DE4318513A1 - Bindungsgrundplatte - Google Patents

Bindungsgrundplatte

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Gerhard Sedlmair
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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C9/00Ski bindings
    • A63C9/003Non-swivel sole plate fixed on the ski

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  • Connection Of Plates (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
  • Vehicle Waterproofing, Decoration, And Sanitation Devices (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Buffer Packaging (AREA)
  • Accessories Of Cameras (AREA)
  • Clamps And Clips (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Bindungsgrundplatte für die Vorder- und/oder Hinterbacken von Skibindungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bereits aus der FR 2 669 833 A ist es grundsätzlich bekannt, daß zwischen dem Vorderbacken oder Hinterbacken einer Skibindung und der Skioberfläche eine sogenannte Bindungsgrundplatte als Zwi­ schenlage angeordnet wird. Dabei wird zwischen den jeweiligen Bindungsgrundplatten im Vorderbackenbereich und im Hinterbacken­ bereich ein Bereich ausgespart, der nicht von der Bindungsgrund platte abgedeckt ist. Die vorbekannten Bindungsgrundplatten sind im wesentlichen massive Plattenteile, die zur Gewichtsersparnis Ausnehmungen aufweisen können. Um eine Anpassung der vorbekann­ ten Grundplatten an die Flexibilität des Ski zu ermöglichen, sind mehrere querverlaufende Einkerbungen in der Oberfläche der Bindungsgrundplatten vorgesehen. Problematisch ist es bei diesen vorbekannten Bindungsgrundplatten, daß die Befestigungsschrauben für die Bindungsteile, die durch diese zwischengelegten Bindungs­ grundplatten hindurchtreten bei Schwingungen des Ski während des Fahrens einer Wechselbelastung ausgesetzt werden. Die Beanspru­ chung der Befestigungsschrauben nimmt mit der zunehmenden Länge und Dicke der Befestigungsgrundplatten zu.
Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von dem gattungsgemäßen Stand der Technik die Befestigungsgrundplatten derart weiterzu­ bilden, daß die durch sie hindurchreichenden Befestigungsschrau­ ben möglichst nicht belastet werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe ausgehend von einer gattungs­ gemäßen Bindungsgrundplatte durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Demnach wird der Bereich der Bindungs­ grundplatte, in dem die Löcher zur Aufnahme der Befestigungsplat­ te angeordnet sind, weitgehend von der restlichen Bindungsplatte entkoppelt. Dadurch kann wirksam verhindert werden, daß sich die von dem Ski auf die Bindungsplatte übertragenen Schwingungen nicht in dem Bereich der durch die Bindungsgrundplatte hindurch­ tretenden Befestigungsschrauben übertragen wird. In vorteilhaf­ ter Weise kann die Befestigungsgrundplatte aus einem Material bestehen.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindungen sind in den Unteran­ sprüchen 2-8 angegeben.
Vorteilhaft besteht die Bindungsgrundplatte im wesentlichen aus einem Rahmen und einem nachgiebig in diesem gelagerten Befesti­ gungsbereich. Der Befestigungsbereich kann als Zunge ausgebildet sein oder aber auch über flexible Stege mit dem Rahmen verbunden sein.
Die Bindungsgrundplatte kann als Kunststoffspritzgußteil ausge­ bildet sein, das im wesentlichen von einer Deckschicht und seit­ lichen Stegen begrenzt ist. Zur Steigerung der Festigkeit sind unterhalb der Deckschicht senkrecht zu ihr verlaufende Verstär­ kungsstege angeordnet, die auch teilweise mit den seitlichen Ste­ gen in Verbindung stehen. Hierdurch wird eine leichte, aber den­ noch hinreichend stabile Bindungsgrundplatte an die Hand gege­ ben.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Bindungsgrundplatte kann ein Bereich der Deckschicht um die Löcher zur Aufnahme der Befestigungsschrauben herum mittels eines teilweise umlaufenden Schlitzes entkoppelt sein, wobei dieser Deckschichtbereich mit der diesen umgebenden Deckschicht aber noch im Bereich eines Ab­ schnitts zusammenhängt. Damit wird innerhalb der Bindungsgrund­ platte eine durch den an drei Seiten umlaufenden Schlitz abge­ grenzte Lasche gebildet, die über den Abschnitt, mit dem sie mit der restlichen Bindungsgrundplatte zusammenhängt die von der Bin­ dungsgrundplatte her kommenden Schwingungen abfedern kann. Zu­ sätzlich kann der so gebildete laschenartige Teil der Deck­ schicht über seine gesamte Breite derart nach innen gewölbt sein, daß er eine Sicke bildet. Diese Auswölbung der Deckschicht bildet quasi eine Feder, die zusätzlich die von der Bindungs­ grundplatte über den Abschnitt, mit dem der entkoppelte Bereich noch mit der Bindungsgrundplatte zusammenhängt, herrührenden Stöße abfedern kann.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind die in einem Bereich der Bindungsgrundplatte vorgesehenen Löcher je­ weils von einer sich senkrecht zur Auflageebene der Bindungs­ grundplatte erstreckenden Ummantelung umgeben. Die Ummantelungen sind untereinander und teilweise mit den seitlichen Stegen mit senkrecht auf der Deckschicht stehenden Verstärkungsstegen ver­ bunden. Von diesen untereinander verbundenen Stegen aus verläuft in Längsrichtung der Bindungsgrundplatte ein parallel zur Aufla­ geebene verlaufender Streifen zu einem Verstärkungssteg eines sich in Längsrichtung anschließenden weiteren Bereichs der Bin­ dungsgrundplatte. Hier wird durch den parallel zur Deckschicht verlaufenden Streifen gewährleistet, daß einerseits die Bin­ dungsgrundplatte eine hinreichende Stabilität hat. Andererseits tritt hier aber eine Entkopplung des Bereichs der Deckschicht, in dem die Löcher für die Befestigungsschrauben vorgesehen sind, insofern auf als daß die von dem Ski auf die Verbindungsgrund­ platte aufgeprägten Schwingungen nicht an den Bereich der Ver­ stärkungsstege, die unmittelbar um die Ummantelungen der Löcher angeordnet sind, übertragen werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bindungsgrundplatte,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Bindungsgrundplatte gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Ansicht der Bindungsgrundplatte im montierten Zustand,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bindungsgrundplatte und
Fig. 5 einen Schnitt durch die Ausführungsform gemäß Fig. 4.
In den Fig. 1-3 ist eine Bindungsgrundplatte 10 dargestellt, die als Kunststoffspritzgußteil ausgeführt ist. Die Bindungsgrund­ platte 10 besteht im wesentlichen aus einer Deckschicht 12, seit­ lichen, einen Rahmen bildenden Stegen 14 und sich unterhalb der Deckschicht im wesentlichen senkrecht zu dieser erstreckende Ver­ stärkungsstegen 16. Die Bindungsgrundplatte weist Löcher 18 zur Befestigung der Bindungsgrundplatte auf dem Ski und Löcher 20 zur Aufnahme der Befestigungsschrauben für das Skibindungsteil auf. Der Bereich der Deckschicht um die Löcher 20 herum ist an drei Seiten durch einen umlaufenden Schlitz 22 umschlossen. Hier­ durch ist innerhalb der Deckschicht 12 eine federnde Zunge oder Lasche 24 gebildet, die entlang einem Abschnitt mit der restli­ chen Deckschicht 12 zusammenhängt. Dieser entkoppelte Deck­ schichtbereich, d. h. die Lasche 24, ist über seine gesamte Brei­ te, wie in Fig. 2 dargestellt, derart nach innen gewölbt, daß er eine Sicke 26 bildet. Diese Wölbung der Deckschicht wirkt zusätz­ lich als Feder. Damit ist die Lasche 24 weitgehend von Schwingun­ gen, die über den Ski auf die Bindungsgrundplatte 10 in ihrer Gesamtlänge übertragen werden, entkoppelt.
In Fig. 3 ist eine auf einen Ski montierte Bindungsgrundplatte dargestellt. Der Ski ist in dieser Darstellung entsprechend einem Momentanzustand während des Skilaufens durch gebogen. Die Entkopplung der Lasche 24 gegenüber dem Rahmen 14 ist hier deut­ lich zu erkennen.
Auch die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsform der Bindungsgrundplatte besteht aus einem Kunststoffspritzgußteil. Die den Rahmen bildenden Seitenwandungen 14′ werden in dieser Ausführungsform aber nur teilweise von der Deckschicht 12′ abge­ deckt, wie der Fig. 4 zu entnehmen ist. Zwischen den Seitenste­ gen 14′ ist eine Vielzahl von senkrecht stehenden Verstärkungs­ stegen 16′ angeordnet. In einem Bereich der Bindungsgrundplatte 10′ sind Löcher 32 durch entsprechende Ummantelungen 34 gebil­ det. Diese Ummantelungen stehen über Stege 16′ miteinander und mit den Seitenstegen 14′ im wesentlichen zu drei Seiten hin in Verbindung. Die Stege 16′ erstrecken sich dabei jeweils senk­ recht zur Auflageebene der Bindungsgrundplatte 10′. Auf der Sei­ te, auf der die untereinander verbundenen Ummantelungen 34 der Löcher 32 nicht mit den Seitenstegen 14′ verbunden sind, ist ein parallel zur Auflageebene der Bindungsgrundplatte verlaufender Streifen 36 vorgesehen. Dieser Streifen entkoppelt den Bereich, in dem die Löcher zur Aufnahme der Bindungsschrauben angeordnet sind, weitestgehend von dem sich in Längsrichtung anschließenden Bereich der Bindungsgrundplatte, da er aufgrund des parallelen Verlaufs zur Auflageebene nur eine geringe Steifigkeit in Rich­ tung der Schwingungsebene der Bindungsgrundplatte aufweist. Ent­ scheidend ist es hier auch, daß die sonst bei Bindungsgrundplat­ ten vorhandene Deckschicht in dieser Ausführungsform weitestge­ hend weggelassen ist.
Die zuvor beschriebenen Ausführungsformen der Bindungsgrundplat­ te sind grundsätzlich als einfache Unterlegplatten oder auch als Bindungsführungsplatten einsetzbar. Sie folgen weitestgehend der Skidurchbiegung, ohne daß die durch die Bindungsgrundplatten hin­ durchtretenden Befestigungsschrauben für die Bindungsteile auf­ grund der Schwingungen einer Dauerbeanspruchung unterworfen wer­ den.

Claims (8)

1. Bindungsgrundplatte für die Vorder- und/oder Hinterbacken von Skibindungen mit Löchern zur Aufnahme der Befestigungs­ schrauben von Bindungsteilen, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich der Bindungsgrundplatte, in dem die Löcher zur Aufnahme der Befestigungsschrauben der Skibindungsteile angeordnet sind, weitgehend von der restlichen Bindungsplat­ te entkoppelt ist.
2. Bindungsgrundplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus einem Rahmen und einem nachgie­ big in diesem gelagerten Befestigungsbereich besteht.
3. Bindungsgrundplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsbereich als Zunge ausgebildet ist.
4. Bindungsgrundplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsbereich über Stege mit dem Rahmen verbun­ den ist.
5. Bindungsgrundplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie vorzugsweise ein Kunststoffspritzgußteil ist, das von einer Deckschicht und seitlichen Stegen begrenzt ist, und daß unterhalb der Deckschicht weitere Verstärkungsstege angeordnet sind.
6. Bindungsgrundplatte nach Anspruch 1, 2, 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bereich der Deckschicht um die Lö­ cher zur Aufnahme der Befestigungsschrauben herum mittels eines teilweise umlaufenden Schlitzes entkoppelt ist, wobei dieser Deckschichtbereich mit der diesen umgebenden Deck­ schicht entlang eines Abschnitts zusammenhängt.
7. Bindungsgrundplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der entkoppelte Deckschichtbereich eine über seine gesamte Breite verlaufende Sicke aufweist.
8. Bindungsgrundplatte nach Anspruch 1, 2 oder 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die in einem Bereich der Bindungsgrundplat­ te vorgesehenen Löcher jeweils eine sich senkrecht zur Aufla­ geebene der Bindungsgrundplatte erstreckende Ummantelung auf­ weisen, daß diese Ummantelungen untereinander und teilweise mit den seitlichen Stegen mit senkrecht auf der Auflageflä­ cheebene der Bindungsplatte stehenden Verstärkungsstegen ver­ bunden sind und daß von diesen untereinander verbundenen Ste­ gen aus in Längsrichtung der Bindungsgrundplatte ein pa­ rallel zur Auflageebene verlaufender Streifen zu einem Ver­ stärkungssteg eines sich in Längsrichtung anschließenden wei­ teren Bereich der Bindungsgrundplatte verläuft.
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