Skibindungsanordnung zum Festlegen eines Skischuhs auf einem Ski, insbesondere Touren- oder Langlauf-Ski
Beschreibung
Die Erfindung betrifft **eine Skibindungsanordnung zum Festle¬ gen eines Skischuhes auf einem Ski, insbesondere Touren- oder Langlaufski, mit einer Verriegelungsvorrichtung zum Festlegen des vorderen Endes des Skischuhes auf dem Ski derart, daß der Mittelfuß und der Fersenabsatz frei von der Skideckfläche an¬ gehoben werden kann, wobei die Verriegelungs orrichtung auf einer Halteplatte befestigbar oder diese um eine zur Skideck¬ fläche senkrechte Achse gegen die Wirkung von federbeauf¬ schlagten Elementen einer Rasteinrichtu g seitlich aus- schwenkbar angeordnet ist, und zwar soweit, daß sie vollstän¬ dig vom Ski freikommt.
■ Eine derartige Sicherheitsbindung ist zum Beispiel bekannt aus der DE 29 07 365 C2 oder DE 33 10 739 C2. Die bekannten Bindungen der genannten Art zeichnen sich entweder durch eine fest am Ski verankerte Halteplatte oder durch Halteplatten
aus, die zwar beim Auslösen vollständig vom Ski freikommen, dann jedoch um einen Drehpunkt seitlich ausschwenken, der im hinteren Bereich der Halteplatte oder gar am hinteren Ende derselben liegt. Um bei dieser letztgenannten Ausführungsform ein Auslösen der Bindung sicherzustellen, müssen Schuh und Halteplatte durch im Mittelfußbereich angeordnete Halteele¬ mente in Drehmoment übertragendem Eingriff stehen, um das notwendige Auslösemoment auf die Halteplatte übertragen zu können. Dies bedeutet, daß ein Auslösen der Bindung bei ange- hobenem Mittelfuß und angehobener Ferse nicht sichergestellt ist; das in diesem Fall nur auf die verriegelte Schuhspitze ausgeübte Drehmoment reicht zum Entriegeln der Halteplatte nicht aus. Die Folge können Zehen- oder Mittelfußbrüche sein.
Die gleichen Folgen können bei Sicherheitsskibindungen mit fest am Ski verankerten Halteplatten auftreten.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Skibindungsanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die auch bei angehobenem Mittelfuß bzw. angehobener Ferse funktionssicher auslöst, wobei gleichzeitig auf eine äußerst kompakte Bauweise geachtet wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des An- Spruches 1 gelöst. Dementsprechend ist erfindungsgemäß die
Halteplatte mit ihrem vordersten Ende um dieses seitlich aus¬ schwenkbar am Ski oder an einem auf der Skideckfläche mon¬ tierten Halteteil abgestützt, während die Rastεinrichtung dem hinteren Ende der Halteplatte zugeordnet ist. Durch dieses konstruktive Prinzip ist ein Auslösen der Halteplatte bzw.
Bindung auch dann gewährleistet, wenn zum Beispiel bei ange¬ hobener Ferse nur auf die auf der Halteplatte verriegelte Schuhspitze ein Drehmoment ausgeübt wird. Die Funktionssi¬ cherheit der erfindungsgemäßen Skibindungsanordnung ist daher gegenüber bekannten Anordnungen erheblich erhöht, ohne daß zusätzliche Konstruktionselemente erforderlich sind, die die Kompaktheit der Bindungsanordnung beeinträchtigen könnten.
Vorzugsweise ist zwischen dem vorderen und hinteren Ende der Halteplatte diese zusätzlich durch eine zu den Seiten hin of¬ fene, auf der Skideckfläche befestigte Gleitführung gehalten, wobei die Gleitführung den Schwenkradius der Halteplatte um deren vorderstes Ende festlegt. Durch diese Maßnahme ist die Schwenkbewegung der Halteplatte definiert. Des weiteren läßt sich durch diese Maßnahme die vom Ski freigekommene Halte¬ platte wieder gut in ihre Ausgangsposition zurückbringen bzw. zurückschwenken. Schließlich ist damit auch noch gewährlei- stet, daß die Halteplatte bei geringem seitlichen Ausschwen¬ ken sofort vom Ski freikommt. Sehr häufig wird bei leichteren Stürzen die Halteplatte nur geringfügig seitlich ausge¬ schwenkt, so daß sie vom Ski überhaupt nicht freikommt und somit in einfacher Weise wieder in ihre Raststellung zurück- geschwenkt werden kann.
Eine besonders einfache und funktionssichere Konstruktion zeichnet sich dadurch aus, daß das Schwenklager der Halte¬ platte an deren vorderstem Ende durch eine nach vorne vor- springende Bogenlasche einerseits und einen komplementären, nach hinten hin offenen Laschen-Aufnahmeschlitz andererseits gebildet ist. Der Laschen-Aufnahmeschlitz besitzt eine Dop¬ pelfunktion. Er dient zum einen zum sicheren Halten des vor¬ deren Endes der Halteplatte und zum anderen als deren vor- deres Schwenklager.
In alternativer Ausgestaltung hierzu kann das Schwenklager der Halteplatte an deren vorderstem Ende durch eine nach vorne vorspringende Lasche einerseits und einen nach hinten hin offenen Laschen-Aufnahmeschlitz andererseits gebildet sein, derart, daß die Lasche in dem Laschen-Aufnahmeschlitz in Skilängsrichtung bewegbar, insbesondere verschiebbar, ist. Dies hat neben den zuvor aufgezeigten Vorteilen den zusätzli¬ chen Vorteil, eines Biegeausgleichs. Aufgrund der Tatsache, daß nämlich der Ski, insbesondere Touren- oder Langlaufski, im Bereich seiner Skibindungsanordnung im entlasteten Zustand nach unten, hin zu dem vorderen sowie hinteren Ende des Skis gewölbt, im belasteten Zustand hingegen nahezu in eine Ebene
geformt ist, sind konstruktive Maßnahmen zum Längenausgleich der auf der Skideckfläche befestigten Skibindungsanordnung im Bezug auf die durch die Durchbiegung des Skis hervorgerufene Längenausdehnung des Skis in Skilängsrichtung besonders vor- teilhaft. Einerseits bleibt der Ski insbesondere im Bereich der Skibindungsanordnung mit der Folge eines verbesserten Laufkomforts ausgesprochen elastisch. Andererseits erhält der Ski wegen der verminderten Einleitung von äußeren Kräften und damit zusammenhängen Spannungen über die Skibindungsanordnung an sich auf diese Weise eine wesentlich erhöhte Lebensdauer.
Im Rahmen dessen weisen die Lasche zwei seitliche, einander diametral gegenüberliegende Bogenflächen und der Laschen- Aufnähmeschlitz zwei ebenfalls seitliche, einander diametral gegenüberliegende und mit den beiden Bogenflächen der Lasche zusammenwirkende Anlageflächen auf. In der Praxis hat es sich in diesem Zusammenhang als ausgesprochen zweckmäßig erwiesen, daß die Lasche mit den Bogenflächen der Halteplatte über ein Wegstrecke von etwa 0,5 mm bis 5 mm, insbesondere von ungefähr 1 mm bis 3 mm, vorzugsweise von etwa 2 mm, in dem Aufnahmeschlitz mit den Anlageflächen in Skilängsrichtung verschiebbar ist.
Die skiseitigen Teile der oben erwähnten Gleitführung sowie die skiseitigen Teile der Rasteinrichtung können entweder un¬ mittelbar auf der Skideckfläche oder vorzugsweise auf einer auf der Skideckfläche montierbaren Basisplatte befestigt wer¬ den.
Bei einer bevorzugten konkreten Ausführungsform ist die
Gleitführung der Halteplatte durch eine im Abstand unterhalb desselben angeordnete, insbesondere geschraubte Bogenfüh- rungsplatte einerseits und einem von dieser untergriffenen komplementären und auf der Basisplatte montierten Bogenfüh- rungselement andererseits gebildet, wobei das Bogenführungs- element ebenfalls plattenartig ausgebildet ist, um eine ins¬ gesamt niedrige Bauhöhe der Bindungsanordnung zu gewährlei¬ sten. Am hinteren Ende der Bogenführungsplatte, die sich un-
terhalb der Halteplatte befindet und dementsprechend von die¬ ser abgedeckt ist, ist eine Rastkerbe oder dergleichen Ver¬ tiefung ausgebildet, die mit einem entsprechenden Rastelement der Rasteinrichtung zusammenwirkt.
Die erfindungsgemäße Bindungsanordnung eignet sich insbeson¬ dere zur Montage von sogenannten Telemark-Bindungen, wobei die entsprechenden Schuh-Verriegelungselemente auf der Halte¬ platte montiert sind.
Bezüglich weiterer konstruktiver Details der erfindungsgemä¬ ßen Bindungsanordnung wird auf die Unteransprüche sowie auf die nachstehende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an¬ hand der beigefügten Zeichnungen verwiesen. Diese zeigt in
Fig. l eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Skibindungsanordnung in Draufsicht;
Fig. 2 die Skibindungsanordnung gemäß Fig. 1 in Seitenan- sieht, und
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Skibindungsanordnung in Draufsicht.
Die in den Figuren 1 und 2 schematisch dargestellte erste
Ausführungsform einer Skibindungsanordnung dient zum Festle¬ gen eines Skischuhes auf einem Ski, insbesondere Touren- oder Langlaufski. Sie umfaßt eine nicht dargestellte Verriege¬ lungsvorrichtung zum Festlegen des vorderen Endes des Ski- schuhs auf dem Ski derart, daß der Mittelfuß und der Fersen¬ absatz frei von der Skideckfläche angehoben werden kann. Die Verriegelungsvorrichtung, insbesondere Telemark-Verriege¬ lungsvorrichtung, ist auf einer Halteplatte 10 befestigbar. Diese Halteplatte ist um eine zur Skideckfläche senkrechte Achse gegen die Wirkung von federbeaufschlagten Elementen - hier RastScheibe 12 - einer Rasteinrichtung 11 seitlich aus¬ schwenkbar angeordnet, und zwar soweit, daß sie nach einem vorbestimmten Schwenkwinkel vollständig vom Ski freikommt.
Die Halteplatte 10 ist bei der dargestellten ersten Ausfüh¬ rungsform mit ihrem vordersten Ende 13 um dieses seitlich ausschwenkbar an einem auf der Skideckfläche montierten Hal¬ teteil 14 abgestützt. Die Rasteinrichtung 11 ist dem hinteren Ende der Halteplatte 10 zugeordnet. Die senkrechte
Schwenkachse der Halteplatte 10 befindet sich also am vorder¬ sten Ende 13 der Halteplatte 10. Zwischen dem vorderen und hinteren Ende der Halteplatte 10 ist diese zusätzlich durch eine zu den Seiten hin offene Gleitführung 15 gehalten, wobei die Gleitführung 15 den Schwenkradius R der Halteplatte um deren vorderstes Ende 13 festlegt.
Wie insbesondere der Fig. 1 entnommen werden kann, ist das Schwenklager der Halteplatte 10 an deren vorderstem Ende 13 durch eine nach vorne vorspringende Bogenlasche 16 einerseits und einen komplementären, nach hinten hin offenen Laschen- Aufnahmeschlitz 17 andererseits gebildet. Der Grund des Auf- nahmeschlitzes 17 ist also komplementär zum vorderen Ende der Bogenlasche 16 ausgebildet. Der Laschen-Aufnahmeschlitz 17 ist bei der dargestellten Ausführungsform an der hinteren Stirnseite des Halteteils 14 ausgebildet, welches mit drei Schrauben 18 auf der Skideckfläche 19 des nicht dargestellten Skis befestigbar ist.
Der Radius RBL der Bogenlasche 16 beträgt etwa 1/5 bis 1/10, im vorliegenden Fall etwa 1/6 des durch die Gleitführung 15 definierten Schwenkradius R der Halteplatte 10.
Die Rasteinrichtung 11 weist ein am Ski beweglich angeordne- tes und durch zwei Federn 20 vorgespanntes Rastelement, näm¬ lich eine um eine senkrecht zur Skideckfläche 19 drehbar ge¬ lagerte Rastscheibe 12 au . Die Rastscheibe 12 ist durch die Federn 20 in Skilängsrichtung nach vorne, das heißt zur Hal¬ teplatte 10 hin vorgespannt. Wie Fig. 2 sehr gut erkennen läßt, erstreckt sich die Halteplatte 10 nach hinten über einen Teil der Rasteinrichtung 11 unter Abdeckung desselben hinweg. Nur die Federn 20 und eine Einrichtung 21 zum Ver-
stellen der Federvorspannung stehen über das hintere Ende der Halteplatte 10 nach hinten vor.
Der Rastscheibe 12 ist eine Rastkerbe 22 an der Halteplatte 10, hier einem unterhalb der Halteplatte 10 angeordneten
Gleitführungselement 23 derselben zugeordnet. Entsprechend Fig. 2 weist die Rastscheibe 12 eine Umfangsnut 24 zur Auf¬ nahme der komplementären Rastkerbe 22 auf. Damit ist eine zu¬ sätzliche Sicherung der Halteplatte 10 in deren Gebrauchs- Stellung gegen ein Abheben nach oben erreicht.
Die skiseitigen Teile 25 der oben erwähnten Gleitführung 15 sowie die skiseitigen Teile - nämlich Rastscheibe 12, Lager¬ gabel 26 für die Rastscheibe, Federn 20 und Eins ellvorrich- tung 21 - der Rasteinrichtung 11 sind auf einer auf der Ski- deckflache 19 montierbaren Basisplatte 27 befestigt. Damit wird eine äußerst kompakte und stabile Baueinheit erhalten, die die Basisplatte 27, Halteplatte 10, Gleitfuhrung 15 sowie Rasteinrichtung 11 umfaßt.
Die Gleitführung 15 der Halteplatte 10 ist bei der darge¬ stellten Ausführungsform durch eine im Abstand unterhalb der¬ selben angeordnete, nämlich angeschraubte (Verbindungsschraube 28) Bogenführungsplatte 23 einerseits und einem von dieser untergriffenen komplementären auf der Basisplatte 27 montierten Bogenführungselement 25 anderer¬ seits gebildet. Letzteres besteht aus einem Material mit ge¬ ringem Reibungswiders and, insbesondere Kunststoff, wie Te- trafluorkohlenwasserstoff (Teflon,) . Wie bereits oben darge- legt, ist am hinteren Ende der Bogenführungsplatte 23 die der Rastscheibe 12 der Rasteinrichtung 11 zugeordnete Rastkerbe 22 ausgebildet. Die Bogenführungsplatte 23 ist skiseitig bzw. auf der Basisplatte über eine Schicht 29 mit geringem Rei- bungswiderstand, insbesondere eine Kunststoff-, wie Te- trafluorkohlenwasserstoff (Teflon,) -Schicht, gleitend abge¬ stützt. Die Schicht 29 ist bei der dargestellten Ausführungs- form integraler Bestandteil des auf der Basisplatte 27 mon¬ tierten Bogenführungselements 25.
Die Basisplatte 27 ist mit mehreren Schrauben 30, 31 auf der Skideckfläche 19 des Skis befestigbar, wobei die Anordnung dieser Schrauben 30, 31 sich in verrasteter Gebrauchsstellung der Halteplatte 10 mit in dieser angeordneten Gewindebohrun¬ gen 32 zur Befestigung der Schuh-Verriegelungsvorrichtung, insbesondere einer Telemark-Bindung, decken. Damit kann die Befestigung der Basisplatte 27 und damit der gesamten Bin¬ dungsanordnung auf der Skideckfläche 19 des Skis durch die Gewindebohrungen 32 in der Halteplatte 10 hindurch erfolgen. Durch diese Gewindebohrungen 32 hindurch werden die Schraublöcher in die Skideckfläche 19 des Skis gebohrt. Des weiteren erfolgt das Einschrauben der Basisplatten-Befesti¬ gungsschrauben in die in die Skideckfläche gebohrten Schraublöcher durch die vorgenannten Gewindebohrungen 32 hindurch. Die Anordnung der den Befestigungsschrauben 30, 31 zugeordneten Gewindebohrungen 32 in der Basisplatte 27 sowie der Gewindebohrungen 32 in der Halteplatte 10 entspricht vorzugsweise der Norm-Anordnung für die Befestigung einer Bindung auf einem Touren- oder Langlaufski, insbesondere der Norm für die Befestigung einer Telemark-Bindung auf einem Ski.
Die Basisplatte 27 selbst ist dabei über eine vordere Schraube 30 und eine Gewindebohrung 32 der Halteplatte 10 unbeweglich auf der Skideckfläche 19 des Skis befestigt. Die weiteren Schrauben 31 hingegen durchgreifen die Basisplatte 27 mittels eines sich in Skilängsrichtung erstreckenden Langloches 33, um eine Längenausdehnung des Skis bei dessen Durchbiegung während seiner Gewichtsbelastung zu ermöglichen. Die Langlöcher 33 in der Basisplatte 27 stellen insoweit eine axiale Relativbewegung zwischen der Basisplatte 27 und dem Ski sicher. Von den Langlöchern 33 ist in Figur l jedoch lediglich dasjenige am hinteren Ende der Basisplatte 27 sichtbar.
Das Bogenführungselement 25 ist auf der Basisplatte 27 mit¬ tels Schrauben oder Nieten 34 befestigt. Ähnlich erfolgt die
Befestigung der Rasteinrichtung 11 auf der Basisplatte 27 durch Schrauben oder Nieten 34. Die Befestigung der Bogenfüh¬ rungsplatte 23 an der Unterseite der Halteplatte 10 erfolgt ebenfalls durch Schrauben oder Nieten 28.
Die Halteplatte 10, Bogenführungsplatte 23, Basisplatte 25, Rasteinrichtung 11 bestehen vorzugsweise aus nicht rostendem Metall. Das vordere Halteteil 14 kann entweder aus Metall oder für den Skibau geeignetem Kunststoff bestehen.
Die in der Figur 3 schematisch dargestellte weitere Ausführungsform einer Skibindungsanordnung dient ebenfalls zum Festlegen eines Skischuhes auf dem Ski, insbesondere Touren- oder Langlaufski. Die Ausführungsform der Skibi - dungsanordnung nach Figur 3 entspricht im wesentlichen derje¬ nigen Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2. Insoweit sind gleiche Bauteile mit den selben Bezugsziffern versehen.
Die zweite Ausführungsform der Skibindungsanordnung nach Figur 3 unterscheidet sich von derjenigen nach den Figuren l und 2 lediglich durch das Schwenklager der Halteplatte 10 im Bereich an deren vorderstem Ende 13. Demnach ist das Schwenklager der Halteplatte 10 an deren vorderstem Ende 13 zum einen durch eine nach vorne vorspringende Lasche 16' und zum anderen durch einen nach hinten hin offenen Laschen- Aufnahmeschlitz 17' derart ausgebildet, daß die Lasche 16' in dem Laschen-Aufnahmeschlitz 17' in Skilängsrichtung gemäß Doppelpfeil 35 bewegbar bzw. verschiebbar ist. Hierdurch lassen sich - auch bereits geringe - Längenausdehnungen des Skis im Bereich der Skibindungsanordnung während einer
Gewichtsbelastung auf zuverlässige Weise ausgleichen, indem zwischen der Lasche 16' und dem Aufnahmeschlitz 17' eine axiale Relativbewegung stattfinden kann.
Wie aus Figur 3 deutlich hervorgeht, weist die Lasche 16' zwei seitliche, einander diametral gegenüberliegende Bogenflächen 16' ' auf. Der Laschen-Aufnahmeschlitz 17' ist demgegenüber mit zwei seitlichen, einander diametral
gegenüberliegenden und mit den beiden Bogenflächen 16' ■ der Lasche 16' zusammenwirkenden Anlageflächen 17'' versehen. Auf diese Weise ist die Lasche 16' mit den Bogenflächen 16' ' der Halteplatte 10 in dem Aufnahmeschlitz 17' mit den Anlageflächen 17' ' gemäß Doppelpfeil 35 in Skilängsrichtung bewegbar bzw. verschiebbar, und zwar vorzugsweise über eine Wegstrecke 36 von etwa 0,5 mm bis 5mm, insbesondere von ungefähr 1 bis 3, vorteilhafter Weise von etwa 2 mm.
Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie ein¬ zeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.