Die Erfindung betrifft eine Sohlenauflageplatte der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Bei einer aus der CH-PS 4 77 890 bekannten Sohienauflageplatte dieser Art wird die Drehlagerung
von einer die Sohlenplatte auf der Skioberseite festlegenden Schraube gebildet. Um diese Drehlagerung
ist die Sohlenauflageplatte aus einer Grundstellung, in der sie parallel zur Skilängsri;-htung liegt, nach
beiden Seiten begrenzt ausschwenkbar. Das der Drehlagerung abgewandte Ende der Sohlenauflageplatte
ist als Federkäfig ausgebildet, in dem zwischen der Skioberseite und der Unterseite der Sohlenauflageplatte
zwei bogenförmig angeordnete und an einem skifesten Anschlag abgestützte Federn eingesetzt sind.
Diese Federn drücken mit Vorspannung gegen seitliche Anschläge der Sohlenauflageplatte. Beim Ausschwenken
der Sohlenauflageplatte aus der Grundstellung wird jeweils mindestens eine Feder verformt, die nach
Freikommen des Skischuhs die Sohlenauflageplatte wieder in die Grundstellung zurückdrängt. Der bauliche
Aufwand ist hier verhältnismäßig hoch. Zudem sind viele Einzelteile erforderlich, die schwierig zu montieren
sind und einem starken Verschleiß unterliegen. Diese elastische Rückstelleinrichtung kann deshalb keinen
gleichbleibenden Ausschwenkwiderstand für die Sohlenauflageplatte gewährleisten, was für die Beibehaltung
konstanter Reibungsverhältnissc beim Auslösen der Auslöseskibindung wichtig wäre. Zudem ist für die
Unterbringung der elastischen Rückstelleinrichtung eine beträchtliche Bauhöhe der Auslöseplatte erforderlich.
Aus der AT-PS 3 10 626 ist ferner eine Sohlenauflagevorrichtung
für eine Auslöseskibindung bekannt, die aus einem U-förmigen Drahtbügel besteht,dessen Schenkelenden
in einer am Ski festgelegten Grundplatte verankert sind. Die Schenkel, die in der Grundstellung
annähernd parallel zur Skilängsrichtung verlaufen, tragen zylindrische Rollen, auf denen die Unterseite der
Skischuhsohle aufliegt. Beim Ausschwenken des Ski-
schuhs verbiegt dieser über die Rollen die Schenkel des Bügels parallel zur Skioberseite, so daß die Auflagebereiche
der Skischuhsohle in Ausschwenkrichtung mitwandern. Sobald der Skischuh aus dem der
Sohlenauilagevorrichtung benachbarten Bindungsteil freikommt, wird der Aiiflagedruck der Skischuhsohle
auf den Rollen abgebaut und die Schenkel des Bügels federn wieder zurück. Da die Verankerung des Bügels
der Schwenkachse des Skischuhs beim Ausschwenken entgegengesetzt liegt, findet zwischen der Unterseite
der Skischuhsohle und den Rollen bzw. den Schenkeln des Bügels eine relative und gegensinnige Bewegung
statt, bei der keine eindeutigen Reibungsverhältnisse zwischen der Skischuhsohle und den Rollen herrschen,
was auch deshalb nachteilig ist, weil die Berührungsbereiche
zwischen der Skischuhsohle und den Rollen außerordentlich klein sind. Es ist außerdem zu
befürchten, daß in den Auflagebereichen vorliegender
Schnee die Reibung zwischen der Skischuhsohle und den Roiien so weit herabsetzt, daß der Bügei beim
Ausschwenken des Skischuhs gar nicht verformt wird. Es kann demzufolge nicht gewährleistet werden, daß bei
allen Auslösevorgängen stets gleichbleibende und in bezug auf das Auslöseverhalten der Skibindung von
vornherein berücksichtigbare Reibungsverhältnisse vorliegen, umsomehr, als Schnee und Verunreinigungen im
wesentlichen ungehindert in den Innenraum der Auflagevorrichtung zwischen der Skioberseite und der
Skischuhunterseite eintreten können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sohlenauflageplatte der eingangs genannten Art zu
schaffen, die aus möglichst wenig Einzelteilen besteht und die einen gleichbleibenden Ausschwenkwiderstand
und damit konstant bleibende Reibungsverhältnisse in der Sicherheitsskibindung gewährleisten kann.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Bei dieser Ausbildung schafft die Sohlenauflageplatte selbst die elastische Rückstelleinrichtung, da durch den
elastischen Werkstoff, aus dem die Sohlenauflageplatte besteht, und den Ausschnitt elastisch verformbare
Biegezonen entstehen, in denen die Schwenkbewegung der Sohlenauflageplatte einerseits stattfinden kann, und
in denen gleichzeitig die notwendigen Rückstellkraft?
erzeugt werden, die die Sohlenauflageplatte in die Grundstellung zurückdrängen. Die Sohlenauflageplatte
kann einstückig ausgebildet sein, was ihre Herstellung und Montage vereinfacht. Ferner ist bei dieser
Ausbildung keine Veränderung des Ausschwenkwiderstandes durch äußere Einflüsse zu befürchten. Da keine
zusätzlichen Komponenten untergebracht werden müssen, läßt sich auch die Bauhöhe der Sohlenauflageplatte
gering halten. Die Sohlenauflageplatte kann dabei aus einem Kunststoff oder auch aus einem elastischen
Metall bestehen. Es liegt auf der Hand, daß durch die Größe und die Form des Ausschnittes der Ausschwenkwiderstand
bzw. die Rückstellkräfte vorherbestimmbar sind, wie auch ein sich anpassender Schwenkradius der
Sohlenauflagestelle.
Es ist zwar aus der US-PS 36 18 965 eine Sicherheitsvorrichtung
für einen Ski bekannt, durch welche die Reibung zwischen der Skischuhsohle und der Skioberseite
im Bereich des Fußballens verringert werden soli. Die Sicherheitsvorrichtung besitzt ein T-förmiges Halteelement
mit einer durchgehenden Breite von seinem Befestigungspunkt unterhalb des Fersenballens bis zu
einem im Bereich der Zehenballens auf der Skioberseite aufliegenden Querstreifen aus gleitfreudigem
Material. Die seitliche Beweglichkeit des Querstreifens wird allein durch ein sehr elastisches Material im Steg
des Halteelements erreicht, was für eine Sohlenauflageplatte
aus Festigkeits- und Verschleißgründen unbrauchbar ist. Bei Verwendung eines für eine Sohlenauflageplatte
geeigneten Materials hätte der Steg des Halteelements ein zu hohes Widerstandsmoment.
Eine zweckmäßige Ausführungsform geht aus Anspruch 2 hervor. Hierbei wirken die Ausschwenkkräfte
mit wünschenswert großem Hebelarm im Ausschnittsbereich, d. h. nahe der Drehlagerung.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung geht aus Anspruch 3 hervor. Diese Form des Ausschnittes
läßt sich herstellungstechnisch einfach beherrschen. ζ. B. wenn die Sohlenauflageplatte als Kunststofformteil
ausgebildet wird. Die Bereiche der Sohlenauflageplatte,
die beirc Ausschwenken einer elastischen Verformung· unterworfen werden kann, lassen ■ .:h von vornherein so
gestalten, daß eine optimale Funktion der Sohlenaufiageplatte
erreicht wird.
Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung geht aus Anspruch 4 hervor. Bei dieser
Anordnung des etwa U-förmigen Ausschnittes ergibt sich ein verhältnismäßig großer Hebelarm für die
Rückstellkräfte, da die zweite Befestigungsstelle in einem beträchtlichen Abstand von der. Bereichen liegt,
in denen die elastischen Verformungen auftreten.
Die beim Ausschwenken der Sohlenauflageplatte auftretenden Kräfte werden dann besonders gleichmäßig
in die Befestigungsstellen übertragen, wobei Spitzenspannungen in lokalen Bereichen der Sohlenauflageplatte
vermieden werden, wenn die Merkmale von Anspruch 5 vorliegen.
Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung erläutert Anspruch 6. Bei dieser Ausbildung
findet beim Ausschwenken der Sohlenauflageplatte tatsächlich eine relative Drehbewegung zwischen dem
Teller und der Öffnung statt, die exakt geführt wird. Die
■to vom Ausschnitt begrenzten Bereiche der Sohlenauflageplatte
bilden biegsame Stege, die der Ausschwenkbewegung einen vorbestimmbaren Widerstand entgegensetzen
und nach dem Ausschwenken für das einwandfreie Rückführen in die Grundstellung sorgen. Auch hier
ist wieder ein günstig großer Hebelarm zwischen der zweiten, festen Befestigungsstelle und den Bereichen
gegeben, in denen die elastischen Verformungen stattfinden.
Eine weitere, üweckmäßige Ausführungsform der Erfindung geht aus Anspruch 7 hervor. Auch bei dieser
Ausbildung findet ein«; einwandfreie Schwenkführung dei Sohlenauflageplatte um den Teller statt, wobei die
gabelzinkenartigen Fortsätze die Schwenkbewegung nur geringfügig ■beeinflussen. Sie sind vordringlich für
die Rückführung der Sohlenauflageplatte in die Grundstellung verantwortlich, wofür sie sich an der
Platte abstützen.
Zweckmäßig ist auch eine Ausbildung gemäß Anspruch 8, da hier die Rückstellkräfte mit einem in
bezug auf die Rückstellung günstigen Hebeiarm wirken.
Ein weiterer, wichtiger Gedanke der Erfindung geht
aus Anspruch 9 hervor. Infolge dieser Maßnahme sind keine gesonderter Befestigungselemente für die Soh-Itnauflageplatte
erforderlich und demzufolge auch keine zusätzlichen Befestigungsstellen im Ski. Vielmehr
wird die Sohlenauflageplatte durch das Anbringen des Fersenhalters in der funktionsgerechten Lage festgelegt.
Da jedoch der Fersenhalter die Schwenkbewegung der Sohlenauflageplatte behindern könnte, ist es
wichtig, wenn die Merkmale von Anspruch 10 realisiert sind. Der auf diese Weise sichergestellte Abstand
zwischen der Unterseite des Fersenhalters und der Oberseite der Sohlenauflageplatte läßt die freie
Schwenkbewegung der letzteren zu.
Baulich läßt sich diese vorerwähnte Forderung sehr einfach gemäß Anspruch 11 erfüllen. Diese distanzhaltenden
Vorsprünge sind dabei zweckmäßigerweise an dem Oberflächenbereich der Sohlenauflageplatte vorgesehen,
der bei der Ausschwenkbewegung keine Relativbewegung gegenüber dem Fersenhalter ausführt.
Additiv oder alternativ sind auch die Merkmale von Anspruch 12 für das Festlegen des Abstandes wichtig.
Der Fersenhalter drückt hierbei auf den Teller und/oder die Plsi'.e und wird dsrrVtt cindeuti0 bus der Skifi^i?r?fli|(?
eine Trittplatte für das hintere Ende der Skischuhsohle angedeutet. Der Fersenhalter 1 sitzt auf einer
Grundplatte 2. Das vordere Ende der Skischuhsohle liegt auf dem vorderen Ende der Sohlenauflageplatte 3
auf, die in diesem Bereich über einen Gleitstreifen 7 auf dem Ski 4 abgestützt ist. Der Gleitstreifen 7 steht über
eine Verbindungsplatte 8 mit dem Zehenhalter 5 in Verbindung.
Eine erste Ausführungsform der Sohlenauflageplatte
ι» 3 geht aus den Fig.? und 3 hervor. Mit ihrem vorderen
Ende 3' ist die Sohlenauflageplatte 3 aus einer Grundstellung nach beiden Seiten ausschwenkbar.
Zudem ist das Ende 3' nach oben von der Skioberseite abhebbar. Die Ausschwenkbarkeit der Sohlenauflage·
platte 3 hat den Zweck, unerwünschte Einflüsse von Schnee, Eis und Verschmutzungen einerseits und einer
festgelegt, ohne die Sohlcnauflagcplatle in ihrer
Schwenkbarkeit behindern zu können.
Schließlich ist auch noch das Merkmal von Anspruch 13 wichtig, da es eine Ausbildung einer
Sohlenauflageplaite anspricht, die für eine sogenannte Mittelpunktsbindung verwendbar ist, bei der die
Bindungselemente in der Skischuhsohlenmitte angeordnet und auf dem Ski befestigt sind. Diese Sohlenauflageplatte
stützt dann das vordere und hintere Ende der Skischuhsohle ab. wobei diese beiden Enden infolge der
Ausschnitte und deren Form und Größe mit dem Skischuh zur Seite schwenken können, wenn eine
Drehauslösung erfolgt.
Es liegt auf der Hand, daß die Sohlenauflageplatte gemäß der Erfindung nicht durchgehend aus einem
elastischen Werkstoff bestehen muß. Vielmehr reicht es aus, wenn die Sohlenauflageplatte nur im Bereich der
Drehlagerung aus elastischem Werkstoff besteht. Die Eigenelastizität des Werkstoffes, selbst wenn sie nur im
Bereich der Drehlagerung wirksam ist, führt zu einem weiteren Vorteil, da die Sohlenauflageplatte an ihrem
der Drehlagerung abgewandten Ende von der Skioberseite hebbar ist, so daß der Raum unter der
Sohlenauflageplatte gereinigt werden kann. Der jeweilige Sohlenauflagebereich an der Platte schwenkt
vorteilnafterweise nahezu ideal um den tatsächlichen
Drehpunkt des Skischuhs.
Nachstehend werden anhand der Zeichnungen Ausführungsformen der Erfindung erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Auslöseskibindung, in
der ein Skischuh auf einer erfindungsgemäßen Sohlenauflageplatte fsstgr'egt ist.
F i g. 2 eine erste Ausführungsform einer Sohlenauflageplatte. wie sie in der Auslöseskibindung von Fig. I
Verwendung finden kann, in einer Draufsicht.
F ι g. 3 die Sohlenauflageplatte von Fig. 2 in einer
Seitenansicht.
Fig. 4 und 5 eine weisere Ausführungsform einer
Sohlenauflageplatie in Draufsicht und in Seitenansicht.
Fig. 6 unc 7 eine ·.·. eitere Ausführungsform einer
Suhlenaufiageplar.e m einer Draufsicht und einer
Seitenansicht. und
F ι g. 8 eine weitere Ausführungsform in einer
Draufsicht.
Gemäß Fig.! is1, ein Skischuh 6 in einer Auslöse-Skibindjng
auf einem Ski 4 festgelegt, die aus einem Fersenhaher 1 herkömmlicher Bauart und einem
Zehenhaher 5 von ebenfalls herkömmlicher Bauart :esteht. Der Fersenhalter 1 ist mit Befestigungsschrauoen
9 unter Zwischenschalten einer Sohlenauflageplatte 3 auf dem Ski 4 festgeschraubt. Mit dem Bezug 10 ist
Auslöscverhalten der Auslöseskibindung auszuschalten. Die vertikale Beweglichkeit des vorderen Endes 3' der
2n Sohlenauflageplatte 3 hat den Vorteil, daß Verschmutzungen
zwischen dem Gleitstreifcn 7 und der Unterseite der Sohlenauflageplatle 3, z. B. vom Skifahren selbst
oder durch den Transport auf dem Autodach, mühelos entfernt werden können.
Die Sohlenauflageplatte 3 der F i g. 2 und 3 ist einstückig ius einem Kunststoff oder einem elastischen
Metall hergestellt. Die Montage der Sohlenauflageplatte 3 ist einfach, da das Lochbild von Befestigungsstellen
II, 11' und 13, 13' in der Sohlenauflageplatte 3 mit dem
Jo Lochbild der Befestigungsstellen des Fersenhaltcrs 1
übereinstimmt.
In dem Bereich, in dem die Sohlenauflageplatte 3 mittels des Fersenhalters auf dem Ski festgelegt wird, ist
ein in einer Draufsicht U-förmiger Ausschnitt 15 vorgesehen, der aus dem verbleibenden Bereich der
Sohlenauflageplatte 3 schmale und in Längsrichtung verlaufende Stege 19 und 20 bildet. Bedingt durch die
Eigenelastizität des Werkstoffes der Sohler, .uflageplatte
3 sind die Stege 19 und 20 elastisch verformbar, wenn
w das vordere Ende 3' der Sohlenauflageplatte bei einer
TorsionsauJösjng zur Seite schwenkt. Das vordere
Ende 3' der Sohlenauflageplatte kann sich dabei so weit zur Seite schwenken, bis der zu beiden Seiten der
Befestigungsstellen 13, 13' vorherrschende Abstand s
Ar> überbrückt ist. Im Bereich der Befestigungsstelle 13, 13
läuft der Steg 19 in einen gerundeten Teil aus, mit dem
eine einwandfreie Abstützung der Sohlenauflageplatte 3 am Ski erreicht wird.
Zusätzlich wirken auch die Befestigungsstellen 11, /Γ
D° bei der Festlegung der Sohlenauflageplatte mit. Damit
die Beweglichkeit der Sohlenauflageplatte durch den Fersenhalter nicht beeinträchtigt wird, sind um die
Befestigungsstellen 13, 13' und 11, 11' erhöhte Vorsprünge 14 und 12 eingeformt, die zwischen der
" I nterseite des Fersenhalters bzw. der Grundplatte 2
und der Oberseite der Sohlenauflageplatte 3 einen bestimmten Abstand sicherstellen. Anstelle der Vorsprünge
14 und 12 könnten auch Beilagscheiben eingesetzt sein.
Sobald bei ausgeschwenktem Ende 3' der Skischuh aus der Aüslöseskibindung freikommt, federn die Stege
19 und 20 zurück und zentrieren das vordere Ende 3' wieder in der Grundstellung.
Bei der Ausführungsform der F i g. 4 und 5 ist wieder
das gleiche Lochbild in den Befestigungsstellen 13, 13' und II, 11' gegeben, das durch die Befestigung des
Fersenhalters vorgegeben ist. Zwischen den Befestigungsstellen 13, 13' und 11, 1Γ sind hier drei in
Längsrichtung der Sohlenauflageplatte verlaufende Ausschnitte 15' vorgesehen, die zwischen sich und mit
den Außenrandbereichen schmale Stege 21, 22, 23 und 24 bilden. In den Befestigungsstellen 13, 13' ist ein an
sich bekannter Teller 16 auf der Skioberseite undrehbar festliegt, der in eine Öffnung 17 der Sohlenauflageplalte
3 eingreift.
Für die Distanzhaltung zwischen dem nicht dargestellten Fersenhalter und der Oberseite der Sohlenauflageplatte
3 sind hier bei den Befestigungsstellen 11, W wiederum erhabene Vorsprünge 12 vorgesehen. Zusätzlich
dazu ist der Teller 16 höher ausgebildet, als die Sohlenauflageplatte 3 selbst, so daß der Zwischenabstand
einfach gewährleistet wird.
Beim Ausschwenken der Sohlenauflageplatte 3 findet hier eine vom Teller 16 geführte Drehbewegung statt,
die durch eine elastische Verformung der Stege 21 bis 24
zugelassen wird. Sobald der Skischuh aus der Ausloseskibindung freigekommen ist. federn die Stege 21 bis 24
zurück, wodurch das vordere Ende V wiederum in die Grundstellung gelangt.
Bei der Ausführungsform der F i g. 6 und 7 ist die Sohlenauflageplatte 3 wiederum mit der Öffnung 17
ausgestattet, in welche der Teller 16 eingreift, der an den
Befestigungsstellen 13, 13' am Ski festgelegt ist. An der
dem vorderen F.nde 3' abgewandten Seite der Öffnung 17 ist ein Ausschnitt 15" vorgesehen, der sich bis zum
rückwärtigen Ende der Sohlenauflageplatte erstreckt un ' der breiter ausgebildet ist, als bei den zuvor
erläuterten Ausführungsbeispielen. Der Ausschnitt 15" bildet mit den Randbereichen der Sohlenauflageplatte
in diesem Bereich gabelzinkenartige Fortsätze 18, 18'. die dank der Eigenelastizität des Werkstoffes der
Sohlenauflageplatte biegbar sind. Zwischen die beiden Fortsätze 18, 18' greift eine Platte 19 ein. die in den
Befestigungsstellen. 11,11' festgelegt ist. Je nach dem. zu
welcher Seite das vordere Ende 3' ausgeschwenkt wird,
wird einer der Fortsätze 18, 18' gebogen, damit er nach
dem Freikommen des Skischuhs die Sohlenauflageplatte 3 wiederum in die Grundstellung zurückführen kann.
Zum Sicherstellen des Abstandes zwischen der Oberseite der Sohlenauflageplatte 3 und der Unterseite des
nicht gezeigten Fersenhalters sind hier der Teller 16 und die Platte 19 höher ausgebildet, als die Sohlenauflageplatte.
Es ist denkbar, die beschriebene Sohlenauflageplatte. unabhängig davon, ob sie aus Kunststoff oder Metall
oder aus einer Kombination dieser beiden Werkstoffe besteht, mit versteifenden Rippen im vorderen Bereich
auszustatten.
Da es ferner nicht von Bedeutung ist. ob das vordere Ende 3' der Sohlenauflageplatte 3 bündig ist mit der
Vorderkante des Gleitstreifens 7 oder darüber hinausra-jt
bzw. dahinter zurücktritt, braucht die Sohlenauflagepiatte
nicht für jede Schuhgröße in einer anderen Größe ausgebildet zu werden. Es reicht in der Praxis
aus. zwei oder drei verschiedene Sohlenauflageplattenlängen vorzusehen, um den gesamten, in der Praxis
auftretenden Größenunterschied zwischen den Skischuhen (ca. 80 mm) überdecken zu können.
Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Sohlenauflageplatte 3. bei der die eigentliche Drehlagerung
aus skifestem Teller 16 in der Öffnung 17 benachbart einem Ende (z. B. Fersenbereich) und der
Ausschnitte 15'" benachbart dem anderen Ende (Zehenbereich) liegt und unter Bildung gabelzinkenartigcr
Fortsätze 18" bis zu diesem Ende geführt ist. Zwischen die Fortsätze 18' greift eine skifeste Platte
19'. die auch Teil eines Vorderbackens sein kann. Beim Ausschwenken der Sohlenauflageplatte 3 wird jeweils
ein Fortsatz 18" gebogen, da er sich an der Platte 19'
abstützt. Die materialbedingte Elastizität sorgt dann für die Rückstellung der Sohlenauflageplatte 3 in die
Grundstellung.
Der Ausschnitt könnte auch so geformt sein, daß nur ein einziger Fortsatz entsteht, der dann zwischen zwei
Befcstigungsstellen oder in eine Ausnehmung der Platte 19' eingreift. Dieser Fortsatz wirkt wie eine Biegefeder
und wird je nach Ausschwenkrichtung des Skischuhs nach einer Seite gebogen, und stellt die Sohlen.riflageplatte
wieder zurück.
Denkbar ist ferner, daß die Drehlagerung der beschriebenen Sohlenauflageplatte im Bereich des
Zehenhalters angeordnet ist. wenn es sich um eine Ausloseskibindung handelt, bei der bei einem Torsionssturz
das Seitwärtsschwenken des Skischuhs im Fersenbereich stattfindet.
Auch für eine sogenannte Mittelpunktsbindung ist das
erläuterte Prinzip brauchbar. In diesem Fall würde die Drehlagerung der Sohlerauflageplatte im Bereich der
Sohlenmitte erfolgen, v/obei dann beiderseits des Drehlagerungsbereiches Ausschnitte vorzusehen wären,
um die gewünschte Schwenkbeweglichkeit beider Enden der .Sohlenauflageplatte zu erhalten.
Schließlich wäre es auch möglich, die erläuterte Sohlenauflageplatte auf die Steigplatte einer Tourenbindung
zu montieren. Für die griffigen Sohlen, die bei Toiirenskischuhen üblich sind, wäre die Verwendung
einer solchen Sohlenauflageplatte besonders zweckmäßig.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen