Schutzhandschuh
Beschreibung:
Die Erfindung geht aus von einem Schutzhandschuh mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Solche Schutzhandschuhe sind bekannt aus dem DE 91 13608 IM und werden z.B. von Metzgern getragen, um sich ge¬ gen Hieb-, Stich- und Schnittverletzungen zu schützen. Metallringgeflechte für solche Schutzhandschuhe sind üblicherweise so aufgebaut, daß in ihnen (von Nähten und Rändern abgesehen) jeder Ring mit vier benachbarten Ringen ver¬ kettet ist. Solche Metallringgeflechte sind hoch flexibel und erhalten der Hand, die sie schützen sollen, ihre Beweglichkeit. Die hohe Flexibilität des Metallringge¬ flechtes hat jedoch den Nachteil, daß ein solcher Handschuh im Gegensatz zu ei¬ nem Handschuh aus Leder oder aus einem textilen Gewebe leicht von der Hand wieder herunterrutscht, wenn er nicht am Handgelenk festgebunden wird. Die Handschuhe sind deshalb am Handgelenk mit einem Schließband versehen, wel¬ ches einen im Handgelenksbereich bei Handschuhen häufig vorgesehenen Schlitz überbrückt, der ein Anziehen und Ausziehen des Handschuhs und ein fal¬ tenfreies Schließen erleichtert.
Es ist bekannt, solche Bänder aus einem thermoplastischen Gewebe herzustel¬ len, z.B. aus einem Polyamid, in welches der Rand des Metallringgeflechts im Handgelenkbereich eingeschweißt wird. Dieses Gewebeband ist mit einer übli¬ chen Druckknopfmechanik ausgestattet, um den Handschuh zuhalten zu können.
Es ist auch bekannt, das Metallringgeflecht an seinem Rand in ein Silikonband einzubetten, welches dem Metallringgeflecht angespritzt wird.
Nachteilig bei diesen Bändern ist, daß sie sich insbesondere dann, wenn Ver¬ schleiß eingesetzt hat, nur schwierig reinigen lassen, was insbesondere beim Umgang mit Lebensmitteln Probleme bereiten kann. Sind die Bänder verschlis- sen, müssen die Handschuhe entweder weggeworfen oder an den Hersteller zu¬ rückgeschickt werden, um neue Bänder anbringen zu lassen. Das ist jedoch nicht ganz einfach, da die alten Bänder an das Metallringgeflecht angeschweißt oder angespritzt sind.
Um diesen Schwierigkeiten zu entgehen, sind bereits Handschuhe bekannt, an welchen Schließbänder aus Kunststoff auswechselbar angebracht sind. Zu die¬ sem Zweck ist das Metallringgeflecht im Bereich des Handgelenks abschnittswei¬ se doppellagig ausgebildet, um Schlaufen zu bilden, durch die das Schließband hindurchgezogen werden kann. Das macht es möglich, die Bänder zum Zweck des Reinigens vom Metallringgeflecht zu trennen. Für die tägliche Reinigung ist das jedoch eine mühsame Angelegenheit und als Schwierigkeit kommt hinzu, daß die Schlaufen besonders schlecht zu reinigen sind.
Aus dem DE 91 13608 U1 ist es auch bekannt, den Handschuh mit einer aus metallischen Lochplatten bestehenden Stulpe zu schließen. Die Stulpe schränkt aber die Beweglichkeit des Handgelenks ein. Läßt man die Stulpe jedoch erst hinter dem Handgelenk beginnen und erstreckt das Metallringgeflecht des
Handschuhs bis über das Handgelenk, dann benötigt man dort ein gesondertes Schließband mit den vorstehend geschilderten Nachteilen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen die Beweglichkeit nicht einschränkenden Schutzhandschuh zu schaffen, bei dem man mit dem Rei- nigen von verschmutzten Handschuhen und dem Auswechseln von verschlisse¬ nen Schließbändern weniger Probleme hat, als bei bekannten Schutzhandschu¬ hen aus Metallringgeflecht.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Schutzhandschuh mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Ge- genstand der abhängigen Ansprüche.
Der erfindungsgemässe Handschuh löst das Problem dadurch, daß er kein Schließband aus Kunststoff, Leder oder dergleichen verwendet, sondern ein Schließband benutzt, welches ebenfalls aus einem Metallringgeflecht besteht und mit dem Handschuh verkettet ist, so daß der Handschuh und sein Schließband einstückig miteinander verbunden sind. Mit dieser Abkehr vom Stand der Technik sind die eingangs geschilderten Probleme behoben, was mit mehreren Vorteilen verknüpft ist:
- Im Gegensatz zum Stand der Technik unterliegt das Schließband nicht hö¬ herem, sondern geringerem Verschleiß als der Handschuh im übrigen.
- Wegen des geringeren Verschleißes muß das Schließband überhaupt nie mehr ausgewechselt werden.
- Da der Handschuh einschließlich des Schließbandes aus einem Metall¬ ringgeflecht besteht, ist er viel hygienischer als bekannte Handschuhe. Da die üblicherweise aus Edelstahl bestehenden Metallringe eine glatte, po- renfreie Oberfläche haben, kann der Handschuh leichter sauber gehalten
werden als ein Handschuh mit einem Kunststoffband, dessen Oberfläche im Laufe der Zeit rauh und rissig wird.
- Der Handschuh kann nach Bedarf auch mit starken chemischen und me¬ chanischen Reinigungsmitteln (Waschmittel, Lösemittel, kräftige Bürsten) behandelt werden, für deren Anwendung Kunststoff zu empfindlich wäre.
- Erfindungsgemäße Handschuhe sind unempfindlich gegen maschinelle Reinigungsverfahren.
- Erfindungsgemäße Handschuhe können auch mit Hochdruckwasserstrahl¬ geräten und Dampfstrahlgeräten gereinigt und ohne weiteres auch bei ho- hen Temperaturen sterilisiert werden.
- Schlaufen aus zweilagigem Metallringgeflecht, die sich weniger gut reini¬ gen lassen, sind entbehrlich.
- Handschuhe mit dem erfindungsgemäßen Schließband können ganz ein¬ fach zugehalten werden. Im einfachsten Fall genügen dazu durch ein kur- zes Gummiband miteinander verbundene Klammern, welche beim Fixieren von medizinischen elastischen Binden gebräuchlich sind. Diese Klammern haben Krallen, die sich kinderleicht im Metallringgeflecht verankern las¬ sen. Solche Klammern sind ausserordentlich billig; es sind Pfennigartikel, die man, wenn sie unbrauchbar geworden sind, einfach wegwerfen kann. Es ist aber auch möglich, am Schließband selbst einen oder mehrere Kral¬ len vorzusehen, welche zum Schließen des Handschuhs in das Metallring¬ geflecht eingehakt werden können. Anstelle solcher Krallen könnte man auch Stifte vorsehen, die eine Hinterschneidung, z.B. eine Taille haben und damit im Metallringgeflecht leicht verankert werden können. Wenn mehrere Krallen oder Stifte vorgesehen sind, haben sie
zweckmäßigerweise eine gemeinsame starre Basis, was das Einhängen und wieder Lösen der Krallen bzw. der Stifte aus dem Metallringgeflecht erleichtert.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, eine metallische Klammer, insbesondere einen Klipp, seitlich über das Ende des Schließbandes zu schieben und das En¬ de des Schließbandes auf diese Weise mit der darunterliegenden Lage des Me¬ tallringgeflechts zusammenzuklammern.
Besonders günstig ist die Handhabung des erfindungsgemäßen Handschuhs, wenn die Laufrichtung des Metallringgeflechts im Schließband rechtwinklig zur Laufrichtung des Metallringgeflechts im angrenzenden Handschuh verläuft. In der Laufrichtung kann das Metallringgeflecht in relativ großem Ausmaß faltenfrei zu¬ sammengeschoben werden, rechtwinklig dazu jedoch nicht. In Handschuhen ist die Laufrichtung deshalb üblicherweise so gewählt, daß sie mit der Längsrichtung der Finger übereinstimmt, so daß das Metallringgeflecht die Bewegungen der Finger bereitwillig mitmacht. Im Schließband verläuft die Laufrichtung nun vor¬ zugsweise rechtwinklig dazu, nämlich in Umfangsrichtung um das Handgelenk herum. Diese Ausbildung hat zusätzliche Vorteile:
- Die Breite des Schließbandes bleibt praktisch in jeder Situation gleich, da sich das Schließband quer zu seiner Laufrichtung praktisch nicht zusam- menschieben läßt.
- Der Saum des Handschuhs im Handgelenkbereich wird dadurch stabilisiert.
- Da die Ringe in Laufrichtung des Schließbandes aufeinanderfolgend zick- zack-förmig angeordnet sind, kommt es, wenn man das Schließband um das Handgelenk herumwickelt, zu einer Verzahnung der übereinanderlie- genden Lagen des Schließbandes, und diese Verzahnung verleiht dem
Verschluß des Handschuhs eine ausserordentliche Zugfestigkeit, ohne daß das Schließband dazu straff gezogen werden müßte, denn es ist eine große Zahl von Metallringen, die sich schuppenartig miteinander verzahnen.
- Wegen dieser gegenseitigen Verzahnung der Ringe muß die Schließe, mit welcher man die Spitze des Schließbandes schließlich fixiert, überhaupt keine Zugbelastung aufnehmen, sondern kann sehr schwach ausgebildet sein. Ein oder zwei Stifte oder Krallen, die an der Spitze des Schließban¬ des angebracht sind, genügen völlig, um die Spitze des Schließbandes am darunterliegenden Abschnitt des Schließbandes festzuhalten. Geeignet ist z.B. ein Stäbchen, welches in der letzten Reihe der Metallringe an der Spitze des Schließbandes steckt und an seinen Enden je eine Kralle hat. Die Krallen haben eine zweifache Funktion, sie dienen einmal zum Fixie¬ ren der Spitze des Schließbandes auf dem darunterliegenden Abschnitt des Schließbandes und zum andern zum Festhalten des Stäbchens im
Schließband. Eine solche primitive Schließe ist auch günstig aus Gründen der Hygiene, da sie keine schwer zu reinigenden Hohlräume schafft.
- Die Fähigkeit des Schließbandes zur Verzahnung mit sich selbst bleibt er¬ halten, wenn die Innenseite des Handschuhs nach außen gekehrt wird. Ein erfindungsgemäßer Handschuh kann deshalb unverändert wahlweise für die rechte Hand und für die linke Hand verwendet werden, wenn man ihn wendet, so daß seine Innenseite nach außen gekehrt wird und umge¬ kehrt. Dieses Wenden ist bei einem Handschuh aus einem Metallringge¬ flecht wegen dessen hoher Flexibilität leicht möglich. In vorzugsweiser Weiterbildung der Erfindung sieht man deshalb an der Spitze des Schlie߬ bandes Mittel zum Fixieren der Spitze des Schließbandes vor, die sowohl bei Nutzung des Handschuhs auf der rechten Hand als auch bei Nutzung des Handschuhs der linken Hand funktionieren. Das ist z.B. dadurch mög¬ lich, daß auf beiden Seiten des Schließbandes, also auf der Oberseite und
auf der Unterseite, Krallen oder Stifte vorgesehen sind, welche in die Rin¬ ge der unter ihnen befindlichen Lage des Schließbandes eindringen kön¬ nen. Die Stifte haben zu diesem Zweck vorzugsweise einen balligen Kopf, der sie einerseits im Metallringgeflecht festhält, andererseits aber nicht stört, soweit er nach außen absteht. Einen besonders guten Halt erreicht man mit Krallen. Damit von den Krallen keine nach außen abstehen müs¬ sen, sieht man die Krallen zweckmäßigerweise gegeneinander gerichtet auf derselben Seite der Platte vor und verkettet diese Platte mit dem Schließband, in dem man zwischen den gegeneinandergerichteten Krallen eine Reihe von Löchern vorsieht, in welche eine Reihe von Ringen an der
Spitze des Schließbandes, am besten die letzte Reihe der Ringe, eingrei¬ fen. Diese Platte kann dann um die Spitze des Schließbandes herum nach Wahl auf dessen eine oder andere Seite verschwenkt werden. Weil die Krallen gegeneinander gerichtet sind, gibt es wenigstens eine, die beim Tragen an der rechten Hand oder linken Hand in das Metallringgeflecht eingehakt werden kann, um die Spitze des Schließbandes zu fixieren.
Das Schließband soll so lang sein, daß es auch dicke Handgelenke problemlos umschließen kann. Ist das Schließband zwei- bis dreimal so lang wie der im Handgelenkbereich liegende Saum des Handschuhs, dann kommt es zu einer in- tensiveren Verzahnung des Metallringgeflechts mit sich selbst. Das Schließband liegt nämlich, wenn es um das Handgelenk herumgewickelt ist, großflächig auf sich selbst auf, was zu einer hochwirksamen gegenseitigen Verzahnung führt. Ei¬ ne hinreichende Verzahnung erreicht man aber bereits schon dann, wenn sich das Schließband auf einer Länge von einigen wenigen Zentimetern überdeckt.
Es gibt Schutzhandschuhe aus Metallringgeflecht, die nicht am Handgelenk en¬ den, sondern sich in eine ebenfalls aus Metallringgeflecht bestehende Stulpe fortsetzen, die wenige Zentimeter lang sein kann, aber auch fast bis zum Ellenbo¬ gen reichen kann. Bei solchen Handschuhen sind üblicherweise zwei Schlie߬ bänder vorgesehen, eines im Handgelenkbereich am Übergang vom eigentlichen
Handschuh zur Stulpe und ein weiteres Schließband am hinteren Ende der Stul¬ pe. Für einen solchen Handschuh mit Stulpe können in Weiterbildung der vorlie¬ genden Erfindung zwei erfindungsgemäße Schließbänder aus einem Metallring¬ geflecht verwendet werden. Es ist aber auch möglich, nur ein einziges Schließ- band vorzusehen, welches von der Stulpe ausgeht, am besten von dessen voller Länge. Es könnte sich dann allmählich, z.B. spitz zulaufend, verjüngen und mit nur einer Schließe geschlossen werden. Vorzugsweise stimmt die Breite des Schließbandes mit der Länge der Stulpe überein und wird durch wenigstens zwei Schließen geschlossen. Vorzugsweise haben die Schließbänder und die Stulpe ein Metallringgeflecht mit übereinstimmender Laufrichtung, welche um den Arm herum verläuft.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt.
Figur 1 zeigt eine Ansicht eines Handschuhs ohne Stulpe,
Figur 2 zeigt vergrößert als Detail einen Ausschnitt aus dem Metallringge- flecht des Handschuhs,
Figur 3 zeigt einen Schnitt gemäß Schnittlinie lll-lll durch das Geflecht,
Figur 4 zeigt die Seitenansicht einer Klammer zum Schließen des Bandes des Handschuhs,
Figur 5 zeigt eine Ansicht eines Handschuhes mit Stulpe und zwei Schließbändern,
Figur 6 zeigt eine Ansicht eines Handschuhes mit Stulpe und einem breiten
Schließband,
Figur 7 zeigt die Spitze eines Schließbandes, an welchem sich eine Metall¬ platte mit Stiften befindet, in der Draufsicht,
Figur 8 zeigt die Platte aus Figur 7 in einer Seitenansicht,
Figur 9 zeigt die Spitze eines Schließbandes mit einer daran angebrachten
Platte, welche einen Haken trägt, in der Draufsicht, und
Figur 10 zeigt die Spitze eines Schließbandes mit einer daran befestigten Wendeplatte, an welcher sich gegeneinander gerichtete Haken befinden.
Der in Figur 1 dargestellte Handschuh besteht aus einem Metallringgeflecht, des¬ sen Laufrichtung L im Bereich der Handinnenfläche 1 und der vier Finger 2 bis 5 in Längsrichtung der Finger verläuft, im Bereich des Daumens 6 in dessen Längsrichtung. Im Bereich der Handaussenkante ist im Handschuh ein Schlitz 7 vorgesehen, der das Anziehen und Ausziehen des Handschuhs erleichtert. Am Saum 8 des Geflechts, dessen Laufrichtung in Längsrichtung der Finger 2 bis 5 verläuft, ist ein Band 9 angebracht, welches aus einem gleich aufgebauten Me¬ tallringgeflecht besteht, dessen Laufrichtung L aber quer zur Laufrichtung des Geflechts im angrenzenden Handschuh verläuft. Das Band 9 ist mit dem Hand¬ schuhgeflecht verkettet; der über den Schlitz 7 überstehende Abschnitt des Ban¬ des 9 ist ungefähr doppelt so lang wie der mit dem Handschuh verkettete Ab¬ schnitt des Bandes 9.
Den Aufbau des Metallringgeflechts im Handschuh und in dem mit ihm verkette- ten Schließband 9 zeigt die Figur 2. Von Rändern und Nähten abgesehen ist in dem Geflecht jeder Ring mit vier benachbarten Ringen verkettet. Die Laufrichtung L ist in Figur 2 eingezeichnet. In der Laufrichtung L läßt sich das Geflecht leicht und ohne Faltenwurf zusammenschieben auf weniger als die Hälfte seiner ur¬ sprünglichen Länge. In Richtung rechtwinklig zur Laufrichtung L ist ein Zusam- menschieben des Geflechts fast nicht möglich.
Im Schnitt hat das Geflecht den in Figur 3 dargestellten zick-zack-förmigen Ver¬ lauf. Daraus wird deutlich, daß zwei mit übereinstimmender Laufrichtung
aufeinanderliegende Lagen des Geflechtes sich schuppenartig miteinander ver¬ zahnen können. Diese Verzahnung tritt ein, wenn man das Band 9 zum Schlie¬ ßen des Handschuhs um das Handgelenk herumwickelt. Die Verzahnung wirkt ei¬ nem Öffnen des Handschuhs entgegen. Um die Spitze 10 des Schließbandes 9 auf dem darunterliegenden Abschnitt des Bandes 9 festzulegen, kann man z.B. die in Figur 4 dargestellte Klammer verwenden, welche aus zwei Doppelkrallen 11 besteht, die durch ein Gummiband 12 miteinander verbunden sind und leicht in das Metallringgeflecht eingehakt werden können.
Der in Figur 5 dargestellte Handschuh ist aus einem gleichartigen Metallringge- flecht hergestellt wie der in Figur 1 dargestellte. Im Unterschied zu jenem schließt an den am Handgelenk liegenden Saum 8 des Handschuhs nicht nur ein Schlie߬ band an, sondern eine Stulpe 13, welche an ihren beiden Enden jeweils ein Schließband 9 hat. Die Laufrichtung L des Geflechts in der Stulpe 13 und den Schließbändern 9 verläuft übereinstimmend um den Arm herum, quer zur Lauf- richtung in der Handfläche. Der Schlitz 7 erstreckt sich von der Handaussenkante bis zum hinteren Ende der Stulpe.
Der in Figur 6 dargestellte Handschuh hat wie der in Figur 5 dargestellte Hand¬ schuh eine Stulpe 13, an welcher aber nicht zwei schmale Schließbänder vorge¬ sehen sind, sondern welche sich in ein breites Schließband 9 fortsetzt, dessen Breite i.w. mit der Länge der Stulpe übereinstimmt. Der vordere Rand des
Schließbandes ist mit zwei Krallen 14 verbunden, die von einem Plättchen 16 aus Blech abstehen, welches Löcher 17 hat, die mit dem Geflecht der Stulpe 13 ver¬ kettet sind und die aus Blech gestanzt und gebogen sind. Das Schließband 9 ist relativ kurz und umschließt das Handgelenk mit mäßiger Überlappung. Es ist aber auch möglich, das Schließband vollständig um das Handgelenk zu führen und dadurch einen zusätzlichen Schutz und eine Stützung des Handgelenks zu erreichen.
Zwischen den Plättchen 16 ist das Metallringgeflcht mit einem Streifen 18 aus ei¬ nem Silikonkunststoff versteift, welcher dem Geflecht angeformt ist, es durch¬ dringt und beidseitig bedeckt.
Um das Schließband 9 in Ergänzung zu dem gegenseitigen Verhaken der Metall- ringe von zwei aufeinanderliegenden Lagen des Schließbandes zu sichern, ist an der Spitze 10 des Schließbandes vorzugsweise ein besonders Schließteil vorge¬ sehen. Im Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 7 und 8 besteht das Schlie߬ teil aus einer dünnen Metallplatte, welche in Länge und Breite z.B. zwischen 15 und 20 mm mißt und in der Nähe eines ihrer Ränder eine Reihe von Löchern 17 hat, insbesondere drei oder vier Löcher 17, welche mit den letzten Ringen an der Spitze 10 des Schließbandes verkettet sind. In der Nähe des gegenüberliegen¬ den Randes der Platte 16 befinden sich auf dieser vier Stifte 19, zwei auf der Vorderseite und zwei auf der Rückseite, welche jeweils aus einem balligen Kopf 20 und einem demgegenüber schlankeren Schaft 21 bestehen. Der Durchmesser des Kopfes 19 ist so bemessen, daß er durch einen Ring des Metallringgeflech¬ tes gesteckt werden kann, wonach der Ring sich im Bereich der Taille befindet und nicht leicht über den Kopf 20 zurück rutscht. Da sich die Stifte auf beiden Seiten der Platte 16 befinden, kann die Schließe sowohl verwendet werden, wenn der Handschuh auf der linken Hand getragen wird, als auch dann, wenn derselbe Handschuh auf der rechten Hand getragen wird.
Das in Figur 9 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Schließteils unterscheidet sich von den in den Figuren 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel dahinge¬ hend, daß anstelle der Stifte 19 am Rand der Platte 16, den Löchern 17 gegen¬ überliegend, lediglich ein Haken 14 vorgesehen ist, welcher zum Sichern des En- des 10 des Schließbandes 9 in dieses eingehakt werden kann.
Das in Figur 10 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in Figur 9 dargestellten Ausführungsbeispiel darin, daß anstelle des einfachen Ha¬ kens 14 ein Doppelhaken 22 vorgesehen ist, und daß auf derselben Seite der
Platte 16 dem Doppelhaken 22 gegenüberliegend ein ihm entgegengerichteter Doppelhaken 23 vorgesehen ist. Von den Doppelhaken 22 und 23 wird stets nur einer zum Schließen des Schließbandes 9 verwendet, der eine Doppelhaken, wenn der Handschuh auf der linken Hand getragen wird, der andere Doppelha- ken, wenn der Handschuh auf der rechten Hand getragen wird. In der Anordnung, wie in Figur 10 dargestellt, dient der Doppelhaken 22 zum Schließen. Wird der Handschuh gewendet, um ihn auf der anderen Hand zu tragen, wendet man auch die Platte 16, indem man sie bei der Betrachtungsweise gemäß Figur 10 um die Spitze 10 des Schließbandes herumschwenkt, so daß der größte Teil der Platte 16 an dem Metallringgeflecht des Schließbandes 9 anliegt, wonach sich die Dop¬ pelhaken 22 und 23 bei Blickrichtung gemäß Figur 10 unter der Zeichenebene befinden; der Doppelhaken 23 befindet sich dann anders als in Figur 10 vor der Spitze 10 des Schließbandes und kann zum Einhängen in die Schließbandlage, auf welcher er aufliegt, verwendet werden.
Mit Schließteilen, wie in den Figuren 7, 8 und 10 dargestellt, kann der erfindungs¬ gemäße Handschuh demnach jederzeit gewendet und sowohl auf der rechten Hand als auch auf der linken Hand getragen werden, wobei in beiden Fällen die Spitze des Schließbandes in ihrer Schließlage einwandfrei gesichert wird.