestehen die Schutzhüllenwände dagegen aus den Hydrokolloiden gemäß vorliegender Erfindung, so lassen sich vorstehende und andere Nachteile nicht nur eliminieren, sondern sie bieten als homogen gehärtete bzw. vernetzte Gele weitere Vorteile, wie überraschenderweise gefunden wurde. Einer dieser erfindungsge- mäßen Vorteile ist, daß das Dehydratisieren und Trocknen der gehärteten bzw. vernetzten Schutzhüllengele bei steigenden Tem¬ peraturen - in Abhängigkeit der Thermosenεitivität der verkap¬ selten Inhaltstoffe - in einem Bruchteil der Zeit wie mit kon¬ ventionellen Hydrokolloiden bewerkstelligt werden kann. Beson- ders bevorzugt wird beim Dehydratisieren und Trocknen gemäß vorliegender Erfindung mit konditionierter Trocknungsluft ge¬ arbeitet, die eine relative Luftfeuchte < 50 %, insbesondere < 40 %, und Trocknungslufttemperaturen zwischen 20°C und 100°C besitzt.
Unter solchen Bedingungen dehydratisieren und trocknen die er¬ findungsgemäßen Schutzhüllengele
kontraktions- und spannungsärmer - behalten vorzugsweise ihre stabilere runde und/oder elipsoide For evtl. vorhandene reaktive Gruppen können abreagieren.
Des weiteren benötigen die gehärteten bzw. vernetzten Schutz- hüllengele gemäß vorliegender Erfindung nur noch einen Bruch¬ teil an Trocknungshilfsmitteln wie z.B. der teuren pyrogenen Kieselsäure, im Vergleich zu den konventionellen Verfahren.
Weiter ist das Polymermaterial zur Beschichtung von Arzneimit- telformen, insbesondere Dragees, Kapseln und Tabletten, geeig¬ net. Dabei kann das Polymermaterial so gewählt werden, daß eine magensaftlösliche oder eine magensaftresistente Beschichtung resultiert.
ERSATZBLÄTT(REGEL26) Das Beschichten der Arzneimittelformen erfolgt in üblicher Wei¬ se, beispielsweiεe durch Aufsprühen.
Weiter kann das Polymermaterial auch in Form von Makrokapseln zur Umhüllung der oben genannten Produkte verwendet werden. Hier sind insbeεondere Arzneimittelkapεeln zu erwähnen. Man verwendet dann vorzugsweise ein Polymermaterial auf Gelatine¬ basis. Es können sowohl Vollkapseln als auch Steckkapseln her¬ gestellt werden. Die Herstellung der Kapseln erfolgt in übli- eher Weise.
Durch die Verwendung der Hydrokolloide gemäß vorliegender Er¬ findung als Mikrokapselwandmaterialien werden einer modernen Mikroverkapselungstechnologie nicht nur neue Impulse zur wirt- schaftlicheren Herstellung von Schutzhüllen mit funktionssiche¬ ren Membraneigenschaften und. verbesserter Lagerstabilität gege¬ ben, sondern auch die Voraussetzungen geschaffen, sie industriell und gewerblich zu nutzen. Denn gerade lagerstabile, wasserfeste und gegebenenfalls diffusionsdichte Abpacksysteme wie die Mikrokapseln, schaffen die Voraussetzung zum temporären Inertisieren von gefährlichen, toxischen, brennbaren, autoxid- ablen, flüchtigen, d.h.verdampfenden oder sublimierenden, ther- mosensiblen und/oder reaktiven Arbeitsstoffen und Systemen. Die gleichzeitig vereinfachte Verfahrenstechnik stellt gleichzeitig eine hohe Wirtschaftlichkeit sicher.
Die Erfindung wird durch folgende Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Die eingesetzten Wandmaterialien hatten folgende technische Kenndaten: Wandmaterial A = derivatiεierte Gelatine (erfindungsgemäß) Gallertfestigkeit nach Bloom: 272 g Viskosität nach Bloom/50°C 50 mPa.s
Gehalt an Glycidylmethacrylat: 1,7 mMol/g
Wandmaterial B = unmodifizierte Gelatine (Vergleich) Gallertfestigkeit nach Bloom: 272 g Viskosität nach Bloom/50°C: 50 mPa.s
Beispiel 1 (erfindungsgemäß)
In einem doppelwandigen Rührbehälter mit einem Nutzinhalt von 100 Liter und ausgestattet mit einem stufenloε regelbaren Rühr- werk wurden
40,0 Liter Wasser und 2,0 kg Wandmaterial A
vorgelegt. Das Wandmaterial A ließ man im kalten Wasser quellen und erwärmt anschließend den Ansatz - ohne Rühren - auf etwa 45°C. Diese Temperatur von 45°C wurde gehalten. Nach dem sich das Wandmaterial A gelöst hatte, wurden bei laufendem Rührwerk 0,5 kg Natriumpolyphosphat und 0,3 kg Natriumacetat zugegeben und homogen untergemischt.
In diese vorbereitete Wandmateriallösung wurden 15 kg Benzoyl- peroxidpaste, 50 %ig in Dibutylphthalat, gut eindispergiert und die Restwassermenge von 10 Ltr. wurde zugegeben. Unter Rühren wurde der pH-Wert des Ansatzes mittels einer 10 %igen Essigsäu¬ re bis zum Koazervationspunkt (ca. pH 4,2) abgesenkt. An¬ schließend wurde langsam auf eine Temperatur von 10°C gekühlt.
Durch Zusatz einer 5 %igen Natriumhydroxidlösung wurde der pH-Wert auf ca. 5 eingestellt und eine 50 %ige Glutaraldehydlö- sung zur Vorhärtung der fertigen Wand wurde zugesetzt. Diese Vorhärtung mit der Glutaraldehydlösung dauerte ca. 24 Stunden. Zur weiteren Härtung bzw. Vernetzung der funktioneilen Methacrylgruppen des Wandmaterials A wurden dem Ansatz ca. 0,250 kg Natriumperoxodiεulfat (Na2S208) zugesetzt und durch Rühren homogen gelöst und verteilt. Zur Beschleunigung dieser Reaktion wurden noch 0,250 Liter 50 %iges Triethanolamin zuge¬ geben. Nach einer Rührzeit von ca. 8 Stunden war dieεe Härtung abgeschlossen.
Anschließend ließ man die entstandenen Mikrokapseln sedimentie- ren und wusch 3 mal mit frischem Wasεer.
Nach dem Waεchvorgang wurde ein Trocknungshilfsmittel, z.B. pyrogene Kieselεäure, zugemischt und die Mikrokapselsuεpenεion wurde filtriert.
Der erhaltene nasse Mikrokapselkuchen (60 - 70 % Wassergehalt) wurde anschließend in einem Wirbelbett-Trockner mit steigender Trocknungslufttemperatur von 18°C bis 40°C und einer relativen Luftfeuchte < 40 % getrocknet. Die Trocknungsdauer betrug 18 Stunden. Die erhaltenen Mikrokapseln lagen als einzelne Kap- sein vor und waren rieselfähig.
Beispiel 2 (erfindungsgemäß)
Das Beispiel 1 wurde in der Weise wiederholt, daß anstelle der Benzoylperoxidpaste ein 15 kg Bisphenol-A-dimethacrylat/Tri- ethyllolpropantrimethacrylat-Gemisch (1:1) verkapselt wurde. Die übrigen Verfahrensbedingungen entsprachen dem Beispiel 1. Die Trocknungsdauer betrug 17 Stunden.
Beispiel 3 (Vergleich)
Das Beispiel 1 wurde in der Weise wiederholt, daß anstelle von
Wandmaterial A das Wandmaterial B eingesetzt wurde.
Beispiel 4 (Vergleich)
Das Beispiel 2 wurde in der Weise wiederholt, daß anstelle von
Wandmaterial A das Wandmaterial B eingesetzt wurde. Beispiel 5 (erfindungsgemäß)
Dieses Beispiel unterscheidet sich von den vorstehenden dadurch, daß die Härtung bzw. Vernetzung der Methacrylgruppen im Wandmaterial A mit der beginnenden Koazervation initiiert wird.
Das Beispiel 2 wurde in der Weise wiederholt, daß in der Rest¬ wasser-Zusatzmenge von 10 Ltr. vor dem Koazervationsbeginn 0,250 kg Natriumperoxodisulfat gelöst und dann dem Ansatz zuge- setzt wurden. Mit dem Koazervationsbeginn wurde auch die Här¬ tung bzw. Vernetzung des Wandmaterials A initiiert. Da die freiradikalische Härtung bzw. Vernetzung im sauren Bereich langsamer erfolgt, bauten sich im Wandmaterial keine Spannungen auf und es ist homogener und stabiler gehärtet. Auf eine Glutaraldehyd-Härtung wurde verzichtet. Ansonεten wurde gemäß Beiεpiel 1 verfahren.
Die Ergebniεse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
Kapsel Trocknung Restfeuchte Diffusion Anmerkung: große (40 % rel.Feuchte) d.Mikrokapsel- in % nach Tagen
Deipiel Nr. μm ° C Std. wand % 10 90
1 (erfindungsgemäß) 50 - 120 18 - 40 18 '- 2.0 0,01 0,00 einzelne Kapsel '
2 (erfindungsgemäß) 80 - 200 18 - 60 17 *■ 2.0 0,02 0,03 einzelne Kapsel
3 (Vergleich) 50 - 120 18 - 40 96 - 2.0 2,1 > 5,0 Clouster- Nester
4 (Vergleich) 80 - 200 18 - 60 48 -" 2.0 3.4 > 5,0 Clouster- Nester
5 (erfindungsgemäß) 40 - 100 20 - 00 12 *■ 2.0 0,01 0,01 einzelne Kapsel
1) Die Diffusionsdichtigkβit der Mikrokapselwände wurde in Tolυol geprüft. In einer dichten Glasflasche wurden 90 Gew.-Teile Toluol und 10 Gew.-Teile Mikrokapseln eingewogen und eine Suspension damit hergestellt. Die Suspension wurde ständig geschüttelt und nach 10 und 90 Tagen jeweils eine Probe von der flüssigen Toluolphase gezogen und gaschro atogrβfisch auf den Gehalt an Inhaltsstoffen untersucht.
2) Oβi peroxidischen Inhaltsstoffen besitzen die erfindungsgemäßen Wandmaterialicn "Selbstheilungs"-Effekte durch Nachhärtung.
Beispiel 6 (erfindungsgemäß)
Zur Herstellung von zähelastischen (tough) Mikrokapselwänden mit geringer Saurerstoffpermeabilität wurde eine glycerinallylether- modifizierte Gelatine mit folgenden Kenndaten eingesetzt:
Gallertfestigkeit nach Bloom: 255 g
Viskosität nach Bloom/60 °C: 25 mPa.s
Gehalt an Glycerinallylether: 1,9 mMol/g
Mit diesem Wandmaterial wurde ein oxidationssensibles Kaffeearoma nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren mikroverkapselt. Auf die Glutaraldehyd-Vorhärtung und die freiradikalische Ver¬ netzung mit Natriumperoxodisulfat wurde verzichtet. Die Härtung des Wandmaterials erfolgte am Ende der Trocknung mit Elektronen- strahlen und einer Strahlendosis von 20 kGy. - Parallel dazu wurden aus dem Wandmaterial Filme mit einer Wandstärke von 15 μm in analoger Weise auf einer Glasplatte hergestellt, um die Sauer¬ stoffPermeabilität des Wandmaterials bestimmen zu können. Die Sauerstoffpermeation (ASTM) betrug bei 25 °C/0 % relative Luft- feuchte 18 ml/d/m2/bar. Die Gelatinewand hatte zähelastische Eigenschaften. Das mikroverkapselte Kaffeearoma wurde nach 3 Monaten Lagerung am Tageslicht erneut geprüft. Das Kaffeearoma zeigte bei einem organoleptischen Test keine Veränderungen, die auf Autoxidationen zurückzuführen gewesen wären.
Beispiel 7 (erfindungsgemäß)
Zum Mikroverkapseln eines Epoxidharzes (Viskosität 750 mPa.s, Epoxidwert 0,54) wurde eine acrylamidmodifizierte Gelatine mit folgenden Kenndaten eingesetzt:
Gallertfestigkeit nach Bloom: 245 g Viskosität nach Bloom/50°C: 45 mPa.s Gehalt an Acryla idgruppen: 1,68 mMol/g
Die Mikroverkapselung erfolgte gemäß Beispiel 1.
Die Mikrokapselwände waren nach Toluol-Lagerung von 6 Monaten absolut dicht. Darüberhinaus konnte ebenfalls ein "selbsthei¬ lender" Effekt an mechanisch beschädigten Mikrokapselwänden beobachtet werden. Dieser dürfte auf die -NH-Gruppen aus dem Acrylamid zurückzuführen sein, die sich mit den Epoxidgruppen des Epoxidharzes umgesetzt haben.
Beispiel 8 (erfindungsgemäß)
Zum Umhüllen von Tabletten (Dragees) wurde eine dünnkochende Maisstärke mit einem Gehalt von 1,4 mMol/g an Glycidylmethacrylat ausgewählt. Das Hüllmaterial hatte folgende Zusammensetzung:
5,00 Gewichtsteile obige Gelatine
12,00 Gewichtsteile Farbpigment "rot" auf der Basis von '
Eisenoxiden 83,00 Gewichtsteile destilliertes Wasser
Das Wandmaterial wurde in dem kalten destillierten Wasser sus¬ pendiert und anschließend die Suspension im Becherglas erhitzt und kurz aufgekocht. In die erhaltene Stärkelösung wurde beim Abkühlen das Farbpigment eindispergiert.
Die Hüllmateriallösung wurde anschließend mittels einer Airless- Mehrkomponenten-Sprühpistole verarbeitet. Der Mehrkomponentendüse wurde gleichzeitig die Härterlösung, bestehend aus einer 10 %igen Kaliu peroxodisulfatlösung in Wasser zugeführt. Das Mischungs¬ verhältnis betrug 10 : 1 (Stärkelösung zu Härter) . Gesprüht wurde bei 60°C.
In eine rotierende Trommel wurden 1000 g Tabletten gegeben und diese über die Airless-Sprühpistole mit dem Hüllmaterial be¬ sprüht.
Nach 30 Minuten war der Sprühvorgang beendet und die ge- coateten Tabletten wurden mit einem warmen Luftstrom (80°C) nachgetrocknet, wobei gleichzeitig eine Nachhärtung der acryl- modifizierten Stärke erfolgte.
Die Tabletten zeigten eine homogene, rote Umhüllungsschicht, die auch gegenüber mechanischen Beanspruchungen stabil war.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Verwendung eines Polymermaterials auf Basis eines oder mehrerer modifizierter Hydrokolloide mit einem Gehalt von > 0,1 Masse-% (m-%) an polymerisierbaren bzw. vernetzbaren Gruppen der allgemeinen Formel
R1 CH2 = C - X - (R2)n - in der
für - CO - , - COO - , - OCO - , - CONH -
- - , - CH2 - , - O - oder - NR3 -
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steht;
R1 für ein Wasserstoffatom, einen Hydroxy-, Nitril-, Halogen-, oder C--C4-Alkylrest steht;
R2 für einen gesättigten oder ungesättigten, mindestens zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest steht, der gegebe¬ nenfalls einen oder mehrere Substituenten aufweist, die ausgewählt sind unter einer Hydroxy-, Amino-, Cj- C8-Alkyl-, Cj-Cg-Alkoxy- und/oder Hydroxy-Cj-C8-alkyl- gruppe und der gegebenenfalls ein oder mehrere Hete¬ rogruppen aufweist, die ausgewählt sind unter - CO - , - OCOO - , - COO - , - OCO - , - 0 - , - S - , - NR4 - , - NHCO - , - CONH - , - NHCONH - ;
R3 und R4, die gleich oder verschieden sein können, für ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe oder einen C.-C4-Alkylrest stehen und
n für 0 oder 1 steht; wobei diese Gruppen über ein Bindeglied mit dem Rückgrat des Hydrokolloids verbunden sind, als Hüllmaterial für kritische Arbeitsstoffe.
2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei R1 in der Formel I für ein Wasserstoffatom oder eine C1-C4-Alkylgruppe steht.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, wobei X in der Formel I für - COO - , - O - oder CH2 - steht.
4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei R2 in der Formel I für einen, gegebenenfalls durch eine Hydroxy- gruppe substituierten Ethylen-, Propylen- oder Butylenrest oder für einen Rest der Formel (-OCH2CH2-)m steht, wobei m für 1 bis 5 steht.
5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die polymerisierbaren bzw. vernetzbaren Gruppen von Glycidyl- acrylat oder Glycidylmethacrylat stammen.
6. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Bindeglied mit dem Rückgrat des Hydrokolloids eine Gruppe, die ausgewählt ist unter - CO - , - OCOO - , - COO - , - OCO - , - 0 - , - S - , - NR4 - , - NHCO - , - CONH - oder - NHCONH - ist.
7. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Hydrokolloid ausgewählt ist unter einem Polypeptid kollagenen Ursprungs, insbesondere Gelatine, tierische Leime, Kollagen; Kaseinen, Molkenproteinen; Pflanzenpro¬ teinen, insbesondere Sojaproteine, oder einem Hydrolysat davon und einem Polysaccharid, insbesondere Cellulose oder Stärke oder einem Derivat davon.
8. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei im Hydrokolloid mindestens 10 vernetzbare Gruppen pro 1000 Aminosäuren bzw. Monosaccharideinheiten vorhanden sind.
9. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das zusätzlich nicht-funktionalisierte Hydrokolloide enthält.
10. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei 5 das Polymermaterial als Mikrokapselwandmaterial als w Beschichtungsmaterial für Arzneimittelformen oder als Kap¬ selmaterial verwendet wird.
11. Verwendung nach Anspruch 10 als Mikrokapselwandmaterial 10 zur Abpackung von gefährlichen, toxischen, brennbaren, autoxidablen, flüchtigen, thermosensiblen und/oder reakti¬ ven Arbeitsstoffen und Systemen oder von Arzneimitteln.
12. Verwendung nach Anspruch 11 zur Abpackung von
15 polymerisierbaren Verbindungen, insbesondere ( eth)acryl-, allyl- und/oder vinylgruppentragende, härtbare Verbindun¬ gen;
reaktiven Verbindungen, die nach dem Prinzip der Polyaddi- 20 tion härten, insbesondere epoxid- und/oder isocyanatgrup- penhaltigen Verbindungen;
der Härtung dienenden Verbindungen;
25 reaktiven Kleb- und Dichtstoffen;
sensorischen, duftenden und/oder riechenden Stoffen;
farbgebenden Stoffen und/oder Farbstoffen; 30
Treib- und Schaummitteln; und/oder
c autoxidationse pfindlichen Stoffen.
35 13. Lagerstabile Mikrokapseln aus einem Wandmaterial wie in einem der Ansprüche 1 bis 9 definiert.
14. Verfahren zur Ausbildung einer Umhüllung, dadurch gekenn- zeichnet, daß man eines der in den Ansprüchen 1 bis 7 de¬ finierten modifizierten Hydrokolloide einer Koazervation und einer anschließenden Polymerisation bzw. Vernetzung, in Anwesenheit von dem einzukapselnden Material und ggf. in Anwesenheit von üblichen Zusätzen, in einem wäßrigen Medium unterwirft.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Härtung der Mikrokapseln erfolgt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine duale Härtung bzw. Vernetzung vorgenommen wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch ge- kennzeichnet, daß man durch Dehydratisierung unter kondi- tionierter Luft mit einer relativen Luftfeuchte < 50 % und Temperaturen zwischen 20°C und 100°C eine Nachhärtung und Trocknung der Mikrokapselwände vornimmt.
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