Signalanzeigevorrichtung mit passiven Bauelementen insbesondere zur Anzeige von aus in Matrizen angeordneten Bildpunktmengen bestehenden Charaktern.
Gegenstand der Erfindung ist eine Signalanzeigevorrichtung mit 5 passiven Bauelementen insbesondere zur Anzeige von aus in Mat¬ rizen angeordneten Bildpunktmengen bestehenden Charaktern, wo¬ bei in der Vorrichtung
- zum Tragen von Informationen, vorzugsweise Farbinformationen geeignete Grundplatte und i0 - aus allgemeinen zylindrischen Formkörpern ausgebildete, um eine Achse, vorzugsweise um die mit ihrer Schwerlinie übereinstim¬ mende Achse verdrehbare Anzeigekörper angeordnet sind, welche
- Anzeigekörper mit mindestens einer in Richtung der Informati¬ onsanzeigefläche der Grundplatte verdrehbaren, zum Tragen einer
15 Information, vorzugsweise einer von der durch die Grundplatte getragenen abweichenden Information geeigneten Signalanzeige¬ fläche versehen sind.
Bekanntlich sind unter den mit passiven Bauelementen bestückten Signalanzeigevorrichtungen solche, wie sie die ungarische Patent-
2o Anmeldung Nr.3460/91 bekanntgibt, in der die Anzeigekörper Form¬ körper sind, um eine in ihrer Schwerlinie angeordnete Achse ver¬ drehbar ausgebildet sind und nach einer Verdrehung um 90 aus der einen in die andere Endstellung gelangen. Zwischen den beiden Stirnflächen dieser Anzeigekörper ist ein den ganzen Raum
25 ausfüllender Anzeigekörperteil angeordnet»dessenMitte oder volle Breite als Dauermagnet ausgeführt ist. Da die so zustandekommen¬ den Magnetfelder keine kleinen Abmessungen zulassen, gelangt diese Anzeigekörperart im allgemeinen nur als Segment in Segment¬ anzeigegeräten zur Verwendung.
•30 Ziel der Erfindung ist die Ausgestaltung einer Anordnung, die die genannten Mängel beseitigt und dadurch die Verwendung derartiger Anzeigekörper zur Anzeige von aus in Matrizen angeordneten Bild¬ punkten zusammengestellten Charaktern bzw. die Verminderung der Abmessungen ermöglicht.
Grundlage der Erfindung ist die Erkenntnis, daß in dem Falle, wenn in je zwei nebeneinander befindlichen Anzeigekörpern die magnetischen Teile so angeordnet werden, daß in dem einen Anzei¬ gekörper der magnetische Teil in dem einen Ende des Anzeigekör-
5 pers, im anderen Anzeigekörper hingegen der magnetische Teil in dem anderen Ende des Anzeigekörpers vorgesehen wird, so vermin¬ dert sich die gegenseitige Einwirkung der magnetischen Teile auf¬ einander, was zur Folge hat, da die Größe der Anzeigekörper und dadurch auch der Buchstaben vermindert werden kann. Dies bedeu-
10 tet, daß solche formkörperförmige Anzeigekörper, die ihre beiden Endlagen nach einer Verdrehung von 90' erreichen und aufgrund der bisherigen Erfahrungen zur Anzeige von Bildpunkt-Charaktern nicht, sondern nur zu einer aus Segmenten, vorzugsweise aus sie¬ ben Segmenten bestehenden numerischen Anzeige geeignet sind, mit
15 Hilfe der erfindungsgemäßen Lösung auch zur Anzeige von alfanume¬ rischen Bildpunkt-Charaktern geeignet können gemacht werden.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß
- die Anzeigekörper mit in Richtung ihrer Achsen versetzten drei derartigen Teilen versehen sind,
%0 - von denen zur Achse senkrecht angeordnete zwei Stirnflächen mit der Signalanzeigefläche ein Stück bildend, aneinander befestigt sind, wobei
- den Abstand zwischen den Stirflächen wesentlich unterschreiten¬ de, höchstens die Hälfte des Abstandes zwischen den Stirn-
25 flächen erreichende axiale Abmessungen aufweisende, einen zur Achse senkrechten Schnitt der Stirnflächen, vorzugsweise zur gleichen Achse senkrechten Querschnitt aufweisende magnetische Körper in der Umgebung der einen Stirnfläche oder der anderen Stirnfläche der Anzeigekörper, vorzugsweise an die eine Stirn-
$0 fläche oder die andere Stirnfläche der Anzeigekörper ange¬ schlossen angeordnet sind.
Die Erfindung wird mit Hilfe der in den Figuren dargestellten Beispiele ausführlicher beschrieben, in
Fig.l sind die nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in *$ Reihen und Spalten angeordneten Anzeigekörper in axonometrischer
Ausführung dargestellt,
Fig.2 sind die in die Grundplatte eingebauten einigen Anzeige¬ körper mit Erregerspulen und die die Steuerelemente tragenden Scheiben zu sehen, wobei 5 Fig.3 den Schnitt A-A von Fig.2 darstellt.
Die in Fig.l sichtbaren Anzeigekörper 1 sind in Reihen und Spal¬ ten geordnet dargestellt. Die in eine Reihe fallenden Anzeigekör¬ per 1 sind vorzugsweise mit einer gemeinsamen Achse 2 verbunden, jedoch um die Achse 2 voneinander unabhängig verdrehbar. Die Ach- 10 sen 2 sind zweckdienlich in der Schwerlinie der Anzeige-Formkör¬ per 1 anzuordnen.
Der zur Achse 2 der Anzeige-Formkörper 1 senkrechte Querschnitt ist - nach dem Beispiel - ein an seiner einen Ecke abgerundetes Quadrat. Die beiden Seiten des Anzeigekörpers 1, die in der der
/5~ abgerundeten Kante diagonal gegenüberliegendenKante aufeinander¬ treffen sind als Signalanzeigeflächen 3a,3b ausgebildet. Im we¬ sentlichen bilden diese beiden Signalanzeigeflächen sowie die die beiden Enden der beiden Signalanzeigeflächen 3a,3b begrenzenden Stirnflächen 4a,4b und der zwischen den beiden Stirnflächen 4a,4b o angeordnete Magnetkörper 5 den Anzeigekörper 1. Die zur Achse 2 senkrechten Querschnitte der Stirnflächen 4a,4b und des Magnet¬ körpers 5 sind vorteilhaf erweise einander gleich, und dieser Querschnitt bildet zusammen mit den Signalanzeigeflächen 3a,3b den zur Achse 2 senkrechten Querschnitt des Anzeigekörpers 1.
25" Die Anzeigekörper 1 sind auf die in Fig.2 dargestellte Weise in der Grundplatte 6 angeordnet. Von den Signalanzeigflächen 3a,3b trägt die eine, z.B. die Signalanzeigefläche 3a die Information, vorzugsweise die Information tragende Farbe, wogegen die andere, z.B. die Signalanzeigefläche 3b die gleiche Farbe wie die Grund-
3ö platte 6 der Signalanzeigevorrichtung aufweist.
Erfindungsgemäß füllen die Magnetkörper 5 - im Gegensatz zu den Ausführungslösungen nach dem derzeitigen Stand der Technik - den Raum zwischen den Stirnflächen 4a,4b nicht aus, bzw. sind nicht
in der Mitte der Anzeigekörper 1 angeordnet. Die in Richtung der Achsen 2 fallende Abmessung der Magnetkörper 5 ist wesentlich kleiner, als der Abstand zwischen den Stirnflächen 4a,4b, höch¬ stens die Hälfte des Abstandes zwischen den Stirnflächen 4a,4b.
S Die Magnetkörper 5 sind in der Weise zwischen den Stirnflächen 4a,4b angeordnet, da in der einen Reihe die Magnetkörper 5 in der Umgebung der einen Stirnfläche 4a, z.B. an die Stirnfläche 4a an¬ geschlossen, in der benachbarten Reihe (beiden Reihen) hingegen in der Umgebung der anderen Stirnfläche 4b, z.B. an die Stirn-
/o fläche 4b angeschlossen angeordnet. Diese Anordnung ist in der Minderung der gegenseitigen Wirkung der Magnetfelder aufeinander dann am wirksamsten, wenn sich jeder Magnetkörper 5 von den in den benachbarten Reihen befindlichen beiden benachbarten Magnet¬ körpern 5 in einem gleichen Abstand befindet.
15 Hinter der Grundplatte 6 sind zur Grundplatte 6 und zu den Achsen 2 senkrecht angeordnete Karten 7 an die Grundplatte 6 befestigt. Die Karten 7 sind so angeordnet, daß sie mit der zwischen die Stirnflächen 4a,4b der in eine Spalte gehörenden Anzeigekörper 1 fallenden Mittelebene übereinstimmen. Auf diese Weise gelangen
2.0 die Magnetkörper 5 der in eine Spalte gehörenden Anzeigekörper 1 abwechselnd auf die eine bzw. andere Seite der Karten 7. Nach dem Beispiel ist hinter der Grundplatte 6 jedem Magnetkörper 5 eine Feldspule 8 mit zur Grundplatte 6 senkrechter Mittellinie zugeordnet. So können die Feldspulen 8 auf die in Fig.3 (im 5" Schnitt A-A von. Fig.2) ersichtliche Weise an die beiden Seiten der Karten 7 befestigt werden. Die Karten 7 tragen auch die Steu¬ erelemente 9 und an ihrem dem zur Grundplatte 6 zu gelegenen Ende entgegengesetzen Rand sind Lötstifte oder aus dem eigenen Werk¬ stoff ausgebildete Anschlüsse 10 vorgesehen.
o Der Schutzumfang ist keineswegs auf die in den Beispielen be¬ schriebenen Ausführungslösungen beschränkt, sondern erstreckt sich auf sämtliche unter den Schutz der Patentansprüche, insbe¬ sondere des Hauptanspruches einbezogene Ausführungslösungen.