DE4027995A1 - Seitenausloesbarer vorderbacken einer sicherheitsskibindung - Google Patents

Seitenausloesbarer vorderbacken einer sicherheitsskibindung

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Description

Die Erfindung betrifft einen seitenauslösbaren Backen, insbe­ sondere Vorderbacken einer Sicherheitsskibindung für die Hal­ terung eines Endes eines Skisstiefels, welche außerdem einen das andere Ende des Skistiefels haltenden Backen, insbesonde­ re einen Fersenbacken aufweist, der vorzugsweise auch in Ski­ längsrichtung über den Skistiefel eine elastische Anschub­ kraft auf den auslösbaren Backen ausübt, mit einem Bindungs­ gehäuse, in dem eine im wesentlichen in Skilängsrichtung ver­ laufende Auslösefeder angeordnet ist, die sich einseitig am Bindungsgehäuse abstützt und mit dem anderen Ende einen zum Skistiefel hin angeordneten, zwei Seitenschenkel und einen Niederhalteraufweisenden Sohlenhalter in Richtung vom Ski­ stiefel weg mit einer eine wesentliche Komponente in Ski­ längsrichtung aufweisenden Auslösekraft derart beaufschlagt, daß die Seitenschenkel bei Überschreiten einer vom Skistie­ fel ausgeübten vorbestimmten Seitenkraft wenigstens um eine im wesentlichen aufrechtstehende Kippachse seitlich auschwen­ ken und den Skistiefel freigeben, wobei der Sohlenhalter am Bindungsgehäuse längs wenigstens einer im wesentlichen auf­ rechten Gleitführung höhenverschiebbar angeordnet ist, die so gegen die Wirkungslinie der Auslösefederkraft geneigt ist, daß die Auslösefeder eine nach unten gerichtete Kraft­ komponente auf den Niederhalter ausübt, der dadurch gegen die Oberseite der Skistiefelsohle gedrückt ist.
Ein derarti­ ger seitenauslösbarer Backen, insbesondere Vorderbacken ei­ ner Sicherheitsskibindung ist beispielsweise aus der DE-38 25 682 A1 bekannt. Dieser bekannte Vorderbacken arbei­ tet weitgehend zufriedenstellend. Dabei muß jedoch die im wesentliche aufrechte Gleitführung so ausgebildet bzw. ge­ gen die Wirkungslinie der Auslösefederkraft geneigt sein, daß die nach unten auf den Sohlenhalter bzw. Niederhalter wirkende Kraftkomponente der Auslösefederkraft ausreicht, um die Reibung in der Gleitführung zu überwinden und den Nieder­ halter gegen die Skistiefelsohle nach unten zu drücken.
Andererseits ist es jedoch erforderlich, zur Erzielung eines guten und definierten Seitenauslöseverhaltens des Backens die Gleitführungen nicht zu stark zu neigen, insbesondere wenn im Bereich der Gleitführungen auch die Kippachsen fürs seitliche Ausschwenken des Backens vorgesehen sind.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen seiten­ auslösbaren Backen der eingangsgenannten Art zu schaffen, der bei einfachem Aufbau ein einwandfreies Niederdrücken des am Sohlenhalter vorgesehenen Niederhalters ermöglicht, ohne daß die Seitenauslösbarkeit des Backens beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gleitführung zumindest zwei Abschnitte aufweist, die derart unterschiedlich gegen die Wirkungslinie der Auslösefeder­ kraft geneigt sind, daß ein Momenten-Drehpol M gebildet wird, der mit einem Abstand a oberhalb der Wirkungslinie der Auslösefederkraft angeordnet ist.
Erfindungsgemäß weist also die Gleitführung Abschnitte auf, die gegen die Wirkungslinie der Auslösefederkraft unter­ schiedlich geneigt sind, so daß ein Momenten-Drehpol gebil­ det wird, dessen Abstand von der Wirkungslinie der Auslöse­ federkraft die Kraftkomponente festlegt, mit der der Nieder­ halter gegen die Oberseite einer Skistiefelsohle gedrückt wird. Hierdurch läßt sich eine Vergrößerung der Niederhalte­ kraft erreichen, ohne daß die Gleitführung insgesamt um ei­ nen zu großen Betrag gegen die Wirkungslinie der Auslösefe­ derkraft geneigt werden muß. Auf diese Weise läßt es sich also erreichen, die Gleitführung, insbesondere im Bereich der Kippachse für das seitliche Ausschwenken des Backens nur relativ wenig gegen die Wirkungslinie der Auslösefederkraft zu neigen, so daß ein einwandfreies seitliches Auslösen si­ chergestellt werden kann.
Wird die Gleitführung dabei beispielsweise in zwei geradlinige Abschnitte aufgeteilt, von denen der obere wenig und der un­ tere relativ stark geneigt ist, so stützt sich der Sohlen­ halter infolge der nach vorne gerichteten elastischen An­ schubkraft bei eingesetztem Skistiefel im wesentlichen am oberen Abschnitt der Gleitführung ab, der dann eine nur we­ nig geneigte Kippachse fürs Seitenauslösen bildet, wodurch das seitliche Auslösen des Backens begünstigt wird.
Ferner ist es hierbei möglich, die Auslösefeder im wesentli­ chen parallel zur Skilängsachse anzuordnen, so daß die Ein­ stellschraube für die Auslösefeder besser zugänglich ist und die Einstellung der Auslösekraft dadurch erleichtert wird, da die den Sohlenniederhalter nach unten beaufschlagende Kraft durch die Bildung eines Momenten-Drehpols erzeugt wird.
Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfin­ dung ist vorgesehen, daß die Gleitführung als Kreisbogen ausgebildet ist, dessen Krümmungsmittelpunkt D den Drehpol bildet.
Hierdurch wird eine besonders gute Gleitführung des Sohlen­ halters erreicht, wobei gleichzeitig eine im wesentlichen auf der Skioberfläche senkrecht stehende Kippachse für das Seitenauslösen realisiert werden kann.
Um eine einwandfreie Funktion des Backens bei gleichzeitiger hoher Lebensdauer zu erreichen, ist erfindungsgemäß vorge­ sehen, daß die Gleitführung des Sohlenhalters am Bindungsge­ häuse von einer Gleitleiste und einer entsprechenden Gleit­ führungsfläche gebildet ist, wobei zumindest ein Abschnitt der Gleitleiste aus einem Material mit erhöhter Verschleiß­ festigkeit, vorzugsweise aus Metall besteht.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn der obere Abschnitt der Gleit­ leiste, der eine geringere Neigung gegen die Wirkunglinie der Auslösefederkraft aufweist als der untere Abschnitt aus verschleißfestem Material besteht. Hierdurch wird eine be­ sonders hohe Lebensdauer des zusätzlich als Kippgelenk be­ lasteten Abschnitts der Gleitleiste erreicht.
Es ist jedoch auch möglich, daß die gesamte Gleitleiste aus verschleißfestem Material besteht.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich da­ durch aus, daß zwei symmetrisch zur senkrecht auf der Ski­ oberfläche stehenden Skilängsmittelebene angeordnete Gleit­ führungen mit je einer Gleitleiste und zugeordneter Gleit­ führungsfläche vorgesehen ist, wobei die Kippachsen für das seitliche Ausschwenken des Sohlenhalters im Bereich der Gleitleisten angeordnet sind.
Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfin­ dung ist vorgesehen, daß im Bereich jeder Gleitführung zwi­ schen dem Bindungsgehäuse und dem Sohlenhalter ein Zwischen­ stück angeordnet ist, daß mit dem Sohlenhalter die Gleitfüh­ rung und mit dem Bindungsgehäuse ein Kippgelenk bildet, dessen Kippachse senkrecht zur Wirkunglinie der Auslösefeder­ kraft angeordnet ist.
Durch das erfindungsgemäß vorgesehene Zwischenstück im Be­ reich jeder Gleitführung läßt sich das Kippgelenk zwischen dem Sohlenhalter und dem Bindungsgehäuse optimal in Bezug auf die Wirkungslinie der Auslösefederkraft ausrichten, ohne daß auf die erfindungsgemäße vorteilhafte Ausgestaltung der Gleitführungsflächen verzichtet werden muß. Insbesondere wenn die Gleitführungsflächen kreisbogenförmig ausgebildet sind, läßt sich eine Niederdrückbewegung des Sohlenhalters erreichen, die praktisch keinen unerwünschten Einfluß auf die Auslösekraft hat, da infolge der schwenkenden Abwärtsbe­ wegung des Sohlenhalters die eingestellte Länge der Auslöse­ feder praktisch nicht geändert wird.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das Zwischenstück zumindest in der Gleitführung zugeordneten Bereich aus einem Material mit vermindertem Gleitreibungskoeffizienten besteht oder eine die Gleitreibung verringernde Beschichtung trägt.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 Eine teilweise geschnittene schematische Seitenan­ sicht einer ersten Ausführungsform eines seitenauslös­ baren Backens,
Fig. 2 Eine teilweise geschnittene, schematische Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 1,
Fig. 3 Eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines seitenauslösbaren Bak­ kens,
Fig. 4 Eine teilweise geschnittene schematische Seitenan­ sicht einer Abwandlung des Backens nach Fig. 2,
Fig. 5 Eine teilweise geschnittene schematische Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 5 und
Fig. 6 Eine vergrößerte Schnittansicht entsprechend dem Kreis VI in Fig. 5.
Nach Fig. 1 ist auf einem Ski 10 das Bindungsgehäuse 11 ei­ nes Vorderbackens mit nicht dargestellten Mitteln befestigt. An einem in Skilaufrichtung gesehen hinteren Fortsatz 11′ des Bindungsgehäuses 11 ist eine Gleitplatte 12 vorgesehen, durch die der vordere Bereich der Sohle 29 eines in den Backen eingesetzten Skistiefels 9 von unten abgestützt wird.
Im vorderen Bereich des Bindungsgehäuses 11 ist ein zur Ski­ längsrichtung schräg verlaufender Auslösefeder-Aufnahmeraum 13 vorgesehen, innerhalb dessen eine Auslösefeder 14 ange­ ordnet ist, die sich mit hinteren Ende an einer Ringwand 15 des Bindungsgehäuses 11 und mit ihrem vorderen Ende an einem axial verstellbaren Widerlager 16 abgestützt ist. Am Wider­ lager 16 ist eine Zugstange 17 befestigt, die an ihrem vorde­ ren, vom Widerlager 16 abgewandten und sich durch eine Öff­ nung 18 in der Ringwand 15 des Bindungsgehäuses 11 hindurch­ erstreckenden Ende ein Befestigungsauge 20 aufweist.
Durch das Befestigungsauge 20, daß in einer Ausnehmung 21 eines Sohlenhalters 22 angeordnet ist, erstreckt sich ein Be­ festigungsbolzen 19, der in entsprechende Bohrungen des Soh­ lenhalters 22 eingesetzt ist, so daß der Sohlenhalter 22 von der Auslösefeder 14 über das Widerlager 16 und durch die Zug­ stange 17 gegen das Bindungsgehäuse 11 in Anlage gehalten wird.
Der Sohlenhalter 22, der einen Niederhalter 23 und zwei Sei­ tenschenkel 24, von denen nur einer dargestellt ist, auf­ weist, ist mittels zweier in Bezug auf den Ski im wesent­ lichen aufrechtstehender Gleitleisten 25 am Bindungsgehäuse 11 abgestützt, wobei die Gleitleisten 25 mit entsprechenden Gleitführungen 26 in Eingriff stehen.
Die Gleitleisten 25 bzw. -Führungen 26 sind dabei symme­ trisch zur Skilängsachse bzw. symmetrisch zur Wirkungslinie 27 der Auslösefeder 14 angeordnet, bilden Kippflächen bzw. Gegenkippflächen und legen die Schwenkachsen fest, um die der Sohlenhalter 22 verschwenkt wird, wenn ein in den Vorder­ backen eingesetzter Skistiefel 9 eine die Auslösekraft über­ steigende Kraft auf einen der Seitenschenkel 24 des Soh­ lenhalters 22 ausübt.
Die Gleitleisten 25 bzw. -Führungen 26 weisen einen ersten oberen geraden Abschnitt 25′ bzw. 26′ und einen zweiten, un­ teren geraden Abschnitt 25′′, 26′′ auf. Die ersten geraden Ab­ schnitte 25′′, 26′′ schließen dabei mit der senkrechten zur Wirkungslinie 27 der Auslösefeder einen ersten Winkel α1 ein, der kleiner ist, als ein Winkel α2, den die zweiten geraden Abschnitte 25′′ und 26′′ mit der senkrechten zur Wir­ kungslinie 27 der Auslösefeder einschließen. Dabei können z. B. in den Abschnitten 26′ der Gleitführungen 26 Freischnei­ dungen 26′′′ vorgesehen sein.
Aufgrund der gegen die senkrechte der Wirkungslinie 27 der Auslösefeder 14 geneigten Gleitleisten 25 bzw. -Führungen 26 übt die Auslösefeder 14 eine nach unten gerichtete Kraft auf den Sohlenhalter 22 aus, so daß der Niederhalter 23 bei ein­ gesetztem Skistiefel 9 von oben gegen die Skistiefelsohle 29 gedrückt wird, so daß diese zwischen der Gleitplatte 12 und dem Niederhalter 23 eingespannt ist.
Aufgrund der unterschiedlich gegen die Senkrechte zur Wir­ kungslinie 27 der Auslösefeder 14 geneigten Abschnitte 25′, 26′ bzw. 25′′, 26′′ die, je nach dem im Bereich welcher dieser Abschnitte der Sohlenhalter 22 vorzugsweise am Bindungsgehäu­ se abgestützt wird, zwei verschieden gerichtete Kippachsen bilden, wird ein Momentan-Drehpol M gebildet, der einen Ab­ stand a von der Wirkungslinie 27 der Auslösefeder 14 auf­ weist. Hierdurch entsteht das den Sohlenhalter 22 nach unten beaufschlagende Drehmoment.
So lange in die entsprechende Skibindung kein Skistiefel ein­ gesetzt ist, wird der Sohlenhalter 22 von der Auslösefeder 14 gegen einen unteren Anschlage gedrückt, der beispielswei­ se von der Oberseite des hinteren Fortsatzes 11′ des Bin­ dungsgehäuses 11 gebildet werden kann. Dabei wird der Sohlen­ halter 22 im wesentlichen entlang der oberen geraden Ab­ schnitte 25′, 26′ der Gleitleisten 25 bzw. -Führungen 26 am Bindungsgehäuse 11 abgestützt.
Zum Einsetzen des Skistiefels 9 wird dieser mit dem vorderen Abschnitt der Skistiefelsohle 29 in den Spalt zwischen dem Niederhalter 23 und der Gleitplatte 12 eingeführt, woraufhin die Skistiefelsohle 29 dann um die Gleitplatte 12 in ihre skiparallele Stellung geschwenkt wird. Dabei gelangt die Oberseite des vorderen Endes der Skistiefelsohle 29 mit dem Niederhalter 23 in Eingriff und schiebt diesen und damit den Sohlenhalter 22 entgegen dem von der Auslösefeder auf den Sohlenhalter 22 ausgeübten Drehmoment entlang der Gleitfüh­ rungen 26 nach oben bis der Skistiefel 9 vollständig in die Bindung eingesetzt ist.
Wird nun während des Skifahrens vom vorderen Ende der Ski­ stiefelsohle 29 eine nach oben gerichtete Kraft auf den Niederhalter 23 ausgeübt, so wird der Sohlenhalter 22 nach oben gegen die von der Auslösefeder 14 bewirkte nach unten gerichtete Kraft bzw. gegen das Drehmoment um den Momen­ ten-Drehpol M nach oben bewegt. Sobald die nach oben gerich­ tete Kraft wieder wegfällte, drückt der Niederhalter 23 die Skitstiefelsohle wieder gegen die Gleitplatte 12.
Hierbei ist es besonders vorteilhaft, daß die unteren Ab­ schnitte 25′′, 26′′ der Gleitleisten 25 bzw. -Führungen 26 um einen größeren Winkel α 2 gegen die senkrechte zur Wirkungs­ linie 27 der Auslösefeder 14 geneigt ist. Auf diese Weise wird ein Hängenbleiben des Sohlenhalters 22 in einer oberen Stellung in Folge von erhöhter Reibung zwischen den Gleitlei­ sten 25 und -Führungen 26 verhindert, da der Reibungseinfluß durch die größere Neigung der unteren Abschnitte 25′′, 26′′ we­ sentlich verringert wird.
Um ein unerwünscht weites Ausweichen des Sohlenhalters 22 nach oben zu verhindern, kann für den Sohlenhalter 22 ein nicht dargestellter oberer Anschlag vorgesehen sein, der ge­ gebenenfalls als Kippkante für einen auch nach oben auslösba­ ren Vorderbacken dienen kann.
Um die Lebensdauer des erfindungsgemäßen seitenauslösbaren Backen zu vergrößern und gleichzeitig die Reibung zwischen den Gleitleisten 25 und -Führungen 26 geeignet zu beeinflus­ sen, können die Gleitleisten 25 und/oder die Gleitführungen 26 aus Metall ausgebildet sein.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind die Gleitführun­ gen 26 kreisbogenförmig ausgebildet, wobei der Krümmungsmit­ telpunkt D in einem Abstand a von der Wirkungslinie 27 der Auslösefeder 14 angeordnet ist. Die am Sohlenhalter 22 ange­ ordneten Gleitleisten 25 weisen eine den Gleitführungen 26 entsprechende konkave Kreisbogenform auf.
Durch den Versatz des Krümmungsmittelpunktes D der kreisbo­ genförmigen Gleitführungen 26 bzw. Gleitleisten 25 um den Ab­ stand a gegenüber der Wirkungslinie 27 der Auslösefeder 14 wird ein Hebelarm gebildet, so daß die Auslösefederkraft ein auf den Sohlenhalter 22 wirkendes Drehmoment um den Punkt D erzeugt, daß den Sohlenhalter 22 in Richtung auf den Ski 10 bewegt.
Aufgrund dieses Drehmomentes kann der am Sohlenhalter 22 vor­ gesehene Sohlenniederhalter 23 bei eingesetztem Skistiefel eine von oben auf die Skistiefelsohle wirkende Haltekraft ausüben und einen eingesetzten Skistiefel damit in Höhenrich­ tung spielfrei in der Bindung halten.
Bei dem seitenauslösbaren Backen nach Fig. 3 bilden die Gleitleisten (26) bzw. -Führungen 26 wiederum die Kippfläche bzw. Kippgegenfläche, um die der Sohlenhalter 22 beim seitli­ chen Auslösen gegen die Auslösefederkraft verschwenkt.
Nach den Fig. 4 bis 6 sind an einem seitenauslösbaren Backen wiederum kreisbogenförmig ausgebildete Gleitführungen vorgese­ hen, die von einer am Sohlenhalter 22 ausgebildeten Gleitfüh­ rungsnut 35 und einer Gleitleiste 36 gebildet werden. Die Gleitleiste 36 ist dabei an einem Zwischenstück 28 vorgese­ hen, daß zwischen den Sohlenhalter 22 und das Bindungsgehäu­ se 11 eingesetzt ist. An seiner in Skilaufrichtung vorderen Kante weist das Zwischenstück 28 eine Kippleiste 37 auf, die vorzugsweise in einer entsprechenden Nut 38 angeordnet ist, welche eine Kippfläche am Sohlenhalter 11 bildet, während die Kippgegenfläche an der Kippleiste 37 des Zwischenstücks 28 vorgesehen ist.
Wie besonders deutlich in Fig. 4 zu erkennen, ist die durch die Kippleiste 37 und die Nut 38 festgelegte Kippachse sen­ krecht zur Wirkungslinie 27 der Auslösefeder 14 angeordnet, so daß der Sohlenhalter 22 beim seitlichen Auslösen um eine definierte, senkrechte Kippachse geschwenkt wird.
Die getrennte Anordnung von Kippleiste 37 und Gleitleiste 36 mittels eines Zwischenstücks 28 ermöglicht es, den Krümmungs­ radius der kreisbogenförmigen Gleitführungen sowie den Ab­ stand a des Krümmungsmittelpunktes von der Wirkungslinie 27 der Auslösefeder 14 frei zu wählen, ohne daß dadurch das Aus­ löseverhalten des Sohlenhalters beeinträchtigt wird.

Claims (9)

1. Seitenauslösbarer Backen, insbesondere Vorderbacken einer Sicherheitsskibindung für die Halterung eines Endes eines Skistiefels (9), welche außer dem einen das andere Ende des Skistiefels (9) haltenden Backen, insbesondere einen Fersenbacken aufweist, der vorzugsweise auch in Skilängs­ richtung über den Skistiefel (9) eine elastische Anschub­ kraft auf den auslösbaren Backen ausübt, mit einem Bin­ dungsgehäuse (11), in dem eine im wesentlichen in Ski­ längsrichtung verlaufende Auslösefeder (14) angeordnet ist, die sich einseitig am Bindungsgehäuse (11) abstützt und mit dem anderen Ende einen zum Skistiefel (9) hin an­ geordneten, zwei Seitenschenkel (24) und einen Niederhal­ ter (23) aufweisenden Sohlenhalter (22) in Richtung vom Skistiefel (9) weg mit einer eine wesentliche Komponente in Skilängsrichtung aufweisenden Auslösekraft derart be­ aufschlagt, daß die Seitenschenkel (24) bei Überschreiten einer vom Skistiefel (9) ausgeübten vorbestimmten Seiten­ kraft wenigstens um eine im wesentlichen aufrechtstehende Kippachse seitlich ausschwenken und den Skistiefel (9) freigeben, wobei der Sohlenhalter (22) am Bindungsgehäuse (11) längs wenigstens einer im wesentlichen aufrechten Gleitführung (25, 26; 35, 36) höhenverschiebbar angeord­ net ist, die so gegen die Wirkungslinie (27) der Auslöse­ federkraft geneigt ist, daß die Auslösefeder (14) eine nach unten gerichtete Kraftkomponente auf den Niederhal­ ter (23) ausübt, der dadurch gegen die Oberseite der Ski­ stiefelsohle (29) gedrückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführung (25, 26) zumindest zwei Abschnitte (25′, 26′, 25′′, 26′′) aufweist, die derart unterschiedlich gegen die Wirkungslinie (27) der Auslösefederkraft ge­ neigt sind, daß ein Momenten-Drehpol (M) gebildet wird, der mit einem Abstand (a) oberhalb der Wirkungslinie (27) der Auslösefederkraft angeordnet ist.
2. Seitenauslösender Backen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführung (25, 26, 35, 36) als Kreisbogen aus­ gebildet ist, dessen Krümmungsmittelpunkt (D) den Drehpol bildet.
3. Seitenauslösender Backen nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführung des Sohlenhalters (22) am Bindungs­ gehäuse (11) von einer Gleitleiste (25, 36) und einer entsprechenden Gleitführungsfläche (26, 35) gebildet ist, wobei zumindest ein Abschnitt der Gleitleiste (25, 36) aus einem Material mit erhöhter Verschleißfestigkeit, vorzugsweise aus Metall besteht.
4. Seitenauslösender Backen nach dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Abschnitt der Gleitleiste (25), der eine geringere Neigung gegen die Wirkungslinie (27) der Auslöse­ federkraft aufweist als der untere Abschnitt aus ver­ schleißfestem Material besteht.
5. Seitenauslösender Backen nach dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Gleitleiste (25, 36) aus verschleißfestem Material besteht.
6. Seitenauslösender Backen nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß zwei symmetrisch zur senkrecht auf der Skioberfläche stehenden Skilängsmittelebene angeordnete Gleitführungen mit je einer Gleitleiste (25, 36) und zugeordneter Gleit­ führungsfläche (26, 35) vorgesehen ist.
7. Seitenauslösender Backen nach dem Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippachsen für das seitliche Ausschwenken des Soh­ lenhalters (22) im Bereich der Gleitleisten (25) angeord­ net sind.
8. Seitenauslösender Backen nach dem Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich jeder Gleitführung zwischen dem Bindungs­ gehäuse (11) und dem Sohlenhalter (22) ein Zwischenstück (28) angeordnet ist, daß mit dem Sohlenhalter (22) die Gleitführung (35, 36) und mit dem Bindungsgehäuse (11) ein Kippgelenk (37, 38) bildet, dessen Kippachse senk­ recht zur Wirkungslinie (27) der Auslösefederkraft ange­ ordnet ist.
9. Seitenauslösender Backen nach dem Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (28) zumindest im der Gleitführung (35, 36) zugeordneten Bereich aus einem Material mit ver­ mindertem Gleitreibungskoeffizienten besteht oder eine die Gleitreibung verringernde Beschichtung trägt.
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